1. Mai - oder wo(für) prostestiert/kämpft ihr noch?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.05.2018
Eine 30 H Woche bei vollem Lohnausgleich bzw. ein bedingungsloses Grundeinkommen? Puh...
01.05.2018
für mehr Gerechtigkeit. Gegen Abschiebungen. Für ein neues Bildungssystem
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Ja...leider nur „würde“. Tatsächlich werde ich meinem 2.Kind den Wunsch erfüllen mit Kindesvater und Ziehvater zusammen einen Ausflug zu machen. Ideale hat man viele...nur meistens kommt die Realität dazwischen.
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30.04.2018
digitale Knotenpunkte pro Dorf oder Stadtteil als Büros mit gemischten Arbeitgebern von außerhalb und damit massive Reduzierung des Pendlerverkehrs) --> coole Idee eigentlich
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30.04.2018
Alles was wir heute haben wurde den Bonzen mit Blut abgerungen. Verspielt es nicht, nur weil sie euch jetzt erzählen es gäbe keine Klassen mehr und irgendwie sind alle Mitte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Für 30 Stundenwoche mit vollem Lohnausgleich, Betriebskita für Betriebe ab 500 Mitarbeitern am Betriebsort, bedingungsloses Grundeinkommen oder Kindergeld von 500 Euro im Monat und Digitalisierung zzgl. Dezentralisierungen der Arbeit ( Videokonferenz statt Geschäftsreise, digitale Knotenpunkte pro Dorf oder Stadtteil als Büros mit gemischten Arbeitgebern von außerhalb und damit massive Reduzierung des Pendlerverkehrs) würde ich demonstrieren. Atomausstieg läuft ja schon.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
@Karla Nun ja als Mutter eines geistigen behinderten Sohn wäre ich überglücklich wenn er nicht als Nummer bei den Behörden geführt wird wie eine Sache sondern als Mensch .

Was genau würdest du dir da wünschen, das anderes werden würde? Ich habe das noch nicht erlebt, hast du da vielleicht ein Beispiel für das was heute falsch läuft?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Ich hoffe, ich kann das Thema weiter laufen lassen, deshalb auch das "Werben" um einen friedlicheren Ton.

Meinungsfreiheit in Anlehnung an Kant ("Meine Freiheit hört dort auf, wo sie die eines anderen angreift") empfinde ich auch als hohes Gut, für das es sich lohnt, sich einzusetzen.

@Seeangel Das Thema ist gesetzt. Wenn du es nicht verstehst oder damit nichts anfangen kannst, kannst du dich gerne raus halten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Mein Leben war und ist ein einziger Kampf wenn ich zurück blicken.Was die Zukunft bringt weiss ich zum Glück nicht.Das alles kostet mir Kraft Energie und ich werde den Teufel tun jetzt an irgendwelchen festgemachten Tage das Banner heben .Genau so wenig laufe ich Reklame für das was ich tue.Ich glaube für mich persönlich ist das etwas wie ..Schaut her ich gebe Unterstützung gleich zu stellen mit dem ,und was machst du?
Sich gegen bestehende Strukturen auflegen?Nun ja als Mutter eines geistigen behinderten Sohn wäre ich überglücklich wenn er nicht als Nummer bei den Behörden geführt wird wie eine Sache sondern als Mensch .Da wären wir schon mal einen Schritt weiter.Nur dann müsste ich die Gesetzeslage in die Knie zwingen,und der Posten ist mir zu gross..Da brauche ich meine Kraft für andere Dinge.
Es gibt Menschen die Geldspenden ableisten und meinen nun sie täten Gutes.Sicher tun sie das,nur erweckst es in mir immer das Gefühl so richtig stehen die da nicht hinter.Hauptsache sie können das erwähnen und stehen gut da.In dem Viertel wo ich arbeite weht da immer so Hauch mit....und trotzdem bleiben sie die gleichen Menschen....und viel werden dadurch nicht besser!
Ich lebe nach gewissen Werten die mir anerzogen sind ,und diese geben ich weiter an meine Kinder.
Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben ,und stehe für das ein was ich für richtig halte.
Demos Streiks Petitionen gehören 2018 doch schon zum Leben dazu ..Muss man sie noch erwähnen??
Sorry Hanna...aber irgendwie torpedierst du deinen eigenen Thread. Du machst einen Thread zum 1. Mai auf und wirfst dann alles Mögliche ins Feld, was damit nichts zu tun hat...warum bleibst du denn nicht beim Thema...wo es doch sogar dein Thema ist?
30.04.2018
Mensch Seaangel Respekt, dass Du im Hospizdienst arbeitest.

