gnaaaaa* Ich hatte so einen langen Text geschrieben und beim Abschicken hat Rubens ihn abgefangen und gefressen. -.-

Kurzfassung...*.*:* Deine Worte sind auch meine und ich wünsche Dir bald Zeit für den Garten! :)
(und ein bisschen dazwischen :D )

Ich lebe schon lange achtsam, allerdings , inzwischen habe ich für mich gemerkt, dass ich auch achtsam mit mir selbst umgehen muss....denn hinter die Kulissen zu schauen, dass ist auch immer mit dem Leid anderer verbunden, welches ja auch mit dem Wohlstand verknüpft ist, in dem ich lebe...ich hab eine Zeit lang damit dann wirklich Probleme bekommen, mich in meinem Leben noch wohl zu fühlen.

Inzwischen halte ich mich, so wie eigentlich schon immer, an die kleinen Dinge...sparsam mit Strom und Wasser, Plastikverpackungen meiden, so gut , wie es geht...vegane Ernährung( wenn es um mich geht, meine Kinder entscheiden für sich selbst), regionale Produkte, einschlägig bekannte Großkonzerne nicht unterstützen, Wiederverwenden und Reparieren soweit eben möglich, anstatt alles gleich neu anzuschaffen...Second Hand( Kleidung, Technik, Smartphone usw)...ein Traum von mir ist tatsächlich noch ein schöner kleiner Garten mit eigenem Obst und Gemüse, aber zur Zeit ist das zeitlich noch nicht machbar.

"Meine Frage war nur, ob es hier auch Menschen gibt die sich in diese Richtung bewusst leben bewegen um sich vielleicht austauschen zu können."

Ich habe schon immer achtsam gelebt, aber ohne mir dessen bewusst zu sein. Es wurde mir als Kind einfach vorgelebt, ist daher für mich selbstverständlich. Lebensmittel werden nur im Notfall weggeworfen, z.B. wenn sie früher verderben als vorgesehen.
Und ich habe schon immer lieber Stofftaschen als Plastiktüten verwendet. Dafür wurde ich früher manchmal schief angesehen. 🙂
Seit ein paar Jahren lebe ich möglichst bewusst und achtsam in ALLEN Bereichen meines Lebens. Vor allem im jetzt und hier. Denn die Vergangenheit kann ich nicht ändern und die Zukunft kommt noch früh genug.
Mit dieser Lebenseinstellung komme ich sehr gut zurecht. 😊

Gerne Sunny68 :)
Ich bin durch FB auf diesen Betrieb aufmerksam geworden.
Sie geben sich wirklich Mühe, dass finde ich toll.
Und man kann sie sogar besuchen und sich alles anschauen.

@KatrinLa Danke für den Tip. Das wusste ich noch gar nicht.Ist gar nicht so weit weg :-)

ElizaDay
In Melle gibt es den "Aktivstall für Schweine".
Vielleicht sind die etwas für Euch oder der Betrieb hat eine Idee die Euch weiterhilft.

Sunny68
Ganz genau so.
Die kleinen aber wichtigen Beiträge!

@KatrinLa Genau das ist meine Intention. Ich kann sicher nicht die Welt retten, aber ich kann bewusster sein. Aus vielen kleinen Leistungen wird auch eine Grosse .

"Wir haben z.B. im Freundeskreis überlegt, ob es nicht die Möglichkeit gibt ein Schwein irgendwo von einem Bauern glücklich und nachhaltig aufziehen zu lassen und sich dann das Fleisch zu teilen. (Suchen da noch nach Möglichkeiten."
Da gibt es doch schon "Kauf ein Schwein" Oder "Kauf ne Kuh"...finde ich eine gute Idee!

ElizaDay
>>Ich möchte lieber mit der Gesellschaft und dem technologischen Fortschritt leben.<<

Woraus schließt Du, dass ich fern der Gesellschaft und ohne dem Luxus der Technologie leben möchte?
Oder es einher geht mit den Schlagworten die ich hier angegeben habe?

Sunny68
Genau das sind meine Gedanken. Bewusster leben!
Wir sind zu einer Wegwerfgesellschaft mutiert und das finde ich sehr traurig.
Der Socken hat ein kleines Loch - weg damit.
Der Pulli hat nicht mehr die richtige Farbe - weg damit.
Der Jogurt ist ein Tag über Verfallsdatum - weg damit.

