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„Sprockhövel“ (Pseudonym)
Ich war mal in einer grossen koreanischen Stadt unterwegs, als mich die Blase drückte. Praktischerweise sah ich eine dieser selbstreinigenden Toiletten an der Strasse. Also Geldstück rein, Türe fährt automatisch auf und ich rein. Doch drinnen ging so eine gelbe Polizeiwarnlampe an, das hat mich irritiert. Ich versuchte die Türe zu schliessen, doch der Schalter funktionierte nicht und wenn ich die Türe manuell zuschob, glitt sie jedesmal sofort wieder auf. Ich drückte und schob, aber die Türe liess sich nicht dauerhaft schliessen. Es gab nur koreanische Schriftzeichen an der Wand und ich war schon ganz verzweifelt, da hab ich eine Passantin angesprochen, was denn los sei. Sie trat an die Tür und übersetzte mir ein Schild, das dort hing: "Immer nur einzeln eintreten, sonst blinkt gelbe Warnlampe und Türe lässt sich nicht schliessen!"
Ich ging dann in einem Café auf die Toilette...
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„Rheinstetten“ (Pseudonym)
Wir waren mal mit meheren Leuten chinesisch essen...mein Freund hatte etwas Schnupfen(kein gefährlicher Männerschnupfen),demnach lief ihm immer etwas die Nase.Alle Tempos waren aufgebraucht auch die Servietten waren benutzt.Er fragte die Bedienung die hat ihn aber nicht verstanden.Also versuchte er es mit Englisch und Hände und Füsse...machte ein mit den Händen ein Dreieck über die Nase..und sagte Teempoo bitte...Sie Aahhhhh....machte auch ein Dreieck,,,und verbeugte sich immer wieder sagte irgendwas von hajooo hajoo...ging rückwärts ....drehte sich um und war weg.Wir waren alle schon am grinsen.
Tja da musste er sich Klopapier besorgen.Kam wieder und merkte nicht ,dass er n halben Meter Klopapier unterm Schuh kleben hatte und hinter sich herzog...er hatte sich nur gewundert ,dass wir vor Lachen halb aufm Tisch lagen...
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„Troisdorf“ (Pseudonym)
Tja...das mit der koreanischen Toilette scheint kein Einzelfall zu sein..
http://www.dieweltreisenden.de/tagebuch/node/1101#oben
oder eine "Urban Legends"-Variante?? ;-)
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„Sprockhövel“ (Pseudonym)
Was Du Dir für ne Mühe machst :-))) Die Homepage ist von nem Kumpel und da hab ich die Geschichte vor Jahren schon mal gepostet
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Ist es zufall, oder wird jetzt jede Geschichte auf Wahrheitsgehalt gegoogelt?
So lange es mich unterhält ist es mir übrigens egal, ob urban legend, oder tatsächlich erlebt.
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„Regensburg“ (Pseudonym)
Schönen guten Morgen Euch allen und vielen Dank für Eure Geschichten und dass Ihr den Thread am Laufen haltet. Es ist schön, Humorvolles zu teilen, einfach mal zu schmunzeln und die Dinge nicht so bierernst zu nehmen.
Also nochmals vielen, vielen Dank für's Mitmachen. Ich habe jetzt so oft gelacht und gegrinst! Kopfkino pur!
Nachdem mich der Sturm heute Nacht schon sehr bald geweckt hat und ich bereits sehr früh mit den Hunden unterwegs war, habe ich nun mal wieder Zeit, eine meiner Geschichten zu teilen. Diesmal ist es sicher nicht die lustigste Geschichte, aber vielleicht könnt Ihr ja ein wenig mit mir schmunzeln - denn mehr wird es heute morgen nicht, einfach etwas zum Schmunzeln.
