Adipös auf dem Cover (Beth Ditto)
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Nein, mich stört sexystische Werbung überhaupt nicht. Warum auch? Ziel der Werbung sind Männer und Frauen gleichermaßen. Außerdem rede ich ja nicht von pornografischen Werbungen.
Was Du mir gerade versuchst unter zu schieben ist damit hinfällig.
Deine Statistik ist nicht Teil meiner Frage und unrelevant. Die Frage ist, reduzieren sich Frauen nicht selbst durch die Ewige wer ist die Schönste.
Heidi Klums Sendung ist aber bei vielen geraden jungen Frauen der Auslöser zum Modell werden. Das ist keine Fiktion, auch wenn Du das so siehst.
Gerade Frauen brezeln sich auf, bei Bewerbungsgesprächen, Partys, Events.
Warum? Für sich selbst wohl kaum.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2018
Rudi, schliess nicht von Heidi Klums Sendung auf die Realität. Castingshows sind Fiktion und Unterhaltung.

Siehe auch hier in einem Artikel des Branchenblatts Werben und Verkaufen:


https://www.wuv.de/karriere/nur_21_prozent_der_agenturchefs_sind_frauen


Nur 17 Prozent der Führungspositionen in der Filmwirtschaft werden von Frauen besetzt. Bei Werbeagenturen sind es 21 Prozent. Das Ungleichgewicht ist noch deutlicher bei der Bezahlung. Frauen in Führungspositionen verdienen in Werbeagenturen durchschnittlich 37 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Die Werbung wie die Filmproduktion bleiben männerdominiert. Denn obwohl 42 Prozent aller Absolventen an deutschen Filmhochschulen weiblich sind, werden anschließend nur 15 Prozent der Jobs in Kino- und Filmproduktionen an Frauen vergeben. Und 90 Prozent aller Fördermittel im Filmgeschäft fließen an Projekte, die von Männern geleitet werden.




Wenn Dich sexistische Werbung nicht stört (Ich bin ja ein Mann 😂) und Du sie okay findest erklärt das ja schon einiges. Klar dass sich da nichts ändert. 🙄

Ich kenne durchaus Männer die sich an sexistischer Werbung stören.
Ich fühle mich nicht davon gestört, bin ja ein Mann! Da tickt die Uhr anders. Mit gefällts.
Selbstverständlich sitzen auch Frauen in der Mode(ll)branche. Die Zeiten sind vorbei als das es nur Männer sind die aussuchen.
Stellt sich trotzdem die Frage, immerhin bewerben sich ja nicht gerade wenige auf Modellplätze. Gestylt und in Pose gebracht. Freiwillig.
Stelle ich die Frage an Dich, warum macht Ihr das? Reduziert Ihr euch nicht damit selbst?
—> Ich meine Dich nicht persönlich, sondern allgemein als Frau<—
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2018
Rudi, die Werbe- und Filmbranche ist von Männern dominiert und Frauen haben im kreativen Bereich gerade dort noch immer verhältnismässig wenig zu sagen, weil sie erst gar nicht in die leitenden Positionen kommen. Glaubst Du das Model auf dem LKW hat sich den Aufdruck ausgedacht, bezahlt und in Auftrag gegeben? 😉

Wenn Du Dich von sexistischer Werbung gestört fühlst und echt was ändern willst, dann denke nicht laut darüber nach ob die Frauen selbst schuld sind, sondern melde die Werbung dem Werberat:http://quartiermeisterin.org/post/162860213908/der-deutsche-werberat-vertrauen-ist-gut oder eigentlich noch besser dieser Organisation: https://werbemelder.in/
@Dagmar,
Deine Frage ist interessant:
„“Warum werden Frauen auf ihr Äußeres schneller reduziert, als Männer....in allen möglichen Lebensbereiche“

Die Frage könnte auch heißen, warum dreht sich bei Frauen soviel um Schönheit? Warum wollen Frauen sich oft gegenseitig ausspielen indem sie sich als die Schönste darstellen wollen. Thema Castingshows.

Stellen sich Frauen vielleicht selbst so da? Werbung, Plakate mit reizvollen Schönheiten, Spots mit makellosen Frauen, selten mit einfachen Frauen besetzt, schon gar nicht mit Rubens.

