Interessante Frage...
Beziehung definiere ich, dass mich der andere uneingeschränkt interessiert, privat, beruflich und körperlich und wünsche mir, dass er sich auch für mich interessiert. Dann möchte ich alles von und über ihn wissen und so oft, wie nur möglich, mit ihm Zeit verbringen. Anfangs vermutlich überwiegend zu Zweit, aber über kurz oder lang möchte ich, dass er mein Umfeld kennenlernt und umgekehrt. Genauso möchte ich von und bei ihm eingebunden werden und möglichst viel von ihm kennenlernen.
Eine Affäre dagegen ist für mich eine reine Bettgeschichte - ob ONS oder öfters, sei dahingestellt. Irgendwann steht einer von beiden auf und geht.. vielleicht auch nach dem Frühstück, mag sein. Aber jedenfalls ist das eine in sich geschlossene Geschichte, die weder in meinen noch in seinen privaten Bereich weiter hineinreicht. Heißt unterm Strich auch, dass ich den anderen eigentlich gar nicht groß kennenlerne, bis auf einen kleinen Ausschnitt seines Lebens.
Mir ist dabei völlig egal, ob einer oder beide anderweitig gebunden oder Single sind.

Ich muss nicht gerade beim zweiten Kaffee bereits das gemeinsame Seniorenheim festlegen. Aber mich für ein zweites Date per "Probefahrt" (analog dem Autokauf) zu legitimieren, macht mich nicht wirklich an.

Mit diesen Einmal-Geschichten kann ich einfach nicht gut umgehen. Entweder finde ich sie fürchterlich kalt und abgeschmackt oder die Gefahr besteht, dass es der eine ernster nimmt als der andere... und das kann weh tun. Aber eine "Bettgeschichte" ohne Gefühl... irgendwie fehlt da was.
Viel zu oft fällt mir dabei auf, dass die Decke neu gestrichen werden muss... :) ;)

Mutiges Thema - das gerne mal kontrovers diskutiert werden kann. Aber steht
unterm Strich nicht eh immer, dass es jeder selber entscheiden muss, was
das Beste zu welchen Zeitpunkt ist? Das Leben spielt doch sein eigenes Ding
und wenn es plötzlich funkt und blitzt kann man eh nichts dagegen machen,
welche guten oder auch schlechten Vorsätze man vorher hatte - und umgekehrt eben auch, wenn nichts funkt helfen einem die allzu guten Vorsätze auch nicht weiter.
Weitaus wichtiger als das, was man sich vornimmt haben zu wollen ist doch
das, was man kommuniziert bzw. miteinander bespricht - und dann wird aus einer zuvor kommunizierten Freundschaft vielleicht eine Affaire oder auch eine Beziehung - je nach Gefühlslage.

Geloescht, weil es nicht meine Baustelle ist.

immer das was glücklicher macht Herrschaften;)

Absprachen funktionieren auch nur, wenn man sich dran hält ;)
Ich amüsiere mich königlich über Abgründe und Dummheit diesbezüglich.
Da gibt es hier einen, der jeder Affäre kommuniziert, dass er seine Partnerin nicht verlässt, aber die Affäre ist dennoch etwas Besonderes. Ganz besonders! Das geht tief! Ist einzigartig!
Joa.
Und jede checkt nicht, dass dies auch für Geliebte #2 und 3 und 4 gilt.

In Zeiten von Copy&Paste bekommt 7 auf einen Streich eine ganz neue Bedeutung:D

Ich hatte mal ein Intermezzo mit jemand, der es bedauerte das ich nicht verheiratet war, weil es für ihn einen zusätzlichen Kick bedeutet hätte.
Verruchtheit mache ich allerdings nicht an einem Wort fest, auch wenn Worte aufregend sein können.

Da gibt's wohl Beides. Auch Affären können Exvlusivität beinhalten. Können! Das ist eine Sache der Absprache.

Bei mir ist es definitiv exklusiv.

@ natürlich kann eine Affäre was Exklusives sein

Für mich ist eine Affäre etwas Unverbindliches und hat keinen Anspruch auf Exklusivität - sprich, ich kann auch jemand anderen daneben haben und der zweite im Bunde natürlich auch.
Man hat schon regelmäßigen Kontakt und tauscht sich aus, trifft sich, aber eben keine Exklusivität - für mich war das so wie eine Freundschaft in der man eben auch noch etwas anderes miteinander teilt.
Funktioniert so lange, bis einer sich in den anderen verliebt aber nicht umgekehrt oder einer tatsächlich jemand findet, mit dem es passt.
Beziehung ist für mich ein klares und exklusives Statement zum anderen. Ich verbinde damit NICHT zusammenleben, überhaupt nicht, aber es muss klar sein, dass es keine anderen daneben gibt und dass man tatsächlich dem anderen ganz zugetan ist. Das heißt, egal wie weit ich auseinander wohne, ich interessiere mich für die Belange des anderen, was bei ihm bzw. ihr vor sich geht, nehme Anteil am Leben des anderen, habe täglich kurz Kontakt und telefoniere regelmäßig und spreche mich mit dem anderen ab. Er ist Teil meines Lebens - egal wo er wohnt. Umgekehrt natürlich auch!

