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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2013
In Usbekistan gibt es einen Lehrertag.

Aufgrund der Tatsache, daß die Lehrer in diesem Land so wenig Geld verdienen bekommen sie von den Eltern an einem speziellen Tag im Jahr Geschenke um deren Arbeit zu loben.
Die Geschenke gehen durchaus bis zu einer neuen Waschmaschine.

Und jetzt wieder zurück nach Deutschland.
Für mich war es klar, daß ich niemals irgend eine Disziplin auf Lehramt studieren würde. Was es heisst Lehrer zu sein, und dann noch in Problemschulen geschickt zu werden sehe ich an meiner Cousine.

Wobei ich aber auch gestehen muß, daß ich des Öfteren über manche Lehrer, und dessen Wissen in ihrem Fach, respektive bei der Beurteilung der Schüler nach der 4. Klasse in welcher Schulform es für den Schüler weitergehen soll, schockiert war.

Ich denke das die Lehrer in der Tat in vielen Bereichen vom Bund, und auch von der Bildungspolitik im Stich gelassen werden.
Ich würde mir wünschen, daß Lehrer nur eine Disziplin auf Lehramt studieren, und ebenfalls nur in diesem einem Fach als absoluter Spezialist Schüler lehren würden. Und nicht aus Kostengründen mehrere Fächer lehren müssten von welchen sie oft selbst keine, oder eine sehr begrenzte Ahnung haben.
Das würde die Qualität der Schüler ebenfalls heben.

Deswegen schätze ich das Konzept, wie in manchen Skandinavischen Staaten so sehr, in welchem die Kinder sehr früh auf ihr spezielles Talent, Naturwissenschaft, Kunst, etc, fokusiert gefördert werden.
Dadurch kann qualitativ hohen Nachwuchs fördern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.01.2013
Hatten wir nicht einmal einen Bundeskanzler, der die Lehrer als faule Säcke bezeichnet hat ?

Satiremodus aus
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.01.2013
Was hier einige Leute Zeit und Hirn investieren , nur um sich gegenseitig runter zu putzen , ist schon bewundernswert .
Da gehe ich lieber eine Runde Joggen .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.01.2013
Wenn die Technik ausfällt, hat der Taxifahrer noch einen Plan in Druckform, der zu einem festgelegten Zeitpunkt zu erneuern ist, also alle drei Jahre. Warum sollte das abgeschafft werden ?
Normalerweise haben die Taxifahrer viele Routen im Kopf, weil es in München diverse Staustellen gibt.

Und die Lichtpflicht in Italien ist zu erwähnen, damit man jeden auch bei Sonnenschein nicht übersehen kann-oder ? Und da ich mal nicht wusste, dass der italienische Zoll mit vermeintlichem Geldtransporter unterwegs ist, dachte ich mir, dass der Fahrer mir nur so Zeichen zum "Zufahren" gibt, bis ich das checkte :-)

Mein PKW wurde im strömenden Regen vom Zoll umfangreichst durchsucht, da mich das sehr verdächtig machte. Und da habe ich mein Zelt, Rucksack, knallrotes Gummiboot etc. wieder ganz allein eingeräumt, weil die das nicht für nötig hielten, das Zeug wieder rein zu tun.

In meiner Stadt wurde ich bis zu meiner Wohnung verfolgt, weil ich Schleichwege von der Apotheke bis zu mir nutzte. Ich habe einen Alkoholtest machen müssen. Doch es gab dann kein Birra oder Vino etc. im Angebot, so dass ich sage und schreibe 0,00 Promille hatte. Nun ja, Kamillentee ist nichts Alkoholisches ;-)

Bei uns darf man nicht wild campen. Und in Italien benehmen sich so manch Deutsche beim Wildcamping wie Ferkel, so dass ein Weinbauer einen Zaun errichtete, damit er kein Müllwerker wird, was ich gut nachvollziehen konnte. Will bedeuten, daß es mich schon sehr oft nach Italien verschlug. Also ans Meer und in die Berge. Daher kenne ich gastfreundliche Italiener, die sehr viel Ackern und kein Wort Deutsch verstehen. Du dürftest aus einem zweisprachigen Gebiet kommen-oder ?

Du meinst Leute, die nichts besseres zu tun haben, als nur die kleinen Fehler anderer zu suchen, damit sie sie mal verwarnen oder ermahnen können. Das wird in Italien lockerer gesehen, so dass ich da an die Steinerne Stadt erinnere, wo es 100 Camper gibt und das Schild:"Zelten verboten"!