Denn, so wie ArtikelDerMarkeMann angemerkt hat, auf der anderen Seite leben Menschen mit sehr wenig ohne es sich selber ausgesucht zu haben. Und sie machen es nicht, weil sie sich nicht bemüht haben ihr Leben anders zu gestallten.

Ich finde es befremdlich im Winter Kirschen kaufen zu können. Und ein Apfel muss nicht aus dem Ausland kommen. Oder in Bezug auf Plastik. Hier in Norwegen gibt es meistens jede einzelne Paprika in Plastik geschweißt zu kaufen. Wie auch Blumenkohl. Da habe ich das Bedürfnis laut zu schreien.
Die Welt hat ganz offensichtlich ein Problem mit Plastik, und auch nicht erst seit gestern, dass ich nicht nachvollziehen kann warum Gemmüse so verpackt wird.

Ich wedel hier nicht mit dem erhobenen Zeigefinger vor denen die sich keine, kaum oder selten oder oder oder Gedanken machen, dass ist nicht mein Job.
Meine Frage war nur, ob es hier auch Menschen gibt die sich in diese Richtung bewusst leben bewegen um sich vielleicht austauschen zu können.

Minimalistisch leben viele Leute - aber wohl weniger aus Überzeugung sondern aus finanziellen, gesundheitlichen oder praktischen Gründen. Wenn zB die Alternative zum Wohnwagen nicht gerade ein Luxus-Penthouse ist sondern eine gammelige Miniwohnung in einem sozialen Brennpunkt ist. Oder die minimalistsch ausgestattete Küche darauf beruht, daß maximal ein Schnitzel oder ein paar Spiegeleier zubereitet werden. Wirklich nicht nur als Deckmäntelchen bewusst sich einschränken und verzichten ohne Hintergründe habe ich bisher nur selten erlebt.

Mnh ein naturverbundenes/eres, minimalistisches Leben heisst doch nicht zwangsläufig, das ich in der Einöde lebe und fernab der Gesellschaft. Wenn jeder sich etwas Gedanken machen würde, ob man wirklich die so gehypten Avocados braucht die von sonstwo eingeflogen werden....oder Erdbeeren im Winter.....oder ob es nicht auch Obst un Gemüse aus der Region tun......Ebenso muss man kein reiner Vegetarier sein um bewusst zu Leben....man kann ja auch einfach darauf achten das Fleisch bei Mezgern auf dem Markt ( zb ) zu kaufen.....ja jetzt kommt sicher wieder der Einwand, das seie aber teurer, dann ess ich eben nicht jeden Tag Fleisch, dafür dann aber nachhaltiger.
Jeder neue Weg beginnt mit einem ersten kleinen Schritt.
Und dieses Gemeinschaftsleben kann ja auch wirklich durchaus Vorteile bringen....so das jeder davon profitiert.
Ich kenne Wohngemeinschaften, da wohnen Senioren mit Studenten zusammen......jeder hat Aufgaben die ihm liegen und die er bewältigen kann. Die Studenten wohnen relativ günstig und verrichten dafür Gartenarbeit.....naja und es kann ja auch durchaus nützlich sein, wenn man neu in eine Stadt kommt, so gleich in eine "kleine" Gemeinschaft eingebunden zu sein. Die Senioren profitieren indem sie Leben im Haus haben, welches ihnen sonst vielleicht nicht so begegnen würde.
Auch Mehrgenerationenhäuser gibts ja schon.....absolute win/win Situation für alle.

ABER auch hier gilt es gibt kein "muss"......jeder lebt eben so wie er es möchte....der eine mit viel materiellem Luxus der andere eben nicht......Die Vielfalt der Vorstellungen macht eine Gesellschaft lebendig

Ich möchte lieber mit der Gesellschaft und dem technologischen Fortschritt leben.

Aber es ist wichtig sich hin und wieder zu "erden", wertzuschätzen was man hat, digitale und analoge Erlebnisse zu mischen, alle Sinne einzubinden und sich genau zu überlegen mit was man sein Leben eigentlich verbringen möchte. Weil Energie endlich ist.

Beispiele:
- Natur, Sonne und Gemeinschaft zu erleben ist wichtig für die Seele
- Wir haben z.B. im Freundeskreis überlegt, ob es nicht die Möglichkeit gibt ein Schwein irgendwo von einem Bauern glücklich und nachhaltig aufziehen zu lassen und sich dann das Fleisch zu teilen. (Suchen da noch nach Möglichkeiten.)
- Sich bei Kaufentscheidungen nicht nur zu Fragen "Ist das okay?" sondern zu fragen: "Macht mich das glücklich? Ist das wirklich funktional? Möchte ich mich darum kümmern, es pflegen, sauber halten etc. damit es mir lange erhalten bleibt und ich es genießen kann?"