Ich interesse mich zum Beispiel nicht für Affären, diese Zeit habe ich gelebt, es war auch schön und lustig - aber es kam ein Zeitpunkt, an dem ich feststellte, dass ich ja viel Spaß habe und auch körperlich recht "ausgelastet " bin, aber meine Seele, die blieb unbefriedigt und einsam. Und da wußte ich, das will ich nicht mehr.
Ich denk, jeder hat heutzutage die Möglichkeiten, so zu leben wie sie oder er möchte - was ich wichtig finde, das ist dabei so integer zu sein, dass ich niemand anderen mit meinem Tun verletze. Also für mich gab es auch keine Affären mit Verheirateten (außer ich kannte die Ehefrau und wußte, dass die Ehe offen ist), weil ich einer anderen Frau nichts antue, was ich nicht will, dass mir angetan wird.
Daher lasse ich mich auf vergebene Männer nicht ein - vorausgesetzt natürlich ich weiß es, ist mir auch schon passiert vor einigen Jahren, dass ich an jemanden geraten bin, der sich als Single darstellte, und ich erst nach 2 Wochen die Klarheit hatte, dass das nicht stimmt. Aber bewußt lasse ich die Finger von allen Herren, die vergeben sind - einfach weil ich weder mir noch einer anderen bewußt weh tun will.
Aber das ist meine Sicht der Dinge, die nur für mich selbst ihre Richtigkeit hat.

Bei einer Affäre steht das Sexuelle im Vordergrund, natürlich kann sich daraus eine Beziehung entwickeln.

Er ist Single, ich bin Single - wir haben eine Affäre und mir sagt das momentan sehr zu nach vorangegangenen 18 Jahren Beziehung.

Eine Affäre kann eine unausgesprochene feste Beziehung sein. Muss es aber nicht. Auf jeden Fall ist es ein schönes Wort und hat etwas aufregendes Flair und verruchtes.

@Miss Honeychurch
Alles gut ;-))
Ist ja auch gut so, daß da jede(r)anders gestrickt ist. Ich habe ja auch extra etwas povoziert. Denn die "moralische Abwertung" läuft hier oft unterschwelliger mit, als manchem bewußt ist.
(Oder sie liest sich nur so....das Ding mit der subjektiven Wahrnehmung eben, seufz)

Ja, das ist die Crux, das mit dem Gefühl und dem "Kick".
So mancher "Süßholz-Raspler" von den Herren hier ist richtig gut betr "gefaktem Schmalz".
Und wer da schon lange darbt, ist eben auch "hungriger" und anfälliger für Schmeicheleien.
Blöderweise wird man auf Dauer immer mißtrauischer, je häufiger man/frau mit Gefühls-fakern zu tun hatte.
Dies trifft übrigens auch für beide Geschlechter zu. Für manche meiner Geschlechtsgenossinen habe ich auch schon mal wenig Verständnis. Da habe ich von Herren hier z.T.sehr schräge Stories gehört, staun.

Oh, Dagmar - keine Frau sollte eine andere Frau als Schlampe titulieren - und ich wäre gerne manchmal in meinen Liebesdingen souveräner und freigeistiger gewesen. Fakt ist aber: ich bin ein sehr gefühlvoller Mensch, sehr romantisch und ich brauche quasi den Kick, dass es auch das Gefühl und den Geist betrifft.
Erst dann kommt der richtige Kitzel für mich. Ich denke sogar - so ticken recht viele Frauen.
Oft sagten meine Freundinnen zu mir: Such Dir doch einfach was für Spass - tja, aber ich empfinde keinen Spass. Es bedrückt mich eher.
Und nochmal - jeder soll so leben und lieben wie sie/er glücklich ist. Ich verurteile keine Frauen, die sich nen Betthasen suchen - im Gegenteil. Aber es ist einfach nicht meine Art Gefühl.

Was leider ganz oft passiert: Männer wissen ja um diese Gefühlsbaustelle und manipulieren sie oft, dass macht es im Grunde schwierig gefakten Schmalz von echtem Gefühl manchmal zu unterscheiden.