Gelöst wird das Problem in Italia damit, dass man mal einkehrt und seine Sachen im Alimentari kauft. Denn dann hat jeder was vom Tourismus, nicht nur Fremdmüll ! Mach ich immer, weil man dort viel bessere Wurst und Käse bekommt als wie in der BRD...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Mich stört, dass hier so getan wird, als ob einem inkompetente (oder überforderte) Mitarbeiter nicht auch in privatwirtschaftlichen Unternehmen begegnen können. Das ist mir schon häufig passiert. Hingegen sind meine Erfahrungen mit Behörden in den letzten Jahren durchweg positiv.
Und schlankerer Staat? Manche Privatisierung hat aus meiner Sicht als Bürger eher Rückschritte gebracht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Glückssucher,

es geht um Ideen und Vorschläge, wie bestimmte Behörden und Ämter geöffnet haben sollten, aber auch um eine Machbarkeit !

Ich benenne dir als Beispiel die KFZ-Zulassungsstelle in Köln, da die von Montag bis Samstag geöffnet hat.

Am Samstag von 10-15 Uhr, um genau zu sein. Eine zusätzliche Gebühr von 9 € fällt an diesem Tage an.

http://www.stadt-koeln.de/buergerservice/adressen/00205/

Ein normaler Sachbearbeiter weiß nicht alles. Daher stehen ihm Ranghöhere zur Verfügung, die er fragen kann. Und wenn es da ein neuestes Gesetz gibt, welches ein Schlendrian noch nicht in die Gesetzessammlung abgelegt hat, dann kann es auch einmal zu einer Fehlinformation kommen.

Ich erinnere mich an einen Punkt in einer Steuererklärung. Und wenn ich den richtig angebe, geht die Plausibilitätsprüfung gar nicht. Also hüpf ich für eine Dritte ins Landratsamt und da wird mir erklärt, dass ich da Gegenteiliges angeben muss, damit dies funktioniert. Da wird also bloss eine Frage ungenau gestellt, die ich anders verstand, als sie gemeint war. Des Rätsels Lösung !
Zu deinem 2. Beitrag, Du willst das Grundproblem nicht erkennen. Ob der Staat oder seine Stellvertreter eine gute Arbeit leisten spielt keine Rolle, die Angestellten bekomme das gleiche Geld, es gibt wenig Anreize eine gute Dienstleistung zu erbringen. Der Bürger kann sich kaum wehren, ihm wird das Geld so und so aus der Tasche gezogen, weil er auf die Dienstleistungen angewiesen ist.

Amumzuauswiderweglastungblabla

Diese Sprache spreche ich leider nicht...

Ah ja, es geht um Verwaltungsgebühren, schauen wir mal, was das Verwaltungskostengesetz zu Deiner Vermutung sagt:
"(2) 1Die Gebühren sollen den Aufwand der an der Amtshandlung beteiligten Stellen decken, der durchschnittlich für die Amtshandlung anfällt. 2Sie sind nach dem Maß des Verwaltungsaufwandes oder nach dem Wert des Gegenstandes der Amtshandlung zu bemessen. "

Noch Fragen ?
Wie Du ja erkannt hast, habe ich, weil ich ein freundlicher Mensch bin, der Zulassungsdame den Wunsch nicht abgeschlagen. Es hat sich in diesem Fall wieder gezeigt, daß sich ein Staatsdiener eben nicht am gesunden Menschenverstand orientiert sondern diese in Frage stellt und weitere Bestätigungen verlangt. Hätte ich dort gleich ein Riesenzinober gemacht, was ja eigentlich angemessen gewesen wäre, wäre ich nun der Buhmann. Nun habe ich mich freundlich verhalten und bin es trotzdem...komische Logik.....

Im Bezug zur Kleinstadt ging es im Formulare in ausländischen Sprachen und nicht um Wartezeiten oder ähnliches.

Ich kann es gern auch noch ein drittes und viertes mal wiederholen, es geht nicht um mich, ob ich lange warten muß oder was auch immer.

Es geht mir schlicht und einfach darum, daß ein kundenfreundlich gestalteter Service anders aussehen muß.

