Liebeskummer
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2017
Mal eine Frage: Habt ihr, um den Liebeskummer zu minimieren, den Kontakt zu dem oder derjenigen wegen der/dem ihr Liebeskummer hattet eher vermieden, oder euch konfrontiert? Was hat mehr geholfen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2017
@Berith Gesteh mir das Recht zu, Dinge anders wahrzunehmen und anders zu handhaben. Das ich deinen Input oft wertvoll finde, heißt nicht, dass ich deine Ratschläge in jeder Situation umsetze. Wenn ich sie ausschlage, mußt du nicht beleidigt reagieren. Ich tue das nicht um deine Gefühle zu verletzen, ich bin nur schlicht anderer Meinung und oft direkter und weniger konfliktavers.

Wenn du denkst, ich irre mich, frag dich mal, warum jetzt dieser "pädagogisch unwertvolle" Versuch nachzutreten unten noch notwendig war, wo du doch denkst, das alles schön sanft-streßfrei sein muß.

.....

Back to topic, sonst kann der Thread auch zu.
@ Hanna:
Also, ich finde ja, Du solltest jetzt schon den kompletten Kontext veröffentlichen - was Du ihm damals als vermeindliches Kompliment geschrieben hast, was er Dir daraufhin geantwortet hat, welche Textpassagen er exakt weitergegeben hat und auch an wen alles und wie es generell dann weiterging. Wir sind doch alles kleine Hobbypsychologen und jeder könnte ihm und Dir und generell jedem dann auch mal spiegeln, was so schief läuft...

Vorsichtshalber füge ich noch hinzu: NEIN, TU ES BITTE NICHT!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
@Paul "Hanna, was Du als Kompliment verkaufen willst, war beleidigend." - Nein, ich gebe zu, ich verstehe es nicht und habe es auch damals nicht verstanden. Ich entschuldige mich aber, wenn es so angekommen ist, so war es nicht gemeint. Es war wirklich nur als Kompliment gedacht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
@Berith Ich verstehe dich schon, aber meine Empfindung ist eine andere und auch meine Schlüsse sind andere. Ich habe Paul Feedback gegeben bzw. gespiegelt, wie ich sein Verhalten wahrgenommen habe und das ich das Gefühl habe, das er da eigentlich das was er sich wünscht nicht ganz annehmen kann. Ganz ohne Groll. Er kann es als Feedback nehmen, darüber nachdenken, oder innerlich die Augen rollen - das ist für mich nicht wichtig. Es war meine Wahrnehmung dieser etwas seltsamen Aktion damals. Mein Schluß aus der Geschichte war aber auch, dass ich ihm definitiv keine PNs mehr schreibe, eben weil ich daraufhin von anderen Personen auf die Inhalte der PNs angesprochen wurde, auch nicht um irgendwas zu klären. Das hat etwas mit Selbstschutz zu tun und das halte ich auch bei anderen so. Habe auch kein großes Interesse an der Hölle. Wenn ich da mal lande, dann wegen meiner direkten Art. Nicht weil ich jemandem was Böses will. ;) Auch nicht Paul.


.... zurück zum Liebeskummer ;)
@ Hanna:
Warum Du das machst, konnte ich mir denken. Ich persönlich finde es einfach unangemessen, deplatziert. Unangenehm war wohl der falsche Ausdruck vorhin. Egal, ich denke, Du verstehst nicht, was ich meine, was aber auch nicht weiter tragisch ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
@Paul Glaube, jeder hat halt so seine Art und manchmal ist die einfach nicht kompatibel. Aber nicht wundern, wenn du von mir keine Komplimente mehr bekommst - obwohl du sie manchmal sogar vielleicht verdient hättest. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
Die Hölle kennt keine Wut...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
@Berith Es ging nur darum Pauls Frage zu beantworten und da ihm auch vielleicht mal zu spiegeln, das er vielleicht anders darauf reagiert als er denkt. Für mich wirkte es damals (was natürlich völlig falsch sein kann), als wäre das Kompliment die Erlaubnis zur Herabwürdigung.