Wobei da die alte Weisheit gilt: nicht erzählen - sondern Taten sprechen lassen ;-)

Kein Mensch gehört mir allein.
Nicht mein Sohn nicht mein Partner nicht meine beste Freundin.
Sie sind ein Teil von mir ,aber nicht mein Besitz!
Ich will das sie mir gehören ist Besitzrecht der mir nicht zusteht!
Sie werden gehen wenn sie nicht mehr bleiben wollen.
Ich habe nach der langen Ehe und Scheidung begriffen ...Garantie gibt es für nichts!
Ich will weil es so ist...Nein...und verlangen tue ich schon gar nichts!
Ich komme mit meiner Verinnerlichung gut durchs neue Leben..
Ich möchte das mein Partner bleibt nicht weil ich es will...sondern weil er es will.
Ich mag keine Zwänge....nicht mehr.

Wo wurde moralisiert?

Der Unterschied zwischen Affäre und fester Beziehung ist manchmal fließend und ich glaube eine abschließende feste Definition ist nicht möglich, zu individuell sind die Ansprüche und Wünsche der Beteiligten.
Wenn einer der beiden gebunden ist, ist das nach meiner persönlichen Definition eine Affäre, schon aufgrund der Umstände. Wenn beide der Meinung sind, dass das ganze auf eher unverbindlicher Basis stattfinden soll und eigentlich nicht mehr geplant ist, fällt das auch in den Bereich.
Aber wann wird aus einer unverbindlichen Beziehung eine feste Beziehung? Ich bin mir sicher, dass es Beziehungen gibt, die von den Beteiligten als Affären betrachtet werden, obwohl sie emotional intensiver und auch verlässlicher zusammen sind als so manches Ehepaar - auch wenn deren Ehe noch nicht zerrüttet ist. Es hängt viel an der inneren Einstellung.

Ich war einmal kurz davor, etwas mit einer verheirateten Frau anzufangen. Ihr Mann hat das mitbekommen und im Zorn einen großen Teil der Einrichtung demoliert und natürlich auch in meine Richtung wüste Drohungen ausgestoßen. Die Drohungen mir gegenüber waren mir egal, ich bin nicht ängstlich sondern falle eher in die Kategorie leicht verrückt. In diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=EKsK2c4p2wQ habe ich auch meinen Auftritt. Aber die gesamte Situation war mir zu anstrengend. Ich hatte keine Lust bei Kommunikation per E-Mail oder WhatsApp darüber nachzudenken, ob ich wirklich mir ihr kommuniziere oder doch mit dem Partner. Oder mir Gedanken darüber zu machen, wie das ganze noch zwischen den beiden eskalieren könnte. Von dem Moment an war mir klar, dass ich mich von gebundenen Frauen fernhalten werde, egal ob es sich um eine offene Beziehung handelt oder nicht.

Abgesehen von dieser Problematik gibt es für mich noch einen anderen wichtigen Aspekt. Ich hatte nie das Bedürfnis, zu einer Prostituierten zu gehen. Reine Triebbefriedigung schaffe ich auch problemlos alleine. Sex ist mir wichtig, aber ohne Zärtlichkeit, ohne schmusen und kuscheln, ist das ganze letztendlich nicht befriedigend. Dieses Grundbedürfnis führt aber auch dazu, dass ich mich emotional zu sehr einbringe, um an einer unverbindlichen Affäre interessiert zu sein. Auch wenn die Frau klar macht, dass sie nichts ernstes möchte, hoffe ich letztendlich darauf, dass daraus mehr wird. Ich weiß, dass so etwas für mich sehr schmerzhaft endet. Das möchte ich gern vermeiden, ich bin kein emotionaler Masochist.

Natürlich kann man nie im voraus wissen, ob ein Beziehungsversuch erfolgreich sein wird und wenn ich merke, dass es von meiner Seite aus nicht funktioniert, beende ich so einen gescheiterten Versuch auch konsequent. Obwohl ich es besser weiß, würde ich mich auch auf eine Affäre einlassen, wenn die Attraktivität groß genug ist, aber das ist nichts, was ich bewusst anstrebe, sondern eigentlich nicht möchte. Entsprechend suche ich nach einer festen Beziehung, dauerhaft und mit gegenseitigem Vertrauen ineinander. Da ich nicht verzweifelt auf der Suche bin, habe ich auch nicht vor, mich in einen überhasteten Beziehungsversuch zu stürzen. Ich hoffe, dass das die Chance auf erfolgreiches Finden erhöht. Trotzdem muss ich nicht ganz am Anfang testen, ob wir uns darüber einigen können, in welcher gemeinsamen Urne wir die nächsten 200 Jahre verbringen möchten. Diskussionen über Form, Farbe und Inneneinrichtung können doch sehr belastend sein. Das sollte man nicht überstürzen.

Tja....Vllt liegt da der Knackpunkt" , schmunzel.