Bezüglich der Hochzeit ging es um die Trauung ansich, bzw. entsprechende Locations. Und diese Zeremonie kann eben auch der Pfarrer vornehmen, während in Deutschland immer auch standesamtlich geheiratet werden muß.
Aber das ist eigentlich auch nicht weiters interessant, denn Deine Frage bezog sich auf "besondere Locations" und Service bei einer standesamtlichen Hochzeit und ja, die gibt es. Trauungen auch Sonntags und in festgelegten Gemeindegebäuden nicht nur Standesämtern.

Es wird zuviel gespart ? Nee, der Staat ist zu fett, weil er sich in alles mögliche einmischt, damit Resourcen verschwendet und seinen grundliegenden Aufgaben gar nicht mehr nachkommen kann.
Ich kann mich noch gut erinnern, als die MWST. bei 13 % lag, diese Steuer erhöht sich logischerweise im gleichen Maße, wie die Preise steigen. Heute liegt sie in Deutschland bei 19 %, die Gegenleistungen, welche der Bürger dafür erhält sind aber eher schlechter als besser. sicherlich kein Zeichen für gutes Wirtschaften....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Das hier ist mir so wichtig, dass ich es extra in einen neuen Beitrag schreibe:

Deine Auffassung, die Angestellten im ÖD seien quasi Deine Leibeigenen, wenn Du Steuern zahlst, ist einfach grundfalsch.

Beim Bäcker bezahlst Du tatsächlich das, was Du konsumierst. Und zwar so, dass der Bäcker noch was dran verdient. Selbst dort erwartest Du nicht, dass Dir der rote Teppich ausgerollt wird und die Verkäuferin Dir noch ne Thaimassage verpasst.

Aber ausgerechnet auf dem Amt, wo die 7,95 EUR oder meinetwegen 15 EUR, die Du für ne Amumzuauswiderweglastungblabla zahlst, sowas von überhaupt nicht kostendeckend sind, und wo niemand an Dir verdient und schon gar keinen Gewinn macht, da fühlst Du Dich dazu berufen Dich aufzuführen wie der Graf von und zu persönlich?

Es ist niemals okay, andere unfreundlich oder gar unverschämt zu behandeln. Das gilt dann aber für beide Seiten. Auch die Angestellten hinter dem Schreibtisch müssen sich solche Unverschämtheiten nicht bieten lassen, bzw. leider müssen sie das allzuoft doch, aber trotzdem sollen sie sich am besten noch mehr zerreißen... Mich gruselts. Gerade zu denen bin ich besonders höflich, wie u.a. auch zu Kassiererinnen, die werden auch dauernd getreten und kriegen nix dafür.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Du warst Dir immerhin auch unsicher bezüglich Deines Sonderwunsches, sonst wärst Du nicht zum TÜV zurückgegangen sondern hättest gleich darauf bestanden dass das so gehen muss ...

Ich bin in Berlin nur einmal bei einem Amt persönlich gewesen, es war dies die -zuvor per Internet vorbereitete- Anmeldung eines Nebenwohnsitzes. Der per Internet vereinbarte, von mir kurzfristig telefonisch verschobene Termin wurde auf die Sekunde eingehalten. Die Mitarbeiterinnen in dem Großraumbüro waren sehr freundlich und hilfsbereit. Und das im - nicht gerade für seine Warmherzigkeit bekannten- Berlin.

Es waren auch ca. 50 BürgerInnen auf dem Warteflur, die keinen Termin hatten und eine Nummer ziehen mussten. Angesagt war für die ca. zwei-drei Stunden Wartezeit.

Meine Behördenerfahrungen stammen ansonsten aus Westdeutschland.

Wenn Du von einem 2.000-Einwohner-Dorf sprichst, dann muss da statistisch aber auch nur ein Einwohner täglich zum Amt. Oder in einer Kleinstadt eben auch entsprechend weniger. Da reden wir dann jetzt auch nicht von stundenlangen Wartezeiten. Also entscheide Dich mal...

Und die Zeremonie einer Eheschließung ist lulle, es geht doch gerade darum, dass der Staat (Du nennst es Aufgebot, das ist hier abgeschafft) vorher die Ehefähigkeit prüfen muss und Urkunden führt...

