25.10.2017
Na jetzt hast du aber das Stöffchen für nen ganzen Dorfroman zusammengefasst.
Ich bin auch ein Dorfkind und kenne das harte Leben, welches beispielsweise meine Großeltern noch hatten.
Viel Zeit für Gefühlsduselei war da wahrlich nicht.
Trotzdem ändert das alles nichts daran, dass die DoA ihre Gefühle genauso ausleben kann, wie es ihrem Naturell nun mal entspricht.
Deswegen ist sie weder besser, noch schlechter als wir alle anderen. Auch wenn das vielleicht mit der Gefühlswelt von dem ein oder anderen hier nicht konform geht.
So facettenreich sind Menschen eben.
Ich bin auch ein Dorfkind und kenne das harte Leben, welches beispielsweise meine Großeltern noch hatten.
Viel Zeit für Gefühlsduselei war da wahrlich nicht.
Trotzdem ändert das alles nichts daran, dass die DoA ihre Gefühle genauso ausleben kann, wie es ihrem Naturell nun mal entspricht.
Deswegen ist sie weder besser, noch schlechter als wir alle anderen. Auch wenn das vielleicht mit der Gefühlswelt von dem ein oder anderen hier nicht konform geht.
So facettenreich sind Menschen eben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
P.S. @ dagmar
Danke für Deinen Beitrag von 17:55 h - möchte ich genau so unterschreiben.
Danke für Deinen Beitrag von 17:55 h - möchte ich genau so unterschreiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
Ich halte das Bild von der guten, alten Zeit auf dem Land, wo das Leben beschwerlich war, die Menschen einfach, die Probleme sich nur um das blanke Überleben drehten auch für sehr geschönt.
Bin selbst eher ländlich aufgewachsen und stamme mütterlicherseits von einer großen Bauernfamilie ab, habe deshalb dem Landleben gegenüber nur wenig an Verklärung von zu Hause aus mitbekommen. An Arbeit, Mühe und Überlebenskampf hat es da nicht gemangelt, dennoch gab es natürlich auch Selbstmorde.
Besonders tragisch ein Fall, bei dem der Sohn sich mit Unkrautvernichtungsmittel das Leben nahm weil er herausfand dass sein Vater mit seiner Frau (also der Frau des Sohnes) geschlafen hatte und sie schwanger wurde.
Offiziell ist er an seinem eigenen Erbrochenem erstickt, nachdem er zu viel getrunken hatte, bestätigt vom Dorfarzt, der bei der Farce ohne mit der Wimper zu zucken mitmachte. Wenn das kein Liebeskummer war, weiß ich auch nicht ...
Die Leute hatten einen riesigen Bauernhof mit Tieren und zusätzlich Pferde zu versorgen. Also an zu viel freier Zeit kann es mal nicht gelegen haben. Es gab auch zwei Leute die sich einfach "nur" todgesoffen haben und jemand der sich aufgehängt hat auch. Natürlich sind die Geschichten nur in der Familie bekannt. Selbstmord galt noch bis in die moderne Zeit hin als Todsünde, das war eine riesige Schande für die Familie. Ich glaube nicht dass es früher weniger Verzweiflung und Depression gab, sie äusserte sich nur anders oder wurde nicht erkannt. Und ich glaube auch nicht dass es weniger Trennungsschmerz gab - vielleicht seltener weil sich die Leute eben generell weniger schnell trennten.
Als ob schwer arbeitende Menschen keine tiefen Gefühle hätten. Schau Dir das Leben von Kafka an, der war ein einfacher Versicherungsangestellter, der oftmals am Hungertuch nagte und völlig verarmt starb ... und schau Dir die Gedanken an die er hervorgebracht hat.
Bin selbst eher ländlich aufgewachsen und stamme mütterlicherseits von einer großen Bauernfamilie ab, habe deshalb dem Landleben gegenüber nur wenig an Verklärung von zu Hause aus mitbekommen. An Arbeit, Mühe und Überlebenskampf hat es da nicht gemangelt, dennoch gab es natürlich auch Selbstmorde.
Besonders tragisch ein Fall, bei dem der Sohn sich mit Unkrautvernichtungsmittel das Leben nahm weil er herausfand dass sein Vater mit seiner Frau (also der Frau des Sohnes) geschlafen hatte und sie schwanger wurde.
Offiziell ist er an seinem eigenen Erbrochenem erstickt, nachdem er zu viel getrunken hatte, bestätigt vom Dorfarzt, der bei der Farce ohne mit der Wimper zu zucken mitmachte. Wenn das kein Liebeskummer war, weiß ich auch nicht ...
Die Leute hatten einen riesigen Bauernhof mit Tieren und zusätzlich Pferde zu versorgen. Also an zu viel freier Zeit kann es mal nicht gelegen haben. Es gab auch zwei Leute die sich einfach "nur" todgesoffen haben und jemand der sich aufgehängt hat auch. Natürlich sind die Geschichten nur in der Familie bekannt. Selbstmord galt noch bis in die moderne Zeit hin als Todsünde, das war eine riesige Schande für die Familie. Ich glaube nicht dass es früher weniger Verzweiflung und Depression gab, sie äusserte sich nur anders oder wurde nicht erkannt. Und ich glaube auch nicht dass es weniger Trennungsschmerz gab - vielleicht seltener weil sich die Leute eben generell weniger schnell trennten.
Als ob schwer arbeitende Menschen keine tiefen Gefühle hätten. Schau Dir das Leben von Kafka an, der war ein einfacher Versicherungsangestellter, der oftmals am Hungertuch nagte und völlig verarmt starb ... und schau Dir die Gedanken an die er hervorgebracht hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
Zum Thema... ich habe schon das Gefühl gehabt, dass mir die Luft zum Atmen fehlt, wenn die Liebe geht. Mir tut es jedes mal unsäglich weh!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
Ich sollte zuerst lesen und dann schreiben... Wenn da schon steht muss ich nochmal in die gleiche Kerbe schlagen. Es gibt diesen schönen Spruch... unter jedem Dach, ein ach. ..
25.10.2017
Mir "gefällt" der Begriff "Lebenskummer" den ich hier in einem der Post´s gelesen habe. Damit kann ich mich gut identifizieren.
Es ist ja nicht immer eine verlorene Liebe oder Beziehung, die einen in eine tiefe Gefühlstalfahrt stürzen kann.
Ich bin so der Typ Mensch, der mit Beziehungsenden relativ schnell fertig wird, wenn Klarheit herrscht. Was ich gar nicht ab kann, sind so ausschleichende Beziehungen, wo man ewig nicht weiß, woran man ist. Aber als beispielsweise mein Exmann relativ unerwartet einen Schlussstrich gezogen hat, konnte ich nach kurzer Schockphase auch recht schnell akzeptieren. Was bleibt einem auch anderes übrig. Auch wenn meine Lebensumstände alles andere als prickelnd waren, aber mein Selbsterhaltungstrieb erwacht dann ziemlich zügig.
Richtig aus Bahn geworfen hat mich allerdings mal eine Liebe, die im Grunde erwiedert wurde, aber wo lange nicht klar war, wie sie zu praktizieren sein wird. Die Umstände waren komplett gegen uns. Hier geriet ich tatsächlich in eine Art Lebenskummer. Auf ein tolles Wochenende folgten Phasen, wo wir nicht wußten, ob wir uns je wiedersehen würden. Ich konnte nicht mehr essen (was mir im Leben sonst nie passiert ist), kaum mehr schlafen, mich nicht mehr konzentrieren im Job...sogar für mein Kind fehlten mir oft die Nerven.
Ich war völlig aus der Bahn. Und konnte das einfach eine Zeitlang nicht in den Griff bekommen. Ich konnte nicht abschalten an ihn zu denken und zu grübeln und zu trauern, dass alles so besch.... ist.
Erst als meine Mutter mir irgendwann mal mehr oder weniger den Kopf gerade rückte, weil sie offenbar spürte, dass ich völlig neben der Spur lief, hab ich mich unter Aufwendung großer Anstrengungen versucht etwas zu straffen und vor allem wieder voll für mein Kind dazusein.
Auch wenn das inzwischen 20 Jahre her ist (Es war übrigens der Mann, der später dann mein Ex-Ehemann wurde... 😂😂 ) es ist mir in lebhafter Erinnerung geblieben. Und definitiv nicht in guter.