Ich als Mann werde förmlich erschlagen von knapp bekleideten Supermodells auf zig Werbeträgern. Selbst auf LKWs werden in Pose gesetzte Modells aufgepinselt.
Provoziert man die Reduzierung evtl. Teils selber?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2018
Einen dicken Menschen schön abzulichten ist meiner Meinung nach keine Werbung fürs dick-sein.
Das in den Medien hauptsächlich schön-schlanke Menschen zu sehen sind, hat ja offensichtlich auch nicht die Auswirkung, dass plötzlich alle wegen des "guten Vorbilds" Grösse 36 tragen und dabei pumperl-gesund sind.
Dick zu sein gilt nicht als erstrebenswert, es geht also von Bildern mit dicken Menschen keine "Gefahr" aus. Schlank zu sein gilt schon sehr lange als sehr erstrebenswert. Wir bekommen vermittelt, dass schank zu sein mit einem gesünderen, besseren und erfolgreicherem Leben einher geht, dass man bessere Karrierechancen hat und mehr Möglichkeiten den Traumpartner zu finden. Das ist einfach nicht vergleichbar.

Übergewicht ist eine körperliche Eigenschaft, wie "krank" oder "gesund" jemand ist hängt noch von vielen anderen Faktoren ab, davon wie hoch das Übergewicht ist, davon wie es sich verteilt, davon welchen Lebensstil derjenige lebt, auch davon wie alt die Person ist, davon welche genetische Disposition derjenige hat.

Wie gesund oder krank ein Mensch ist sieht man in der Regel nicht an seiner Körperform. Das ist ein Mythos. Weil es eben nicht nur gesunde, schlanke, sportliche und dicke, kranke Menschen gibt. Sondern auch kranke, unsportliche Schlanke. Und gesunde, sportliche Dicke. Und kranke Dicke. Und gesunde, unsportliche Schlanke. Was ist schon normal? Und wer legt das fest?

Aber selbst wenn Adipositas "nur" eine Krankheit wäre ... ist es nicht normal, dass manche daram erkrankt sind? Darf man diese Menschen und ihre Körperform nicht als Teil des normalen Menschenbildes zeigen? So wie es eben auch normal ist und es schon immer so war, dass es Menschen gibt die kleinwüchsig sind, oder mit einem Feuermal geboren werden?
11.08.2018
@mellis

Es war ein Betrag von PdT, in dem sie das schreibt. Darum meine Antwort.

Beim sichtbar sein, da gebe ich dir ja recht. Aber sichtbar als Mensch und nicht weil es ein dicker Mensch ist. Oder ein kleiner. Oder ein großer. Oder ein dünner.
11.08.2018
Wann ging es hier um "normal" ? Es gibt sie. Also sollen wir auch sichtbar sein.
11.08.2018
@PdT

Teert und federt mich... aber Adipositas ist eben nicht normal, sondern eine Erkrankung mit in der Regel ernsten gesundheitlichen Konsequenzen . Dass Adipositas als „normal“ angesehen werden sollte, halte ich für genauso falsch wie die Tatsache, dass anoerektische Modells als normal gelten.

Für mich sind das zwei Seiten der gleichen Medaille.

Wäre nicht Untergewicht als normal propagiert worden, würden Frauen ( und ja es sind überwiegend Frauen ) die ein tatsächlich „normales“ Gewicht haben, wer mag kann ja die WHO Einstufung als groben Maßstab hernehmen, nicht ständig am Diät halten und würden sich als zu dick empfinden.

Wünschen würde ich mir, dass man über Beth Dito spricht, weil sie ne coole Socke ist, deren Musik mir zwar nicht gefällt, die ich aber sonst klasse finde, als Frau und nicht als übergewichtige Frau. Dieser Fokus aufs Gewicht geht mir gegen den Strich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2018
Die Diskussion ist generell sehr spannend.
Warum werden Frauen auf ihr Äußeres schneller reduziert, als Männer....in allen möglichen Lebensbereiche.

@Kaffee-Pause
Grundsätzlich stimme ich dir zu.
@PdT
Danke für das Thema, weil es diese interessante Thematik hervorhebt.

