Alkoholprobleme
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
Riedel, selbst bin ich seit Jahren trockener Alkoholiker, aber ich kann 100% Deine Zweifel und Ängste verstehen und vorallem durch Deine Vergangenheit sind diese stark begründet.
Was ist viel und was ist wenig Alkohol. Einfach hier fragen, im Forum warum sind wir so mollig, weil wir zuviel oder zuwenig essen.
Alkoholgenuss ist genauso wie Esssucht. Ob wenig oder mehr, alles hat seine Auswirkungen auf uns und vorallem auf unsere Gesundheit.
Wünsche Dir alles Gute und nur Du kannst für Dich entscheiden, ob Du es aushalten kannst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
....hab mich da vielleicht etwas falsch ausgedrückt, er kann echt was ab............
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
grins stiefel ist das ding mit den salzstangen ;-))))) damit ist kein stiefel bier gemeint sondern das er richtig gut was ab kann :-))))
hm @riedel...ich weiß nicht so recht...klar hast du deine Vorerfahrungen...aber entscheide bitte nicht zu schnell, wenn doch sonst alles stimmt zwischen euch...

also ich würde bei 4 x in 7 Monaten an gar nichts denken...schon gar nicht, wenn es nur ein Stiefel war...ich kenne keinen Mann, der mit einem Stiefel betrunken ist...es sei denn es wäre ein Mega-Stiefel, aber den trinkt doch sowieso keiner alleine...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
ja, ok, verstehe, aber mich hat doch die Meinung anderer interessiert und ich weiß jetzt, dass ich richtig liege, dass es eben grenzwertig ist und es liegt an ihm, ob er das Ruder wenden würde oder ob er dies weiterhin gar nicht einsieht und bei letzterem bin ich nicht bereit, mir weiter Sorgen zu machen. Ich warte jetzt auf seine Reaktion, wir sind ja nicht zerstritten, nur beziehungstechnisch habe ich ihm gesagt, dass ich zur Zeit so keine Perspektive sehe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
auch ich weiß, das man allehol nicht unterschätzen darf.

aber das hier jetzt jemand per ferndiagnose zum trinker erklärt wird ... wow ...
4 x in 7 monaten ... puhhh ... richtige säufer.

ich bin neulich im supermarkt am alkohol-regal vorbeigekommen und habs mir angesehen. bin ich jetzt auch gefährdet? :-)
und gerochen hab ich auch schon dran.

immer langsam sag ich.

riedel: wenn du dir wirklich sorgen machst, dann sprich mit ihm. sag ihm welche gedanken in dir vorgehen. beratet euch gemeinsam - bloß nicht hier - wie ihr weiter vorgeht. wenn er dich genauso gern hat wie du ihn, wird er es verstehn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
sorry aber ich trinke sehr selten was und das kann man sicherlich an 10 fingern abzählen im jahr, trotzdem kann ich wenn es dann soweit ist auch richtig gut wegstecken und hatte auch noch niemals nen filmriss oder bin aggressiv. bin ich deswegen suchtgefährdet ? nein !!! fände es echt hammer wenn mir das jemand deswegen unterstellen würde.

finde 4 mal in 7 monaten bei weitem nicht so schlimm wie jeden tag das feierabendbier. man muß bei der alksucht halt auch unterscheiden.