Es hat mich allerdings nicht davon abgehalten, mich später nochmals in eine ähnlich gestrickte schwierige Beziehung zu begeben. Man könnte fast meinen, dass ich solches Leiden brauche. 😂
Dem ist natürlich nicht so und beim zweiten Mal war es auch deutlich entspannter für mich. Sicher auch durch die Erfahrungen der vorherigen Geschichte.
Ich hab mir felsenfest vorgenommen, dass mich eine Beziehung nie wieder so dermaßen aus dem Ruder laufen lässt, dass ich mein Leben kaum mehr Griff habe. So weit werd ich es nie wieder kommen lassen.
Es ist ja nicht immer eine verlorene Liebe oder Beziehung, die einen in eine tiefe Gefühlstalfahrt stürzen kann.
Ich bin so der Typ Mensch, der mit Beziehungsenden relativ schnell fertig wird, wenn Klarheit herrscht. Was ich gar nicht ab kann, sind so ausschleichende Beziehungen, wo man ewig nicht weiß, woran man ist. Aber als beispielsweise mein Exmann relativ unerwartet einen Schlussstrich gezogen hat, konnte ich nach kurzer Schockphase auch recht schnell akzeptieren. Was bleibt einem auch anderes übrig. Auch wenn meine Lebensumstände alles andere als prickelnd waren, aber mein Selbsterhaltungstrieb erwacht dann ziemlich zügig.
Richtig aus Bahn geworfen hat mich allerdings mal eine Liebe, die im Grunde erwiedert wurde, aber wo lange nicht klar war, wie sie zu praktizieren sein wird. Die Umstände waren komplett gegen uns. Hier geriet ich tatsächlich in eine Art Lebenskummer. Auf ein tolles Wochenende folgten Phasen, wo wir nicht wußten, ob wir uns je wiedersehen würden. Ich konnte nicht mehr essen (was mir im Leben sonst nie passiert ist), kaum mehr schlafen, mich nicht mehr konzentrieren im Job...sogar für mein Kind fehlten mir oft die Nerven.
Ich war völlig aus der Bahn. Und konnte das einfach eine Zeitlang nicht in den Griff bekommen. Ich konnte nicht abschalten an ihn zu denken und zu grübeln und zu trauern, dass alles so besch.... ist.
Erst als meine Mutter mir irgendwann mal mehr oder weniger den Kopf gerade rückte, weil sie offenbar spürte, dass ich völlig neben der Spur lief, hab ich mich unter Aufwendung großer Anstrengungen versucht etwas zu straffen und vor allem wieder voll für mein Kind dazusein.
Auch wenn das inzwischen 20 Jahre her ist (Es war übrigens der Mann, der später dann mein Ex-Ehemann wurde... 😂😂 ) es ist mir in lebhafter Erinnerung geblieben. Und definitiv nicht in guter.
Es hat mich allerdings nicht davon abgehalten, mich später nochmals in eine ähnlich gestrickte schwierige Beziehung zu begeben. Man könnte fast meinen, dass ich solches Leiden brauche. 😂
Dem ist natürlich nicht so und beim zweiten Mal war es auch deutlich entspannter für mich. Sicher auch durch die Erfahrungen der vorherigen Geschichte.
Ich hab mir felsenfest vorgenommen, dass mich eine Beziehung nie wieder so dermaßen aus dem Ruder laufen lässt, dass ich mein Leben kaum mehr Griff habe. So weit werd ich es nie wieder kommen lassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
@Seraph
Kann ich bestätigen..also das mit dem gebrochenen Herzen.
Kann ich bestätigen..also das mit dem gebrochenen Herzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
@cop Du hattest anscheinend nie Liebeskummer. Sonst wüsstest du, wie sich das anfühlt. Und es sollen sogar schon Menschen an gebrochenem Herzen gestorben sein.
25.10.2017
Hallo, wir schreiben hier über Liebeskummer - wer noch nie einen hatte, weiß m. E. auch nicht, wie sich das anfühlt.
@DoA, du verklärst die Vergangenheit. Ich habe lange Zeit in einer Bauernfamilie gelebt (vom "alten" Schlag)- diese Menschen glaubten auch, dass Depressionen keine Krankheit sind. Dass sich der Großvater aus dem Fenster geworfen hat, war irgendwie kein Thema. Wahrscheinlich wollte er sich nur wichtig machen, gell?
@Coo: Wunderbar, dass du so viel über Psychologen weißt - hast du das auch studiert? Wahrscheinlich weißt du auch wahnsinnig viel über einfach ALLES Bescheid, du wärst der perfekte nächste Präsident der Vereinigten Staaten.
Es ist in hohem Maße arrogant, so über Dinge zu urteilen, die man wohl weder kennt noch nachvollziehen kann.
Fertich.
@DoA, du verklärst die Vergangenheit. Ich habe lange Zeit in einer Bauernfamilie gelebt (vom "alten" Schlag)- diese Menschen glaubten auch, dass Depressionen keine Krankheit sind. Dass sich der Großvater aus dem Fenster geworfen hat, war irgendwie kein Thema. Wahrscheinlich wollte er sich nur wichtig machen, gell?
@Coo: Wunderbar, dass du so viel über Psychologen weißt - hast du das auch studiert? Wahrscheinlich weißt du auch wahnsinnig viel über einfach ALLES Bescheid, du wärst der perfekte nächste Präsident der Vereinigten Staaten.
Es ist in hohem Maße arrogant, so über Dinge zu urteilen, die man wohl weder kennt noch nachvollziehen kann.
Fertich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
Das Problem ist nämlich wie bei der Wertung auch, dass man dann gar keine Möglichkeit hätte zu entscheiden, ob es denn nun ein Angriff ist oder nicht. ;) Aber vielleicht ergibt das ja beim nochmaligen Lesen für dich Sinn.
Shadow, ein für alle Mal: entgegen anderslautenden Gerüchten habe ich keinerlei Einfluß darauf wie andere meine Worte auffassen oder kann ihre Meinung manipulieren - ich meine mit solchen Aussagen, dass zumindest ich die Worte nicht als Angriff meine, sie nicht mit Kampfeslust geschrieben habe, sondern mit der Hoffnung auf ein Gespräch und hoffe dass sie so verstanden werden.
Dass mir bewußt ist, dass sie anders aufgefasst werden können geht ja alleine schon daraus hervor, dass ich diese Möglichkeit anspreche.
Ich versuche mich also in das Gegenüber einzufühlen und zu sehen ob die Worte anders ankommen könnten als sie gemeint sind, mache darauf aufmerksam, dass es zumindest von mir so nicht gemeint ist. Die Gefahr dass es anders ankommt ist dennoch immer gegeben und im Netz ist die Gefahr nochmal dreimal so hoch.
Überlege mal, wer die Zeit hatte die Dramen über Liebeskummer und Tragödien zu schreiben, es waren bestimmt nicht die Menschen, die tagtäglich um ihr Brot und Leben kämpfen mussten.
@ DoA
Überlege (oder recherchiere) mal wer in den Theatervorstellungen von Shakespeare saß. Nicht nur die Reichen, sondern das einfache Volk, auch und gerade sehr arme Menschen, die täglich um ihr Brot und Leben kämpfen mussten. So ganz egal war es ihnen also nicht.
Shadow, ein für alle Mal: entgegen anderslautenden Gerüchten habe ich keinerlei Einfluß darauf wie andere meine Worte auffassen oder kann ihre Meinung manipulieren - ich meine mit solchen Aussagen, dass zumindest ich die Worte nicht als Angriff meine, sie nicht mit Kampfeslust geschrieben habe, sondern mit der Hoffnung auf ein Gespräch und hoffe dass sie so verstanden werden.
Dass mir bewußt ist, dass sie anders aufgefasst werden können geht ja alleine schon daraus hervor, dass ich diese Möglichkeit anspreche.
Ich versuche mich also in das Gegenüber einzufühlen und zu sehen ob die Worte anders ankommen könnten als sie gemeint sind, mache darauf aufmerksam, dass es zumindest von mir so nicht gemeint ist. Die Gefahr dass es anders ankommt ist dennoch immer gegeben und im Netz ist die Gefahr nochmal dreimal so hoch.
Überlege mal, wer die Zeit hatte die Dramen über Liebeskummer und Tragödien zu schreiben, es waren bestimmt nicht die Menschen, die tagtäglich um ihr Brot und Leben kämpfen mussten.