Schön wäre allerdings, wenn ihr beide bitte sachlich um die Thematik diskutiert, nicht mit persönlichen "Zurechtweisungen".
Wer will schon belehrt werden ......da geht es automatisch in die Rechtfertigung ;-)

Vllt ist es so, wie die Umweltthematik. Überlegt mal, was sich seit den 80iger Jahren verändert hat im Bewußtsein. Von Grün bis Konservativ kommt keine Partei mehr ohne das Thema durch. In der Gesellschaft ist es allgegenwärtig.
Wieviel Veränderung im Bewußtsein hat es gegeben , aber auch wieviel "seltsame Tendenzen" im Verlauf der Zeit ;-)
Und auch ein Bewußtsein von Schönheit und deren Definition oder Gewichtung wird sich sicherlich mit den Jahren sehr verändern.
Hättet ihr euch vor 10 Jahren vorstellen können, daß es Curvy Models und Castings usw gibt ?
Die Diskussion finde ich gut, es wird ein "Wertewandel" stattfinden. Allerdings wohl langsam.....wie meist.
Und dafür sind solche Frauen wie Beth Ditho wichtig.....sie setzen Zeichen und fördern ein Bewußtsein.....
Fragt mal Nudisten, ob die sich einen Kopp darüber machen wie jemand nackt aussieht.
Mir ist es ziemlich wurscht, wer, wie oft, wo, was an oder aus hat.

Was Kunst ist und was weg kann entscheidet auch jeder für sich.
Und wenn man Aufmerksamkeit erregen will, muss man halt Provozieren!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2018
"Soweit ich weiß geht es im Interview um Politik, die Homo-Ehe und Punk 😉 und nicht um ihr Make-up. Ich würde da jetzt auch nicht zu viel reininterpretieren. Sie ist halt ungewöhnlich geschminkt, das hat mit Kunst m.E. nicht so viel zu tun. Eher mit Design und Titelgestaltung"

Zum einen hat es definitiv mit der Marke Beth Dito und ihrer öffentlichen Wahrnemung zu tun.
Zum anderen Punk, wenn der Artikel darum geht, passt die Optik. Denn Punk will per Deffinition hässlich sein und verstören.


"Es wäre einfach super, wenn Schönheit nicht Voraussetzung dafür ist, ob eine Frau als interesant wahrgenommen wird."
Absolut wahr. Schöne Frauen haben im ja oft auch Schwierigkeiten als Kompetent und inteligent wargenommen zu werden. Siehe Film und Fernsehen, dort sind die Beweise in überzeichneter Form. Man kann an einem Standbild ablesen wer dekorativ und wer Maßgeblich ist.

Interessante Frauen empfinde ich als schön.
Nun könnte man ewig lang "schön" definieren, aber interessant meint daß ich sie kennenlernen möchte, symphatisch und / oder beeindruckend finde.
Nicht das ich sie sexy oder erotisch finde. Schon häufig wurden "graue Mäuse" schön in meinem Sinne, dadurch daß sie den Mund aufmachten.
10.08.2018
Nicht warten um es zu erleben. Selber machen. :-)
Mal davon abgesehen, ob ich sowas wirklich schick finde, wenn man sich so ablichten lässt, würde ich auch das alte Bild links, wesentlich anmutiger finden, als rechts das Neue.
Das neue Bild.... irgendwas passt nicht, der Kopf sieht aus als hätte man den auf den Oberkörper aufgesetzt. Passt gar nicht richtig zusammen. Und der Focus ist sofort auf die beiden schwarzen Aufkleber gerichtet, konnt ich gar nix gegen machen :-p
Das ältere links, ist einfach sinnlich, mutig, und interessanter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2018
Ich finde es auf jeden Fall spannend, was du alles so in meine Beiträge hinein interpretierst. Mir z.B. war gar nicht klar, dass ich eine "Kernaussage zur Body-Positivity" formuliert,zwischen guten und schlechten Dicken unterschieden oder den weiblichen Körper als irgendetwas anderes als als Werbeschild für die Person in diesem Körper missbraucht hätte.

Ich finde es auch super spannend, dass du die kennst ("Ich glaube Du hast einfach die Grundmessage von Beth Ditto komplett missverstanden").