Wir können uns darauf verständigen, dass - wenn der Bürger Samstagsöffnung will - er das auch gesondert bezahlen muss. Zurzeit ist in manchen Städten - Berlin gehört dazu- nicht einmal genug Geld da, um unter der Woche alle Ämter offenzuhalten. Es fehlt Personal, es wird zuviel gespart. Da Du über die zu hohen Steuern stöhnst (obschon Du in Italien lebst), bist Du offensichtlich nicht dazu bereit. Man kann nicht zum 5- Euro-Friseur gehen und sich gleichzeitig darüber mokieren, dass ne Friseurin nur 3 EUR die Stunde netto hat. Mal platt gesagt. Bzw. sich die Haare waschen, ohne sich den Kopf nass zu machen...
Klar können wir es darauf ausdehnen, daß der Staat unfähig ist mit Geld umzugehen, daß beste Beispiel befindet sich ja vor den Toren Berlins und dürfte Dir also bekannt sein. Es ändert doch aber nichts daran, daß die Löhne und Gehälter zum allergrößten Teil aus Gebühren, Steuern und anderen Abgaben beglichen werden, oder sehe ich das falsch ?
Und da der Steuerzahler dafür aufkommt, hat er auch ein Recht auf eine seinen Bedürnissen zugeschnittene Dienstleistung und eben dieses wird häufig nicht erbracht.

du brauchst nich wiederholen, daß der TÜV nicht das selbe ist, wie eine Behörde, diese hatte ich bereits geschrieben.

Klar kann die Schaltermaus nichts für das Computerprogramm, aber den Verstand einzuschalten ist doch nicht zuviel verlangt, oder muß der bei Beginn der Arbeitszeit abgegeben werden ?

Sonderwunsch ? Wenn ich eine selbstgebaute Motorrischka aus Indien zulassen wollte, OK. Aber eine Ablastung ist ein ganz normaler Vorgang und kommt in einer Stadt wie Hamburg garantiert nicht nur einmal im Monat vor. Und nun bin ich schuld, weil die Verwaltung einen ganz gewöhnlichen Vorgang nicht bearbeiten kann, obgleich alle dafür notwendigen Unterlagen vorgelegt wurden?

Danke, ich brauche weder aramäisch noch Farsi, denke aber das Du da aus Berlin ziemlich verwöhnt bist, in einer "normalen" deutschen Kleinstadt wirst du keine 15-sprachige Anträge finden. Aber wie gesagt, wie das in Italien gehandhabt wird kann ich Dir nicht sagen, der Vergleich von einem 2000-Seelen-Dorf zu Berlin mit 3 Mio. Einwohnern hinkt dann doch etwas...

Aha, Eheschließungen ohne standesamtliche Trauung geht nicht ? Richtig ist, daß das Aufgebot natürlich trotzdem notwendig ist, die Trauung vollzieht aber der Pfarrer und nicht der Standesbeamte. Darf man einem Schreiberling in einem Heiratsforum glauben schenken sind alle Staaten auer Deutschland und Österreich Bananenstaaten http://www.hochzeitsplaza.de/hochzeits-forum/hochzeitsbereich/hochzeitsberichte-heiratsantr%C3%A4ge-und-erfahrungen/54855-info-kirchliche-eheschlie%C3%9Fung-unabh%C3%A4ngig-von-standesamtlicher/index2.html


Ich will gar nix, da ich im Ausland lebe, mich ärgert nur seit jeher das Denken und die Mentalität, welche in deutschen Amtsstuben zu finden ist. Kundenorientierung ist was anderes....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Du finanzierst nicht die Mitarbeiter der Behörde, Du bezahlst (DU sowieso nicht) höchstens Steuern. Einkommensteuer, Mehrwertsteuer. Wenn Du Gewerbetreibender bist ggf. noch Gewerbesteuer. Usw. Für die Straßenreinigung evtl. eine Gebühr, fürs Abwasser, Müllabfuhr usw. Grundbesitzabgabe falls Besitz vorhanden, usw. Dafür bekommst Du hier Teilhaberechte und Infrastruktur (Straße, Schiene, Gehwege, Müllabfuhr, Sauberkeit, Schutz vor Seuchen und Ungeziefer, Schutz vor Krankheiten in Lebensmittelbetrieben, vor Schwarzarbeit, vor Verwendung giftiger/schädlicher Substanzen, Schutz davor betuppt zu werden -Eichämter usw.-, Schutz vor stinkenden Schornsteinen, Schutz vor Brand, Einstürzen usw. durch Bau-/Ordnungsämter, Schutz vor Wildbauten, Schutz vor Verbrennen -Feuerwehr, Ordnungsamt usw.-, Deine Kinder kommen sicher zur Schule, es gibt überhaupt Schulen, Kindergärten, Unis, musst kein Backschisch rüberschieben sondern hast geregelte Ansprüche in allen Lebenslagen, ...).