@ DoA
Überlege (oder recherchiere) mal wer in den Theatervorstellungen von Shakespeare saß. Nicht nur die Reichen, sondern das einfache Volk, auch und gerade sehr arme Menschen, die täglich um ihr Brot und Leben kämpfen mussten. So ganz egal war es ihnen also nicht.
25.10.2017
Mein Satz war ironisch, falls dir das nicht aufgefallen ist. Es bezog sich eben auch auf eben deine Auffassung, dass echter Schmerz eben nur der ist, welchen man auch nach außen zeigt.
Ich habe nirgends geschrieben, dass echter Schmerz nur der ist, der nach außen gezeigt wird.
Mir ist völlig klar, dass Menschen, die Emotionen nicht nach außen tragen, sie dennoch haben können.
Mr geht es um Menschen, die tatsächlich sehr sachlich orientiert sind und ihnen kaufe ich das, eben aus früheren Erfahrungen, ab.
Nicht Jemandem übers Internet, den/die ich nicht persönlich und gut kenne. Das kann ich nicht beurteilen. Kann auch sein, sie schreiben im Netz, wie toll sie mit Trennungen umgehen aber vor dem PC siehts dann ganz anders aus.
Nein, die Ironie habe ich nicht erkannt.
Da dir ja selbst schon aufgefallen ist, dass Trennung weniger weh tun, wenn man sie kommen sieht muss man sich vielleicht auch die Frage gefallen lassen, ob sachliche Menschen das nur besser erfassen können und eben nicht so "überrascht" sind wie Menschen die das nicht sehen können oder wollen.
Ich arbeite daran, Trennungen (oder sonstigen Schmerz) gut hinzubekommen, von alleine kam das nicht und es ist auch nicht angeboren.
Ich hatte auch schon Trennungen, bei denen ebenfalls klar war, dass sie sein müssen und trotzdem habe ich sie nicht so einfach weggesteckt auch wenn mir der Kopf sagte, das wurde aber Zeit.
Die Frage, die ich mir da eben immer stelle ist ja, dass nicht Burnout die eigentliche Krankheit ist sondern das so gut wie immer eine andere Ursache hat.
Genau so etwas in der Art hatte ich vorher geschrieben.
Ob aber ein Psychologe diese Ursache überhaupt bekämpfen kann oder will stelle ich hier auch mal in Frage.
Das ist sein tägliches Brot, warum sollte er nicht?? Wenn Psychologe und Patient nicht miteinander klar kommen ist das eine Sache aber eine ganz andere, dass er demjenigen, der vor ihm sitzt, helfen soll. Egal, wie banal und mimosenhaft ihm das Problem vorkommt. Das ist sein Job.
Da kommt also ein Patient, der schon einmal mit einer Situation in seinem Leben nicht klar kam und dem will man nun erzählen, was er besser machen soll, damit es beim zweiten Mal nun doch klappt?
Ja eben und genau weil man nicht klar kam sucht man sich evtl. Hilfe. Niemand sagt, wie man es besser machen muss.
Psychologen versuchen erst einmal, die Ursache zu finden und erarbeiten dann zusammen mit dem Menschen, der vor ihnen sitzt, eine Lösung. Wenn sie nicht funktioniert, dann an einer anderen.
Niemandem wird ein festzementierter Weg oktroyiert, jeder Mensch muss seinen eigenen finden. Die Psychologen sind Unterstützer, keine Heilsbringer oder Bestimmer.
Ich habe nirgends geschrieben, dass echter Schmerz nur der ist, der nach außen gezeigt wird.
Mir ist völlig klar, dass Menschen, die Emotionen nicht nach außen tragen, sie dennoch haben können.
Mr geht es um Menschen, die tatsächlich sehr sachlich orientiert sind und ihnen kaufe ich das, eben aus früheren Erfahrungen, ab.
Nicht Jemandem übers Internet, den/die ich nicht persönlich und gut kenne. Das kann ich nicht beurteilen. Kann auch sein, sie schreiben im Netz, wie toll sie mit Trennungen umgehen aber vor dem PC siehts dann ganz anders aus.
Nein, die Ironie habe ich nicht erkannt.
Da dir ja selbst schon aufgefallen ist, dass Trennung weniger weh tun, wenn man sie kommen sieht muss man sich vielleicht auch die Frage gefallen lassen, ob sachliche Menschen das nur besser erfassen können und eben nicht so "überrascht" sind wie Menschen die das nicht sehen können oder wollen.
Ich arbeite daran, Trennungen (oder sonstigen Schmerz) gut hinzubekommen, von alleine kam das nicht und es ist auch nicht angeboren.
Ich hatte auch schon Trennungen, bei denen ebenfalls klar war, dass sie sein müssen und trotzdem habe ich sie nicht so einfach weggesteckt auch wenn mir der Kopf sagte, das wurde aber Zeit.
Die Frage, die ich mir da eben immer stelle ist ja, dass nicht Burnout die eigentliche Krankheit ist sondern das so gut wie immer eine andere Ursache hat.
Genau so etwas in der Art hatte ich vorher geschrieben.
Ob aber ein Psychologe diese Ursache überhaupt bekämpfen kann oder will stelle ich hier auch mal in Frage.
Das ist sein tägliches Brot, warum sollte er nicht?? Wenn Psychologe und Patient nicht miteinander klar kommen ist das eine Sache aber eine ganz andere, dass er demjenigen, der vor ihm sitzt, helfen soll. Egal, wie banal und mimosenhaft ihm das Problem vorkommt. Das ist sein Job.
Da kommt also ein Patient, der schon einmal mit einer Situation in seinem Leben nicht klar kam und dem will man nun erzählen, was er besser machen soll, damit es beim zweiten Mal nun doch klappt?
Ja eben und genau weil man nicht klar kam sucht man sich evtl. Hilfe. Niemand sagt, wie man es besser machen muss.
Psychologen versuchen erst einmal, die Ursache zu finden und erarbeiten dann zusammen mit dem Menschen, der vor ihnen sitzt, eine Lösung. Wenn sie nicht funktioniert, dann an einer anderen.
Niemandem wird ein festzementierter Weg oktroyiert, jeder Mensch muss seinen eigenen finden. Die Psychologen sind Unterstützer, keine Heilsbringer oder Bestimmer.
@ *Avalonia*
Es muss eben jeder WISSEN, dass man Liebeskummer hat nur DANN ist dieser Liebeskummer auch echt versteht sich.
Was meinst Du damit?
Ist ein nicht identifizierter Kummer keiner/nicht echt oder brauchst Du eine klare Benennung des Kummers um daran arbeiten zu können oder ihn von jemand Anderem ernst zu nehmen?
Mein Satz war ironisch, falls dir das nicht aufgefallen ist. Es bezog sich eben auch auf eben deine Auffassung, dass echter Schmerz eben nur der ist, welchen man auch nach außen zeigt.
Da dir ja selbst schon aufgefallen ist, dass Trennung weniger weh tun, wenn man sie kommen sieht muss man sich vielleicht auch die Frage gefallen lassen, ob sachliche Menschen das nur besser erfassen können und eben nicht so "überrascht" sind wie Menschen die das nicht sehen können oder wollen.
Bei mir war es ja auch so, dass die Trennung keinesfalls "plötzlich" kam und von daher auch kein richtiger Liebeskummer vorhanden war.
Auch beim Thema Psychologen bin ich skeptisch, denn ein guter Schauspieler kann einem Psychologen lange etwas vor machen. Das ist ja auch ein Problem mit Soziopathen, denn diese Menschen sind keinesfalls dumm und können sich sehr gut verstellen, weil man lernen kann auf welche Muster ein Psychologe eben achtet. Der geht im Grunde auch nur nach Schema vor oder wenn man Glück hat ein wenig nach Bauchgefühl, wobei das wenig mit Medizin zu tun hat. Solange man also in die Köpfe der Menschen nicht rein schauen kann ist hier auch immer Spielraum für Theater. Und dass es den Menschen im Gegensatz zu früher mit diesen Erkrankungen schon SEHR leicht gemacht wird finde ich schon. Das sieht man ja an den steigenden Zahlen von BurnOut. Die Frage, die ich mir da eben immer stelle ist ja, dass nicht Burnout die eigentliche Krankheit ist sondern das so gut wie immer eine andere Ursache hat. Ob aber ein Psychologe diese Ursache überhaupt bekämpfen kann oder will stelle ich hier auch mal in Frage. Da kommt also ein Patient, der schon einmal mit einer Situation in seinem Leben nicht klar kam und dem will man nun erzählen, was er besser machen soll, damit es beim zweiten Mal nun doch klappt?