alkis können sich nur eine zeitlang verstellen und bekommen ihr leben auch nach ner zeit nicht mehr auf die reihe. irgendwann ist das nämlich vorbei und sie lassen sich gehen. die abstände bis zum nächsten suff werden kürzer dafür die depressiven phasen im suff länger und irgendwann kippt das gewicht und man trinkt immer öfter. es bleibt auch körperlich nicht verborgen, aufgeschwemmte gesichter, hoher blutdruck usw.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
@kasina, natürlich bin ich nicht so naiv, wie du es jetzt darstellen magst und ich bin natürlich wach. Deshalb habe ich de facto ja auch schon beendet, aber es fällt auch schwer:
1. weil er sein Leben, seinen Haushalt , seinen Job in guter Position und auch seine Freizeitgestaltung voll im Griff hat und
2. weil wir voll auf einer Wellenlänge und Augenhöhe sind, wie ich es vorher nie kannte,
aber ich weiß auch, dass ich loslassen muss und es tut weh.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
Wahrscheinlich ist es eigentlich egal, ob er de facto zu viel trinkt oder ob es noch im Rahmen ist (wer auch immer diesen festlegt)...DU hast ein Problem damit und das alleine zählt...DU fühlst dich nicht wohl damit...DU machst dir Sorgen...DU hast Ängste, die auf deinen Erfahrungen beruhen...Ich kenne diese Situation auch und kann dir nur den Rat geben, zu gehen so lange du es noch kannst. Du bist anscheinend informiert, wie Suchtverhalten abläuft...und doch zweifelst du noch. Ich wünsche dir, die Entscheidung treffen zu können, die gut für DICH ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
@ Juni... da dieses hier ein offenes Forum ist werde ich wohl sagen würde was für MICH ein Alkoholiker ist...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
wenn er sich voll säuft,dabei noch jedes wort weiß das gesprochen wurde,nicht schwankt und alles klar denken kann:MÄDEL WACH AUF!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
@Riedel
o.k., das ist schade. Ich war damals in einer Gruppe für Süchtige und Angehörige, die hat mir gewaltig die Augen geöffnet.
Vielleicht wäre der andere Ansatz, dass Ihr in eine Paartherapie geht, dann ist vielleicht auch zu klären, ob Deine Sichtweise das Problem ist oder das Trinkverhalten Deines Freundes
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
....Suchtberatungsstellen kenne ich leider schon und weiß darüber sehr viel, aber genau das, wie es hier rüberkommt, ist das Problem, während die einen sagen, das ist doch normal und die anderen es anders sehen, so geht es mir halt auch.Letztendlich bin ich ja auch fress-süchtig, wenn auch in geringem Maße und möchte nicht, dass man mich deswegen verläßt. aber ich glaube trotzdem, dass es bei Alkohol noch etwas anderes ist....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
@LiebeHexe
Es kommt ja nicht so sehr darauf an, was für Dich ein Alkoholiker ist...oder??
Es gibt verschiedene Defintionen für Alkoholismus und verschiedene Formen desselben, darum riet ich Riedel ja auch zur Beratungstelle aufzusuchen, da wird sie mehr Sicherheit bekommen können, als hier im Forum!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
Ich muss da aus meiner Sicht liebehexehext zustimmen: Viermal in sieben Monaten was trinken finde ich wirklich nicht irgendwie bedenklich. Gerade auf Festen, Geburtstagen, Silvester etc. gehört doch oft ein wenig Alkohol auch dazu, und nicht jeder, der mal ein, zwei, drei Gläser trinkt ist gleich Alkoholiker - schon gar nicht, wenn ganze abstinente Monate dazwischenliegen. Es gibt zwar, glaube ich, so etwas wie "Quartalstrinker", aber die schießen sich dann wirklich regelmäßig ab und konsumieren dabei auch große Mengen.

Allerdings weiß ich nicht, was denn ein "Stiefel" ist. Offenbar eine bestimmte Menge Alkohol, aber wieviel und welcher?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
ja liebehexehext, so denke ich halt auch manchmal, aber nochmal zur Mengenangabe, wenn er anfängt und es ihm schmeckt, kann er eben nicht mehr so richtig aufhören und dann ist eben mal so ne halbe Flasche Wodka nix, natürlich gut gekühlt mit Eis und viel O-Saft und das auch recht zügig, habe leider schon so viele Varianten erlebt, dass ich glaube, da gibt es keine klare Beschreibung über den Verlauf
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
Ähm mal im Ernst.... vier mal in sieben Monaten finde ich jetzt nicht wirklich so drastisch.... und macht noch lange nicht jeden zum Alkoholiker. Vor allem bleibt ja auch noch die Frage was jeder so unter Vollrausch und viel Trinken versteht. Wenn jemand noch gerade läuft kann es doch auch einfach sein das er nicht so viel getrunken hat und der andere es nur als viel empfunden hat. Hier wird direkt ein Alkoholiker aus dem Menschen gemacht.... Ich trinke monatelang keinen Alkohol, es kann aber durchaus sein das ich an Karneval vier mal hintereinander trinke... und dann rede ich nicht von zwei Bieren.... Ich weiss danach immer noch wie und mit wem ich nach Hause komme, allerdings habe ich für den einen oder anderen Weg schon mal mehr Zeit gebraucht.... Aber deshalb empfinde ich mich noch lange nicht als Alkoholikerin... Für mich ist jemand Alkoholiker der das Zeug regelmässig braucht. Zum Beispiel jeden Abend sein Bierchen vor dem Fernseher oder sein Schnäpschen nach dem Essen und wenn er NICHT drauf verzichten kann... das ist für mich ein Alkoholiker.
@Juni. Da hast Du völlig recht, Suchtprobleme sind nicht durch Gespräche zu lösen. Sollte es aber dabei mit 4x in 7 Monaten über den Durst getrunken zu haben, geblieben sein, sollte die Beziehung nicht grundlos belastet werden. Das kann erstmal in einem Gespräch geklärt werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
@hallo Riedel
Dass Du Dir Gedanken um seinen Alkoholgenuss machst, spricht ja schon für sich.

