Warum gibt es in Deutschland so viele alleinerziehende Elternteile, wobei es die Mehrheit Mütter sind?
„Bad Krozingen“ (Pseudonym)
Weil nichts mehr für die Ewigkeit gemacht ist. Beziehungen/Ehen erst recht nicht und Kinder sind heutzutage kein Trennungs-Hindernis mehr
„Sankt Augustin“ (Pseudonym)
Die wollen keine 2te Meinung in Erziehungsfragen.
„Schönebeck“ (Pseudonym)
Wollen sie schon, aber nur wenn derjenige der die Meinung hat, diese auch hilft mit umzusetzen;-))
„Sankt Augustin“ (Pseudonym)
Und wenn diese Meinung sich mit der eigenen deckt.
Also keine 2te sondern dieselbe ist.
„Panketal“ (Pseudonym)
Der Link mit dem Spiegel Artikel im Thread "Wunschpartner" liefert gute Antworten ;-)
(Sorry, ich kann keine Links hier rein setzen.)
@ Paul .. ...
Damit gibst Du die Schuld für eine Trennung eines Elternpaares ja irgendwie dem Umstand, dass sie Eltern sind.
Ich glaube alleinerziehend ist eher die Folge, dass es als Paar nicht mehr funktioniert.
„Sankt Augustin“ (Pseudonym)
Irène, oft waren ja nie Paare, sondern einfach eine die ein Baby haben wollte.
Streich mal das Bild von den zwei vernunftbegabten verliebten, welche eine solide Zukunft planen.
Das ist die Ausnahme.
Andererseits wird, heute wie schon immer, plötzlich und überraschend jemand schwanger in einer Beziehung die alles andere als gefestigt ist.
Glücklicherweise sind die Rechte der Väter weitgehend gestärkt, so das Mann sein Kind nichtmehr zwangsläufig einem flüchtigem Flirt ausliefern muss.
Und dann gibt es noch die Fälle, wo der Mann einfach keinen Bock auf Verantwortung hat und sich aus dem Staub macht. Manche gehen so weit, dass sie ins Ausland ziehen und alle 3 Monate Wohnort und Job wechseln, damit man sie nicht findet. Das ist kein Gerücht, sondern eigene Erfahrung.
Komische Frage. Es gibt 1000 Gründe alleinerziehend zu sein. Hauptgrund ist glaube, dass irgendwann mal ein Kind gezeugt wurde und die Elternteile nicht (mehr) miteinander liiert sind.
Nicht immer, wenn man alleinerziehend ist, muss man vorher eine Beziehung gehabt haben. Kinder entstehen auch aus flüchtigen sexuellen Abenteuern.
Unter Umständen kann ein Elternteil auch verstorben sein.
Soll auch Frauen geben, die gehen auf eine Samenbank und erfüllen sich so ihren Kinderwunsch und haben nie im Sinn eine Beziehung einzugehen.
Der Klassiker ist aber wahrscheinlich, dass man mal liiert, verheiratet oder sonstwie verbandelt war und es eben nicht mehr klappt. Dann trennt man sich und zu hohem Prozentsatz bleiben die Kinder bei der Frau.
(während viel zu viele Männer es dann vorziehen, für immer aus dem Leben ihrer Kinder zu verschwinden)
@rajko85
Was genau verstehst du an diesem Sachverhalt denn nicht? Die Frage des "warum" ist ja eigentlich nicht so schwer zu beantworten.
„Sankt Augustin“ (Pseudonym)
Ja, solche gehören sterilisiert und enteignet.
@Paul ... ....
Sorry ich hatte nicht an so eine Voraussetzung um alleinerziehend zu sein gedacht.
„Schönebeck“ (Pseudonym)
Hui... Paul. Da wirfst du aber ein sehr schlechtes Licht auf deine Geschlechtsgenossen. So schlecht mag noch nicht einmal ich über Männer denken;-)) Und ich weiss, dass es auch zahlreich anders geht.
Zum Thema zweite Meinung. Nö! Gut ich kann da nur von mir reden.
Ich bin weder beratungsressistent noch halte ich meine Meinung immer für die beste.
Es gibt so viele Alleinerziehende, weil keiner mehr an Gott glaubt, und der Staat es erlaubt.
Jeder Mensch ist jetzt ein Individuum, pe se nicht schuldig. Der Begriff der Sünde wird nur beim Scherzen noch verwendet. Und das aus gutem Grund: wo es kein Gottes Gesetz gibt, gibt es auch keine Sünde.
Und das hat man dann davon: Gescheiterte Beziehungen und Ehen, alleinerziehende Elternteile, ihre armen Kinder, die ihnen ins Verderben folgen und ihr eigenes Leben genauso verplempern werden...
„Schönebeck“ (Pseudonym)
Jetzt wird es aber abenteuerlich... Keiner glaubt mehr an Gott? Hm... Da frage ich mich natürlich schon mal, was die anderen Menschen dann so sonntags in der Kirche machen. Und in dem Stall, aus dem ich komme, ist die Ehe kein hl. Sakrament. Und das ist auch gut so!
