@ irgend-so-ein Typ

so einfach wenn es immer wäre

Habe eben einen Film auf arte gesehen.."Verratenes Glück"..nur mal so als Filmtipp

Was du nicht willst das man dir tut...das füg auch keinem anderen zu...

Es gibt Dinge die sind halt entweder schwarz oder weiß...
Man ist nicht nur ein bischen schwanger.

Untreue bleibt Untreue, ganz gleich der Umstände.
Und dabei bleibe ich.

Und das Suchen nach Graustufen (Schlupflöcher) betreiben witzigerweise nur die Untreuen aber niemals die Treuen^^
Komischer Zufall oder? xD

"Aber so schwarz bin ich doch garnicht, weil...!"

"Herr Wachtmeister ich war nur ein bischen zu schnell und ich muss ja auch dringend zum Krankenhaus..."

Das ist einfach der Wunsch dass etwas schlechtes nicht als solches angesehen wird um mit sich selbst im Reinen bleiben zu können.

Keiner würde sagen:"Halte mich jetzt bitte nicht für treu nur weil ich keine Affäre habe."

Der Menschliche Verstand ist wirklich faszinierend und ich
bin auch kein Heiliger, aber wenn ich Mist baue dann stehe ich dazu.
Das ist Rückgrat und nicht 50 Shades of Selbstbetrug.

Wer während der Diät nascht, der hintergeht wenigstens nur sich selbst...der Spass hört dort auf wo die eigene Grauzone anderen schadet.

Und dann habe ich mitlerweile auch genug gesabbelt hier^^

@ irgend-so-ein Typ

Mir ist das einfach zu schwarz-weiß.

Wir haben da vollkommen unterschiedliche Ansichten und ich will hier weiß Gott kein Lanze für Affären brechen. Eigentlich im Gegenteil. Sie sind schmerzhaft und zwar meist für alle Beteiligten. Trotzdem gibt es sie, täglich, tausendfach. Das sind ja nicht alles moralisch verkommene gierige Menschen.

halb OT: es irritiert mich ein wenig, dass gerade von Leuten die sehr viel Wert auf tiefe Gefühle, unbedingte Treue und verständnisvolle Kommunikation in einer Beziehung legen, alles was über deren persönlichen Tellerrand rausguckt, bzw. nicht so ganz ins interne Wertesystem zu passen scheint, am Heftigsten verteufelt wird...das verletzt dann irgendwie meine Gefühle als jemand, der komplett anderer Meinung ist, aber andere Ansichten, auch zu einem so emotionalen Thema durchaus als - zwar für mich nicht passend- aber dennoch gleichberechtigt stehen lassen kann... Keiner hat den "richtigen" Weg für sich gepachtet...

@Betty
Ohne diese passive Gier nach mehr hätte man doch garkeine Augen für solchen Zufall oder Schicksal, oder man würde wegen Sympathie einen neuen Freund dazugewinnen, aber keinen Partnerersatz.

Kannste mir sagen was du willst aber irgendwo im Hinterkopf geschieht dieses Abwägen und Bewerten, verbessere ich mich....ja?...nein?
...dennoch ....man gibt dieser "Verbesserung" ja nicht wehrlos nach, sondern entscheidet sich "bewusst" dafür.

Raus aus der Opfer(-höherer-Fügung)-Rolle, jeder weiß was er da tut^^

Jeder ist für sein Handeln verantwortlich.

Es heisst ja wie in guten so wie in schlechten Zeiten.Streng genommen, steht man weiter zum Partner.Da gibts ja andere Möglichkeiten des Zusammenverbundenseins,auch in der Hinsicht.Jeder hat nen Mund zum Reden und wenn es ne Mauer der Verschwiegenheit gibt, wird es wohl dann dadurch mal irgendwann zum Bruch kommen.

Dann soll man wirklich mal ehrlich zueinander sein.

Dann hat man wohl als Paar nicht mehr eine gemeinsame Lösung gefunden. Der der mit jemandem Kranken lebt oder mit jemandem der verhindert ist hat schon ein Recht darauf auch darin zufrieden zu sein..man kann auf Dauer keine Gefühle wegschliessen.

@irgend-so-ein-Typ

Vielleicht lernt man aber einfach jemanden kennen, den man richtig toll findet. Keine Gier... Zufall, Schicksal, egal wie man es nennen mag. Kaffee-Pause hat es ja gesagt, aktiv suchen ist das eine, der neue Nachbar, der einzieht und in den man sich verknallt, das andere.

