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„Bedburg“ (Pseudonym)
"das "minderwertigkeits"-gefühl scheint wohl vor allem bei menschen aufzutreten, die nicht wirklich überzeugte single sind."
Wenn ich so zurücksehe, wie ich als junge Frau so mit Anfang, Mitte 20 gedacht und gefühlt habe: ich wollte keine Beziehung, ich wollte partout keine Kinder, binden wollte ich mich schon überhaupt nicht.
Wenn es zwischen Kollegen oder im Freundeskreis um das Thema ging, wurde mit Vehemenz versucht, mir klar zu machen, wie viel glücklicher ich doch wäre, wenn ich mich binden würde - all die Vorzüge des Beziehungslebens wurden mir minutiös aufgezählt, und wenn ich mal einen schlechten Tag hatte, hieß die Botschaft oft: "Siehst du, hättest du jemanden, dann ginge es dir jetzt besser".
Das hat mich manchmal belastet, obwohl ich mir damals schon dachte, daß für beide Lebensformen Vorzüge wie Nachteile gelten - kommt ja immer nur auf die Betrachtungsweise an. Doch - ich fühlte mich manchmal als "Mensch zweiter Klasse", wenn mir vermittelt wurde, ich müsse ja nur den "passenden Deckel" finden, so als wäre ich zu dämlich, mir einen Typen an Land zu ziehen.
Das hat sich gewandelt, glaube ich (korrigiert mich, wenn mich mein Eindruck da trügt) - heutzutage ist zumindest in der Großstadt ein Leben als Single nicht mehr so "verdächtig" wie noch vor 25 Jahren.
Heute muß man manchmal dafür ausgiebig begründen, warum man sich 'nen Schein, auf dem "verheiratet" steht, hat ausstellen lassen (lach).
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Ich finde, das Thema passt einfach nicht mehr in die
heutige Zeit, wo es soooo viele Singlehaushalte gibt!
Minderwertig braucht man sich als Single nun nicht
fühlen! Bleibt die Frage offen, ob man durch den Partner
die Minderwertigkeitskomplexe wirklich los wird....?
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„Overath“ (Pseudonym)
also ich finde schon, dass singles anders behandelt werden !
meine freunde oder bekannte die partnerschaften haben treffen sich nur immer ohne partner mit mir und auch werde ich nie eingeladen. ich höre dann immer - naja wir sind doch alles pärchen und du bist ja single, dass passt nicht!!!
ev. sollte ich mal meine bekanntschaften/freundschaften überdenken???
zum teil wird man schon behandelt wie menschen 2.klasse - so nach dem motto - seht mal - die hat auch keinen abgekriegt!
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„Bedburg“ (Pseudonym)
Das klingt krass, madamebutterfly. Sowas habe ich auch früher selten erlebt. Eher gelegentlich das Mißtrauen der einen oder anderen Frau, ich könnte mich als Single an ihren Mann ranschmeißen.
Wenn das häufig vorkommt, würde ich schon mal gucken, ob deine Bekannten dir gut tun, Freunde sollten eigentlich die Fähigkeit haben, dich einfach zu akzeptieren, statt dich auszugrenzen (hoffentlich war das jetzt nicht zu übergriffig formuliert).
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„Merzig“ (Pseudonym)
@MadameButterfly: Ehrlich, dann kannst du auf deine Freunde verzichten. Sicherlich hab ich in meinem Freundeskreis Pärchen, aber da käme keiner auf die Idee Singles auszublenden oder sich mit denen zu treffen wenn der Partner nicht mit dabei ist.
Aber man muss auch sagen das man sich einiges einreden kann, mir ist es noch nie passiert das ich als damaliger Single ausgegrenzt wurde oder man mich "anders" behandelt hat.
Sowas machen eigentlich nur Idioten.
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„Nidderau“ (Pseudonym)
DAS hab ich auch noch nie erlebt. Ich würde meinen Freunden was husten.
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„Riedstadt“ (Pseudonym)
Kennt ihr das nicht: Ihr seid als Single zu einer Hochzeit eingeladen, ungefähr 80 Gäste, und ihr seid als einzige/r ohne Partner und bringt dann auch noch die ganze Tischordnung durcheinander, weil ja nun ein Tisch eine ungerade Anzahl Plätze haben muss?
