Wann haben wir eigentlich "rechts" wieder zugelassen ? (ein Thread ohne Rechte)
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

@Seeangel
Zigeuner ist ein Schimpfwort und keine Hommage an der Küche der Sintis oder Romas.

Auch wenn ich noch später geboren wurde durfte ich die Kriegsgeneration noch kennen lernen. Die Damen und Herren waren wohl alle Rentner aber man bekam noch vieles mit.
Zwei meiner Onkels waren auf einer Eliteschule bei den Nazis gewesen und waren mit 90 noch Anhänger dieser Ideologien. Durch Nachbarn wusste man auch einiges durch deren Vergangenheit um einem herum und so weiter. Dann gab's im Ort auch einige Vereine die man nicht so gerne beitreten wollte
Okay Der flip...mir war nicht bewusst, dass es so viele waren oder noch sind. Aber wie Herz1967 schon schrieb, waren sie Randgruppen, die man im täglichen Leben nicht wahrgenommen hat. Und sofern sie bei Wahlen angetreten sind, hat man sie höchstenfalls belächelt.

Und ich bin mir immer noch sicher, die Leute, die die Greuel des Krieges hautnah erlebt haben, wollten hinterher nichts mehr von der Nazi-Ideologie wissen. Sie wussten, dass nur deswegen der Krieg überhaupt möglich war.

Mein Vater sagte immer, die (wie. z. B. meine damaligen Schwiegereltern), die Hitler noch immer glorifizierten, hatten mit dem Krieg nichts zu tun. Sie saßen trocken und warm in ihren Amtsstuben. Damit meinte er auch die, die danach irgendwo in Amtsstuben saßen und sogar Recht sprachen.

Er hatte Recht...

Was in den Köpfen der Menschen vor sich geht und ging, das weiß man nicht, es ist Privatsache und wird immer so bleiben.

Ach ja...ich bin mit Mohrenköpfen aufgewachsen und habe dabei nie einen dunkelhäutigen Menschen vor Augen, sondern nur den leckeren Süßkram. Ich muss zugeben, dass es mir immer noch schwer fällt, sie Schaumküsse zu nennen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2024
@seangel

puhhhh gut, ich dachte schon ich hätte gepennt.
Natürlich gab es immer Rechte, aber die waren damals 70er und 80er Jahre eher als Rand-Gruppe zu bezeichnen, siehe Wahlen. Die kamen doch nie über 5%.
Jetzt treten sie aber in großen Mengen auf und sind mittlerweile in jedem Bundesland und jeder Schicht zu finden.

Es ging doch darum, wann es wieder so auffällig wurde.

Ich bin als Kind noch mit Negerküssen aufgewachsen. Da stand keinerlei rechtes Gedankengut dahinter.
Da sich Sprache und Inhalte verändern, finde ich es nun richtig, sie als Schokoküsse zu benennen. Da gibt es natürlich auch noch andere Beispiele.
Es wurde in vielen Strukturen gar nicht auf rechts verzichtet nach dem 2. Weltkrieg... so ist in Verwaltungen, Krankenhäusern, Firmen, Unternehmen, Politik und natürlich auch in der Justiz auf fachkundiges Personal aus dieser Zeit zurückgegriffen worden. Natürlich wurde immer geprüft, ob irgendwie eine Rechte Vergangenheit besteht. und dann der bekannte "Persilschein" ausgestellt. Es gibt eine Vielzahl von Publikationen, die den Umgang mit rechter Vergangenheit der Bürger und vieler Würdenträger zum Thema haben. Somit war Rechts nie weg... und eigentlich objektiv auch nie ein wirkliches Problem für die neue Bundesrepublik. Auf Grund der Nürnberger Prozesse, Frankfurter Prozesse 1963 usw. hatte die Gesellschaft ja mit dem Thema abgeschlossen.

Das jedem Bundesbürger eine klare ablehnende Haltung zu den Greultetaten und Antisemitismus innewohnen muss, ist selbstverständlich.. Schade nur, dass selbst viele Deutsche ihrer Verpflichtung nach dem 7. Oktober trotz politischem Aufruf nicht durch Massendemonstrationen nachgekommen sind.