Ich weiß nicht, was die Leute sonntags in der Kirche machen. Manche glauben zu glauben, die meisten sind die modernen Pharisäer.
„Zerbst“ (Pseudonym)
Was jetzt der Glaube an einen Gott (wie er/sie für den einzelnen auch immer geartet sein mag) mit der Verantwortung und Fürsorgeplicht für ein Kind, welches man in die Welt gesetzt hat zu tun hat, ist mir echt schleierhaft
„Schönebeck“ (Pseudonym)
Dann ist es ja gut Bricriu Nemthenga, dass Du als Einziger den wahren Glauben hast.
@Lunatic :
warum?
„Zerbst“ (Pseudonym)
weil Elternliebe und Verantwortung nichts mit religiösem Glauben zu tun hat Bricriu
@Energieengel:
Tolle Folgerung...
weil Frau sich, Göttin sei Dank !sic, nicht mehr Alles gefallen lAssen muss und Mann sich noch nicht zutraut ein Kind alleine zu erziehen ?
„Strausberg“ (Pseudonym)
Glaube auch, der Herrgott freut sich über jedes Kind. Wußte schon Beckenbauer.
Es gibt heute einen signifikanten Anteil von Männern der Bevölkerung, die sich bewußt gegen die Verantwortung für ein Kind entscheiden. Der Anteil ist größer als bei den Frauen.
Weshalb einige Frauen, wenn "die Uhr zu ticken beginnt", sich für ein Kind entscheiden auch mit dem Risiko es alleine aufziehen zu müssen. Ich habe mit Ende 20 bei einer Freundin erlebt, wie hart das Leben als Alleinerziehende sein kann und wollte das für mich nicht. Nach einigen "harten" Überlegungen habe ich mich - gegen meine Mutterinstinkte - dafür entschieden, dass ich kein Kind kriegen werde, wenn ich keinen Mann finde, mit dem ich mir nicht vorstellen, es mindestens die nächsten 20 Jahre gerne zu verbringen. Selbst das ist ja dann noch keine Garantie für nichts.
Aber ich kann absolut verstehen, wenn man sich anders entscheidet. Mutterinstinkte sind schon ein sehr starker "Trieb". Vielfach ist es ja auch keine bewußte Entscheidung alleinerziehend zu werden, aber mit Ende 20/Anfang 30 gehen viele Frauen eher das Risiko ein von einem "nicht perfekten" Mann schwanger zu werden, mit dem es vielleicht nicht für immer reicht, einfach weil ihnen die Biologie dafür nicht für immer Zeit lässt.
Ich glaube, Kinder, die in funktionierenden Beziehungen aufwachsen, sind schon sehr viel glücklicher und haben einen besseren Start ins Leben, aber wenn nur von beiden Elternteilen geplante und gewollte Kinder dieser Erde leben würden, wäre die Weltbevölkerung max. 1/10 so groß wie heute. ;)
„Mühlhausen/Thüringen“ (Pseudonym)
@Hanna: Ob Kinder, die in funktionierenden Beziehungen aufwachsen "glücklicher" sind, finde ich schon sehr gewagt ausgedrückt.
Ich ziehe meine Tochter auch alleine auf und nicht nur ich finde, das sie ein sehr fröhliches, aufgewecktes und plietsches Mädchen ist.
Es kommt doch vielmehr darauf an, was der alleinerziehende Elternteil aus der Situation macht.
Vielleicht ist nicht immer die Mega-finanzielle Situation da, weil eben der Elternteil nur Teilzeit arbeitet, um für das Kind Zeit zu haben oder arbeitet Vollzeit und hat zwar mehr Kohle aber weniger Zeit fürs Kind.. das muss letztendlich jeder für sich selber entscheiden. Nur ob das Kind deswegen weniger glücklich ist, glaube ich nicht.
„Strausberg“ (Pseudonym)
Ich glaube, es ist einfach wichtig, dass Kinder mehrere Bezugspersonen haben - das können auch die Großeltern oder ähnliches sein.
Das spiegelt meine persönliche Erfahrung wieder, gerade weil sich ja unterschiedliche Personen besser "ausgleichen" können und man ja gerade von seinen Eltern und "frühkindlichen Bezugspersonen" unheimlich viel lernt. Ich habe auch im weiteren Bekannten- und Familienkreis ein paar Trennungskinder, bei denen man einfach merkt, wie wichtig "beide" Elternteile für die Kinder sind.
Wenn ich mal mit einem Mann in Trennung ein Kind haben sollte, würde ich mich sehr darum bemühen, dass der Vater den Kindern erhalten bleibt. Ich weiß, das geht nicht immer, aber z.B. gerade Jungs sind ja meist total auf den Vater fixiert. Da würde ich mich nie dazwischen drängen wollen, auch wenn es als Paar nicht mehr funktioniert. Ich glaube, dass man als Mutter nie den Vater komplett ersetzen könnte. Wie auch ein Vater die Mutter nie komplett ersetzen kann.
Schwieriges Thema. Ich will auch niemanden angreifen, diese Erfahrungen sind nur meine persönliche "Entscheidungsgrundlage" gewesen, im Endeffekt ohne eine stabile Beziehung lieber keine Kinder zu bekommen.