Da muss man aber auch ein ziemliches Gottvertrauen haben...
Es muss eben jeder WISSEN, dass man Liebeskummer hat nur DANN ist dieser Liebeskummer auch echt versteht sich.
Was meinst Du damit?
Ist ein nicht identifizierter Kummer keiner/nicht echt oder brauchst Du eine klare Benennung des Kummers um daran arbeiten zu können oder ihn von jemand Anderem ernst zu nehmen?
Mein Satz war ironisch, falls dir das nicht aufgefallen ist. Es bezog sich eben auch auf eben deine Auffassung, dass echter Schmerz eben nur der ist, welchen man auch nach außen zeigt.
Da dir ja selbst schon aufgefallen ist, dass Trennung weniger weh tun, wenn man sie kommen sieht muss man sich vielleicht auch die Frage gefallen lassen, ob sachliche Menschen das nur besser erfassen können und eben nicht so "überrascht" sind wie Menschen die das nicht sehen können oder wollen.
Bei mir war es ja auch so, dass die Trennung keinesfalls "plötzlich" kam und von daher auch kein richtiger Liebeskummer vorhanden war.
Auch beim Thema Psychologen bin ich skeptisch, denn ein guter Schauspieler kann einem Psychologen lange etwas vor machen. Das ist ja auch ein Problem mit Soziopathen, denn diese Menschen sind keinesfalls dumm und können sich sehr gut verstellen, weil man lernen kann auf welche Muster ein Psychologe eben achtet. Der geht im Grunde auch nur nach Schema vor oder wenn man Glück hat ein wenig nach Bauchgefühl, wobei das wenig mit Medizin zu tun hat. Solange man also in die Köpfe der Menschen nicht rein schauen kann ist hier auch immer Spielraum für Theater. Und dass es den Menschen im Gegensatz zu früher mit diesen Erkrankungen schon SEHR leicht gemacht wird finde ich schon. Das sieht man ja an den steigenden Zahlen von BurnOut. Die Frage, die ich mir da eben immer stelle ist ja, dass nicht Burnout die eigentliche Krankheit ist sondern das so gut wie immer eine andere Ursache hat. Ob aber ein Psychologe diese Ursache überhaupt bekämpfen kann oder will stelle ich hier auch mal in Frage. Da kommt also ein Patient, der schon einmal mit einer Situation in seinem Leben nicht klar kam und dem will man nun erzählen, was er besser machen soll, damit es beim zweiten Mal nun doch klappt?
Da muss man aber auch ein ziemliches Gottvertrauen haben...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
Irgendwie fällt mir gerade spontan dazu ein:
Wer sich traut, eher hoch zu fliegen, riskiert auch einen tieferen Fall.
Und :
"Früher" hielt man vieles auch einfach für Schicksal und "Gottes Wille".
Da gab es mehr diese "Ergebenheit" in sein Leid und hartes Leben. Ging ja meist allen so.
Ob dies noch so erstrebenswert ist, finde ich fraglich.
Zum anderen wird einem heute auch ständig suggeriert, daß alles an einem selber liegt, was die Qualität des eigenen Lebens ausmacht. Da wird ein anders gelagertes "Schuldgefühl" impliziert.
Eben nicht "Sünde" und moralisch verwerflich, sondern...."selber Schuld", zu doof, zu empfindlich, stellt sich eben an...
Und richtig trauernde Menschen hält auch kaum noch einer aus...Zack, Zack, bitte funktionieren im Job und Alltag und nicht mit zuviel Gefühlen bitte belästigen......Auch nicht förderlich.
Wer sich traut, eher hoch zu fliegen, riskiert auch einen tieferen Fall.
Und :
"Früher" hielt man vieles auch einfach für Schicksal und "Gottes Wille".
Da gab es mehr diese "Ergebenheit" in sein Leid und hartes Leben. Ging ja meist allen so.
Ob dies noch so erstrebenswert ist, finde ich fraglich.
Zum anderen wird einem heute auch ständig suggeriert, daß alles an einem selber liegt, was die Qualität des eigenen Lebens ausmacht. Da wird ein anders gelagertes "Schuldgefühl" impliziert.
Eben nicht "Sünde" und moralisch verwerflich, sondern...."selber Schuld", zu doof, zu empfindlich, stellt sich eben an...
Und richtig trauernde Menschen hält auch kaum noch einer aus...Zack, Zack, bitte funktionieren im Job und Alltag und nicht mit zuviel Gefühlen bitte belästigen......Auch nicht förderlich.
25.10.2017
Wenn dies aber dazu genutzt wird an der Stelle aus meiner Sicht auch an vielen Stellen maßlos zu übertreiben und die Eigenverantwortung komplett auf ein Krankheitsbild zu übertragen, dann bin ich nicht mehr gewillt diese Entwicklung toll zu finden
Shadow Cop,
solch ein Verhalten kann ebenfalls Ausdruck einer Störung oder anders gelagerter Probleme sein, leicht oder schwer, das ist ganz individuell.
Ein/e gute/r Psychologe/Psychologin wird auch das erkennen und behandeln und sich nicht auf das "maßlose Übertreiben"- wie Du es formulierst- fokussieren sondern sich an das andere Problem heran tasten.
Toll musst Du das nicht finden, klar, aber für mich klingen Deine Worte eher nach einer negativen respektive verständnislosen Einstellung Menschen gegenüber, die so auf z.B. Liebeskummer reagieren.
Ich will Dich nicht umstimmen sondern einfach eine andere Möglichkeit für so ein Verhalten aufzeigen und dass nicht alle einfach so übertreiben, mimosenhaft sind oder sich einfach nur anstellen.
Zum Anderen:
Es muss nicht Jeder gleich sein aber ich weiß aus Erfahrung mit einer früheren Freundin, dass sie als sehr sachlich orientierter Mensch eben um Längen weniger an Trennungen - wenn überhaupt- gelitten hat wie ich als emotionaler Mensch es zur damaligen Zeit getan habe.
Ich hatte mir damals gewünscht, so zu sein wie sie um da nicht immer so anstrengend durch zu müssen; wie sie das machte, keine Ahnung. Sie selbst konnte mir das auch nie beantworten.
Später, als ich älter und erfahrener wurde und viele Dinge einfach anders zu sehen begann wollte ich das nicht mehr; sie wurde mehr und mehr zu einem kalten Menschen, der anderer Leute Gefühle egal waren, sie herablassend auf sie hinab schaute und sich großartig und überlegen fühlte.
SO wollte ich dann nicht werden/sein.
Ich versuche schon lange, eine halbwegs ausgeglichene Mischung aus Sachlichkeit/ Rationalität, einem "Was ist wirklich und wo klemmts denn tatsächlich" Zustand und Emotionen nach einer Trennung zu schaffen.
Das gelingt mir mit jeder Übung besser (oder auch mal nicht), bei einer der letzten Trennungen war es sogar eine riesen Erleichterung und von Trauer nichts zu spüren (die Beziehung war aber davor schon kaputt und die Trennung kam nicht überraschend) trotzdem möchte ich nicht auf meine Emotionen verzichten (darüber hatten wir Beide schon mal in einem anderen Thread geschrieben).
Ich glaube wirklich, dass die sachlichen Menschen viel weniger leiden als die emotionalen.
Solange es nicht ins Gefühlskalte abrutscht und sie tatsächlich sachlich reagieren können ohne sich selbst zu belügen und irgendwann dann psychische/physische Probleme bekommen haben solche Menschen in meinen Augen schon einen Vorteil.
Ach und überheblich, herablassend und arrogant, wie meine ehemalige Freundin, sollten sie auch nicht werden denn das bringt mit Mitmenschen dann wieder andere Probleme und macht extrem unsympathisch (auch wenn sie das dann vielleicht wieder nicht stört).
Es muss eben jeder WISSEN, dass man Liebeskummer hat nur DANN ist dieser Liebeskummer auch echt versteht sich.
Was meinst Du damit?
Ist ein nicht identifizierter Kummer keiner/nicht echt oder brauchst Du eine klare Benennung des Kummers um daran arbeiten zu können oder ihn von jemand Anderem ernst zu nehmen?
Shadow Cop,
solch ein Verhalten kann ebenfalls Ausdruck einer Störung oder anders gelagerter Probleme sein, leicht oder schwer, das ist ganz individuell.
Ein/e gute/r Psychologe/Psychologin wird auch das erkennen und behandeln und sich nicht auf das "maßlose Übertreiben"- wie Du es formulierst- fokussieren sondern sich an das andere Problem heran tasten.