Dann rechne mir doch mal vor, aus welchem Geld die Angestellten bezahlt werden. Es ist ja nicht so, dass Du jährlich nen Umschlag mit einigen Tausis rüberschieben würdest, die dann direkt aufs Konto der Beschäftigten fließen, UND, die gehen dafür arbeiten! :) --> Die zahlen, ganz nebenbei, selbst kräftig Steuern, Gebühren und Abgaben :)


Deine Beispiele hinken gewaltig. TÜV ist nur eine sog. "beliehene" Institution, ein Verein, der AUCH öffentliche Aufgaben wahrnimmt, der aber nichts mit Kommunalverwaltung zu tun hat. Für die Computerprogramme können die Beschäftigten nichts und, sorry, wer so extravagante Sonderwünsche wie exterritoriale Ablastungszulassungssicherheitsprüfungszertifikatsummeldungsbescheinigung, ähm... nee is klar, jetzt machst Du ner Uschi vom mittleren Dienst den Vorwurf, dass die das noch nie gemacht hatte und dass drei Leute sich dann ne halbe Stunde mit Deinem Sonderwunsch beschäftigt haben... Und darum sind immer alle in der Kommunalverwaltung (die nichts mit dem TÜV...) Kacke. Nee, is klar. In dem Fall haben mindestens 100 Bürger Deinen Sonderwunsch quersubventioniert.

Natürlich haben alle Verwaltungen mehrsprachige Formulare, das ist Standard, nur wenn Du Deutsch sprichst, warum sollten sie Dir dann was in Aramäisch oder Farsi aushändigen?

Eine Eheschließung durch die Kirche kann gar nicht anerkannt werden. Es sei denn, Italien wäre ein Bananenstaat, in dem Vielehe usw. egal wäre... Es muss immer die Ehefähigkeit usw. geprüft werden, und zwar nicht, weil der Standesbeamte das so toll findet, sondern weil da draußen Leute unterwegs sind, die bei ner Eheschließung "vergessen", dass sie schon verheiratet sind, und das geht dann zu Lasten der Ehefrauen und ggf. Kinder...

Du willst alles sofort und zur Unzeit, aber kosten darf es natürlich auch nichts, und alle sollen perfekt sein.
Ich habe mal neugierdehalber nachgeschaut, auch in Italien gibts es die Möglichkeit ausserhalb des Standesamts zu heiraten, es muß sich aber wohl um Gemeindeigene Gebäude handeln. Auch Samstag und Sonntag ist möglich.
Kirchliche Hochzeiten können nur an geweihten Orten stattfinden.
@ Hauptstadtfrau
Klar, vom Chef bezahlt...Das kann er aber nur, wenn seine Kunden Geld bei ihm lasse, dieses wiederum passiert aber nur, wenn die Kunden zufrieden sind.

Als Bürger kann ich mir die Verwaltung zu der ich möchte nicht aussuchen (den Bäcker schon) und mittels Steuern / Gebühren bin ich gezwungen die Behördenmitarbeiter zu finanzieren, ganz egal, ob ich mit der erbrachten Leitung zufrieden bin, oder nicht....


Na ja, die Hauptstadt war ja schon immer ein besonderes Pflaster, was den Pflegezustand mancher Mitbürger angeht, ich darf Dir aber verraten, daß ich schon in verschiedenen Ort gewohnt habe und mich in keinem Fall wie ein Kunde gefühlt habe, obgleich ich ebenfalls die Morgentoilette nicht verpaßt habe.
Was ich z.B. erlebt habe ist aber teilweise totale Überforderung einer total logischen Tatsache.
Ein nettes Beispiel: Ich habe einen gebrauchten LKW erworben, damit ich diesen fahren darf, war es notwendig, diesen von 9,3 to auf 7,49 to zulässiges Gesamtgewicht abzulasten. Um das geringere Gewicht einzutragen, stellt der TÜV (und das darf nur der TÜV, bzw. in Ostdeutschland nur die DEKRA) eine Bescheinigung aus.
An dieser Stelle wird es das erste mal unglaubwürdig (wenngleich ich weiß, das der TÜV keine öffentliche Institution ist, aber es sind eben auch Bürokraten am Werk). Fahrzeug steht in Stuttgart, könnte es auch auf meinen Zweitwohnsitz bei Stuttgart zulassen. Mein Gedanke: Fahrzeug ablasten und zulassen im Schwabenland und fertig.
TÜV Südwest (Tübingen) sagt: Um die Ablastung vorzunehmen müssen Sie das Fahrzeug vorführen. 3 große ??? Am Fahrzeug wird keinerlei Veränderung vorgenommen und mit meinem Führerschein darf ich das Fahrzeug so nicht fahren.
Andere Lösung: Auto in Hamburg zulassen. TÜV in Hamburg sagt: Kein Problem, kommen sie mit den Papieren vorbei. Ach ja, in Hamburg ist es auch der TÜV Südwest, der diese Bescheinigung ausfüllt. Alles klar?