Soweit ich denken kann, gab und gibt es in Deutschland immer Rechte, Rechts, ob Skin-Heads.. extreme, das waren wohl so immer 5% der Bevölkerung. Auch war deren Wirken in der Gesellschaft allgegenwärtig und gesellschaftlich zumeist leider von vielen toleriert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2024
Seaangel ich habe keinen Beitrag von Dir ausgeblendet, nur einen und der war von Webfishbone
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2024
@Supermollige

Klar und deutlich auf den Punkt gebracht ich denke ich meine mit "getarnt" das was Du mit "geduckt" meinst. Sie waren da, aber nicht sichtbar

@Kurvenlover

Da bin ich bei Dir. Ich habe gerade ein Interview mit einem der letzten KZ-Überlebenden gesehen, ich glaube diese glaubwürdigen Mahner werden uns sehr fehlen.

@Seaangel

Ja dieser REP Chef war aber halt auch als Typ und in seinen Aussagen wirklich das prädestinierte Abbild von Hitlers letztem Vasallen.

@Herz1967

Verstehe, aber E-Games als Förderer von Nazidenke ?

@AdMM

ja ok, aber wer "Negerkuss, Zigeunerschnitzel oder in Comics wie den lustigen Taschenbüchern hießen die Schwarzen Bimbo und Sambo" als Begriffe benutz ist für mich noch kein Nazi. Ich glaube auch das ist ne Altersfrage, als bei mir die Helloween-Kids vor der Tür standen und ich gefragt habe ob sie "Negerküsse" haben wollen, zuckten die Augenbrauen hoch, ich werde noch ein wenig brauchen um mich daran zu gewöhnen. Gendern kriege ich allerdings schon perfekt hin.

@Webfishbone

sorry voll am Thema vorbei, daher mein Hinweis im Eingangsthread
Nein, es gab sie nicht immer...und auch die NPD wurde erst 1964 gegründet...das war fast 20 Jahre nach Kriegsende...

Negerkuss, Mohrenkopf, Zigeunerschnitzel usw. sind noch immer normaler Sprachgebrauch. Wobei das Zigeunerschnitzel nichts mit Abwertung der Zigeuner zu tun hat, sondern viel mehr mir Wertschätzung von deren Küchen.

Den Begriff "kulturelle Aneignung" gibt es erst seit wenigen Jahren.

Und ob jemand mit schwarzer Haut in der Deutschen Nationalmannschaft spielen darf, hat auch nichts mit seiner Hautfarbe, sondern mehr mit seiner Herkunft zu tun. Ich finde schon, eine Nationalmannschaft (egal welchen Landes) sollte aus Menschen dieses Landes bestehen. Alles andere ist Wettbewerbsverzerrung.
Naja Rechtsradikale gab es immer - an rechte Parteien wie die NPD, die DVU und die Republikaner kann ich mich auch von früher erinnern. Was heute als rechtsradikal/Nazi gilt, war aber früher normaler Sprachgebrauch wie Negerkuss, Zigeunerschnitzel oder in Comics wie den lustigen Taschenbüchern hießen die Schwarzen Bimbo und Sambo. Oder ob jemand mit schwarzer Haut in der deutschen Nationalmannschaft spielen durfte, wurde teils als kulturelle Aneignung betrachtet.

Erstmalig Kontakt hatte ich als am Schuleingang mal Typen eine rechte Schülerzeitung verteilt haben und später als ein Bekannter offen rechtsradikales Gedankengut geäußert hat und jemand anders überredet hat für die NPD zu kandidieren.
Gestern habe ich Margot Friedländer im Fernsehen gesehen. Sie hat gesagt:

Ihr braucht zu viele Worte dafür - braucht weniger Worte. Meine Mission ist: Ich sage, seid Menschen. Wir sind alle gleich. Es gibt kein christliches, kein muslimisches, kein jüdisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut. Alles ist gleich. Wenn ihr Menschen seid, dann werdet ihr wissen, dass ein Mensch so was nicht machen würde.

Wie Recht sie hat!
Diese Gesinnung kommt immer dann extrem zum Vorschein, wenn sich eine große Unzufriedenheit im eigenen Leben breit macht.
Man sucht Schuldige, um nicht bei sich selbst die Fehler suchen zu müssen.

Ja, sie waren immer da, aber nie so öffentlich und extrem bekennend, wie ich den letzten 2 -3 Jahrzehnten, zumindest ich empfinde es so.