Ich bin sicher nicht Frau Sportlich, auch wenn ich früher sehr gerne und viel Sport gemacht habe. Schwimmen liebte ich jedoch schon immer und eines Tages fand in der Stadt, in der ich zu dem Zeitpunkt lebte, ein sogenanntes 24-Stunden-Schwimmen statt. Ab 4000 m würde man eine Goldmedaille erhalten, aber die Bedingungen waren wirklich einfach. Man hatte Zeit, diese innerhalb der vierundzwanzig Stunden auch mit Pausen und Unterbrechungen zu schwimmen. Nur bin ich wirklich eine gute Schwimmerin und ich wusste, dass ich da gar nicht so tolle Unterbrechungen brauchte. Was ich aber - mal wieder - benötigte, war ein neuer Badeanzug, der meinem wachsenden Volumen gerecht werden würde.
Ich mag Shopping nicht gerne, das hatte ich schon erwähnt. Aber nun musste ich es mal wieder auf mich nehmen, also Kaufhaus eins und das übliche Gruseln. Ich frage mich immer, warum die Menschheit davon ausgeht, dass sich Frauen ab einer gewissen Gewichtsklasse nur noch scheußlich-farbene und grässlich geformte Säcke überstülpen wollen und warum bitte brauche ich mit meinen Massen irgendwelche Busenanhebenden oder -vergrößernden Körbchen, steife Schalen, die ohnehin nicht passen, etc.
Am besten war dann noch die Verkäuferin, die meinte, ich stehe darauf, wenn sie plötzlich mit weiteren Exemplaren an Bademonstern meinen Kabinenvorhang beiseite schiebt und in meine Privatsphäre eindringt.
Mit anderen Worten. In relativer Kürze war ich saugrantig und hätte am liebsten die ganze Aktion abgeblasen, hätte ich nicht - mal wieder - im Vorfeld tüchtig angegeben, dass ich mir eine kleine Medaille holen möchte. Also gut, dachte ich mit einem Seufzer, und machte mich auf zum nächsten Kaufhaus. Auch dort, ein hoffnungsloses Unterfangen. Die wenigen Badeanzüge, die halbwegs vernünftig saßen, hatten derart grausliche Muster und Farben, dass ich mich lieber mit einem Müllsack drapiert hätte, als mit diesen Scheußlichkeiten.
Inzwischen war mir längst die Lust vergangen, ohnehin zu viele Menschen in der Stadt und außerdem wurde ich hungrig. Grantig und hungrig geht gar nicht, aber als ich gerade abziehen wollte, entdeckte ich im Schaufenster eines kleinen Ladens eine Auswahl an Badeanzügen, die tatsächlich groß genug aussahen und überraschend schön waren.
So beschloss ich einen neuen Anlauf, nahm gleich vier mögliche Exemplare in die Kabine und wählte dann einen mit schwarz und apfelgrün, der irgendwie super geschnitten war, vor allem ein tolles Dekoletée hatte, ungekünstelt und schön und mit ein paar verwegenen, aber nicht kitschigen Besätzen, die irgendwie genau richtig auf meinen ausladenden Hüften und dem großen Hintern saßen und diese noch betonten. Gewagt, aber hey, ich stehe ja zu meinen Kilos.
Da der Tag heiß genug war, beschloss ich das Teil gleich als eine Art Body anzulassen, zog nur die leichte Weste über die Schultern und natürlich meine Hose wieder an - und fühlte mich äußerst zufrieden. Noch eine Kleinigkeit essen und dann langsam für das Schwimmevent fertig machen.
Meine Lieblingseisdiele lag auf dem Weg und das Waldmeistereis leuchtete mir geradezu in die Augen, hmmmm und Honigmeloneneis, Aprikose, ah und dann noch... Mein Grant verflog, ich bestellte einen Turm aus vier Kugeln in einer großen Waffel und ging damit genießerisch weiter. An der Fussgängerampel stand ich kurze Zeit später wartend in der grillenden Sonne und wollte eben wieder naschen, als es "plopp" machte und die obersten zwei Kugeln geradewegs in mein Dekoletée kippten.
Buaaaaah, nass, kalt, klebrig... einige Leute auf der anderen Seite und neben mir hatten das natürlich gesehen und fingen das Lachen an, die jungen Männer in einem wartenden Cabriolet lachten und johlten. Natürlich bot sich jemand gnädigst an, das Eis persönlich zu entfernen, die üblichen Sprüche.