"Steht Kaffeepause drauf muss man erstmal den persönlichen Angriff suchen." Nein, glaube ich nicht und das möchte ich mir auch nicht unterstellen lassen. Überleg doch mal, ob du dazu tendierst, deine Themen, zu denen dir Anti-Statements, die dir besonders wichtig sind, anderen in den Mund zu legen, abzuschweifen und Dinge in Form persönlicher Angriffe sehr dramatisch darzustellen. Mich stören die Dinge, die du mir in den Mund legst, die du aber in Wirklichkeit nur selbst so wahrnimmst und die ich vielleicht ganz anders meine und gesagt habe. Es stört mich, ständig in den Rechtfertigungsmodus zu kommen und das die Positivität, die in meinen Aussagen auch liegt, in ein negatives Licht gerückt wird.

Das mag ich nicht. Ansonsten ist weniger Oberflächlichkeit ein schöner Wunsch, aber ich glaube nicht daran, dass ich das noch erlebe. :)

@Mattilda Das Interview war super interessant, aber ohne "Grundmessage", oder? Wenn, dann ist es eine zur Positivität.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2018
👍🏽 👍🏽 👍🏽 👍🏽

EXTRA Daumen für Mellis!
10.08.2018
Ja wenn ich Daumen hätte auch viele Daumen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2018
...ich fände es weit besser, wenn Frauen stattdessen einfach grundsätzlich nicht mehr in der Hauptsache über ihre Schönheit definiert werden egal ob sie nun (zu) dünn oder (zu) dick sind. Es wäre eimfach super, wenn Schönheit nicht Voraussetzung dafür ist, ob eine Frau als interesant wahrgenommen wird.

Ich fände es auch toll, wenn Frauen in der Politik zum Beispiel einfach mal danach bewertet würden was sie denken und tun und welche politischen Werte sie vertreten ... und eben nicht danach wie sie aussehen und welche Kleidung sie tragen....


👍🏽 👍🏽 👍🏽 👍🏽

Bin einfach zuuu ko zum schreiben. Deshalb nur DAUMEN, die aber aus vollster Überzeugung!
10.08.2018
Genau das ist mein Problem mit Curvsupermodel: einerseits finde ich es super dass dicke Frauen sichtbar werden. Andererseits werden sie genauso wie Ware behandelt und gebrochen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2018
Weißt Du was ich super fände, Pudelin?

Wenn diese ständige gegenseitge Körperbewerterei einfach mal sein gelassen sein würde. Darum geht es nämlich bei meiner Kritik und nicht darum Dich in irgendwelche Rechtfertigungen zu drängen.

Im Grunde macht das nämlich niemanden glücklich. Weder die Kylie Jenners noch die Beht Dittos dieser Welt.

Warum muss überhaupt jeder weibliche Körper schön sein und als Werbeschild für etwas herhalten?

Ich glaube Du hast einfach die Grundmessage von Beth Ditto komplett missverstanden und das finde ich schade.
Merkst Du nicht, dass Du einer verzerrten Version von Body-Positivity auf den Leim gehst? Nämlich der kopierten und glattgeschliffenen Form der Magazine und der Werbung?

Ich brauche keine minimal breitere Palette von Körpern die als schön gelten dürfen und in die viele dann auch wieder nicht reinpassen. Ich brauche keine leicht erweiterten Grenzen dessen was in unseren Sehgewohnheiten als ansehnlich oder normal zu verstehen ist - ich fände es weit besser, wenn Frauen stattdessen einfach grundsätzlich nicht mehr in der Hauptsache über ihre Schönheit definiert werden egal ob sie nun (zu) dünn oder (zu) dick sind. Es wäre eimfach super, wenn Schönheit nicht Voraussetzung dafür ist, ob eine Frau als interesant wahrgenommen wird.

Ich fände es auch toll, wenn Frauen in der Politik zum Beispiel einfach mal danach bewertet würden was sie denken und tun und welche politischen Werte sie vertreten ... und eben nicht danach wie sie aussehen und welche Kleidung sie tragen.



Promiente Frauen stehen unter ständiger Bewertung ihres Körpers. Body-Positivity nach Deiner Definition und Sicht erweitert nur minimal diese Bewertung, macht sie ein bisschen grosszüiger darin was noch als okay durchgeht. Das was Du vertrittst ist eine Freiheit von Idealvorstellungen ... das ist nur ein bisschen weniger Gefängnis als bisher.