Dann die Unzufriedenheit mit der Politik. Man sieht, wohin Gelder fließen.
Die Medien berichten eben auch laufend darüber.

Wer zur Wahl geht, wählt das für ihn geringste Übel. Kaum einer wählt noch aus Überzeugung.
Die Parteien fließen ineinander über.
Die Nöte werden im eigenen Land nicht wahrgenommen und schon gar nicht in ausreichendem Maße angegangen.
Der Unmut wächst!
Sicherlich spielt auch die fehlende Schulbildung dazu bei, aber eben nicht nur.
Dazu die Arbeitslosigkeit und fehlende Struktur im Tagesablauf.
Der Mensch muss sich selber helfen, siehe Tafeln und Sozialkaufhäuser. Das war vor 20 Jahren nicht an der Tagesordnung.

Ich denke, in den letzten 10 Jahren ist es dann so extrem geworden. Es hat sich immer mehr hochgeschaukelt.

Ob evt. auch die "Ballerspiele" einen Reiz ausgelöst haben.....Keine Ahnung. Aber da wird das Abschlachten von "Menschen" so leicht dargestellt.

Ein schwieriges Thema....
Naja Supermollige, du bist ja erst Anfang der 60er geboren. Willst du mir jetzt erzählen, dass du als Kleinkind unterscheiden konntest, welche Gesinnung Erwachsene hatten? Oder du weißt, wer sich nach dem Krieg wohin geduckt und welche Treffen hatte? Nein, davon kannst du gar nichts wissen.

Wolfgang...ich bin ja nun ein paar Jahre älter als du und stimme dir zu. Auch ich habe erst Mitte der 80er was von rechten Strömungen mitbekommen. Ja, soweit ich mich erinnere, begann es mit den Republikanern, die aber, gemessen an dem was heute ist, relativ harmlos waren. Ganz allgemein waren sie geächtet, niemand wollte mit denen was zu tun haben. Auch durften sie im öffentlichen Dienst nicht eingestellt werden. Wer bereits im öffentlichen Dienst tätig war, konnte zumindest nicht öffentlich Republikaner sein.

In meiner Kindheit und Jugend war es so, dass über die Nazizeit nicht gesprochen wurde. Auch im Lehrplan endete der Geschichtsunterricht mit dem Beginn des 1. Weltkrieges. Uns wurde tatsächlich gesagt, wir sollen zum 1. Weltkrieg unsere Großeltern befragen, zum 2. Weltkrieg unsere Eltern. Die haben das ja erlebt. Außerdem habe Gott ja der Menschheit versprochen, es würde nie mehr Krieg geben. Naja zwischenzeitlich werden wir alle eines Besseren belehrt.

Also ich zumindest hatte keine Großeltern zum befragen, Eltern, naja nur mein Vater, meine Mama lebte nicht mehr. Mein Vater, seine Brüder und alle anderen Männer dieser Generation sprachen nicht über diese Zeit. Es gab nur ganz selten mal und nur ganz wenig Gespräche über die Erlebnisse im Russlandfeldzug, Stalingrad und die darauf folgende Kriegsgefangenschaft. Dass sie hungerten, froren und dabei noch hart bei -40° C im Steinbruch arbeiten mussten.

Über die politischen Geschehnisse wurde gar nicht gesprochen. Ich z. B. wusste nur so viel, dass die älteste Schwester meiner Mama an einer Kundgebung gegen das Naziregime teilnahm. Sie wurde verhaftet, nach Haar (das war damals noch eine sogenannte Irrenanstalt) gebracht, für geistesgestört erklärt und zwangssteriliert. Die Meinungen jener Männer bezogen sich tatsächlich nur darauf "es darf nie mehr wieder Krieg geben", was noch so drum rum war, war kein Thema.

Später als junge Frau habe ich bei meinen damaligen Schwiegereltern erstmalig Nazigesinnung erlebt. Wenn z. B. ein junger Mann lange Haare hatte, wurde darüber schwadroniert, dass es das bei Adolf nicht gegeben hätte, der hat für Ordnung gesorgt. Das war in den 70ern und ich habe erstmals begonnen, mich über diese Zeit zu informieren. Das war ganz schön schwierig, es gab nur wenig Information. Mein Vater war keine Hilfe, er hat sich als junger Mann fast ausschließlich um seine sportliche Karriere gekümmert und wurde dann "eingezogen". Dass man in Russland nicht mitgekriegt hat, was in Deutschland los war, das war wohl so.