@Stern

Mir geht es gar nicht darum, wie das im Einzelnen aussehen kann, sondern dass es eben passieren kann, dass trotz liebevoller Beziehung ein Blatt dazwischen passt.

Aber wenn wir dabei sind, wie sieht es aus, wenn der Mann innerhalb der Beziehung (durch Krankheit zB) impotent wird? Den liebt man doch trotzdem. Schaltet man die eigene Sexualität in dem Fall mit ab?

Ich geb dem Optimierungswahn die Schuld...
Wenn selbst Personen die vorgeben zufrieden zu sein diese Sehnsucht haben NOCH glücklicher mit jemand anderem werden zu können, dann liegt es an der Gier.
Ein Partner wird zum Konsumgut, zum Lebensabschnittsbereicherer degradiert.

Nimmt in meinen Augen der Grundidee sein Herz und seine Seele, aber das ist wohl der Trend. Da bleib ich gerne Minderheit.

@Kaffee-Pause

Schönzureden gibt es da tatsächlich nichts. Betrug ist und bleibt Betrug und verletzt.

@callmebetty..

Welcher Partner würde das wirklich verstehn und mit sich reden lassen, wenn es um Sex geht..um Leidenschaft..?

..und wer würde den Freischein dafür nur einseitig aktzeptieren?

Lebt man dann in einer gutfunktionierenden Wg zu Hause?

Es gibt sicher Leute die können Sexuelles und Vorlieben von Liebe trennen ..naja..jedem Seins..

Darin unterscheiden sich dann evtl. Kopf-und Herzmenschen.😕

@ callmebetty

Ich würde für mich selbst definitiv nicht die Hand ins Feuer legen, auch wenn ich noch nie fremdgegangen bin ... ob und wie sich das verhindern lässt, kann man pauschal nicht sagen, ich finde halt nur, man kann nicht hinterher beschönigend von einem "fliessenden Übergang" oder einem "guten Fehler" statt von Betrug sprechen und davon dass der Partner das ja quasi hätte merken müssen und überhaupt eigentlich froh sein müsste, dass es vorbei ist... sorry, da komme ich nicht mit.

An der Stelle würde ich für mich dann schon die Hand ins Feuer legen, dass ich sage: da habe ich Mist gebaut und jemandem sehr weg getan, ich wollte es nicht, aber es ist so passiert .... oder von mir aus auch: da hat das Schicksal Mist gebaut und mich in eine Situation gebracht die mich dazu brachte jemand anderen zu hintergehen ... aber dieses: macht ja jeder mal und wenn der Partner das nicht merkt ist er eh selbst Schuld ... ähem ... nee.

Und es gibt halt - gerade online - nicht wenige Leute die sehr aktiv nach diesem fliessenden Übergang suchen. Das ist dann eben nicht wie von dir geschildert: dumm gelaufen, weil ungeplant verliebt, sondern eher: Wo bekomme ich meinen Absprung aus dieser Beziehung her, ohne die Trennung allzu schmerzhaft und alleine erleben zu müssen? 👎


Bei Anderen:
Ich habe eine gute Freundin, von der ich weiß dass sie schon mehrmals ihren Partner betrogen hat und dennoch (auch aus finanziellen Gründen) an der Beziehung festhält. Das finde ich nicht einen ihrer sympathischsten Züge, trotzdem ist und bleibt sie natürlich meine Freundin. Darin habe ich mich nicht einzumischen und darüber habe ich nicht zu urteilen. Wenn sie mich fragt, sage ich dazu meine Meinung, ansonsten halte ich meinen Mund und habe sie in beiden Fällen nicht weniger lieb.
Aber,ich muss sagen - eine Beziehung würde ich ganz sicher nicht mit ihr eingehen, wenn ich ein männlicher Freund wäre und sich das ergeben würde. Da würde mir das Vertrauen fehlen, auch wenn ich mir ihrer Loyalität in freundschaftlichen Dingen zu 100% sicher bin.

Aus meiner Sicht darf man sich sicher neuverlieben, trotz Bindung.
Aber bevor es mit einem neuen Partner weitergehen kann sollte man doch auch allen beteiligten gegenüber klaren Tisch machen. Nicht erst eine Weile "herumtesten" im Verborgenen. Man schuldet es sowohl dem alten als auch dem neuen Partner einen vernünftigen fairen Schnitt zu setzen. Wie ich schon schrieb....beenden was einen sowieso nicht glücklich machte, dann etwas neues ohne Altlasten und Lügen aufbauen. Denke das wäre fair...