Da er ja selber die PNs oder die Inhalte weitergeben hat und ich von einem anderen User darauf im Forum angesprochen wurde, gehe ich davon aus, das er das mit dem dem "niemanden geht das etwas an" nicht so wichtig fand. Es war auch überhaupt nichts Dramatisches oder Intimes, ich hatte ihm nur ein Kompliment dazu gemacht, das ich viele seiner Postings im Forum durchaus interessant finde und mit ihm einen Kaffee trinken gehen würde, wäre Hamburg nicht so weit weg. Ich mache auch durchaus mal Frauen Komplimente zu ihrer Schreibe z.B. DaMare oder Sunny. :)

Brauchst da, glaube ich, kein unangenehmes Gefühl haben. Ich lese die Postings auch heute noch ganz gerne, aber ich bin seit dieser Aktion z.B. wesentlich vorsichtiger darin, ihm dazu positives Feedback zu geben, weil ich nicht weiß, was er daraus macht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
Sternentänzerin,
aber trotz der banalisierung(ach Quatsc.h, Du Spinnst ja) nehmen solche Menschen positive Bestätigung wahr, sie können nur nicht vermitteln was es ihnen bedeutet.
Wird es zuviel, geraten sie (-setzen sie sich selbst-) unter Druck diesem positivem Bild gerecht zu werden und verzweifeln an der scheinbaren Überforderung.
Sie damit zu überhäufen ist zuviel, es sein zu lassen stürzt sie aber auch in selbstzweifel.
Eine Balance finden und uneitel auf positives Feedback verzichten (können) ist ein Weg.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
Sternentänzerin,
manche - beiderlei geschlechtes - sind so.
Ihnen Wertschätzung ohne Worte zu vermitteln macht Freunde, Liebende aus. Nicht nur zu sehen was man vermitteln will, sondern, viel wichtiger, was zu empfangen die Person in der Lage ist.

Hanna,
was Du als Kompliment verkaufen willst, war beleidigend.
Du hast das seinerzeit schon nicht verstanden.
Deine Ausführung bestätigt mein Bild.


Dagmar,
Richtig,
ich kann es gut annehmen^^
Wenn ich mich verstanden fühle, es ein Selbstbild bestätigt.
Manchmal, selten, um so größer die Freude, wenn es dem Wiederspricht.
In jedem Fall, wenn es von mir als ehrlich empfunden wird, in keinem Fall wenn es "was Frau sagt weil Mann es genr hört" ist. ZB. kann Frau mit positiven Äusserungen zu meinen Mopeds Bruchlanden, wenn ich sicher bin das Ihr die Karren am Popo vorbeigehen, sie aber aus Freundlichkeit etwas positives äussert.
Denn "Freundlichkeit" ist die kleine Schwester der Heuchelei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
@ Berith, ich hab das auch gead gelesen und auch überlegt zu schreiben!
Ich fühl mich sehr unangenehm berührt etwas so Intimes lesen zu müssen! Ich fände das auch per PN besser, das geht alle andern nichts an- in meinen Augen!
@ Hanna:
Es ist OT und geht mich zudem nichts an, dennoch kann ich mich nicht bremsen und muss es einfach schreiben - ich finde es wirklich sehr unangenehm, dass Du sowas Privates, was vielleicht mal zwischen einem anderen Forenteilnehmer und Dir war, hier ansprichst. Das geht niemanden etwas an, nur Euch beide, kannst Du sowas nicht per PN klären, wenn es für Dich noch so aktuell ist?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
hm....ich kannte einen Mann, der hatte große Probleme , wenn ich ihm ein Kompliment machen wollte...er meinte dann immer "red keinen Quatsch...du übertreibst...sag sowas nicht"...ich ließ es dann irgendwann....er mochte/ mag sich halt selber nicht und konnte es nicht ertragen, dass ihn ein anderer mochte oder gar liebte...ich fand das sehr, sehr schade :/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
Ich habe die Frage bereits heut früh gelesen und, ganz ehrlich, ich verstehe nicht wie jemand dazu kommt sie zu stellen.

Weil ich dir mal ein Kompliment gemacht habe und versucht habe dich zu trösten und du daraufhin - ab diesem Zeitpunkt - sehr aggro und beleidigend mir gegenüber wurdest, statt einfach sowas wie "Danke" zu sagen. Vorher warst du ziemlich nett zu mir, hast mich nach Hamburg eingeladen etc..

