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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
@kreativling. "dicht vorm sozialen abstieg" stimmt nun absolut nicht, auch wenn die zeiten sind nicht mehr so rosig sind wie ehemals. das sind sie aber nirgendwo. wie hier schon mehrfach bemerkt wurde.

wobei ich jedem lehrer seinen obulus gönne. es ist ein job, den ich niemals ausüben möchte aus diversen gründen. nur jammern auf hohem niveau ist nicht gerechtfertigt, und ich weiss von welchen beträgen und von welcher belastung hier gesprochen wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
@ Kreativling: Daumen hoch!
Mein liebes alphamännchen, abgesehen davon, daß glücklicherweise in der Gastronomie die Teilschicht nicht mehr überall üblich ist, geht es, und wenn Du meine Beiträge gelesen hast weist Du das auch, nicht um mich persönlich.

Seien wir doch mal etwas beweglich und denken an das unmögliche. Wir lassen ganz einfach Mittwochs zu und machen stattdessen den Samstag auf. Wo sind nun die höheren Kosten ?
Ich habe nicht gesagt, daß die Öffnungszeiten im allgemeinen zu kurz sind, sondern das die Verteilung nicht sonderlich kundenfreundlich ist. Ein kleiner Unterschied, oder nicht ?

Frage: Was ist effektiver, wenn sich hunderte Leute krumm machen um ihre Autozulassung zu organisieren oder wenn 20 MA's der Zulassungstelle ihre Arbeitszeiten in Richtung kundenangepasst ändern ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Die Meinung von Glückssucher haben viele Beschäftigte, die für eine Erledigung einen halben Tag frei nehmen müssen, weil hier längere Wartezeiten für einen Amtsgang durchaus üblich sind...

Stets nach dem Motto:"Time is money"!

Denn oft sind 50 vor einem, was einer Wartezeit von 2 Stunden entspricht. Und da kann ein Koch nicht einfach frei machen, da er halt nicht nur von 11-13 Uhr und 16-22 Uhr arbeitet, selbst wenn es zu diesen Zeiten was Warmes zum Schnabulieren gibt.

Im Kern geht es um Durchlaufzeiten. Hauptstadtfrau beantragt beispielsweise Wohngeld und möchte die Verbescheidung nicht erst nach Monaten erhalten, weil sie sehr knapp bei Kasse ist !

Und Glückssucher erwartet vom Finanzamt eine Rückzahlung zu seinen Gunsten, die ihm baldmöglichst überwiesen werden soll !

Daher gibt es den zeitlich beschränkten Parteiverkehr, weil die Beschäftigten noch sehr viel anderes zu tun haben, was selten ein Kunde mitbekommt...

Wenn also die Öffnungszeiten verbessert werden sollten, dann entstehen erhebliche Mehraufwendungen. Glückssucher hat da jetzt mehrere Glocken gleichzeitig läuten gehört. Denn wie wird so etwas finanziert ? Bingo !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Es kommt nicht oft vor, dass ich so etwas freimütig zugebe, aber die Wirtschaft mit all ihren Interessenverbänden hat zweifellos gute Arbeit geleistet: Entsolidarisierung pur und dazu noch eine ausgeprägte Bereitschaft bei Arbeitnehmern, unter Lohngerechtigkeit zu verstehen, dass die Löhne der Anderen auf das eigene Niveau abgesenkt werden sollten.

Dass ist nur noch damit zu überbieten, dass innerhalb dieser Diskussion stolz gewetteifert wird, wer zu den schlechtesten Bedingungen arbeitet oder die meisten unbezahlten Überstunden leisten muss.
Oder, wie andernorts im Forum zu lesen, von Arbeitslosen, die ihren Stolz daraus beziehen, bei Amt heruntergekommenen Leuten zu begegnen, auf die selbst sie noch herunterblicken können. Und ja, das sie dort nicht die Schlechteste ist, hat ihr sogar ihr Sachbearbeiter bestätigt - das ist Balsam für die zeitgenössische Seele.
Ich dachte eigentlich, um so etwas um die Ohren gehauen zu bekommen, muss man ins Kabarett gehen.