OK, alles klar, mit der Bescheinigung zur Zulassungstelle: 2 Stunden warten, dann:
Hmmm...Sie haben gar keine Bescheinigung für die Sicherheitsprüfung (LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,49to werden alle 6 Monate einer Prüfung der Bremsen unterzogen).

Nee, brauch ich auch nicht, der LKW wurde auf 7,49to abgelastet, deswegen gibt es nur eine Bescheinigung über die Ablastung sowie den normalen Prüfbericht.

Ja, so kann ich das Fahrzeug aber nicht zulassen.

Natürlich können Sie das, Sie können gerne nachschauen, aber unter 7,5 to ist keine Sicherheitsprüfung notwendig.

Ja, dann müssen Sie den Wert für das technisch zulässige Gesamtgewicht aber auch auf 7,49to ändern lassen.

Gute Frau, wie soll ich bitte das technisch zulässige Gesamtgewicht ändern ? Das ergibt sich aus der Technik des Fahrzeuges, soll ich vielleicht schwächere Bremsen einbauen?

Jedenfalls ginge das so nicht und ich sollte mir das beim TÜV ändern lassen. Also wieder abgedampft zum TÜV, zum Glück auf dem gleichen Gelände. Der TÜV-Prüfer hat mich mit großen Augen angeschaut...meine Meinung natürlich geteilt, daß ein technisch zulässiges Gesamtgewicht logischerweise nur durch eine technische Änderung verändert werden kann und das es totale Humbug ist, was die Zulassungstelle sich da vorstellt und man mit Hirnschmalz für 5 Cent eigentlich selber draufkommt, daß es totaler Quatsch ist.

Wieder zur Zulassungstelle und zur selben Dame und nun war es also tatsächlich soweit, daß Sie einsehen mußte, daß Ihre Forderung totaler Humbug war. Nur hatte sie das Problem, daß ihr Computer sich der Meinung nicht anschließen wollte. Nun wurden 2 Kollegen hinzugezogen und es wurden erst mal Vorschriften Gesetze etc. gewälzt, das ging dann so eine gute halbe Stunde und es war klar, daß ich im Recht war, aber der Computer das so nicht akzeptieren wollte. Nun gabs nur eine Lösung, eine unglaubliche dazu. Es wurde dem Computer einfach erzählt, die Bescheinigung für die Sicherheitsprüfung wäre vorhanden und schon klappte es mit der Anmeldung.
Mich hat das ganze aufgehalten von um 8 bis gegen 3 Uhr nachmittags, was mich aber am meißten daran ärgert, ist diese Rechthaberei, trotz daß ich ausführlich erklärt hatte, daß ein technisch zulässiges Gesamtgewicht nicht mal eben so auf dem Papier geändert werden kann, wurde ich als Doofy hingestellt und nochmals weggeschickt. Keine Entschuldigung, kein nichts....

Also von einer bürgerfreundlichen Verwaltung habe ich noch nirgends was gespürt.

Das Thema Italien hatte ich bereits beantwortet, was ich Dir sicher sagen kann, ist, daß ich immer freundlich behandelt wurde. In Deutschland ist es eher so, daß einem gesagt wird, was alles nicht geht in Italien wird einem eher eine Lösung aufgezeigt. Formulare in 15 Sprachen hatte ich in Deutschland noch keine in der Hand, aber vielleicht ist das in Berlin anders, insofern würde der Vergleich mit den Verwaltungen kleiner Ortschafte, mit welchen ich zu tun hatte doch sehr hinken. Diese haben nämlich keine mehrsprachigen Formulare.
Zum Vergnügen in Italien zu heiraten bin ich in Italien noch nicht gekomme (was wollte ich den dann auch hier?), es heiraten aber die meißten Leute kirchlich und soweit ich weiß wird dieses vom Staat anerkannt, sprich es gibt keine 2. standesamtliche Trauung. wenn Du auf dem Turm heiraten willst, mußt Du wohl mit dem Pfarrer reden, wobei eine nette Kapelle inmitten von Oliven und Weinbergen mehr Flair hat, finde ich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Wie ist denn das eigentlich in Italien, Glückssucher? Gibts da auch alle Formulare in 15 Sprachen, Termine im Internet, Gerechtigkeit statt Bungabunga oder Schmiergeld, Qualifikation, Termine zwischen 7-18 Uhr? Kann man da auch für 35 EUR Servicegebühr Samstags in nem Flughafen oder auf nem Turm heiraten?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Die Bäckereifachverkäuferin wird vom Chef bezahlt, der dafür ein Weisungsrecht hat.