Und was wenn man in die neuen, etwas grosszügigeren Grenzen auch nicht passt? Wer nicht curvy, thick oder plump, sondern einfach nur fett ist ... genau, Pudelin: das geht dann auch wieder nicht, ein bisschen dick am Busen ist okay, ZU fett am Bauch ist natürlich nicht mehr schön, das ist klar. Wo genau ist denn da ein Fortschritt?

Es ist doch im Grunde egal wie viele unterschiedliche Formen von Körpern man abbildet: Solange es hauptsächlich um die äussere Form des Körpers und dessen was andere als schön festlegen geht, geht es nicht um den Menschen an sich und das was dahinter steht.

Nur als Randbemerkung: dieser Text gilt exakt so auch für dicke und schlanke Männer. Das Thema betrifft nur Frauen noch immer im weit grösserem Maß.


Schaffst Du es den Inhalt meiner Beiträge zu sehen und den Kern der Kritik, oder hängst Du Dich beim lesen an Äusserlichkeiten auf und daran wer den Text verfasst hat? Ich glaube Du irrst Dich in meinem Stil nämlich ziemlich ähnlich, wie Du Dich bei der Kernaussage von Body-Positivity irrst. Steht Kaffeepause drauf muss man erstmal den persönlichen Angriff suchen. Die Überschrift hätte ich aber in jedem Forum dieser Welt beantstandet und wenn sie von Beth Ditto persönlich verfasst gewesen wäre.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2018
Nein, Angel, ist schon okay.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2018
statt die medizinische Umschreibung ihres Fetts als Haupteigenschaft allem voran in die Überschrift zu stellen und sogar noch vor ihrem Namen zu nennen. Das ist schon ein Unterschied, Pudelin.

Was mir an deinem Diskussionsstil immer wieder auffällt, ist das du dir Aspekte herauspickst und sie dann als unumstößliche Anklage zu formulieren, so als könnte man das auch gar nicht anders interpretieren und dann den anderen in eine Rechtfertigung zwingst. Dabei ist es nur DEINE Interpretation und die ist leider fast immer negativ.

Hätte ich allein über Beth Ditto diskutieren wollen, hätte ich das im Titel so formuliert. Würde ich über Dicke/Adipöse/Übergewichtige Menschen in den Medien diskutieren wollen und Beth als Beispiel nutzen, würde der Titel darauf den Fokus legen. (Tut er übrigens.) Diskussionen über Einzelaspekte sind genau so möglich wie ganzheitliche Diskussionen, kann man machen.

Wie gesagt: Für mich ist sie nur ein Beispiel und eines, dass mir persönlich sehr gefällt, weil ich die Frau mag.

Über Angelina könnte man z.B. in Form von "Helfen Schmolllippen bei der Vermarktung?" diskutieren. Angelina hat zu Beginn ihrer Karriere auch Nacktbilder gemacht, um Aufmerksamkeit zu erregen. Als sie bekannt wurde, war sie auch noch nicht die Frau, die sie heute ist, mit ihren Hilfsprojekten, den Kindern und dem alternativen Lebensmodel, sondern ein wildes Rock-Chick, das wegen seiner körperlichen Vorzüge bekannt wurde. Vielleicht würden Fußfetischisten vielleicht auch über ihre Füße diskutieren wollen. Warum nicht? Wenn du nicht über die Auswirkungen des Dickseins diskutieren willst, dann tus doch einfach nicht. Aber du springst doch auch nicht in ein lokalen Forum, in dem über die Markstände auf dem Berliner Wochenmarkt diskutiert wird, um dich um dich beschweren, dass man nicht gleich eine groß-politische Diskussion über die wirtschaftlichen Verhältnisse innerhalb der EU daraus macht. Oder?

Fokus.

Die Cover sind, wie Paule schon sagt, Selbstverwirklichung, eine künstlerische Ausdrucksweise. Etwas, das mich interessiert, auch wenn ich vielleicht nicht alles mit dem Adjektiv "schön" versehen würde.

Ich fänds gut, wenn sich mehr Dicke selbst verwirklichen könnten und sichtbarer werden würden. Lieber als noch mehr Kylie Jenners, die nach X Schönheits-OPs zu Teenie Idolen werden.

Vorher/Nachher: https://content2.promiflash.de/article-images/gallery1024/kylie-jenner-2015-und-2011.jpg

*fragt sich jetzt, ob Angelina Jolie wirklich Riesenfüße hat...gleich mal googeln*