Toll musst Du das nicht finden, klar, aber für mich klingen Deine Worte eher nach einer negativen respektive verständnislosen Einstellung Menschen gegenüber, die so auf z.B. Liebeskummer reagieren.
Ich will Dich nicht umstimmen sondern einfach eine andere Möglichkeit für so ein Verhalten aufzeigen und dass nicht alle einfach so übertreiben, mimosenhaft sind oder sich einfach nur anstellen.
Zum Anderen:
Es muss nicht Jeder gleich sein aber ich weiß aus Erfahrung mit einer früheren Freundin, dass sie als sehr sachlich orientierter Mensch eben um Längen weniger an Trennungen - wenn überhaupt- gelitten hat wie ich als emotionaler Mensch es zur damaligen Zeit getan habe.
Ich hatte mir damals gewünscht, so zu sein wie sie um da nicht immer so anstrengend durch zu müssen; wie sie das machte, keine Ahnung. Sie selbst konnte mir das auch nie beantworten.
Später, als ich älter und erfahrener wurde und viele Dinge einfach anders zu sehen begann wollte ich das nicht mehr; sie wurde mehr und mehr zu einem kalten Menschen, der anderer Leute Gefühle egal waren, sie herablassend auf sie hinab schaute und sich großartig und überlegen fühlte.
SO wollte ich dann nicht werden/sein.
Ich versuche schon lange, eine halbwegs ausgeglichene Mischung aus Sachlichkeit/ Rationalität, einem "Was ist wirklich und wo klemmts denn tatsächlich" Zustand und Emotionen nach einer Trennung zu schaffen.
Das gelingt mir mit jeder Übung besser (oder auch mal nicht), bei einer der letzten Trennungen war es sogar eine riesen Erleichterung und von Trauer nichts zu spüren (die Beziehung war aber davor schon kaputt und die Trennung kam nicht überraschend) trotzdem möchte ich nicht auf meine Emotionen verzichten (darüber hatten wir Beide schon mal in einem anderen Thread geschrieben).
Ich glaube wirklich, dass die sachlichen Menschen viel weniger leiden als die emotionalen.
Solange es nicht ins Gefühlskalte abrutscht und sie tatsächlich sachlich reagieren können ohne sich selbst zu belügen und irgendwann dann psychische/physische Probleme bekommen haben solche Menschen in meinen Augen schon einen Vorteil.
Ach und überheblich, herablassend und arrogant, wie meine ehemalige Freundin, sollten sie auch nicht werden denn das bringt mit Mitmenschen dann wieder andere Probleme und macht extrem unsympathisch (auch wenn sie das dann vielleicht wieder nicht stört).
Es muss eben jeder WISSEN, dass man Liebeskummer hat nur DANN ist dieser Liebeskummer auch echt versteht sich.
Was meinst Du damit?
Ist ein nicht identifizierter Kummer keiner/nicht echt oder brauchst Du eine klare Benennung des Kummers um daran arbeiten zu können oder ihn von jemand Anderem ernst zu nehmen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
@Kaffee-Pause und Energieengel...ich sprach von meiner Herkunft und von meinem Aufbringen und da wurden MEnschen nicht weggesperrt oder haben sich das Leben genommen.
Das Leben war hart und anstrengend, aber es gab sehr viel Gemeinschaft und niemand fühlte sich allein. Das Lebensglück wurde nicht an einer romantischen Liebe festgemacht, das ist wohl der Unterschied zu der heutigen Zeit, wo die romantische Liebe das non plus ultra zu sein scheint.
Bedingungslose Liebe mache ich nicht an einem Mann und Verliebtsein fest, ich bin Mutter und ich kenne sie.
Ich war auch verliebt und habe geliebt und habe mich auch schon getrennt, ich laufe nicht allein durch die Welt, aber ich kenne es nicht zusammenzubrechen, wegen einer Trennung oder Enttäuschung. Ich werde hier nicht irgendwas erzählen, damit ich in das Schema eines Menschen passe, der sich von seinen Emotionen so runterziehen läßt, dass er bricht. Da habe ich ein sehr starken Selbsterhaltungstrieb und auch Pflichtgefühle gegenüber Menschen, die mich brauchen. Das steht nicht im Widerspruch mit einem emotionalen Charakter. Meine Stärke beziehe ich unter anderem mir Schwächen zu erlauben. Niederlagen und Enttäuschungen zu erlauben und mich deshalb nicht zu kasteien und fertig zu machen.
Überlege mal, wer die Zeit hatte die Dramen über Liebeskummer und Tragödien zu schreiben, es waren bestimmt nicht die Menschen, die tagtäglich um ihr Brot und Leben kämpfen mussten. Sowas war denen schlichtweg egal. Essen, Sicherheit und Wärme war erstmal wichtiger.
Eine romantische Liebe war und ist auch heute nicht unbedingt das Ziel eines jeden Menschen auf dieser Erde. Sehr praktische Gründe haben die Partnerwahl zumeist ausgemacht.
Ich betone gerade hier in diesem Forum, dass ich nicht werte, weil ich es sehr oft erlebe, dass Empfindungen und Erlebnisse anderer Menschen schnell als Angriff genommen werden, statt sie einfach nur zu lesen und entweder abzuhaken oder darüber nachdenken. Jeder kann sich etwas daraus nehmen oder auch nur blöd finden oder oder oder...alles ist gut. Einen Missionierungsauftrag habe ich nicht.
Das Leben war hart und anstrengend, aber es gab sehr viel Gemeinschaft und niemand fühlte sich allein. Das Lebensglück wurde nicht an einer romantischen Liebe festgemacht, das ist wohl der Unterschied zu der heutigen Zeit, wo die romantische Liebe das non plus ultra zu sein scheint.
Bedingungslose Liebe mache ich nicht an einem Mann und Verliebtsein fest, ich bin Mutter und ich kenne sie.
Ich war auch verliebt und habe geliebt und habe mich auch schon getrennt, ich laufe nicht allein durch die Welt, aber ich kenne es nicht zusammenzubrechen, wegen einer Trennung oder Enttäuschung. Ich werde hier nicht irgendwas erzählen, damit ich in das Schema eines Menschen passe, der sich von seinen Emotionen so runterziehen läßt, dass er bricht. Da habe ich ein sehr starken Selbsterhaltungstrieb und auch Pflichtgefühle gegenüber Menschen, die mich brauchen. Das steht nicht im Widerspruch mit einem emotionalen Charakter. Meine Stärke beziehe ich unter anderem mir Schwächen zu erlauben. Niederlagen und Enttäuschungen zu erlauben und mich deshalb nicht zu kasteien und fertig zu machen.
Überlege mal, wer die Zeit hatte die Dramen über Liebeskummer und Tragödien zu schreiben, es waren bestimmt nicht die Menschen, die tagtäglich um ihr Brot und Leben kämpfen mussten. Sowas war denen schlichtweg egal. Essen, Sicherheit und Wärme war erstmal wichtiger.
Eine romantische Liebe war und ist auch heute nicht unbedingt das Ziel eines jeden Menschen auf dieser Erde. Sehr praktische Gründe haben die Partnerwahl zumeist ausgemacht.
Ich betone gerade hier in diesem Forum, dass ich nicht werte, weil ich es sehr oft erlebe, dass Empfindungen und Erlebnisse anderer Menschen schnell als Angriff genommen werden, statt sie einfach nur zu lesen und entweder abzuhaken oder darüber nachdenken. Jeder kann sich etwas daraus nehmen oder auch nur blöd finden oder oder oder...alles ist gut. Einen Missionierungsauftrag habe ich nicht.
@ Kaffee-Pause
Mir fällt immer wieder auf, dass man genau das tut, wofür man andere Menschen maßregelt.
In dem Falle fand ich es schon lustig mit diesem Satz zu schließen:
Soll kein Angriff sein, sondern ein Gedankenanstoss und bezieht sich nicht nur auf diese Diskussion sondern auf viele Diskussionen die wir in der Vergangenheit hatten.
Das Problem ist nämlich wie bei der Wertung auch, dass man dann gar keine Möglichkeit hätte zu entscheiden, ob es denn nun ein Angriff ist oder nicht. ;) Aber vielleicht ergibt das ja beim nochmaligen Lesen für dich Sinn.