Pffff, dachte ich mir, Ihr könnt mich doch und langte mir einfach mit unschuldigster Miene in den Ausschnitt, holte die halb geschmolzenen Klumpen Eis heraus und kleckste sie wieder in die Waffeln, wo ich sie dann weiterschleckte, als sei nie etwas gewesen.
Das Johlen verstummte einen Augenblick, hier und da ein Kichern, dann ein herzhaftes Lachen hier, ein paar mehr oder weniger fassungslose Gesichter dort. Tja, ist der Ruf erst ruiniert...
Nun hatte ich jedenfalls meinen Spaß, ging dann schließlich nach Hause, reinigte die Sauerei so gut es ging und machte mich auf ins Schwimmbad.
Nach den ersten zwei Kilometern brauchte ich eine kleine Pause. Es war ja auch ein wenig langweilig, so Bahn aufwärts und abwärts zu schwimmen, besonders für mich, die ich normalerweise Seen und Weiher liebe oder auch schon mal im Fluss schwimme, aber die Begrenzungen eines Hallenbades - ungern.
Ich setzte mich kurz ein wenig hin, als ich merkte wie sich lachend eine Gruppe junger Männer auf mich zubewegte und winkte. Tatsächlich diese Bande aus dem Cabriolet. "Das ist doch die Frau mit dem Eis, oder?" "Ja klar, das ist sie." Lachend kamen sie zu mir und meinten "Also, das war ja echt der Hammer heute - aber dann wie Sie das Eis einfach ..." und so weiter und so weiter. Ich musste auch grinsen und kurze Zeit darauf schwamm der ganze Pulk mit mir zusammen.
Wir lachten, machten Witze und die Jungs waren auch ganz niedlich drauf und meinten, wie schön es wäre, eine selbstbewusste Dicke zu erleben und ob ich noch Eisvorräte bei mir habe. Es war aber so ein gutmütiges Necken, dass ich einfach lachen musste, albern, aber so unbeschwert und harmlos.
Jedenfalls vergingen die anderen zwo Kilometer äußerst kurzweilig und wie ich da mit meiner frischen Goldmedaille endlich wieder beim Ausgang war, kam das Grüppchen auf mich zu und drückte mir zum Abschied ein leckeres Eis in die Hand.
Hmmmmm, Opfer muss man bringen, gelle?
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Das finde ich gar nicht so witzig, dafür aber herzerfrischend und einfach nett!
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„Regensburg“ (Pseudonym)
Zweck erfüllt ;-)
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Super Geschichten, die Du zu erzählen hast Facette, mach weiter so :-)
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„Bensheim“ (Pseudonym)
So süss, danke Facette.

Danke Facette das du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Du plus das wunderbar funktionierende Kopfkino und ich hab mich bald nass gemacht vor lachen ;-)) Wie witzig und wunderbar menschlich du deine Situation beschreiben kannst, ich finde dich einfach toll.
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„Regensburg“ (Pseudonym)
Ooch, danke - jetzt bin ich verlegen, Bingo.
Ihr seid alle toll, jeder von Euch ist etwas ganz Besonderes, sieht ein Stück Leben mit eigenen Augen, hat Gaben und Eigenschaften, die einzigartig sind. Das ist das Schöne daran.
Aber ich bedanke mich von ganzem Herzen für die lieben Worte. Tut der Seele durchaus gut :)
Ich mache die letzte Hunderunde, dann fiebere ich in Frieden vor mich hin - vielleicht fallen mir im Delirium noch ein paar Geschichten ein ;-) (Löwentypische kleine theatralische Übertreibungs-Sondereinlage).
Guten Start in die neue Woche!
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Danke Facette für diese wunderbare, aber ach so wahre Geschichte, die mir aus Deiner Sicht und mit Deinem Humor geschrieben, wieder mal die Tränen in die Augen getrieben hat!!
Ich habe mich da in großen Teilen wiederentdeckt!!
Gerade beim Kauf eines Badeanzugs, mit all den schrecklichen Mustern, Farben, Aufdrucken oder Verstärkungen an den seltsamsten Stellen, komme auch ich immer an meine Grenzen!