Die Frage, wann wir es wieder zugelassen haben? Ich glaube, es hat was mit der Wiedervereinigung zu tun. Nach meiner Erinnerung haben wir seit dem rechte Strömungen, hauptsächlich in den neuen Bundesländern. Das ist aber nur mein Gefühl, eine sichere Aussage dazu kann ich auch nicht treffen.

Nachtrag weils mir eben erst eingefallen ist:
Mitte der 80er, als mein Scheidungsverfahren lief, habe ich mitbekommen, dass es Treffen von hauptsächlich Juristen gibt, bei denen man sich mit dem Hitlergruß grüßt. Ich wollte es nicht glauben, aber es war wohl so. Dort wurde ausgeküngelt, welche Gerichtsverfahren wie ausgehen. Wie mein Scheidungsverfahren ausgegangen ist, möchte ich lieber nicht ausbreiten. Aber es war die Verbindung, die es heute noch gibt...Stichwort Halemba...
Ich kann Ihnen nur zustimmen; ich sage es mal allgemein, ohne ins Detail gehen zu wollen oder können: "Rechtes Gedankengut" wird es auch weiterhin geben; man kann nur hoffen, dass der Anteil an der Bevölkerung so gering bleibt, dass es politisch keine signifikanten, negativen Folgen für die Demokratie haben werden wird. Eins ist für mich klar, je weniger Zeitzeugen es aus der Zeit 1933 bis 1945 gibt, um so schwieriger wird die Situation werden.
Ach herje Wolfgang
man sah vielleicht 1960+ in den Medien nicht viele Nazis,aber viele Nazis lebten und arbeiteten in der Gesellschaft.
Schon als Kind/ Jugendliche habe ich einige kennengelernt im kleinen die Lehrer,Direktoren ,Anwälte usw waren oder der kleine Fabrikarbeiter.

Nach dem Krieg haben sie sich gut geduckt aber doch ihre Treffen gehabt und da ihre Zugehörigkeit gefrönt.

Die fand man dann oft in diversen Heimat- , Veteranenvereine die den Führer wieder hochleben ließen.
Und gerade in den Jahren der Gastarbeiter war die liebe zu Ausländer nur mäßig geprägt.
Das dumme war nur man sah es den Nazis nicht sofort an.

Und heute ist mal wieder die Angst vor den Fremden ,die Angst was zu verlieren.

Warum hat man solche Angst wovor?
Das alle auf einmal Muslime werden?
Das Flüchtlinge mehr und zuviel bekommen als der Nachbar?
Hallo, die Menschen haben meistens alles verloren und haben nichts mehr.
Das zu viele Wirtschaftsflüchtinge herkommen?
In den nächsten Jahren werden wir einen altersbedingten Schwund von über sechs Millionen Arbeiter haben die nicht durch neue junge Arbeitskräfte ersetzt werden können.
Da könnten paar nette Flüchtlinge doch ein paar Stellen besetzten?
Gute Unterkunft,gute Sozialisierung und gute Bildung, und der neue Beruf kann gemacht werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2024
@tshiggi

Deshalb meinte ich "sichtbar". Die Nazis gab es ganz sicher ohne Unterbrechung seit Kriegsende. Was Sie tun ist mir völlig klar.

Ich glaube das mit dem politischen Klima ist ein prima Ansatz. Anders formuliert wann hat sich das Klima so verändert dass die Leute sich trauen auch rechts aufzutreten.

Diese Leute meinte ich mit "Influenzer" also der Nazi der sich in einem Forum tarnt um nicht rauszufliegen und "nur noch rechts" wirkt. Also diese Leute sind ja irgendwann mal mutig geworden, sie haben ja irgendwann die Sorge von sozialer Bestrafung abgelegt.

Das finde ich eben spannend dass ich diesen Punkt/Start/Auslöser schlicht übersehen habe. Diese Influenzer toben sich ja nicht umsonst auf den Foren aus, sie sind Bauernfänger und haben ja eine Absicht.