@Karla Lagenfeld
Sehr treffend und schön geschrieben. 🙂
Ich brauche auch sehr wenig materielle Dinge, um glücklich zu sein. Mehrmals im Jahr sortiere ich die Dinge in meiner Wohnung durch. Alles was länger als 1 Jahr nicht benutzt wurde,oder mir nicht mehr gefällt,kommt weg. 😊
Meistens verschenke ich es an Leute, die etwas damit anfangen können.
Neuanschaffungen gibt es sehr selten, weil ich es genieße, mich nur um wenige Sachen kümmern zu müssen.
Äußerlichkeiten sind mir nicht wichtig. Allerdings habe ich demletzt festgestellt, das meine Klamotten nach 10-20 Jahren doch mal ausgetauscht werden müssen. Für Lumpen bin ich dann doch zu eitel, "hust".

KarlaLagerfeld

Also diese Art von Gemeinschaft, wo alles Meins zu einem Unsers wird, ist nichts für mich.
Wie Doppeltgemoppelt gesagt hat ist Selbstbestimmung ein wichtiges Ding dabei.
Die Gemeinschaft wäre mir wichtig, wenn ich in dieser leben würde,
aber sie wäre nicht mein NonPlusUltra.
Da müsste ich mir etwas anderes suchen, was zu mir passt.

Und natürlich muss man nicht in einer kleinen Wohnung leben um minimalistisch zu leben.
Jeder macht das daraus was ihn glücklich macht.
Wenn einem Klamotten wichtig sind, dann hat dieser Mensch halt so viele wie er will.
Ich zB würde mich nicht von meinen Büchern trennen und mir immer neue dazu holen.

Es ist wie Du geschrieben hast. Man sollte den Weg gehen, der einen glücklich macht.
Und da gibt es unendlich viele.

Ich für mich, finde mich im BewusstLeben wieder, wenn ich auf mich und die Natur acht gebe.
Mir nimmt es Stress weniger Raum zu haben. Mich macht es glücklich Dinge selber herzustellen und somit zu wissen was ich esse und was ich anziehe UND ich die Umwelt dadurch weniger belaste.

Das ist mein jetziger Weg ob ich mich "am Ende" damit im Reinen fühle, dass weis ich nicht.
Aber ich mag den Weg dort hin.

Doppeltgemoppelt

Selbstbestimmung ist für mich auch ganz wichtig.
Ich möchte nicht irgendwo leben, wo mir alles vorbestimmt wird.
So stelle ich mir solch einen Hof aber auch nicht vor.
Und kann mir auch nicht vorstellen, dass es gang und gebe ist in solch Gemeinschaften, dass jeder zu machen hat was ihm gesagt wird.
Und dennoch hat man Dinge/Pflichten, die man zu erledigen hat - für die Gemeinschaft.
Da gibt es sicherlich viele, tolle, verschiedene Höfe, wo für jeden etwas passendes dabei ist.

Ich zB würde nicht den ganzen Tag nur auf dem Hof leben wollen, ich würde so lange ich kann arbeiten gehen um weiterhin Geld zu verdienen und auch um Abwechslung zu haben.

Was brauche ich wirklich, die Frage stellt sich mir gerade bei meinem Kleiderschrank. Ich habe nicht unmengen an Kleidung (bin da eher untypisch. auch schuhe habe ich nur eine Hand voll), aber dann doch so viel, dass ich einige Dinge erst wieder sehe, wenn ich umziehe und sie in die Kartons packen muss.
Viel Kram den man rumschleppt und viel Kram der keinen wirklichen Nutzen hat.
Schade.