Wie verwurstet ist Dein Bild von mir (von Männern?), dass Du infrage stellst ich könnte mit Komplimenten umgehen? Jetzt ja auch ein bißchen. Eine Frage meinerseits ist gleich ein verqueres Männerbild.

Kann sein, dass ich einfach zwischenzeitlich viel im Forum geschrieben hatte, was dir unsympathisch war, aber der Zeitpunkt der Beleidigungen war seltsam. Ab dem Zeitpunkt zu dem ich mal - ohne Anlass, "über Gebühr" - nett zu dir war, warst du es nicht mehr. Sondern das führte zu einer Beleidigung per PN, einem ziemlich fiesen Forenposting und du hast Teile unserer PNs an RK weitergeschickt. Alles so innerhalb ein paar Stunden.

.... war für mich defintiv KEIN Grund in Zukunft Männern, die ich so gut wie gar nicht kenne, spontan mehr Komplimente zu machen. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
@Paul.
Das ist glaube ich eine sehr "weibliche" Sicht... Komplimente , sprich positive Aussagen über die eigene Person nur schwer annehmen zu können ;-))
Da sind Männer häufiger "besser" drin, selbstverständlicher Lob "gut zu finden".
Ich habe zumindest nicht den Eindruck, daß du Zuwendung und positives Feedback nicht gut aushalten kannst, lächel.

Ich schmeiße nun mal etwas "netten" und wohlwollenden (Aura-)Glitter rüber.....
Zumindest virtuell, lach.
Und natürlich in Grün, wie gewünscht :-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
"@Paul > das Gros der Männer mag auch nette Sachen gesagt bekommen, denn es ist ja nicht so, das unsere Ambitionen automatisch auf Gegenliebe stoßen. Könntest du denn damit umgehen? "

Was soll diese Frage?
Ob ein Mann speziell ich, mit "netten Sachen" von Frauen gesagt umgehen kann?
Ich habe die Frage bereits heut früh gelesen und, ganz ehrlich, ich verstehe nicht wie jemand dazu kommt sie zu stellen.
Wie verwurstet ist Dein Bild von mir (von Männern?), dass Du infrage stellst ich könnte mit Komplimenten umgehen?
Warum kommst Du auf die Idee ich (oder irgend ein anderer Mann) hat irgendwelche Schwierigkeiten damit zu hören, das seine Gesellschaft angenehm ist, Seine Aufmerksamkeit der Frau Freude macht, sie sich über seinen Schritt sie anzusprechen freut, sein Kleidungsstil gefällt, er gut riecht, die Brille ihm gut steht... etc.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
Dankeschön...
Es übersteigt auch einfach meine Vorstellungskraft, dass es jemandem besser geht, wenn er mich nicht hat.

@ Energieengel: Das ist eine gesunde Einstellung :o))) Nein, im Ernst, ich finde die Aussage total sympathisch und muss richtig schmunzeln. Gefällt mir richtig gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
Das erinnert mich gerade an den Songtext "Kreise" - "Poesie an der Wand auf dem Kneipenklo-Halt nicht fest was du liebst sondern lass es los-und wenn es wieder kommt dann gehört es zu dir"

Damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Wenn ich liebe will ich behalten. Und dann kämpfe ich. Es übersteigt auch einfach meine Vorstellungskraft, dass es jemandem besser geht, wenn er mich nicht hat. Keine Ahnung, ob man das verstehen kann, ohne dass es überheblilch klingt.

Die Stärke meines Kummers hatte bei mir nichts mit der Länge und tiefe der Beziehung zu tun und auch nicht mit einer Abhängigkeit. Ich glaube es hatte immer mit dem Wunsch und der Vorstellung für die Zukunft zu tun. Je größer der Wunsch auf eine gemeinsame Zukunft, desto schlimmer der Liebeskummer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
Ich persönlich glaube, dass Personen mit einer überdurchschnittlich stark ausgeprägten Resilienz auch trotz großer Liebe besser damit umgehen können, weil sie dazu neigen im positivsten SInne, die Dinge zur Kenntnis zu nehmen, daraus zu lernen und weiterzugehen - ohne in das tiefe Tal zu fallen.