Meine Solidarität hat die TE - allein schon, weil der Öffentliche Dienst in Sachen Tarifpolitik und Arbeitnehmerrechte eine Art Richtschnur sein sollte. Wenn nicht einmal mehr der Staat menschliche Arbeitsbedingungen bietet, warum dann die freie Wirtschaft?

Wäre das alles nicht so traurig, wäre es ja schon fast lustig, das der Neoliberalismus mit dem Bürgertum nun auch seine eigenen Kinder frisst. Studiert, kompetent und trotz Job dicht an der Grenze zum sozialen Abstieg.
Aber hey, ich bin jetzt nicht mehr Tresenkraft sondern Counter Manager..., ich musste hart dafür arbeiten, unbezahlte Überstunden machen zu dürfen!

Verrückte Welt...!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
bis abends um 10? supermärkte haben auch gerne mal 17 stunden am tag auf mittlerweile...7-24 uhr.
das problem mit der inklusion haben übrigens nicht nur die lehrer_innen in berlin, da kriegt ihr ganz schön was aufgebrummt....
@ Hauptstadtfrau
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, aber offensichtlich mangelt es am Wille....

Es geht hier doch nicht nur persönlich um mich, mal abgesehen davon, daß ich keine arbeitslosen Kumpel habe, meine Mutter kein Auto fährt und ich meine privat erworbenen Gebrauchtwagen wohl kaum durch einen Autohändler zulasse (bzw. zugelassen habe). Abgesehen davon, hast Du richtig erkannt, daß ich in Italien wohne und hier tut sich schon ein wenig was, sprich einige Büros sind auch Samstags auf, es läuft aber auch einges telematisch bzw. über autozertifikation.

Mit deiner Argumentation könnten wir auch die Geschäfte von Montag bis Freitag 9-13 Uhr öffnen und den Rest bleiben sie geschloßen, weil ja jeder irgendeinen kennt, der die Einkäufe für einen erledigen könnte. Abgesehen davon gibt es ja auch noch das Internet, um einzukaufen, wobei es die öffentliche Verwaltung ja auch hier nicht hinbekommt, entsprechende Angebote zu realisieren.

Es geht darum, die Dienstleistung dann anzubieten, wenn die meißten Leute, welche diese in anspruch nehmen wollen, Zeit haben.
Wie wäre es denn, wenn die Gaststätte um 18 Uhr zumacht, der Versicherungvertreter nur Termine zwischen 9 und 17 Uhr macht und die Tankstelle nur von Montag bis Freitag auf hat ?

Wie uns ja rotefanta schön dargelegt hat, sind die Öffnungszeiten alles andere als bürgerfreundlich. Es ist genau dann geöffnet, wenn der Großteil der Bevölkerung arbeitet und wer auswärts arbeitet hat auch keine Chance den langen Donnerstag warzunehmen.

Ich weiß, Veränderung kann weh tun, aber die Verkäuferin, welche mal mit Öffnungszeiten von 8-18.30 Uhr angefangen hat, steht heute auch bis abends um 10 im Laden und auch am Samstag Nachmittag.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
für mich ist das problemlos zu schaffen,aber eben nicht für alle .
in meinem leben gibt es keine arbeitszeiten mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Und? Wie sind deine Arbeitszeiten, Rotefanta?

EDIT findet, wenn Leute mit mehreren Wohnsitzen und Büros und einer 80 Stunden-Woche es schaffen, ihre Umzüge, Autos usw. anzumelden ohne Samstagsöffnung, dann schaffen andere das auch - Tschakka!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
das sind die öffnungszeiten bei uns .
die sind von 7 -18 uhr weit entfernt


Öffnungszeiten des Bürgerservice
Montag: 8.00 bis 14.00 Uhr
Dienstag: 8.00 bis 16.00 Uhr
Mittwoch: 8.00 bis 14.00 Uhr
Donnerstag:7.30 bis 18.00 Uhr
Freitag: 8.00 bis 12.30 Uhr
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Was glaubst Du denn, wann die Angestellten die Arbeit wegschaffen? An den halben Tagen, an denen kein Publikumsverkehr ist...