Eine Freundin von mir leitet zusammen mit einer anderen Dame einen Hospizverein mit Palliativmedizin und will mich unbedingt dabei haben weil sie meint, das wäre etwas für mich (also vom Menschlichen her).
Ich müsste davor natürlich auf Fortbildung.

Ich kann mich aber nicht überwinden; seit Jahren ringe ich mit mir und sie mit mir (natürlich auf nette Art :) aber ich kann das nicht. Zumindest theoretisch nicht.

Krankheiten, egal welche, Elend, Not usw. sind kein Problem (wenn ich das mal so lappig ausdrücken darf) aber jemanden in den Tod begleiten bzw. beim Sterben, da sträubt sich alles in mir.

Ich finde Menschen, die das können und auch machen wirklich toll !

Und Hanna, ich habe trotz scharfem Ton weiter unten etwas geschrieben... man muss sich aber schon zwischen Euch Beide werfen ;-)) denn wenn das gleich so startet besteht ja immer die Gefahr, dass der Thread geschlossen wird und man seine Zeit investiert hat, das spannende Thema aber dann nicht weiter geht.
Was immer schade ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Protest findet immer dort statt, wo man sich gegen die übliche Meinung zur Wehr setzt, eine andere ins Spiel bringt und dabei auch Widerstände überwinden muß.

Friedlichen, auch verbal friedlichen und respektvollen Protest finde ich übrigens netter.

Beispiele wären z.B.: landwirtschaftliche Subventionen, Parteienverbote, bestimmte lokale Bauinitiativen

Es gibt in Deutschland sehr viel sinnvollen Protest abseits von Eskalationen wie in Hamburg.

Aber mein Eindruck ist tendenziell schon, dass viele eher den Status quo akzeptieren.
Nun, die Dinge, für die ich mich einsetze, darüber haben wir hier ja schon mehrfach geschrieben. Aber für dich kann ich es nochmal tun.

Also, ich bin im Hospizverein, in der Sterbebegleitung aktiv. Das schaffe ich nicht ständig, da brauche ich immer mal größere Pausen...und es hat nichts mit dem 1. Mai zu tun.

Ansonsten bin ich in der Gewerkschaftsarbeit aktiv, hauptsächlich in der Frauenarbeit. Das hat mit dem 1. Mai zu tun, aber wir protestieren nicht, es gibt traditionell eine Kundgebung.

Wie genau stellst du dir denn Proteste vor? Etwa so, wie sie heute in Berlin und sonstwo gelebt werden? Mit Gewalt und Randale?

Wenn wir Gewerkschafter uns für oder gegen etwas einsetzen, dann veranstalten wir eine friedliche Demonstration, das ist viel wirkungsvoller als gewaltsame Proteste.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Lies doch vielleicht mal die Einleitung?

Es ist traditional ein Tag der Proteste, der heute kaum noch als solcher gelebt wird. Deshalb als Einleitung die Frage, wofür es sich heute noch lohnt zu protestieren.


Es gibt einen Verein, der sich um Kinder kümmert, die als erste in ihrer Familie studieren. Leute, die schon studieren oder schon arbeiten, beraten diese Kinder z.B. bei der Studienwahl, der Organisation des Studiums, nehmen Ängste, Stipendien, beraten dabei was Studienfach xyz fürs Arbeitsleben bedeutet, nehmen auch Ängste in der Familie etc..

Bei dem anderen werde ich nicht zu sehr ins Detail gehen, das hat viel mit Projektarbeit zu tun. Aber gelegentlich hilft der richtige Blickwinkel auf die Dinge, Arbeitsplätze in Deutschland zu halten. Ich achte darauf, dass bei den Themen, die ich beeinflussen kann, alle Aspekte betrachtet werden und beweise da auch durchaus hin und wieder mal Rückgrad.

Für was setzt du dich denn ein?

PS: Bei dem scharfen Ton, den du hier fährt, würde mich gleich nicht wundern, wenn niemand mehr antwortet. Also bitte etwas weniger Anklagebank und etwas mehr konstruktive Beiträge, danke!
30.04.2018
Ich unterstütze ein Frauenhaus mit Sachen, die sie im Alltag brauchen (Hygieneartikel vor Allem, Küche usw.).

Ich gebe Nachhilfeunterricht in englisch und, wenn nötig, in deutsch.

Mein Job beinhaltet an sich schon viel soziales Engagement und ich investiere gerne danach noch freie Zeit wenn ich sehe, dass Bedarf da ist.

Ich unterschreibe viele Petitionen; am Meisten liegen mir Kinder und deren Belange rund um den Globus am Herz. Die Bienenpetitionen fand ich toll, genau so wie solche, in denen es um unsere Umwelt und deren Schutz geht.