Ich möchte aber auch noch mal etwas zum Thema Liebeskummer sagen, denn da gibt es eine Schlussfolgerung die mir nicht so ganz richtig zu sein scheint.
Zum einen hat für meine Begriffe und auch nach meiner Erfahrung die Intensität des Liebeskummers nichts mit der Intensität der nach außen projizierten Liebe zu tun.
Demnach halte ich es auch für falsch daraus schlussfolgern zu wollen, dass nur Menschen, die sich Hals über Kopf, naiv oder blindlings verlieben auch mehr unter Trennungsschmerz oder Liebeskummer leiden würden. Ich denke eher, dass diese Menschen dazu neigen dies genauso offen zu ZEIGEN.
Das ist aber ein erheblicher Unterschied in meinen Augen. In unserer heutigen Zeit kann man sagen, dass nur die Menschen arm dran sind, die auch am lautesten JAMMERN. Das war früher nämlich anders und ich würde auch nicht abstreiten, dass es zu Zeiten deiner Uroma Phasen gab, wo Menschen mit Trennungsschmerz Probleme hatten oder wie du selbst geschrieben hast daran zerbrochen sind.
Wofür diese Menschen aber keine Zeit und auch in der damaligen Zeit die Gesellschaft wenige Verständnis hatte war für eine Art der Selbstinszenierung, wie sie heute statt findet.
Diese Beweihräucherung in sozialen Netzwerken, in der Familie, auf der Arbeit und noch bei Freunden.
Es muss eben jeder WISSEN, dass man Liebeskummer hat nur DANN ist dieser Liebeskummer auch echt versteht sich.
Für mich empfindet ein eher sachlich orientierter Mensch nicht mehr oder weniger Trennungsschmerz als Menschen, die einfach nur emotionaler oder extrovertierter sind, aber diese Menschen gehen nicht damit hausieren!
Auch finde ich es toll, dass die Medizin heute so weit entwickelt ist und wir all die Psychologen und Soziologen in Deutschland unser Eigen nennen können. Wenn dies aber dazu genutzt wird an der Stelle aus meiner Sicht auch an vielen Stellen maßlos zu übertreiben und die Eigenverantwortung komplett auf ein Krankheitsbild zu übertragen, dann bin ich nicht mehr gewillt diese Entwicklung toll zu finden.
Ich kann mir schon denken, dass der ein oder andere an diesen offenen Worten Anstoß nehmen wird, aber für mich ist es einfach nicht richtig, dass hier manche User meinen anderen Usern die Gefühle absprechen zu wollen, nur weil diese vielleicht bedachter mit sich und ihrem Leben umgehen als andere...
Mir fällt immer wieder auf, dass man genau das tut, wofür man andere Menschen maßregelt.
In dem Falle fand ich es schon lustig mit diesem Satz zu schließen:
Soll kein Angriff sein, sondern ein Gedankenanstoss und bezieht sich nicht nur auf diese Diskussion sondern auf viele Diskussionen die wir in der Vergangenheit hatten.
Das Problem ist nämlich wie bei der Wertung auch, dass man dann gar keine Möglichkeit hätte zu entscheiden, ob es denn nun ein Angriff ist oder nicht. ;) Aber vielleicht ergibt das ja beim nochmaligen Lesen für dich Sinn.
Ich möchte aber auch noch mal etwas zum Thema Liebeskummer sagen, denn da gibt es eine Schlussfolgerung die mir nicht so ganz richtig zu sein scheint.
Zum einen hat für meine Begriffe und auch nach meiner Erfahrung die Intensität des Liebeskummers nichts mit der Intensität der nach außen projizierten Liebe zu tun.
Demnach halte ich es auch für falsch daraus schlussfolgern zu wollen, dass nur Menschen, die sich Hals über Kopf, naiv oder blindlings verlieben auch mehr unter Trennungsschmerz oder Liebeskummer leiden würden. Ich denke eher, dass diese Menschen dazu neigen dies genauso offen zu ZEIGEN.
Das ist aber ein erheblicher Unterschied in meinen Augen. In unserer heutigen Zeit kann man sagen, dass nur die Menschen arm dran sind, die auch am lautesten JAMMERN. Das war früher nämlich anders und ich würde auch nicht abstreiten, dass es zu Zeiten deiner Uroma Phasen gab, wo Menschen mit Trennungsschmerz Probleme hatten oder wie du selbst geschrieben hast daran zerbrochen sind.
Wofür diese Menschen aber keine Zeit und auch in der damaligen Zeit die Gesellschaft wenige Verständnis hatte war für eine Art der Selbstinszenierung, wie sie heute statt findet.
Diese Beweihräucherung in sozialen Netzwerken, in der Familie, auf der Arbeit und noch bei Freunden.
Es muss eben jeder WISSEN, dass man Liebeskummer hat nur DANN ist dieser Liebeskummer auch echt versteht sich.
Für mich empfindet ein eher sachlich orientierter Mensch nicht mehr oder weniger Trennungsschmerz als Menschen, die einfach nur emotionaler oder extrovertierter sind, aber diese Menschen gehen nicht damit hausieren!
Auch finde ich es toll, dass die Medizin heute so weit entwickelt ist und wir all die Psychologen und Soziologen in Deutschland unser Eigen nennen können. Wenn dies aber dazu genutzt wird an der Stelle aus meiner Sicht auch an vielen Stellen maßlos zu übertreiben und die Eigenverantwortung komplett auf ein Krankheitsbild zu übertragen, dann bin ich nicht mehr gewillt diese Entwicklung toll zu finden.
Ich kann mir schon denken, dass der ein oder andere an diesen offenen Worten Anstoß nehmen wird, aber für mich ist es einfach nicht richtig, dass hier manche User meinen anderen Usern die Gefühle absprechen zu wollen, nur weil diese vielleicht bedachter mit sich und ihrem Leben umgehen als andere...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
@Kaffee-Pause
Starke ehrliche Worte. Super geschrieben.
Starke ehrliche Worte. Super geschrieben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.10.2017
DoA - ich glaube was mich an Deinen Beiträgen piekst ist, dass Du immer wieder betonst dass es nicht wertend gemeint ist (auch in anderem Kontext) - es aber meist im Grunde einfach absolut wertend ist. Wertung ist ja nicht per se etwas schlimmmes, aber zu sagen: "Das ist nicht wertend gemeint" umd dann die "wir sind früher auch barfuß 12 km durch den Schnee in die Schule gegangen und sind nicht gestorben, deshalb frage ich mich ob Kälteempfindlichkeit nicht etwas mit der Zimperlichkeit der Zivilisation zu tun hat" Keule zu ziehen (überspitzt ausgedrückt) IST einfach im allerhöchsten Grade wertend. Stimmt, Du sagst nicht dass Depressive faul und unterbeschäftigt sind, Du sagst dass Deine Großeltern für so etwas wie Depressionen keine Zeit hatten.
Es haben sich aber zu Zeiten Deiner Großeltern auch schon Menschen wegen Depressionen das Leben genommen (und wegen Liebeskummer sowieso) - die grössten Dramen dieser Welt drehen sich um Trennungsschmerz und Liebeskummer (und die stammen aus Zeiten als es auch noch üblich war auf dem Feld zu gebären und weiterzuarbeiten.
Ich könnte Dir jetzt sagen, dass die Menschen weitermachen mussten, ihnen dafür aber viel mehr Zeit zum Trauern eingeräumt wurde. Früher war das Trauerjahr normal, heute gilt man nach zwei Wochen schon als potentiell depressiv wenn man die Trauer nicht überwunden hat.
Ich könnte Dir sagen, dass sich Traumata auch körperlich manifestieren können und Menschen früher mit unterdrückter Wut, Angst und Trauer eben einfach krank wurden.Heute weiß man um die Gefahr von Stress und Trauer und kann besser damit umgehen. Man weiß dass verdrängen und im Alltag weitermachen die Probleme nur verschieben nicht aber lösen können und man im Zweifelsfall die eigenen ungelösten Probleme sogar noch an die Kinder weitergibt.
Ich könnte Dir auch erzählen, dass meine Urgroßmutter, die sicher ein nicht weniger hartes und arbeitsreiches Leben hatte als Deine Familie uralt wurde und Alzheimer bekam, alles war weg, aber eines hat sie bis zum Ende erkannt und wie einen Schatz gehütet: die Murmel die eines ihrer Kinder, das ganz jung verstarb immer in der Hand hatte. Warum? vielleicht weil so intensive Gefühle wie Liebe, Trennung, Verlust und Tod einfach alles überstehen.