Das sind dann Momente wo ich fluche wie ein Kesselflicker, mich über die Hersteller aufrege, die so etwas für meine (unsere) Größe herstellen. Oder hat schon mal jemand einen Walfisch mit Neonfarben, Punkten, Streifen, Blümchen oder Schalen für die Körbchen gesehen??
Ich bin eine wirklich gute Schwimmerin, aber auch ich möchte auf dem Weg ins Wasser nicht aussehen, wie ein Streifenhörnchen!!! Schließlich springe ich auch nicht von Baum zu Baum (gut...ich weiß...bei meiner Gewichtsklasse auch eher schwierig ;-)) , sondern will mich anmutig durch das Wasser bewegen!!
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„Eschborn“ (Pseudonym)
Ich hab Kopfkino... selten so gelacht hier im Forum :)
Ich hab auch eine Story. Erlebt vor ca. 14 Jahren. Ich war noch in der Ausbildung und bin immer mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren. Es war Winter. Es war Glatteis. Ich stehe morgens so gegen 7.00 Uhr an der Haltestelle. Meine Bahn kommt angefahren. Die Türen öffnen sich und Leute steigen aus. Ich will loslaufen und beim ersten Schritt rutsche ich auf dem Glatteis aus. Fange an mit den Armen zu rudern. Ich konnte mich nicht auffangen und bin damals mit meinen ca. 90 kg Kopf vorran wie eine menschliche Flipperkugel in die Bahn geschossen. Ich wurde dann ausgebremst und kam zum Stehen. Und zwar mit dem Kopf im Schritt eines fremden Mannes. Ich vernahm nur einen schmerzerfüllten Laut und ringsrum Gelächter. Ich bin rot angelaufen und hab mit 100 mal entschuldigt. Ich glaube seine Familienplanung war in diesem Moment für immer abgeschlossen.
Da sich kein Loch auftat in das ich mich verkriechen konnte bin ich nach ganz hinten in die Bahn. Mit damals 19 war mir das unheimlich peinlich. Heute hätte ich wohl nachdem ich mich entschuldigt hätte noch selbst gelacht oder wohl die Situation mit einem Spruch aufgelockert.
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„Regensburg“ (Pseudonym)
Der arme Mann, ich gacker gerade wie eine Irre - aber in erster Linie über die menschliche Flipperkugel... :))))))))))) Ich habe übrigens die Lizenz zum menschlichen Schlitten, frag meinen doofen Labrador, der bei Glatteis Tauben jagen will...
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„Regensburg“ (Pseudonym)
Nachdem ich nun drei Tage lang fast nur geschlafen und mich auskuriert habe, dachte ich, ich teile mein Arztgespräch vom vergangenen Montag.
Man stelle sich die Situation vor, nach einem schon recht schmerzhaften Sonntag und einer nahezu durchwachten Nacht zum Montag komme ich als leibhaftiger Schmerz mit Mittelohrentzündung in die Praxis, wo mir zunächst Herr Oberlall-Psychosülz über den Weg läuft und kurz schweigend geknurrt werden muss, ich aber dann doch nach erfreulich kurzer Zeit ins Sprechzimmer geführt werde.
Dank der Schmerzen und des Drehschwindels bin ich bereits jenseits von gut und böse, als meine Ärztin hereinschwebt, eine mollige, nette Person, die ich durchaus gerne mag, die aber von nahezu missionarischem Eifer beseelt ist, aus mir Frau Dürr zu machen... was an der Sache selbst und meinem chronischen Unwillen scheitern muss.
Da sitze ich also nun und sehe - ich hab mich vorher davon überzeugen dürfen - wirklich zum Kotzen aus, sie strahlt mich an - sie mag mich auch - und prasselt freudig auf mich ein, dass sie mir jetzt gerne eine Überweisung in die Adipositasberatung ausstellen würde.
Ich: "Wieso? Adipositas habe ich ganz alleine geschafft."
Sie ignoriert das, meinte, sie habe hervorragende Kontakte, ich würde die Beratung durchziehen müssen, dann bekäme ich die Magen-OP, da bin ich dann von Freitag bis Montag stationär - und dann würde ich ganz viel abnehmen, dann hängt meine Haut in Falten, macht aber nichts, dann dann würde sie mir die kosmetische Chirurgie verschreiben.