Irgendwann wandelt sich der einstige Freundeskreis aus Studienzeiten zu einer Gruppe aus Pärchen und dann Kleinfamilien und man selbst bleibt übrig. Es gibt dann einfach keine Schnittmenge mehr und man wird irgendwann gar nicht mehr eingeladen.
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„Spessart“ (Pseudonym)
Solche "Freunde" braucht man nicht wirklich!
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„Overath“ (Pseudonym)
@buecherwurm - genau so ist es!
ich glaube aber nicht, dass freunde/bekannte das absichtlich machen oder sich was dabei denken.
die wissen einfach nicht wie das so ist als single und wie man sich da fühlt wenn man so behandelt wird.
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„Merzig“ (Pseudonym)
Naja, wenn denen die Empathie fehlt oder sie es nicht sehen wollen macht es das auch nicht wirklich besser.
Und die waren sicherlich auch irgendwann mal Singles....
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„Overath“ (Pseudonym)
das sie selber mal single waren haben die scheinbar schnell vergessen.
sehe das bei einer bekannten und wenn man in einer partnerschaft lebt sieht man die dinge anders.
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„Merzig“ (Pseudonym)
Natürlich sieht man die Dinge anders wenn man in einer Partnerschaft ist, aber eigentlich nicht so extrem das man nur noch das "Wir" sieht anstatt sich mal daran zu erinnern das man auch ein "Ich" ist, selbst wenn man nicht allein ist. Ich genieße die Zeit die ich mit meiner Partnerin verbringen, aber sie und auch ich würden wohl irgendwann durchdrehen wenn es nur noch uns gäbe....
Ich kann ein Paar einfach nicht ernstnehmen wenn sie die ganze Zeit so extrem zelebrieren müssen das sie sich haben und der Rest der Welt dann einfach nicht mehr existent ist
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„Warendorf“ (Pseudonym)
Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch sie mal wieder Singles werden ;o)
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Naja- Erdbeerfeldheld, wenn man frisch verliebt ist, dann
gibt es doch für eine gewisse Zeit meist erst ein WIR.... :-)
Aber Spass beiseite, man darf auch nie seine Freunde
vergessen....ob Single oder nicht!
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„Lauf an der Pegnitz“ (Pseudonym)
ich finde, dass man/frau als Single eher das Gegenteil von dem ist, was in der Überschrift steht...man leistet viel mehr und muss viel mehr allein bewältigen - das fängt bei so banalen Dingen wie Einkaufen an und hört bei so Dingen wie Selbstfürsorge, Erziehung der kinder etc.. auf..da ist nicht mal eben jemand, der einen in den Arm nimmt, der mal eben mit den KIndern speilt, wenn man selbst grad entweder nicht kann oder mal nicht möchte - man muss alles allein schaffen.
Ich teile mir zwar die Erziehung meiner Kinder mit dem Vater, obwohl wir getrennt sind, aber trotzdem muss ich vieles allein schaffen - und darauf bin ich stolz, dass es läuft
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„Zürich“ (Pseudonym)
Also bevor ich mit 25 meinen ex Partner kennen gelernt habe, war ich jahrelang Single - und ganz ehrlich, ich war's nicht gerne.
Heute weiß ich, dass ich allein sein könnte - aber ich möchte es nicht sein. Ich fühle mich in einer Partnerschaft einfach wohler, glücklicher, erfüllter.
Und ja, ich muss leider zugeben, ich hab mich früher als Mensch zweiter Klasse gefühlt. Grade am Land geben einem die Nachbarn, bekannte und leider auch oft die Familie, dass man einen Partner braucht - den man fragt sich sonst schnell, ob man nicht attraktiv, nicht gut, nicht schlank genug für das andere Geschlecht ist ...
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„Südpfalz“ (Pseudonym)
Jemanden an seiner Seite zu haben ist schon schöner, aber es sollte jemand sein, der einem gut tut. Wann einem so jemand begegnet, kann man nicht vorhersehen.