Du bist offenbar sehr stark - das ist toll - es ist aber auch okay schwach zu sein. Sich rational "auszusuchen" in wen man sich verliebt klingt für mich nicht nach dem was man allgemein unter Verliebtsein versteht. Da stellt sich mir die Frage ob Du es Dir vielleicht einfach noch erlaubt hast Dich wirklich und bedingungslos über beide Ohren zu verlieben - auf dieser Überlegung ist der extrem sachliche Umgang mit Trennungsschmerz ehrlich gesagt auch erklärt. Wer sich der Welt nicht ganz öffnet, der kann auch nicht verletzt werden, das ist klar - und dem erscheinen die Nöte die aus einer Verletzung resultieren die man erlitten hat weil man sich ganz geöffnet hat vermutlich befremdlich und übertrieben.
Soll kein Angriff sein, sondern ein Gedankenanstoss und bezieht sich nicht nur auf diese Diskussion sondern auf viele Diskussionen die wir in der Vergangenheit hatten.
Es haben sich aber zu Zeiten Deiner Großeltern auch schon Menschen wegen Depressionen das Leben genommen (und wegen Liebeskummer sowieso) - die grössten Dramen dieser Welt drehen sich um Trennungsschmerz und Liebeskummer (und die stammen aus Zeiten als es auch noch üblich war auf dem Feld zu gebären und weiterzuarbeiten.
Ich könnte Dir jetzt sagen, dass die Menschen weitermachen mussten, ihnen dafür aber viel mehr Zeit zum Trauern eingeräumt wurde. Früher war das Trauerjahr normal, heute gilt man nach zwei Wochen schon als potentiell depressiv wenn man die Trauer nicht überwunden hat.
Ich könnte Dir sagen, dass sich Traumata auch körperlich manifestieren können und Menschen früher mit unterdrückter Wut, Angst und Trauer eben einfach krank wurden.Heute weiß man um die Gefahr von Stress und Trauer und kann besser damit umgehen. Man weiß dass verdrängen und im Alltag weitermachen die Probleme nur verschieben nicht aber lösen können und man im Zweifelsfall die eigenen ungelösten Probleme sogar noch an die Kinder weitergibt.
Ich könnte Dir auch erzählen, dass meine Urgroßmutter, die sicher ein nicht weniger hartes und arbeitsreiches Leben hatte als Deine Familie uralt wurde und Alzheimer bekam, alles war weg, aber eines hat sie bis zum Ende erkannt und wie einen Schatz gehütet: die Murmel die eines ihrer Kinder, das ganz jung verstarb immer in der Hand hatte. Warum? vielleicht weil so intensive Gefühle wie Liebe, Trennung, Verlust und Tod einfach alles überstehen.
Du bist offenbar sehr stark - das ist toll - es ist aber auch okay schwach zu sein. Sich rational "auszusuchen" in wen man sich verliebt klingt für mich nicht nach dem was man allgemein unter Verliebtsein versteht. Da stellt sich mir die Frage ob Du es Dir vielleicht einfach noch erlaubt hast Dich wirklich und bedingungslos über beide Ohren zu verlieben - auf dieser Überlegung ist der extrem sachliche Umgang mit Trennungsschmerz ehrlich gesagt auch erklärt. Wer sich der Welt nicht ganz öffnet, der kann auch nicht verletzt werden, das ist klar - und dem erscheinen die Nöte die aus einer Verletzung resultieren die man erlitten hat weil man sich ganz geöffnet hat vermutlich befremdlich und übertrieben.
Soll kein Angriff sein, sondern ein Gedankenanstoss und bezieht sich nicht nur auf diese Diskussion sondern auf viele Diskussionen die wir in der Vergangenheit hatten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2017
@Checkina Hat nix mit Mut zu tun. Ist ja nichts, für das ich mich schämen müsste. Hab halt verdammt viel für die Frau empfunden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2017
DoA... deine Schilderungen auf die Sichtweise und die Art zu Leben klingt für viele hart. Aber das Leben war seinerzeit ein anderes. Es gab auch dort Menschen die schwermütig waren. Nur, wenn sie es waren wurden sie entweder weg gesperrt, oder waren "erfolgreich" und haben ihr Leben beendet.
@Sunny B.
Vielen Dank für deinen lieben Gruß!
Vielen Dank für deinen lieben Gruß!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2017
@Kaffee-Pause ..., dass sich Liebeskummer existenziell auswirken kann habe ich nicht bestritten.
Und, dass es erstmal den Moment des Schocks, evt Nicht-Glaubens, der Trauer etc etc gibt, auch nicht.
Was ich versuche zu sagen ist, wie gehe ich dann damit um. Was passiert in mir? Was lasse ich zu, wie gehe ich dann vor.
Ich habe einen starken Selbsterhaltungstrieb und dazu noch Resilienz. Das läßt mich in Zeiten, wo andere niederknien müssen, nach oben kommen.
Es kann auch sein, dass es mit meiner Herkunft, meinem Aufwachsen zu tun hat. Ich bin ja nicht nur, das, was ich bin durch die Zeiten von heute, sondern meine Familie und da insbesondere die Frauen haben natürlich einen großen Einfluß, wie ich mich als Frau sehe und was ich mache.
Meine Oma ist natürlich bis zum Ende der Schwangerchaft im Feld gewesen und erst, als Wehen kamen an den Feldrand gegangen um zu gebären. Dann ist sie nochmal fast eine 3/4 Stunde nach Hause gelaufen und konnte sich erstmal ausruhen. 40 Tage durfte sie das Haus nicht verlassen und ab dann war sie natürlich mit dem Baby in der Sermanitsa am Feld, denn wenn geerntet werden musste, waren alle dran. Hätte sie Zeit zB gehabt für postnatale Depressionen? Es war kein Raum dafür. Damit meine ich nciht, dass Frauen mit postnatalen Depressionen faule Säcke sind und sich nicht so anstellen sollen. Stelle nur fest, dass es bestimmte Situationen gibt in dem kein Raum und keine Zeit ist, traurig zu sein, sich zu hinterfragen, weil man beschäftigt war was zu Essen zu haben, Feuer zu machen, die Tieren zu versorgen etc.
Meine Eltern sind schon zur in der GRundschule jeden Tag bis abends bei der Herde oder am Feld gewesen, um zu helfen. Hatten sie Zeit traurig zu sein, dass sie keine Spielsachen hatten? Auch meine Mutter hat meine Brüder noch in der Sermanitsa mitgenommen und am Feld gearbeitet.
Frauen wurden zu Witwen und durfte bei uns trauern, wie sie wollten, trotzdem mussten die Ziegen gemolken werden, das Brot gebacken werden, das Holz für den Winter gesammelt werden etc etc.
Die Tage waren gefüllt mit vielen Aufgaben und ich denke, dass dies viele auch davor bewahrt haben sich dem Schmerz hinzugeben und in zB Depressionen hinabzugleiten.
Auch das Gefühl, dass jedem alles passieren kann und niemand vor dem Schicksal bewahrt ist, ist tief in mir und lässt mich annehmen, was kommt. Es gibt immer mindestens eine Lösung. Solange man atmet und noch gesund ist.
(Sermanitsa ist eine Hοlzwiege, die man, wie einen Rucksack mitnehmen kann und das Baby ist dann dort drin fetsgebunden.)
Ich habe fast 19 Jahre eine MS-kranke Frau begleitet und erlebt, was Resilienz bedeutet. Sie konnte die letzten 10 Jahre nur noch den Kopf bewegen und hatte starke Schmerzen, Lust auf das Leben hatte sie immer. Ich habe sie mehrmals die Woche ins Kino, in die Oper, ins Theater begleitet und auch gereist ist sie auch noch immer bis zu Letzt. Sie musste auf sehr viel durch ihre Krankheit verzichten und hatte durch einen extrem unmöglichen Arzt, der ihr sagte, dass sie langsam ersticken würde und andere Horrorszenarien für sie bereit hielt, das war in den 70ern...:/, sie erstmal geschockt und sie überlegte, damals sich das Leben zu nehmen. Es ging jedoch weiter und auch das Legen einen Magensonde, wo viele sagten, das wäre doch kein Leben mehr, hat sie nur noch stärker werden lassen. Sie wollte leben und auch Vieles erleben und 4 Jahre nach ihrem Tod, kommt sie mir immer wieder in Gedanken und ich habe noch immer Hochachtung, wie sie ihr Leben geführt hat.