Und damit strahlt sie mich an, als hätte sie mir den Lottogewinn des Jahrtausends präsentiert, während mein Ohr mir ganz laut "SCHMERZ" ins Hirn brüllt und ich gerade überlege, ob ich eine Fieberwahnszene erlebe, oder alles real ist.
Aber, das spüre ich, eine Antwort wird erwartet. Große, strahlende Augen sehen mich erwartungsvoll an. Ich habe Schmerzen, ich bin grantig, ich hasse das Wort AdiposileckmichdochamArsch.
"Ganz toll, genau, was ich mir in meinen kühnsten Träumen vorgestellt habe. Wieso soll ich meinen Magen operieren lassen, der so kerngesund ist?"
"Dann wird er kleiner."
"Das ist Mist, dann passt doch nicht mehr soviel rein."
"Ja, aber, ...."
"Und auf lauter hängende Hautfalten steh ich auch nicht wirklich, was soll ich denn damit, sie um den Hals drapieren - als Schal vielleicht oder mir das dann leer gewordene Körbchen stopfen?"
"Ja, aber, das machen wir doch dann alles weg!"
"Toll, mit wie vielen Op's?"
"So viele nötig sind... und dann haben sie ein glückliches Leben."
"Ich habe ein glückliches Leben und ich bin dazu noch gesund. Fett und rund, ok, aber war irgendetwas mit meinen Werten anders dieses Jahr? Hab ich etwas übersehen?"
"Nein, aber denken Sie doch an ihren Zucker!"
"Seit wann hab ich Zucker?"
"Aber Sie sind noch so jung, Sie würden dann aussehen, wie eine Bombe."
"Na Bingo, ich sehe jetzt auch aus, wie eine Bombe, allerdings mit erheblich mehr Durchschlagkraft. Thema beendet, danke für den Versuch. Nein.
Ohrschmerzen, Fieber, Antibiotika, gefüllter Trommelrevolver, jetzt, bitte, danke."
Tja, so bekam ich dann endlich das, wofür ich gekommen war und grantelte den ganzen Heimweg, ehe ich beschloss, auch dieses unwürdige Ereignis mit Humor zu nehmen.
Nach der Nacht und mit den Schmerzen war sogar mir ein wenig der Hunger vergangen, aber seitdem streichele ich meinen armen Magen an jedem Tag und sage: "Hey, alter Kamerad, warst mir ein treuer Gefährte, keine Angst, ich lass Dich nicht zerstückeln." und meine gute alte Wampe ist ja schließlich meine alte und längste Freundin. Wir haben uns im Leben zwar hie und da getrennt, aber am Ende doch wieder versöhnt... und so stellte ich mich also vor den Spiegel, gönnte mir eine schöne Körperlotion und dachte so bei mir, dass man als dicker Mensch ganz schön Selbstbewusstsein braucht, aber ich habe mir eines geschworen - und jeder einzelnen Speckschwarte noch dazu: "An meinem Körper wird absolut gar nichts geschnitten, weder jetzt, noch später. Pfffff."
So werde ich auch weiterhin die Bombe mit Durchschlagkraft bleiben und dem Leben ins Gesicht grinsen, auch den gut gemeinten Ratschlägen, den blöden Bemerkungen oder Sticheleien, kurzum, allem, was von außen kommt, denn wie ich lebe, wie ich bin, wie ich aussehe, das ist meine eigene Verantwortung - und so lange ich mich damit gesund fühle und gut und so beweglich, wie ich das wünsche, so lange wird sich daran auch nichts ändern.
Tja, werdet Ihr Euch denken - und was soll daran lustig sein? Die Geschichte hat natürlich eine Pointe, denn ...
... wie ich das so schön vor mich hin deklamierte, beugte ich mich vor, um meinen Kugelschreiber aufzuheben, als es rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrtsch machte, und mir die Hosennaht platzte.