Mit einer Vollmacht kannst Du für Kfz-Anmeldungen, Meldesachen usw. jeden Kumpel für Dich losschicken, wenn Du zwischen 7 und 18 Uhr Montags bis Freitags es selbst nicht schaffst zum Amt.

EDIT meint noch, Du bist also in 38 Jahren 32 Mal in die Verlegenheit gekommen, einen Umzug oder ein Auto zu melden? Und konntest das nie in einer Pause erledigen, hast nie Sonderurlaub wegen Umzuges bekommen (gesetzlich vorgesehen), konntest nie einen Autohändler, Kumpel, Freundin, Mutter, ... bevollmächtigen, das nie um 7h früh oder um 18h Abends machen? Oder sprichst Du von den italienischen Verhältnissen?
Ach, es gäbe ja auch die Möglichkeit unter der Woche einen oder 2 halbe Tage zuzusperren. Und es ist schön für Dich, daß Du selten in diese Verlegenheit kommst, eine Behörde aufzusuche. Ich bin glaub inzwischen 12 mal umgezogen hatte bestimmt schon 20 Fahrzeuge, welche ich an- bzw. abmelden mußte. Gelegentlich brauchts auch einen neuen Ausweis oder gar einen Reisepass, mancher muß Unterstützung beantragen, wieder andere möchten sich beruflich umorientieren und hätten gerne ein Gespräch im Arbeitsamt. Also wir müssen mal nicht so tun, als ob eine Samstagsöffnung nicht vielen Leuten entgegenkommen würde. Das zeigt ja auch schon allein die Tatsache, das es ein paar kleine, zögerliche Versuche dahingehend gibt.
Ach ja, die freien Tage bei Familienunglücken werden ja freundlicherweise vom Arbeitgeber gesponsort.....hmmm..... was hat der eigentlich mit Omis Ableben zu tun....???
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
"zweifellos läst aber die Arbeitsauffassung öfters mal zu wünschen übrig. Kundenorientierung ist so ein Stichwort, wie wäre es denn wenn beispielsweise alle Ämter mit Publikumsverkehr auch Samstags aufhätten ? Das würde doch sehr vielen Kunden sehr entgegenkommen, warum gibt es diesen Service, fast nirgendwo?"

Das liegt nicht an der Arbeitsauffassung des Einzelnen (übrigens müssen viele Lehrer Samstags arbeiten, aber beispielsweise auch Müllabfuhr, Feuerwehr, Polizei, Standesbeamte, Zoll, BGS, Ordnungsamt, Bibliothekare, Städtische Bühnen, Tiefbau, ...), sondern vor allem daran, dass der Steuerzahler jammert über die hohen Kosten. Nun wird es aber nur deswegen nicht noch teurer, weil die meisten Dienstherren eine zu dünne Personaldecke haben für Samstagsöffnung.

Abgesehen davon - wie oft muss man denn typischerweise zur Behörde?