Tja wann will es kaum glauben,aber ich finde das Thema recht spannend.Ich habe sehr viele Berichte darüber gesehen ,und gerade hier in diesen Stadtteil leben viele anders Denkenden!
Es ist in meinen Augen nicht das vegetarisch leben oder das sich um die "Alten kümmern" sondern das erkennen,das der Überfluss in der Gesellschaft nicht mehr meinen inneren Werten entspricht!
Mein Bruder und Ich...kümmern sich sehr um meine älter werdende Mutter.Sie wird in kein Heim kommen.
Sie wird mit Pflege wenn es dazu kommt bis zum Schluss zu Hause bleiben.Mein Bruder und ich wohnen mit im Haus.
Muss ich in einen Zimmer oder 5 Ouadratmeter wohnen um minimalistisch leben?
Ich wohnen in einer sehr großen Wohnung...mit wenig Möbel und besitze nur das was ich als nötig empfinde.
Ich habe keine 10 Töpfe besitze keine Grünpflanzen und trennen mich gerade von meinen Deckenlichtern.
Mein Talent entdecke ich gerade ist es zu leben.In Zukunft mit weniger Arbeit weniger Geld ,und ich weiss mit mehr Zufriedenheit!
Tempo und Druck gibt es auch in Selbstversorger Höfe.
Diese müssen sich nämlich auch unterhalten und Geld in die Kasse bringen!
Ich denke Glück und Zufriedenheit muss man in sich selbst finden.Ob in der Stadt auf den Hof oder in einen Wohnwagen ...das ist nur die Hülle drum herum!
In der Gesellschaft schimpft es sich nur naturverbunden/minimalistisch!
Du kannst auch in der Gemeinschaft einsam sein...wenn sie einen nicht erreicht.
Du kannst deinen Talent nach jagen und es zur Berufung machen,und doch kann es dich nicht erfüllen.

Und wenn Jemand gern kauft wie du es sagst...das gibt es nicht mehr.
Dort wird es eine Kasse geben für alle...und dann zählt erst einmal die Gemeinschaft vor dem Wunsch sich was zu gönnen!
Da bleibt der Anspruch nach sich selbst und seinen Wünschen materiell ganz hintenangestellt!

Ein Mensch kann und darf sich Jederzeit verändern.Ich kann in meinen Inneren jederzeit aufräumen.
Mich trennen von Gedanken und Ideen neue mit aufnehmen.Ich kann mir mein Leben neu erschaffen und über meine Werte nach denken.
Neue Ziele gern ..und manchmal muss ich dafür gar nicht meinen Ort verlassen!
Ich muss nur Stück für Stück anfangen ...und überlegen...

Was macht mich wirklich glücklich und was brauche ich dazu!!!

KatrinLa,

persönlich finde ich deinen Gedanken schon ansprechend.
Eine Gemeinschaft in der jeder nach seinem Talent dazu fähig wäre, für die Gemeinschaft etwas beizutragen. Wichtig fände ich da, noch die Note mit der Selbstbestimmung.

Es stellt sich nämlich auch für mich immer mehr in letzter Zeit die Frage:
Was brauche ich wirklich?

Vieles in den Regalen, in der Werbung (offline & online) bewegt uns nämlich nur dahin, die meist doch knapp bemesse freie Zeit mit nur noch mehr unnötigen neuzeitlichen "Dingen" zu "berreichern".

Von daher, schönes Thema, das mich auch definitiv interessiert. 👍

Seit einer Weile beschäftige ich mich mit meiner Art zu leben und welche Auswirkungen es auf mich, mein Umfeld und meine Umwelt hat.
Gestern stolperte ich über ein Profil von einem Menschen der sich entschlossen hat minimalistisch und im Wohnwagen zu leben.
Für nur im Wohnwagen leben fühle ich mich schon fast zu alt. ;)
Und ich kann mich generell nicht so richtig mit dem Gedanken anfreunden, auch wenn es echt tolle Dinger gibt.

Ich bin dabei mein Leben vegetarisch -> vegan, selbstversorgend (Lebensmittel und Klamotten), naturverbunden (zB Lebensmittel aus der Region, Plastikverpackungen vermeiden...), mit dem minimalistischem habe ich noch so meine Probleme. :D
Kann Dinge zwar gut weggeben, aber kaufe auch so gern. :D

Ich könnte mir vorstellen auf einem (vegetarisch/vegan) Selbstversorgerhof in einer Gemeinde zu leben. Einfach nur ein Zimmer und alles andere teilen.
Auf einem Hof wo sich auch um die Alten gekümmert wird.
Jeder hat seiner Zeit/seinen Talenten entsprechend Aufgaben für die Gemeinschaft/den Hof zu erfüllen.

Lebt jemand von Euch minimalistisch, selbstversorgend, vielleicht sogar auf solch einem Hof oder hat die Ansätze dazu und Pläne/Wünsche für die Zukunft?