Der Angestellte im ÖD wird vom Dienstherrn bezahlt (Kommune), die dafür ein Weisungsrecht hat.

Der Bürger ist hier wie dort allenfalls Kunde, und weder die Bäckereifachverkäuferin noch der Angestellte im ÖD ist Leibeigener des Bürgers.
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"So gut kennen wir uns glaub nicht, daß Du wissen kannst, wie ich mich auf Behördengängen verhalte. Ich nehme mal an, Du kommst immer gleich mit einer Packung Pralinen oder belegten Brötchen für die ganze Abteilung dort an?"

--> Die drei-vier Mal in meinem Leben, die ich tatsächlich schonmal aufs Amt musste, habe ich angeklopft, gelächelt und freundlich die Tageszeit angesagt. Hatte wie jeden Morgen geduscht, die Haare gewaschen, frische Kleidung an, Zähne geputzt, keine Fahne, keine verqualmten Sachen, mich aber auf dem Flur vor so manchen Mitmenschen geekelt, die ich dort sah, entweder, weil sie gemüffelt haben, oder sich schlecht benommen.
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"Hmmm, Dein letzter Satz ...macht sehr deutlich klar, was die "Kunden" in den Augen des öffentlich Angestellten offensichtlich sind: Stinkende, niesende, ungepflegte, idiotische Ranzen, welche zu doof sind, alle Unterlagen für die Autoanmeldung mitzunehmen."

--> Das musst Du schon die ÖDler fragen. Ich bin nicht im öffentlichen Dienst. Das ist *meine* Meinung.
"Die Angestellte im ÖD sorgen ganz allein für ihre Bezahlung, sie arbeiten nämlich dafür! Mich stößt eine Haltung wie diese so dermaßen ab, das kannst du dir gar nicht vorstellen! Bevorzugt wird so eine Einstellung von Menschen vor sich hergetragen, die selbst nichts für diesen Staat tun. "

-- Alles klar, die Bäckereiverkäuferin wird auch vom Chef bezahlt.....--

"Oh mein Gott. Als Nächstes preist Du noch die Servicebereitschaft von Vorwerkvertretern und Zeugen Jehowas an."

-- Und deren Dienstleistungen kosten nicht mal was. Aber die Kirche lassen wir mal aussen vor, denn die die am meißten gegen sonntägliche Arbeiten sind, gehen schließlich mit schlechtem Beispiel voran und stehen am Sonntag in der Kanzel. -- (IRONIE)

"Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wenn Du mit Deiner Einstellung da einrauschst, keinen Zweifel daran lassend, dass Du der großzügige Finanzier für den Lebensunterhalt der faulen Sau da hinterm Schreibtisch bist, die Dir gefälligst Samstags die Füße zu pudern hat, kann ich verstehen, dass man Dir nicht sofort jubelnd um den Hals fällt."

-- So gut kennen wir uns glaub nicht, daß Du wissen kannst, wie ich mich auf Behördengängen verhalte. Ich nehme mal an, Du kommst immer gleich mit einer Packung Pralinen oder belegten Brötchen für die ganze Abteilung dort an? --

Hmmm, Dein letzter Satz steht nicht wirklich im Zusammenhang mit meinem, von Dir zitierten, aber er macht sehr deutlich klar, was die "Kunden" in den Augen des öffentlich Angestellten offensichtlich sind: Stinkende, niesende, ungepflegte, idiotische Ranzen, welche zu doof sind, alle Unterlagen für die Autoanmeldung mitzunehmen.

Diese Ansicht bedarf keines weiteren Kommentars mehr und es wird klar, warum es vermutlich nie eine kundenfreundliche Verwaltung geben wird....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
"Warum sollen Angestellte, welche bekannterweise von Steuerzahler finanziert werden nicht liebgewonnene Privilegien abgeben um es vielen Menschen (welche für ihre Bezahlung sorgen) leichter zu machen ?"