Es gibt auch Petitionen um einzelne Menschen herum und nicht um Gruppen und viele lokale Anliegen. Ich lese mir vorab durch um was es geht und google auch mal und wenn ich es sinnvoll finde, unterschreibe ich.

Ich spende an die Christopher Blindenmission, die Arche in Berlin, die Hand-und Fussmaler, terre des hommes und Ärzte ohne Grenzen.
Deren Arbeit finde ich unheimlich wertvoll und sie haben meinen größten Respekt.

Am Schönsten finde ich Weihnachten im Schuhkarton; mir macht es viel Spaß, die Kartons zu füllen und nett zu verpacken.

Auch im Kleinen finde ich es für mich wichtig zu helfen (Nachbarn, unterwegs wenn jemand Hilfe braucht z.B.).
Einfach aufmerksam durch die Welt laufen und schauen, ob jemand etwas bracht und Hilfe anbieten.
Nicht Jede/r möchte das, das muss man dann auch akzeptieren aber lieber einmal abgewiesen werden als erst gar nicht gefragt zu haben.

Auch einfach mal ein offenes Ohr und einen Nachmittag oder Abend/Nacht lang einer Freundin zu schenken, die in einer Krise steckt und auch danach kümmern wenn gewünscht finde ich enorm wichtig.

Auf Demos gehe ich nicht, die haben wir hier in der Nähe nicht. Eine Freundin von mir fährt oft quer durch Deutschland und nimmt sich extra frei um bei verschiedenen Demos dabei zu sein.
Das finde ich toll, kann das aber so nicht machen. Aber ich höre ihr gerne zu, denn sie kommt immer mit einem ganzen Schwung an Erfahrungen zurück, die sie loswerden möchte :)

Das oben Geschriebene ist mir wichtig und hat keinen Anspruch darauf, dass es Andere auch so machen müssen. Nur, damit es nicht zu Missverständnisse kommt.
Du kümmerst dich um Arbeiterkinder? Wie muss ich mir das vorstellen? Welche Kinder gelten denn als Arbeiterkinder? Wer überhaupt gilt heute noch als Arbeiter?
Was ist denn eine Teilzeit-Idealistin, die Geschäftsmodelle hinterfragt?

Ach...du hast noch was drangehängt...verstehe ich allerdings auch nicht.
Was bitte haben Tierschutz, Innenpolitik, Integration und Freiheit mit dem Tag der Arbeit zu tun?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Was verstehst du daran nicht?
okay...ich hätte dich "liebevoller" fragen können...aber es nervt mich halt, wenn jemand zwar was diskutieren will, aber dann nur was abfragt, ohne eine Disussionsgrundlage zu schaffen.

Und ansonsten verstehe ich nicht, worum du dich kümmerst und was das mit dem Tag der Arbeit auf sich hat...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Ach, ich liebe es ... dieser wunderbare, liebevolle Umgangston miteinander im Forum. ;) Du darfst natürlich fordern, Seeangel. Du schon. ;)

Ich kümmere mich um Arbeiterkinder, die als erste in ihrer Familie studieren und im Business-Umfeld bin ich Teilzeit-Idealistin, die z.B. Geschäftsmodelle sehr stark hinterfragt, ob "billiger" immer preiswerter ist und ob nicht z.B. sozialverträgliche Alternativen dem Gesamtziel mehr nützen.

PS: Ich lasse was ich selbst mache bei Diskussionen meist immer zuerst offen, weil es nicht darum geht, was ich irgendwie Tolles mache. Es geht auch nicht darum das man bereits was machen muß, sondern eher darum wo man sagt: "He, das wäre mir so wichtig, dafür würde ich mich engagieren." Ob jetzt Tierschutz, Innenpolitik, Integration, Freiheit etc... es kann ja auch jeder vor seiner eigenen Haustür kehren und im kleinen Dinge besser machen. Dann ist schon viel getan. Ich will dem Thread nicht unbedingt eine Richtung geben. Aber eben nicht nur mit einer Online-Petition, sondern "real".
Hanna...erzähl uns doch erstmal, ob du noch für was kämpfst...und wenn ja für was..was ist es dir noch wert?

Ich finde es wichtig, erst mal ein eigenes Statement abzugeben, bevor man andere nach ihrem fragt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2018
Hallo zusammen,

der 1. Mai ist ja klassischwerweise der Tag der Arbeit, oder der Tag der Arbeiterdemos. Heutzutage genießen die meisten ihn vermutlich eher mit Familie und Grillgut.

Was sind noch Dinge, für die ihr in eurem Leben "kämpft" und euch vielleicht auch mal gegen bestehende Strukturen auflehnt? Was ist es noch wert?