Dass man sich für jede Frau als aktiver Rechter komplett disqualifiziert scheinen sie ja begriffen zu haben und "zahlen" halt diesen Preis.
Bei uns an der Schule war das so. Es gab eine Handvoll Skins. Die Lehrer haben das als Teil der Jugendkultur irgendwie akzeptiert. Als die dann irgendwann Symbolik nutzten, war das Maß voll. Die Jungs waren dann aber quasi über Nacht nur noch Hooligans und die Lehrer hatten wenigstes im Bezug auf Haare und Kleidung keine Handhabe mehr.
Aber wie gesagt, ich glaube gegeben hat es sie immer schon. Es gibt imho keinen Start. Nur den Umstand, dass sie hier und heute eine Partei gegründet haben. Sie nutzen Angst und Unzufriedenheit, wie sie es schon immer getan haben. Die Frage sollte also lauten, wann hat sich das politische Klima in Deutschland so verändert, damit sie so eine Wählerschaft generieren konnten?
Flüchtlingsheime anzünden hat halt als erster Schritt nicht funktioniert. Da haben sie damals nicht aufgepasst. Aber die Skins aus meiner Jugend sind Erwachsen gewordenen haben gelernt.

Da gibt es doch dieses feine Zitat:

"Jetzt können wir herausfinden, was wir anstelle unserer Großeltern getan hätten."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2024
@Tshiggi

Stimmt, an die Hools habe ich gar nicht gedacht, aber waren die wirklich ideologisch rechts ?

Ich bin beim "wieso" oder was macht rechts so verführerisch ja völlig bei Dir. Mir ging es einfach dazu dass ich glaube den "Start" übersehen zu haben. Vielleicht hat es auch etwas mit dem Alter zu tun, dass ich jetzt intensiver hinsehe.
Ich glaube es gab sie immer und das wird sich auch nicht ändern. Antisemiten gibt es bereits seid dem Mittelalter. Weltweit gibt es Rassimus, seid dem sich Völker vermischen.
Seid dem 3. Reich ist es nur nicht mehr ganz so opportun, sich so zu nennen.
Aber selbst in meiner Jugend in den 90ern hatten wir zwischen den ganzen übrig gebliebenen Poppern und Punkern, die Jungs mit ihren Springerstiefeln, den weißen Schnürsenkeln, Bomberjacken und der Glatze. Manchmal waren es aber keine Nazis, sondern Hooligans. ;-)
Im Ernst, wir leben in einer Dualen Welt und darum werden die auch nie aussterben.
Außerdem ist es einfach so herrlich leicht so ein bequemes Feindbild zu pflegen. Lieber die Fremden verantwortlich machen als selber was verändert. Es ist sooooooo bequem, die Schuldfrage klar abgeben zu können. Die eigenen Existenz- und Zukunftsängste auf alles Fremde zu projizieren kommt niemals aus der Mode.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2024
Ich bin jetzt 61, natürlich umgibt mich die Frage einer erstarkenden Rechten. Mit allen Sorgen die man dabei haben kann.

Gestern aber habe ich mich mal gefragt "wann fing das eigentlich - wieder - an ?

In meiner Jugend gab es keine sichtbaren Nazis, auch politisch traten die nicht auf. In der Schülervertretung waren alle links, die Schülerunion war zwar schwarz .... aber irgendwie auch sehr in der Mitte.

Ich kannte keinen einzige Neonazi, aber da es heute ja bergeweise gibt, haben die sich damals einfach gut getarnt ? Oder die Seiten gewechselt ?

Also wann finde es an. Ich glaube mich zu erinnern dass die "Republikaner"
so um 1980 das erste mal präsent waren. kann mich noch gut an Franz Schönhuber erinnern der für mich der erste sichtbare Nazi nach dem Krieg wurde.

An die erste NPD kann ich mich gar nicht erinnern.

Wann habt ihr das erste mal die Neonazis wieder wahrgenommen ?

*

Mir ist Fairness wichtig, bedingt durch die aggressive Rhetorik vieler Rechter in diesem Forum, schreiben viele User nicht öffentlich, das ist mir aber in diesem Thread wichtig.

Ergo: Rules

Jeder....

- der hier auch nur einen Hauch rechter Denke verbreitet
- jeder der hier stänkert
- der sich in der Vergangenheit im Forum rechts profiliert hat
- der sich auch nur ansatzweise eines rechten rhetorischen Stilmittels bedient

fliegt gnadenlos aus diesem Thread.

Danke für Ihr Verständnis

Wolfgang