DU meinst, dass er in der Woche nicht und am Wochenende nur selten trinkt??? Dabei solltest Du daran denken, dass Alkoholiker oftmals ein perfektes Doppelleben führen und heimlich trinken.

Er ist nicht aggressiv??? O.k. - vielleicht noch nicht. Alkoholismus verläuft in einer Art "Karriereleiter". Aggressionen können zu einem späteren Zeitpunkt noch kommen.

Er verträgt einen Stiefel?? Ich sehe das wie Karamelchen. Das spricht für ein gutes Training.

Er schiebt Deine Sorgen auf Deine früheren schlechten Erlebnisse?? Normal ist, dass Alkoholiker es echt drauf haben, dem Partner die Schuld an allem zu geben.

Natürlich ist es schwierig mit den wenigen Angaben hier eine "Ferndiagnose" zu stellen. Aber da die Zweifel an Dir nagen und damit Dein Leben ein selbstbestimmtes und lebenswertes wird/ bleibt, solltest Du u n b e d i n g t eine Beratungsstelle für Angehörige von Suchtkranken aufsuchen und Deine Bedenken dort ausführlich besprechen. Alkoholismus ist ein sehr komplexes Thema und leider sehr schwer zu erkennen, sowohl für den Betroffenen, als auch für die den Angehörigen. So sehr ich die Beiträge von Gentleman schätze, aber ich muss widersprechen, denn Alkoholismus kann nicht mit einem Gespräch innerhalb der Beziehung gelöst werden, denn neben so manchem "erfolgreichen" Alkohliker steht ein "fleißiger" Co-Alkoholiker, der durch sein Verhalten -unbewußt- das Suchtverhalten des Partners unterstützt.
@riedel. dann ist die große Frage, insbesondere nach der Verträglichkeitsstufe, ob evtl heimlich regelmäßig konsumiert wird. Ich selbst trinke ( wochenlange Pausen mal abgesehen ) nahezu täglich Alkohol, aber sehr wenig, vertrage auch nicht soviel und höre auf, sobald es zu Kopfe steigt. Ich bin mir der Gefahr auch sehr bewußt, zumal ich auch sehr lange stark geraucht habe. Der Glaube , man habe die Sache im Griff, birgt auch Gefahr, die größere jedoch ist aufkeimendes Mißtrauen und Kontrollempfindlichkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
@ Gentleman, ja wir sprechen auch darüber, aber er meint eben, dass ich das zur Zeit falsch einschätze, konnte es aber auch zugeben, dass er nicht weiß, ob es mal zur Sucht führen könnte. Seine Nikotinsucht hat er nach über 20 Jahren sehr, sehr schwer bekämpfen können und ist jetzt 13 Jahre nikotinfrei, deshalb glaubt er auch, er habe die Sache im Griff.
Alkohol sollte für erwachsene Menschen ein Genußmittel sein. Und auch genauso eingesetzt werden. Menschen, die täglich große Mengen davon trinken ( müssen ), sollten sich therapieren lassen, wenn sie nicht von sich aus auch mal einige Zeit ohne auskommen. Für jeden ist allerdings das " Maß " anders und da alkoholische Getränke auch schmecken können oder zumindest sollten, ist die Frage zu stellen, ob Absturz noch etwas mit Genuß zu tun hat. Die Ängste, es könne tägliche Gewohnheit werden, sind berechtigt und sollten in der Partnerschaft besprochen werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
...jo,karamelchen so sehe ich das auch
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
"Absturz" und dann noch normal gehen und sich verhalten hat nichts damit zu tun, das man "einen Stiefel" vertraegt, sondern das man gut an Alkohol gewoehnt ist . Vosicht, auf jeden Fall
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2011
daher ja auch eine therapie für dich. da kannst du deine ängste ansprechen u. mit dem therapeut erarbeiten was real ist u. was deinen ängsten entspringt. außerdem stärkt dich das in deiner persönlichkeit.