Aber die Gewissenslosigkeit bei diesem falschen Spiel,....das Verlogene.....das nur auf sich selbst schauen...
Das sind Dinge die ich nicht unter einen Hut mit dem Wort Partnerschaft bringen kann.

Ich finde es bemerkenswert, wenn man da so konsequent ist und das sage ich jetzt bewusst wertneutral. Ich war schon Betrogene und hätte die Hand für mich in Feuer gelegt, dass ich das niemals jemand antue. Aber, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Darum nun meine Frage:

Ich verliebe mich in XY, obwohl ich einen festen Partner habe, den ich liebe. Ich habe nicht gesucht, es ist einfach passiert. Und dann? Muss ich meinem Partner direkt offenbaren, beim ersten Anflug von Verliebtheit. Oder wie lange hat man Zeit, um sich selbst zu prüfen, die eigene Beziehung mal für sich zu durchleuchten und vielleicht auch zu dem Schluss zu kommen, dass einem die Beziehung wichtiger ist als die Affäre. Dazu muss man aber auch der Affäre Raum geben, sonst kann man ja nichts prüfen.

Und wenn man in der Beziehung bleibt, beichtet man dann den Fehltritt und bürdet dem Partner die Last des Verzeihens auf? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das mit dem Verzeihen ist so eine Sache, denn Vergessen ist ja nochmal was anderes.

Fragen über Fragen stellen sich mir da.

Ich ziehe meinen Hut vor soviel Verständnis von Kaffeepause. Und ja auch ich verzeihe Fehler, aber dazu bedarf es dann auch aufrechter Reue inklusive echter Selbstreflexion. Kein dahergenuscheltes Sorry bei dem man schon weiß, dass der Sprecher immernoch nicht weiß was er gemacht hat.

Ich habe aber auch schon einige Fremdgeher beider Geschlechter gesprochen, die sogar Stolz auf ihren Ausrutscher waren, oder sogar vorsätzlich gehandelt haben um sich an ihren Partnern zu "rächen", weil diese nicht mehr "genügten".
(Schon genial sich an jemand zu rächen, indem derjenige davon nichts mitbekommt)

Habe alle diese Sorte Freundschaften gekappt und bis heute NICHTS bereut.

Sicher bin ich auch nur Opfer dieser Eindrücke, aber ich reagiere allergisch auf Unrecht.

Naja, da gibt es aber auch sowas wie 'nicht wahr haben wollen'.

Und genau deshalb gibt es das offene Gespräch - und wenn es das nicht gibt, aber im verbogenen eifrig am fliessenden Übergang gearbeitet wird, dann bleibt es ein Betrug.

Das ist was ich auch oben schon ansprach - ich kann diese Sehnsucht danach, dass solches Verhalten gutgehiessen wird nicht nachvollziehen.
Der Fehler kann jedem passieren, wir sind alles Menschen - aber es bleibt ein Betrug, dazu muss man m.E. dann halt auch stehen.
Ich bestehe da nur deshalb so drauf, weil ich finde es ist schon wichtig sich bewusst zu machen was man einem anderen da angetan hat. Dass sich das (vielleicht noch im Überschwang neuer Verliebtheit) alles nicht so schlimm anfühlt glaube ich schon ... für den anderen ist der Übergang aber vielleicht nicht ganz so "fliessend" sondern sehr abrupt und schockartig. Und wenn man schon den Eindruck hat, dass jemand, den man mal geliebt hat, etwas nicht wahr haben will, dann gebietet es einfach der Anstand ihm rechtzeitig reinen Wein einzuschenken. Alles andere ist m.E. faule Ausrede, Lügerei und unnötig grausames Verhalten, um selbst möglichst bequem aus der Sache raus zu kommen.
Klar ist jeder Fall anders, aber diese generelle Schönfärberei regt mich ziemlich auf.

Wenns nicht passt macht man eben schluss und ist dann frei für etwas neues.
Keiner wird zum Fremdgehen getrieben, wer in einer Bindung ist und Fremdgeht bleibt für mich ein selbstsüchtiger Egoist, der nur zu feige ist etwas zu beenden was ihn doch sowieso nicht mehr glücklich gemacht hatte.