Ich wurde noch nie "benutzt" und ich lasse mich auch nicht "benutzen". Weder physisch noch psychisch. Sexualität ist für mich kein so hochrangig "kompliziertes" Thema und nicht zwangsläufig mit dem Gefühl der großen Liebe verknüpft.
Und "vergeudet" habe ich weder Energie und Gefühle.
Ok, selten gab es mal Erlebnisse zum Thema:... "verbuchen unter Erfahrungen", seufz.

Zeit hatte ich als Single genau so viel, wie mir "der Herr" wert war, grins

Meine Antwort ist mit Absicht etwas provokativ....zum verdeutlichen.

Denn ich mag dieses unterschwellige "moralisieren" nicht.
Sowohl von Frauen, als auch von Männern.

Es wird auf amoröse Abenteuer von den Herren gehofft, aber wehe eine selbstbewußt Frau dreht mal den Spieß um, lach.... dann ist sie gleich eine Schlampe, grins.
Letztlich leben wir ja in Zeiten, in denen es jeder so handhaben kann, wie er mag....und das ist gut so.

Und daher versteht auch jeder unter dem Thema Affäre was anderes.

@WarmHands
Wie du lesen kannst, ein sehr kontroverse Thema ;-))

Warum sollte ich meine Zeit, Energie, vllt sogar Gefühle und meinen Körper für einen Falschen vergeuden, wenn ich diese Zeit, Energie usw doch viel besser FÜR MICH SELBST nutzen kann, bis mir ein "Richtiger" begegnet?

Zum Thema Affäre:

Wichtig ist doch was BEIDE wollen. Wenn BEIDE eine ungezwungene Affäre ohne Pflichten haben wollen, egal ob einer oder beide bereits in festen Beziehungen sind: Why not? Nur weil es nicht MEIN Ding ist, heißt das nicht dass ich Menschen verurteile die das wollen bzw. auch durchziehen.

ABER, ich für meinen Teil möchte nicht für eine Affäre "benutzt" werden, geschweige denn von einem Mann dafür in Betracht gezogen werden. Ich teile meinen Partner nicht. Punkt.

Sollte es dennoch ein Mann versuchen, mit mir eine Beziehung dieser Art führen zu wollen, bin ich weg. Ganz einfach.

Den Spruch find ich auch zum Kotzen.

Ich assoziiere mit Affäre jedoch nicht unbedingt Gebundenheit. Sondern einfach eine lockere, tendenziell eher sexuell geprägte Verbindung ohne gegenseitige Ansprüche, ohne Einbindung der Familie. Neudeutsch Freundschaft plus.

Ich war 1.5 Jahre mit einem ungebundenen Mann zusammen, lange nach deren Ende noch ein sehr guter Freund. Als Beziehung hatte ich das jedoch nie gesehen. Dazu fehlte der gemeinsame Alltag, die Bindung an Familie und Freunde.

Frau kann auch viel Spaß mit den Falschen haben, bis wieder ein Richtiger kommt


Örks. Das ist, glaube ich, der meist genutze Spruch, mit dem versucht wurde, mich umzustimmen. Da fällt bei mir sofort die Klappe. ⛔

Bei dem Wort Affäre assoziiere ich einfach umgehend, daß jemand gebunden ist und was nebenher sucht.
Auch, wenn dies vllt nicht so gemeint ist.
Aber mein "Hirn" ist einfach so konditioniert ;-))
Eigentlich ist jedes Kennenlernen /Dating ja erstmal ein:
Dann schauen wir doch einmal...

Generell denke ich, beginnt alles bezüglich Beziehung irgendwie mit einem ONS (früher oder später), schmunzel.
Was sich dann weiter entwickelt, zeigt sich ja immer erst mit der Zeit.
Ich kann einen Menschen sehr mögen, aber eben auch nach dem ersten mal feststellen:
Och nööö, körperlich paßt es leider garnicht. Sollten wir lassen...das wird nichts Richtung Beziehung.

Ebenso zeigt sich ja erst mit der Zeit, wie eine "Beziehung " sich definiert zwischen zwei Menschen. Der /die einen mögen die Symbiose, andere wiederum lieber mehr Distanz. Dies wird ja zwischen zwei immer individuell "verhandelt".
Und häufig kommt alles anders, als die eigenen Vorsätze und Vorstellungen vorher waren , lach.


Wie gesagt :Frau kann auch viel Spaß mit den Falschen haben, bis wieder ein Richtiger kommt
;-))
Für das "Anständig bleiben" bekommt keine(r) später einen Heiligenschein Bonus im nä Leben, grins.

Doch, das gibts bestimmt. ;) Darauf würde ich wetten. Zumindest kenne ich auch Frauen, die das so leben.

Ich habe übrigens noch nie auf einem weiblichen Profil die beiden Aussagen gelesen: Freundschaft plus und "alles kann, nichts muss" 😂😊