Ummeldung, Kfz-Anmeldung, Gewerbeanmeldung, Geburt/Todesfall. Also die drei Autos, die ich in meinem Leben selbst anmelden musste (Neuwagen meldet das Autohaus an), konnte ich morgens um 7h vor der Arbeit anmelden. Und würde ich mal nen Kind kriegen, stünde mir - ebenso wie beim Tod naher Angehöriger- ein Urlaubstag zu bzw. beim Kinderkriegen mehrere Wochen. Würde ich ein Gewerbe anmelden, nunja, dann hätte ich ja zu dem Zeitpunkt noch gar keinen festen Hinderungsgrund, und bitte wie oft zieht man um? Übrigens steht einem auch da bezahlter Sonderurlaub zu. Die meisten Behörden bieten auch schon Termine, so dass man notfalls in der Mittagspause o.ä. weg könnte. Meine Sonderparkerlaubnis habe ich komplett online/telefonisch gemanaged, ebenso alles mit Finanzamt & Co.
@Aoxomoxoa
Genau die fehlenden Fakten habe auch ich schon mehrfach bemängelt, gerade als Gewerschafterin sollte es doch ein leichtes sein, belastbares Zahlenmaterial auf den Tisch zu legen. Anstattdesen wird der persönliche Arbeitsalltag beschrieben, woraus sich kein Mensch ein Bild über die Bedingungen eines Durchschnittlehrers machen kann, da die TE 1. Gewerkschaftlich unterwegs ist und auch Vorträge hält und 2. An einer Schule für Spezialfälle tätig ist, was wohl wegen irgendwelchen Gutachten einen erhöhten Zeitaufwand erfordert.
Würde ein Schüler in einer Prüfung so auf die gestellten Fragen eingehen gäbs wohl 0 Punkte. Auf die Frage, was ist 27+21 kann ich ja auch nicht antworte: Ja, es gibt viele Zahlen, man kann sie auch addieren oder dividieren und je nachdem was man so macht kommt mal mehr und mal weniger raus.....
Gerade von einem Lehrer erwartet man doch eine kompetente und zielführende Antwort und nicht etwas, was zum Stochern im Nebel einlädt.

@ honk62
Leider bist Du bei mir an der falschen Adresse, ich nehme nichts mit, außer hin und wieder einen Anhalter oder nen Sonnenbrand am kleinen Zeh im Urlaub.
Ich habe nie behauptet, daß es keine staatlichen Mitarbeiter gibt, welche fleisig sind, zweifellos läst aber die Arbeitsauffassung öfters mal zu wünschen übrig. Kundenorientierung ist so ein Stichwort, wie wäre es denn wenn beispielsweise alle Ämter mit Publikumsverkehr auch Samstags aufhätten ? Das würde doch sehr vielen Kunden sehr entgegenkommen, warum gibt es diesen Service, fast nirgendwo?
Und glaube mir, die Leute ärgern sich auch über unfähige Verkäuferinnen etc., es gibt nur einen kleinen, aber wichtigen Unterschied: Den Metzger kann ich wechseln, die Behörde aber nicht.

-- Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist. --

Marcus Tullius Cicero
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
@Nala

Unlogisch ist nicht die Bitte der TE sondern die Argumentationsführung.

Wie soll ich denn etwas unterzeichnen wo mir ettliche Informationen vorenthalten werden? Selbst auf Nachfragen keine Fakten geliefert sondern nur Propaganda gepostet wird?

Wieso ist es ok wenn eine Dame hier ihren Arbeitsalltag inkl. ihres sozialen Engagements ausbreitet und dies für alle Lehrer im Kollegium nebst der Krankheiten ihres Kollegiums für Allgemeingültig erklärt. Und dann noch mir gegenüber in snobistischer Weise in den Worten vergreift. Bitte, da ist ein Horst Schlemmer Spruch doch echt mal erfrischend.

1.) bin ich als Steuerzahler gefragt dies zu unterstützen oder auch nicht und

2.) wurde in der Argumentationsführung (bevor ich meine Standpunkt erklärte sowie Nachfragen stellte) nicht der Fachkräftemangel angegeben (den ich hier absolut unterstützen möchte) sondern wie im Post von Pearlberlin am 06.01.2013 um 17:42 die Beendigung des Anwachsens der Arbeitszeitkonten, die versteckte Verlängerung der Arbeitszeit auf dem Rücken der Lehrkräfte sowie der erneuter Betrug an den Lehrkräften.

Somit geht es rein um den wirtschaftlichen Aspekt den die TE hier anführt. Das das Arbeitszeitkonto eingefroren wird, daß sie somit nicht früher in Rente gehen kann und das es Betrug am Lehrkörper sei.