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„Moormerland“ (Pseudonym)
Genau lotti seh ich auch so,alleinerziehende Single ,können stolz auf sich sein,ich habe meine Tochter fast 18 j allein groß gezogen und hatte zwischendurch zwar schon ma Partner,aber ich muß ehrlich sagen,ich bin auch gern single und ich fühl mich garnich als mensch 2ter klasse,im Gegenteil viele beneiden mich dadrum,weil ich lebe +tu was ich will!Ich sage immer,wer nich gern allein sein kann,der wird auch nie auf dauer ,glücklich zu zwein werden,nur kurzfristig!
Ich persönlich habe festgestellt dass es leider sehr viele frauen ,wie Männer gibt auch hier auf der Seite-die krampfhaft suchen ,am besten schon "gestern"nen neuen partner hätten,aber meist nur,weil sie nich allein sein können und ich habe manchmal hier auch den Eindruck datt viele Männer denken,ne "Dicke"kann ja froh sein,wenn die überhaupt nen männe abbekommt!
Sobald ich als "dicke" aber sage watt ich denke und selbstbewußt auftrete,meinen solche männers beleigend werden zu müssen,Schade !Ich meine nun nicht alle männer hier,aber einige!
Ich bin ein glücklicher Single,würde mich auch freuen einen partner fürs leben zu haben,klar,aber nich auf biegen+brechen.
Sondern langsam angehn +locker kennenlernen!
leider haben heute viele keine zeit dafür oder keine Geduld!
Sorry wieder roman geworden,mußte ich nu aber ma loswerden!
glg shera
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„Oberbayern“ (Pseudonym)
Ich finde es ist sicherlich die falsche Formulierung "als Single weniger wert zu sein". Aber ich habe auch ähnliche Erfahrungen gemacht wie madamebutterfly und buecherwurm. Mir wurde auch schon an den Kopf geknallt, dass es besser wäre, ich sollte mir einen Mann suchen um mit weg zugehen. Ja würde ich gern, aber bitte WO?!?!
Wahrscheinlich merken diejenigen, die solche Sprüche raus hauen, wirklich nicht wie sie einen verletzen können. Und alle Freunde gleich in den Wind schießen, ist glaube ich auch nicht die Lösung.
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„Kerpen“ (Pseudonym)
Meiner Erfahrung nach haben gerade die Verschiebungen im Freundeskreis nichts mit der Wertigkeit als Single oder Nichtsingle zu tun, sondern einfach mit den unterschiedlichen Lebensweisen, die sich zwangsläufig ergeben.
Die Veränderung trifft ja nicht nur auf Single/Pärchen, sondern auch kinderlos/Kinder habend oder arbeitend/nicht arbeitend/studierend zu.
Ich gehöre zu denjenigen, die einen gewissen Freundeskreis durch den eigenen Geburtstag zum regelmäßigen Treffen "zwingen". Die Organisation ist eine Gratwanderung und echt anstrengend: mit Singles könnte man sich einen netten Abend bei Buffet und Getränken machen - die Leute mit Kindern (die man ja auch dabei haben will - die Eltern) haben aber einen anderen Tagesablauf und wollen die Sprößlinge der lieben Tante auch wieder mal näher bringen, Gott sei Dank müssen diese aber irgendwann ins Bett ... also Kaffeetafel und frühes Abendessen für die Familien - überlappend mit denen, die Sitzfleisch bis morgens um drei haben, aber eben später kommen. Dazwischen versuche ich meine Katze in Sicherheit zu bringen, die von fünf Vorschulkindern lautstark durchs Haus gejagt wird ... (die Eltern sind froh, dass die Kinder "beschäftigt" sind und ich suche händeringend einen kindgerechten Film (Gott sei Dank gibbet Ice Age).
Danach bin ich regelmäßig tot (ich bin ja auch keine 25 mehr ...).
Alle finden es schön, sich mal wieder gesehen zu haben, aber selbst kriegen die das nicht hin, da ja schon der Gesprächsstoff extrem unterschiedlich ist: auf der einen Seite Schwänke aus dem erfüllten Berufsalltag, auf der anderen Seite Diskussionen um Konsistenz von ... (naja, man kann es sich vorstellen) oder Qualität von Kitas, Essen und Kinder, Kinder, Kinder.