Hmm. Würde jetzt nicht sagen, dass im Umkehrschluß "starker Liebeskummer" bedeutet, dass per se keine große Resilienz hat bzw. das deckt sich nicht mit meiner persönlichen Erfahrung. Meine Form von Liebeskummer ist auch kein " sich in die Sache "hineinzudrehen" (oder Hineinsteigern), sondern eher ein "ein Teil von mir fehlt". Es geht vielleicht eher in die Richtung, die Berith andeutet: Das die Partnerschaft für das eigene Leben einfach einen sehr hohen Stellenwert hat und da jemand sehr, sehr Wichtiges jetzt fehlt. Ich könnte mir das gar nicht vorstellen, dass man den Verlust einer Partneschaft vergleichbar mit dem Verlust eines Handys einfach so "registriert".

Aber schon spannend: Liebeskummer ist definitiv nicht Liebeskummer sondern ein sehr, sehr individuelles Gefühl.

Liebe heißt für mich persönlich auch loslassen können.
Finde ich auch, gerade wenn man weiß, das es der anderen Person, die man liebt ggf. besser geht, wenn man loslässt. Aber das findet - für mich - dann eher auf der rationalen, aktiven, der "Handlungsebene" statt. Weil man sich entscheidet loszulassen (bewußt), vielleicht sogar aktiv die Beziehung zu beenden, weil es "besser so ist" etc., schmälert das nicht das Bedauern darüber oder den Liebeskummer.

Das sind nochmal zwei Ebenen: Welche Schwere/Tiefe/Bedeutung Liebeskummer hat und wie man damit umgeht.
Liebe heißt für mich persönlich auch loslassen können. Und die Art und Weise, die Dauer wie lang man der Beziehung mit einem Menschen hinterhertrauert, sagt für mich Nichts über die Liebesfähigkeit eines Menschen oder die emotionale Qualität einer Beziehung aus. Menschen sind nunmal Individuen.
Was das Allheilmittel für den einen ist, muss es für den anderen noch lang nicht sein.
Wie schon einige meiner Vorredner sagten, so ist für mich auch Liebe etwas Positives und ich bin dankbar für jede Liebe, die ich bisher erleben und auch geben durfte.

"...wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.."
Ich könnte mir vorstellen, dass beim Grad des Liebeskummers auch mitspielt, welche Rolle eine Partnerschaft für einen Menschen hat. Wenn ich ein stabiles soziales Umfeld habe, eine Familie im Rücken, bricht durch den Wegfall der Beziehung vielleicht "nur" die Beziehung weg, aber ich habe immer noch eine Bindung, stehe nicht alleine da.
Fühle ich mich aber eh schon "wie eine Insel", die nirgendwo richtig angebunden ist, fällt mit dem Ende einer Beziehung auch ganz viel an (gefühlter) Sicherheit weg. Man war lange irgendwo an einem Hafen, hatte Halt, und plötzlich treibt man wieder alleine auf dem weiten Meer, um es mal etwas pathetisch auszudrücken. Wobei in so einem Fall dann vermutlich auch die Frage erlaubt sein müsste, ob es bei den starken Gefühlen, die man dann erlebt, wirklich um das Ende der Beziehung, den Verlust des geliebten Menschen, geht oder eben um das erneute Auftauchen einer grundsätzlichen Problematik.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2017
Ich kann fast allem, was Theodora1 geschrieben hat nur zustimmen, denke jedoch nicht, dass nur jemand, der sehr tiefe Liebe empfunden hat starken Liebeskummer empfinden kann.
Ich habe auch schon Menschen extrem leiden gesehen, die nciht diese tiefe Liebe empfunden haben. Das sind jetzt keine Mutmaßungen, sondern Aussagen von Menschen, die sehr starken Liebeskummer hatten.
Es ist ja nciht so, dass in den meisten Fällen der Mensch, den man verloren hat oder nicht haben kann so wichtig ist, sondern der Traum, die Hoffnung zerstört wird.

Echte tiefe Liebe kann doch gar nicht unglücklich machen, denn wenn man diesen Menschen so stark liebt, dann ist alles richtig, was er oder sie macht. Ist eine tiefe Liebe denn nicht die bedingungslose Liebe? Was beweint wird, ist doch meist das eigene Ego, der Verlust von bestimmten Zukunftsaussichten und Träumen, die man hat und die nicht mehr machhbar erscheinen.