Irgendwo habe ich mal gelesen, daß der Lehrer ansich einer der 5 häufigsten Berufe ist, die nicht bis zur Regelaltersrente arbeiten. Lt. statistischem Bundesamt war der Lehrer bei Eintritt in die Pension/Rente im Jahre 2010 gerade mal 58,2 Jahre alt.

Ja gehts denn noch? @ Nala, beteilige Dich doch an der Diskussion und häng Dich doch nicht an Sprüchen auf...

Ist doch nur logisch das hier was nicht stimmt wenn ich sehe, daß selbst meine Mutter noch nach Eintritt in die Regelaltersrente arbeiten geht, um über die Runden zu kommen.
Ca. 1,3 Mio Rentner (Zahl stetig ansteigend) muß sich derzeit noch etwas hinzuverdienen. Ja wo bleibt denn da die Verhältnismässigkeit? Hier gehts nicht um Neid sondern darum, mal in der Realität anzukommen und mal die Scheuklappen abzusetzen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Mach Dir keinen Kopp Nala...
Die Hauptstadtfrau war schon als Knuspercrunchy eine Krawallnudel die es nicht so hat mit den feinen Tönen.
:-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Ich rede mich aus gar nichts heraus. Warum sollte ich? Du bist gegenüber der TE abwertend geworden und ich habe geschrieben, wie ich das finde. Durchaus sachlich. Das solltest Du nach Deinem "Zitat" abkönnen, finde ich. Wenn Du das nicht kannst und Dich meine Aussage ernsthaft beleidigt haben sollte, entschuldige ich mich hiermit für meine Wortwahl. Wobei dies an meiner Meinung indes leider dennoch nichts ändert.

Wünsche noch einen schönen Tag...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Bevor du dich jetzt noch herausredest wie ich was gemeint haben soll, halten wir einfach fest, dass du dein Missfallen bitte sachlich äußerst und nicht mein Verhalten als asozial usw. betiteln sollst. Es ist ein großer Unterschied zwischen Meinungsäußerung und Beleidigung, und diese Grenze hast du gerade überschritten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
So kann man es sich natürlich auch zurechtrücken...
Ich rege mich nicht über das Zitat auf, sondern allenfalls über Deine Art der Verwendung hier. Völlig deplaziert. Als ob Du es wirklich im positiven Sinne humorig gemeint hättest. Du hattest es abwertend gemeint. Vll sollte man solche Art von Zitaten am besten nur verwenden, wenn man der Urheber des Zitats ist. Das passt auf den Schlämmer-Ausdruck genauso wie mit dem "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten". Solche Sätze können nämlich furchtbar daneben gehen. Wie sind hier schließlich nicht bei einer Cindy-aus-Marzahn-Gala, sondern bei einer wirtschaftlichen/sozialen Diskussion. Und wenn es hier teilweise schon hochhergeht, ist es vll nicht der richtige Ort für solche Art von "Humor".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Arrogant und asozial ist nur, sich über ein Horst Schlämmer Zitat aufzuregen, wenn man einen anderen Humor hat...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Schrecklich, wie es hier mal wieder zugeht. Da es so vielen Menschen in Deutschland noch viel schlecher geht, darf die TE sich natürlich nicht so anstellen? Das ist doch echt unlogisch.

Mein Verständnis für die finanziellen Begebenheiten des Lehrerberufs ist vll auch nicht gerade 100%ig, aber wie man sich zu arroganten und asozialen Sätzen wie z.B. "Weisse Bescheid, Schätzelein?" hinreißen lassen kann, ist mir unverständlich. Dass Euch sowas nicht selbst peinlich ist?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Aoxomoxoa über die Prozentzahl bin ich auch gestolpert. Vielleicht gab es auch ne Mathereform, die wir zwei verpasst haben?