Aber wieviele behalten sich ihr Nest und suchen woanders nach Sex während der eigentliche Partner unbehelligt bleibt?.....sorry aber das ist und bleibt für mich chrakterlos und schlichtweg kreativer Selbstbetrug um den eigenen Fehltritt zu rechtfertigen.

Menschen die so ticken taugen in meinen Augen nichtmal zu Freunden, denn sie haben bewiesen dass ihre eigenen Gelüste für sie mehr bedeuten als Nächstenliebe.

Jetzt dürft ihr Steine schmeissen. (und dennoch ist es nur eine Meinung)

...wenn der Partner nichts von seinem nahenden Unglück ahnte....

Naja, da gibt es aber auch sowas wie 'nicht wahr haben wollen'.
X Gespräche und auf einmal kommt alles ganz plötzlich?
Wenn der Betrogene es mit etwas Abstand betrachtet, mag er zur Einsicht kommen, dass eben nicht alles okay in der Beziehung war..
Vermutlich aber erst, wenn die erste Verletztheit vorüber ist

@stern74

Ich würde dir ja gerne zustimmen und alles genauso schwarz-weiß einordnen können, geht bloß leider nicht.

Es ist doch auch möglich, dass man sich in einen weiteren Menschen verliebt, auch wenn die eigene Beziehung toll ist. Oder man liebt seinen Partner, hat aber zB ganz andere sexuelle Bedürfnisse.

Im besten Fall kann man das mit dem Partner besprechen und eine gemeinsame Lösung finden, wie auch immer die dann aussieht. Im schlimmsten Fall lügt und betrügt man, weil man den anderen ich nicht verlieren will. Egoismus eben, so sind viele Menschen.

"Denn nur Liebe ist 🍀"

Yep, ich habe auch nochmal in mich hinein gehorcht. Liebe ist unverzichtbar.

P.S. ein Betrug war ein Betrug war ein Betrug, wenn der Partner nichts von seinem nahenden Unglück ahnte. Das redet mir dann auch keiner mit "fliessendem Übergang" oder "wenn alles in Ordnung wäre käme niemand dazwischen" schön.
Klar hat alles zwei Seiten - die Dinge beim Namen nennen sollte man m.E. trotzdem.

Naiv ist es aber auch zu glauben, dass die Mehrheit nie, nie, nie 'einen fließenden Übergang hatte'...

Öhm, das habe ich auch nicht behauptet - ich für mich möchte halt kein Teil eines fliessenden Übergangs sein. Wie und wann eine Beziehung wieder endet, weiß man zu Beginn nie, die Wahrscheinlichkeit darauf, dass sie mit Betrug endet, steigt aber meiner Erfahrung halt stark, wenn sie schon mit einem Betrug begann. Zumindest hängt das für mein Empfinden wie ein ungutes Karma über der Beziehung und das muss ich nicht ohne Not haben.
Wie das andere handhaben ist mir egal (solange sie mir nicht eine Affäre aufschwatzen wollen).

Es hat nur jemand Anderes eine Chance, wenn etwas in der eigenen Beziehung nicht mehr stimmt und das seit längerem nicht.
So hab ich das schon oft mitbekommen und selbst erlebt aber als Verlierer in einer langjährigen Beziehung.

Das Net bietet heute mehr Auswahl und es ist dadurch nicht mehr jeder bereit so alles hinzunemen in einer Beziehung wie früher.
Nur jeder vergisst,das so eine grosse Auswahl nicht alles sein kann..viele streben dann nach..Vollkommenheit,die sie selber oft garnicht zusammen bekommen.

Das hat ja oft garnichts mehr mit Liebe zu tun.

Liebe und Treue ist ein Traum eines jeden Paares der gepflegt werden muss..
Der mit Kompromissen einer Beziehung bespickt ist und
gemeinsamen Zielen die man hat die zusammen erkämpft werden müssen.

Wenn Einer von Zweien einen Punkt davon nicht mehr gemeinsam lebt und das nicht mehr so sieht, ist es oft aus.

Solange das nicht klar ist, kommt zwischen ein Päärchen nicht mal ein Blatt Papier.

..keine Stimme für eine Affäre..
..keine Erklärung..

..denn nur Liebe ist🍀

Naiv ist es aber auch zu glauben, dass die Mehrheit nie, nie, nie 'einen fließenden Übergang hatte'...
Ich selbst bin durchaus für 'klare Verhältnisse', muss aber gestehen, dass ernsthafte Flirterei schon einmal zum 'Absprung' beim anderen geführt hat.