Aus dieser Erfahrung heraus vermag ich aber auch einzuschätzen, dass es enorm auf das eigene Verhalten ankommt: wenn ich mich nicht für den Romantikurlaub des befreundeten und frischverliebten Pärchens interessiere und mich nach dem dritten Durchlauf des Videos der Ultraschalluntersuchung der besten Freundin nicht für ihre Vorfreude aufs Baby erwärmen kann (oder zumindest in der Lage bin, so zu tun), dann muss ich als Single auch lernen, meine Zeit mit anderen Singles zu planen und hoffen, dass die Phase der Romantik bei den Einen und das Kleinkindalter bei den Anderen schnell vorbeigeht, damit man wieder ausreichend gemeinsame Gesprächsthemen und Verständnis füreinander hat.
Notfalls muss man den Pärchen mit und ohne Anhängsel auch klar machen, dass die Knutscherei auf dem Sofa ok und die lieben Kleinen willkommen sind (die Flecke gehen meistens wieder raus und alles was kaputtbar ist, kann man vorher wegräumen).
Also - um das Gelaber jetzt auf den Punkt zu bringen und abzukürzen - wenn man ein Problem hat oder auch nur glaubt, eins zu haben oder als solches wahrgenommen zu werden, weil man Single ist: ansprechen, klären und weitermachen. Vieles liegt an uns selbst.
Und wenn jemand partout Singles als Aussätzige empfindet - sch... drauf - auf die kann man verzichten.
Yo.
(sorry waren zuviele Pfannkuchen, zuviel Zucker heute - Laberflash, nicht meine Schuld)
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„Neustadt an der Aisch-Bad Windsh“ (Pseudonym)
@chaostheorie: yo! du sagst es! =))
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„Limburg-Weilburg“ (Pseudonym)
Hi, ich finde, es ist aber nochmal was anderes, als Dicke Single zu sein. Es wird einem oft unterstellt, dass man deshalb niemanden findet. Und schwieriger ist es mit Sicherheit. Wobei... wenn man sieht wie die gutaussehenden, schlanken Promis iher Probleme mit dem richtigen Partner haben...
Nun ja, ich bin nicht gerne Single und wenn ich auf Partys bin mit lauter Paaren, fühle ich mich selbst auch meist nicht wohl. Ich würde aber sagen, das liegt mehr an meiner Einstellung, zumindest bei meinen Freunden.
LG,
Mable
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„Kerpen“ (Pseudonym)
@ Mable : eben - es liegt an Deiner Einstellung. Manchmal denke ich, dass gerade bei uns Dicken (ich schließe mich da nicht aus) viel antrainierte Paranoia dabei ist. Ich habe nie Probleme gehabt, Freunde zu finden - wobei ich das Gefühl habe, die haben mich (ob meiner überschäumenden Persönlichkeit natürlich) ausgesucht. Weil ich so bin, wie ich bin (obwohl ich mein Leben lang mal mehr, mal weniger dick war). Ich bin als Kind auch fast nie gemobbt worden (ich bin einfach eine Respektsperson :) - das hat der eine oder die zwei schmerzhaft lernen müssen) und bin dennoch noch hin und wieder befangen, weil ich glaube, irgendjemand lehnt mich wegen meines Körpergewichts ab. Dann schalte ich den Kopf wieder ein.
Und immer dann, wenn ich ganz entspannt war und mir um meine Kilos keine Gedanken gemacht habe (insbesondere was andere denken), kamen auch von Männern, die gar nicht auf Dicke stehen, positive Rückmeldungen.
Die Probleme bei der Partnersuche reden uns wohlmeinende Tanten und wir selbst uns ein - vergiß das. Pfeif auf die Unterstellungen (PS - ich kenn das übrigens ...auch aus der eigenen Familie), ignorier sie, schau, was für fesche und zufriedene Mädels und Frauen hier unterwegs sind. Und wenn die Partys bisher "sch...." waren, geh auf andere Partys. Die gibt es. Mit Sicherheit... :)
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„Limburg-Weilburg“ (Pseudonym)
@ Chaostheorie
Freunde zu finden, damit hatte ich auch nie Probleme aber eine Beziehung... bisher bin ich nur an Idioten geraten, der eine hat sich früher, der andere hat sich später geoutet ;o)
und immer nur der gute Kumpel sein ...