Wenn hier Rechte verletzt würden, müsstet Ihr keine Petition machen, liebe TE, sondern würdet klagen. Also gibt es keine Rechtsverletzung. Die Altersteilzeit wiederum ist ein (Sozialversicherungs-)rechtliches Modell, das nicht nur Lehrer betrifft, und schon gar nicht nur Berliner. Wenn Ihr tatsächlich ein Arbeitszeitkonto angelegt hättet, auf dem Euch pro Jahr fünf Tage gutgeschrieben würden - seit 2003 also max. 50 Tage- so wären diese Ansprüche bereits unverfallbar.

Das Sozialgesetzbuch ist in diesem Punkt nicht geändert worden. Es kann also maximal um eine Betriebsvereinbarung o.ä. gehen, die niemals einseitig vom Arbeitgeber aufgekündigt werden kann. Da muss der Personalrat beteiligt gewesen sein, also Eure Vertretung. Wenn die einverstanden waren, müsst Ihr mal über Eure Repräsentanten nachdenken. Auch dann wären bereits angesammelte Ansprüche aber unkündbar. Auch hier sind Sozialabgaben usw. zu berücksichtigen usw. Auch hier wurde das SGB nicht geändert.

Ich verstehe also immer noch nicht, was jetzt das wahre Problem sein soll, was Dein Anliegen ist, und wogegen Du Dich richtest bzw. wofür genau Du Dich einsetzt, denn arbeits- und sozialrechtlich macht das, was Du schreibst, wenig Sinn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
@Pearlberlin

Sag mal, Deine Angabe mit 19% Beteiligung, also Deiner Angabe nach fast jeder 5 Berliner bei der Beteiligung an der Petition ist aber auch nicht so ganz rund...
Wenn ich mal von 3,5 Mio BerlinerInnen und 7421 Unterschriften ausgehe, komme ich da nicht auf 19%...

Ich sag ja immer, traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast...

Oder habe ich hier schon wieder nicht erahnen können, was Du versucht hast mit Deinen Worten zum Ausdruck zu bringen?

@Schoggi

Du hast da ganz recht in deinem Unverständnis...

Krankheiten sucht sich niemand aus doch sagen statistische Werte die Berufsgruppenbezogen erhoben werden eine Häufung bestimmter Krankeiten aus. Systemfehler? Ja doch! Bin ich bei Dir.



Mal ne ganz andere Frage... Wieso werden die 100Mio Überstunden in der freien Wirtschaft nicht Vergütet? Hieraus würden sich doch auch wieder Steuergelder ergeben welche dann für den in der Petition geforderten Ausgleich herangezogen werden könnten... Wieso setzt die Petition nicht gleich hier an? Die Frage ist jetzt allerdings nicht ernst gemeint sondern nur mal als Denkanstoß zu betrachten.

Mir ist durchaus bewußt, das es viele Arbeitsplätze kosten würde da einzelne Unternehmen sich nicht mehr tragen könnten, wenn sie nicht auf diese Zusatzleistungen der Arbeitnehmer zurückgreifen würden.

Ich versuche die Sache ganzheitlich zu betrachten. Just my 2 Cents!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Ich finde es sehr fraglich einer Berufsgruppe zum Vorwurf zu machen, sie würde aus gesundheitlichen Gründen früh in Pension gehen. Das ist doch ein Systemfehler. Die Lehrer suchen sich den Burnout ja nicht aus.
Da kann man auch einem Maurer die Rückenprobleme vorwerfen...

Ich habe Deutschland 2000 verlassen und bin immer wieder schockiert, was ich heute über die dortige Arbeitswelt höre. Ich habe 1988 als ungelernter Ferienjobber 25 DM/h am Fliessband verdient. Heute höre ich von Leuten die für unter 7 Euro/h arbeiten und davon existieren sollen. Anscheinend geht das aber noch einiges tiefer...

Deshalb finde ich es schade, wenn hier gegenseitig aufeinander eingehackt wird, weil doch jeder inzwischen zu kämpfen hat.

Die Zeiten als ein ganz normaler Arbeiter es noch geschafft hat eine Familie zu ernähren und dabei noch ein Haus zu bauen sind wohl definitiv vorbei.