Ok - und das ist jetzt der Part, an dem Ihr herzlich lachen dürft. Ich musste lachen, sehr sogar, trotz der Schmerzen und des Grants...
Das Leben hat seine eigene Ironie - und ich ja zum Glück eine Nähmaschine ;-)
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Toller Beitrag Facette. Da gibts nix mehr hinzuzufügen!!

Ja das denke ich auch. Es sollte wirklich mehr solche Frauen geben, dann würde auch die Akzeptanz steigen und der Kosmetik Industrie würden die Kunden ausgehen. :-D

„Bad Salzungen“ (Pseudonym)
Herrlich. Ich muss immer wieder schmunzeln. Danke liebe Facette, dass Du dieses Thema eröffnet hast. :-)
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„Regensburg“ (Pseudonym)
Gerne - und ich danke Euch.
Ich denke, so viele von uns kennen ähnliches oder einfach diese verrückten Situationen. Niemand ist damit alleine, aber darüber lachen tut immer gut.
Dem Leben ins Gesicht grinsen - eines meiner Mottos. Daneben: Gib niemals auf! Und: Jeden Tag ein neuer Anfang...
... und das ganz ohne OP's ;-)
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„Sondershausen“ (Pseudonym)
DANKE liebe Facette!! Als Dank für Ihren Eifer, würde ich der Ärztin das nächste Mal Schoki und Blumen mitbringen ;-)
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„Regensburg“ (Pseudonym)
Die Blumen hat sie ganz gewiss verdient, dazu werde ich ihr mit Beharrlichkeit vorleben, dass es vollkommen okay ist, dick zu sein oder in ihrem Fall mollig und sich "trotzdem" wohl und glücklich fühlen zu dürfen. Ich glaube, damit tue ich ihr dauerhaft einen noch größeren Gefallen, denn insgesamt haben wir einen sehr guten Draht.
So Ihr Lieben, was gibt es neues von der Kicher-Front? Nichts erlebt?
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„Regensburg“ (Pseudonym)
Auch auf die Gefahr hin, ein wenig penetrant zu wirken, aber ich wurde in einer PN gebeten, diese Sache mit dem menschlichen Schlitten näher zu beschreiben. Tja, das wäre dann eigentlich weniger die Story rund um den Speck als rund um den Hund, allerdings ergeben sich hier natürlich diverse Schnittmengen.
Vor vier Jahren rettete ich meinen Labrador aus einer Tötungsstation in Kroatien - und da er vorher Straßenhund war, konnte und kannte er gar nichts. Bedeutete, nachdem ich ihn gesund gepflegt hatte - er kam im erbärmlichen, halb verhungerten Zustand zu mir - hatte ich ein pubertäres Kraftpaket (ja, das gibt es auch bei Hunden), das weder Leinenführung, noch Befehle kannte, dafür aber alles rund ums Stehlen und Jagen.
Wer will es schon einfach haben?
Was ich diesem Kraftpaket entgegensetzen konnte, war zum Einen Hundeerfahrung, zum Anderen Körpergewicht, sprich: im Notfall konnte ich mich dagegen stemmen und dem Treibauf Einhalt gebieten.
Theoretisch klappte das auch ganz gut.
Fing also damit an, dass ich eigentlich nicht wollte, dass meine Hunde in meinem Bett schlafen bzw. das damalige Schlafzimmer der alten Wohnung betreten. So übte ich also: "Sitz" und "Bleib" und da Labradore der Born an Verfressenheit und Gefallsucht sind, klappte das schon ganz gut.
Äußerst selbstzufrieden ging die Meisterin-der-Hundedressur-alias-ich also in mein Schlafzimmer, rief noch einmal "Sitz" und "Bleib" und blickte in ein freudig-aufmerksames Hundegesicht. Ich schloss die Tür, rief immer noch einmal "Bleib", "bleeeeiiib", öffnete die Tür wieder und wurde von 40 kg Labrador überrannt, der quietschend vor Trennungsangst über mich drüber rumpelte und schnell in mein Bett sprang.
Okay. Die Meisterin-der-Hundedressur hatte sich das eigentlich ein wenig anders vorgestellt.