Sie hatte für sich entschieden diese schwere, progrediente Erkrankung mit all den Folgen anzunehmen und für sich das Beste in ihrem Leben zu machen, was sie auch machte. Hautnah dies mitzuerleben hat Vieles für mich relativiert.
Und, dass es erstmal den Moment des Schocks, evt Nicht-Glaubens, der Trauer etc etc gibt, auch nicht.
Was ich versuche zu sagen ist, wie gehe ich dann damit um. Was passiert in mir? Was lasse ich zu, wie gehe ich dann vor.
Ich habe einen starken Selbsterhaltungstrieb und dazu noch Resilienz. Das läßt mich in Zeiten, wo andere niederknien müssen, nach oben kommen.
Es kann auch sein, dass es mit meiner Herkunft, meinem Aufwachsen zu tun hat. Ich bin ja nicht nur, das, was ich bin durch die Zeiten von heute, sondern meine Familie und da insbesondere die Frauen haben natürlich einen großen Einfluß, wie ich mich als Frau sehe und was ich mache.
Meine Oma ist natürlich bis zum Ende der Schwangerchaft im Feld gewesen und erst, als Wehen kamen an den Feldrand gegangen um zu gebären. Dann ist sie nochmal fast eine 3/4 Stunde nach Hause gelaufen und konnte sich erstmal ausruhen. 40 Tage durfte sie das Haus nicht verlassen und ab dann war sie natürlich mit dem Baby in der Sermanitsa am Feld, denn wenn geerntet werden musste, waren alle dran. Hätte sie Zeit zB gehabt für postnatale Depressionen? Es war kein Raum dafür. Damit meine ich nciht, dass Frauen mit postnatalen Depressionen faule Säcke sind und sich nicht so anstellen sollen. Stelle nur fest, dass es bestimmte Situationen gibt in dem kein Raum und keine Zeit ist, traurig zu sein, sich zu hinterfragen, weil man beschäftigt war was zu Essen zu haben, Feuer zu machen, die Tieren zu versorgen etc.
Meine Eltern sind schon zur in der GRundschule jeden Tag bis abends bei der Herde oder am Feld gewesen, um zu helfen. Hatten sie Zeit traurig zu sein, dass sie keine Spielsachen hatten? Auch meine Mutter hat meine Brüder noch in der Sermanitsa mitgenommen und am Feld gearbeitet.
Frauen wurden zu Witwen und durfte bei uns trauern, wie sie wollten, trotzdem mussten die Ziegen gemolken werden, das Brot gebacken werden, das Holz für den Winter gesammelt werden etc etc.
Die Tage waren gefüllt mit vielen Aufgaben und ich denke, dass dies viele auch davor bewahrt haben sich dem Schmerz hinzugeben und in zB Depressionen hinabzugleiten.
Auch das Gefühl, dass jedem alles passieren kann und niemand vor dem Schicksal bewahrt ist, ist tief in mir und lässt mich annehmen, was kommt. Es gibt immer mindestens eine Lösung. Solange man atmet und noch gesund ist.
(Sermanitsa ist eine Hοlzwiege, die man, wie einen Rucksack mitnehmen kann und das Baby ist dann dort drin fetsgebunden.)
Ich habe fast 19 Jahre eine MS-kranke Frau begleitet und erlebt, was Resilienz bedeutet. Sie konnte die letzten 10 Jahre nur noch den Kopf bewegen und hatte starke Schmerzen, Lust auf das Leben hatte sie immer. Ich habe sie mehrmals die Woche ins Kino, in die Oper, ins Theater begleitet und auch gereist ist sie auch noch immer bis zu Letzt. Sie musste auf sehr viel durch ihre Krankheit verzichten und hatte durch einen extrem unmöglichen Arzt, der ihr sagte, dass sie langsam ersticken würde und andere Horrorszenarien für sie bereit hielt, das war in den 70ern...:/, sie erstmal geschockt und sie überlegte, damals sich das Leben zu nehmen. Es ging jedoch weiter und auch das Legen einen Magensonde, wo viele sagten, das wäre doch kein Leben mehr, hat sie nur noch stärker werden lassen. Sie wollte leben und auch Vieles erleben und 4 Jahre nach ihrem Tod, kommt sie mir immer wieder in Gedanken und ich habe noch immer Hochachtung, wie sie ihr Leben geführt hat.
Sie hatte für sich entschieden diese schwere, progrediente Erkrankung mit all den Folgen anzunehmen und für sich das Beste in ihrem Leben zu machen, was sie auch machte. Hautnah dies mitzuerleben hat Vieles für mich relativiert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2017
Freue mich sehr mit dir History! Alles Gute für deinen Neuanfang!
Man lebt in einer Beziehung ja nicht nur die Sonnenseiten. Durch Höhen und Tiefen, ich habe die Hand gehalten wenn es schlecht mit ihm ging, die Arbeitslosigkeit machte ihn fertig. Er gehörte ja der Generation an wo zu arbeiten seit dem vierzehnten Lebensjahr, als normal angesehen wird.In den fünf Jahren habe ich viel aufgefangen. Das gehört für mich dazu, man steht zueinander. Als er dann wieder Arbeit hatte, im Ausland, habe ich das auch mitgetragen. Alle zwei Wochen haben wir uns gesehen. Ob mir das gefallen hat, hat er nie gefragt, Hauptsache er hat wieder Arbeit. Wieder zurück in der Heimat, wieder ein neuer Job wo er gekrochen und gebettelt hat den Job zu kriegen. Und dann kam der Betrug, Lügen und der Verlust von Vertrauen, der mich so lange aus der Bahn geworfen hat. Dieser Schmerz über den Verlust, ja auch der Gewohnheit, sitzt tief.
Heute weiss ich, ich mag keine halben Sachen. Deswegen auch keine Fernbeziehung mehr sondern Nägel mit Köpfen wie man im Sauerland so sagt. Am Freitagnachmittag startet mein neues Leben im Emsland.
Ach ja, zusammen haben wir 110%!!! ;-)))
Heute weiss ich, ich mag keine halben Sachen. Deswegen auch keine Fernbeziehung mehr sondern Nägel mit Köpfen wie man im Sauerland so sagt. Am Freitagnachmittag startet mein neues Leben im Emsland.
Ach ja, zusammen haben wir 110%!!! ;-)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2017
DoA, das war keine Kritik, ich meinte das auch nicht ironisch, ich beneide dich wirklich darum, dass Du das gut händeln kannst.
Jeder ist da anders.
Und dass man die Wahl hat wie man mit dem Schmerz umgeht, sehe ich auch so.
Ich glaube nur jeder hat einen Wunden Punkt, an dem es richtig weh tut, wenn da was ins wanken gerät.
Und wenn der getroffen wird, hat man weniger Chance das über den Kopf zu regeln, dann tut es einfach nur weh.
Vermutlich wirst auch Du so einen wunden Punkt haben, deiner ist halt einfach nicht beim Thema Liebe.
Emotionaler Schmerz ist nicht messbar und auch nicht vergleichbar.
Ich glaube nicht, dass man sich bewusst entscheiden kann, in wen man sich verliebt. Das regelt meiner Meinung nach das Unterbewusstsein. Aber ich kann mich entscheiden ob ich mich dann auf den Menschen einlasse.
Aber auch da, wenn ich mich für den falschen Mann entscheide, kann es weh tun, wenn es vorbei ist. Auch wenn der Kopf sagt, es ist besser so.
Meine Meinung.
Jeder ist da anders.
Und dass man die Wahl hat wie man mit dem Schmerz umgeht, sehe ich auch so.
Ich glaube nur jeder hat einen Wunden Punkt, an dem es richtig weh tut, wenn da was ins wanken gerät.
Und wenn der getroffen wird, hat man weniger Chance das über den Kopf zu regeln, dann tut es einfach nur weh.
Vermutlich wirst auch Du so einen wunden Punkt haben, deiner ist halt einfach nicht beim Thema Liebe.
Emotionaler Schmerz ist nicht messbar und auch nicht vergleichbar.
Ich glaube nicht, dass man sich bewusst entscheiden kann, in wen man sich verliebt. Das regelt meiner Meinung nach das Unterbewusstsein. Aber ich kann mich entscheiden ob ich mich dann auf den Menschen einlasse.
Aber auch da, wenn ich mich für den falschen Mann entscheide, kann es weh tun, wenn es vorbei ist. Auch wenn der Kopf sagt, es ist besser so.
Meine Meinung.