"Raus", "sitz", "bleib"... "bleeeeib", Türe auf... und wieder saß ich mehr oder weniger am Boden, während mein Labrador fast jauchzend auf meinem Bett herumsprang und mein Kissen schüttelte. So ein tolles Spiel.
Im Geiste verlor ich meinen Meisterinnentitel und kam wieder auf meine äußerst menschliche Unvollkommenheit zurück. Wir hatten eindeutig noch ein wenig zu üben.
Gut, dachte ich, zuviel Energie, machen wir mal eine riesen Runde und üben danach noch einmal. Mein Filius war mit der Kleinen gegangen, ich schnappte mir den Labrador und lief mit ihm erst einmal anderthalb Stunden über das verschneite Feld, Wald und am Fluss entlang, er durfte Schwimmen und sich ganz nach Labradorart austoben. Hier und da waren die Wege ein wenig schwierig, da eisige Strecken das Laufen mühsam machten, aber ich ging am Rand entlang und es war soweit okay.
Wir liefen wieder gen Heimat, als ich merkte, wie das Wetter anzog, Blitzeis. Der Wetterbericht hatte bereits gewarnt. Überall waren Streufahrzeuge unterwegs und ich wählte einen Umweg, um die Streusalz-Wege zu vermeiden (sind einfach zu fies für Hundepfoten).
Insgesamt war ich sehr zufrieden mit der Runde. Zum ersten Mal seit vierzehn Tagen hatte die Leinenführung gut geklappt, der starke Zug war draußen und mein Hund ging entspannt neben bzw. leicht hinter mir, Verkehrsgeräusche und alle Besonderheiten der neuen Umgebung schienen ihn nicht mehr so stark zu stressen. Wir hatten schon ganze Arbeit geleistet. Leise wagte sich der Meisterinnentitel wieder um die Ecke...
Wie ich das gerade dachte - und wie es erstaunlicherweise recht oft im Leben ist, wenn mir so ein kleiner Hang zur Selbstzufriedenheit unterläuft - flogen rechts vor uns ein paar Tauben auf und das war alles, was ich noch bemerkte, denn im nächsten Moment tat es einen Ruck, ich landete auf der Hüfte, rollte weiter auf den Bauch und schon ging es auf dem Glatteis dahin, während mein Labrador bewies, dass seine Vorfahren auch Einsatz als Schlittenhunde hatten.
Das Aas zog mich mindestens zwanzig Meter, bis ich wieder Halt fand und bremsen konnte. Die Zahl meiner Flüche dürften ausgereicht haben, um die Bajuwarischen Heiligen bis ans Ende ihrer Seligkeit zu vergrätzen, aber ich hatte den einen großen Trost:
Dieses Mal hatte es niemand gesehen.
Als ich mich eben aufraffen und meinen Hund zum Mond schießen wollte, kam er mit einem Hundelächeln auf mich zu und schleckte mir freudig über das Gesicht, drückte seinen Kopf in meine Achseln und warf mich gleich noch einmal um, diesmal auf den A... llelujah.
Superbingo!!!
Es ist übrigens Illusion zu glauben, dass man so gepolstert ist, dass DAS nicht mehr schmerzt, aber irgendwie saß ich da und philosophierte ein wenig über meine Talente als Hundetrainerin...
Einige Zeit später kamen wir trotz allem nach Hause. Ich war fest entschlossen, mir noch ein Erfolgserlebnis zu erobern.
"Sitz, feeeeeein, bleib, bleeeiiiiiib" Mein Labrador saß und blieb wie eine Eins. Super Hund. So gelehrig.
Ich ging in mein Schlafzimmer, ich öffnete die Türe wieder...
... und mein glückseliger Labrador rumpelte mich über den Haufen, um voller Freude in mein Bett zu springen.
"Hier bleibe ich, ja."
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Das Kopfkino läuft.... :-)) Ich musste doch wieder ordentlich schmunzeln! DANKE Facette!
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„Hagen“ (Pseudonym)
Danke Facette nun bin ich richtig froh nur einne kleinen Bolonka zu haben.....grinsen konnte ich mir nicht verkneifen