--> Die Angestellte im ÖD sorgen ganz allein für ihre Bezahlung, sie arbeiten nämlich dafür! Mich stößt eine Haltung wie diese so dermaßen ab, das kannst du dir gar nicht vorstellen! Bevorzugt wird so eine Einstellung von Menschen vor sich hergetragen, die selbst nichts für diesen Staat tun.


"Wir können gerne den Einkauf auch durch den Versicherungsvertreter ersetzen... Der gute Mann kommt auch Abends. Warum ? Er versteht sich als Dienstleister und möchte, daß seine Kunden zufrieden sind, also richtet er sich nach ihnen."

--> Oh mein Gott. Als Nächstes preist Du noch die Servicebereitschaft von Vorwerkvertretern und Zeugen Jehowas an.

"In der ÖV sind "Kunden" Bittsteller und von der Motivation des Behördenleiters oder Sachbearbeiters hängt ab, wie freundlich man behandelt wird."

--> Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wenn Du mit Deiner Einstellung da einrauschst, keinen Zweifel daran lassend, dass Du der großzügige Finanzier für den Lebensunterhalt der faulen Sau da hinterm Schreibtisch bist, die Dir gefälligst Samstags die Füße zu pudern hat, kann ich verstehen, dass man Dir nicht sofort jubelnd um den Hals fällt.


"Warum wehren sich den die Mitarbeiter in der ÖV so gegen kundenfreundliche Änderungen ? Haben sie vergessen, wer dafür sorgt, daß sie sich Brötchen kaufen können ?"

--> Sie selbst sorgen ganz allein dafür, indem sie oftmals schon um 6, spätestens 7 Uhr im Büro sitzen, fünf Tage die Woche, sich von Idioten beschimpen lassen, von Stinkern die Bude vollnebeln lassen, von ungepflegten Ranzen anhusten und anniesen lassen, und den Frust ausbaden sollen, dass weil wieder zwei Planstellen gestrichen wurden, die Schlange auf dem Flur noch länger ist oder das der Bronco der da vor ihnen sitzt zu doof war, sich im Internet durchzulesen, dass er für ne Autoummeldung den Kfz-Brief braucht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Viele der in der freien Wirtschaft arbeitenden Bevölkerung wird nicht nur mit fixen Gehaltsbestandteilen, sondern auch noch variablen Gehaltsbestandteilen vergütet.

Hieraus ergibt sich der Logik heraus schon einer der Gründe, wieso Versicherungsberater ihre Dienstleistungen an den Kunden angepasst haben. Abschlußprovisionen sind ein gutes Motivationsmittel um Umsatz für ein Versicherungsunternehmen zu generieren. Es ist keine Seltenheit, das der Anteil fix zu variabel 50/50 ist. Um nun also auf ein Durchschnittsgehalt zu kommen, kann der Versucherungsberater sich nicht im Stuhl zurücklehnen sondern muß sich seiner Kundschaft anpassen. Hinzu kommt auch noch, daß der Versicherungsberater schneller wieder das Unternehmen verlassen darf als er es betreten hat, sollte er seine Soll-Zahlen nicht erfüllen.

Da der ÖD eine fest strukturierte Besoldungsgrundlage hat und hier niemand Angst haben muß wegen Minderleistung gekündigt zu werden, ist die Motivation des Einzelnen sicherlich nicht so hoch sich nach dem Kunden zu richten.

Doch muß ich auch sagen, daß ich den Beamten ansich nicht als faul oder unflexibel ansehe. Ich sehe vielmehr die Behörde bzw die Trägereinheit als starren Strukturapparat an.
Ich habe nie behauptet, die Öffnungszeiten nicht zu finden.....

Es ist auch mir bekannt, daß es verschiedene Verwaltungen gibt, allen gemein ist jedoch, sich bezüglich der Öffnungszeiten ganz grob im Rahmen 9-17 Uhr zu bewegen, sprich zu der Zeit, in welcher die meißten Menschen arbeiten.

Soweit ich weiß ist weder das Autozulassen, noch die Anmeldung des Wohnsitzes online möglich, ich lasse mich aber gene diesbezüglich belehren.
Ich schreibe auch gerne nochmals, daß es hier nicht um meine Person geht. Fakt ist, daß eine kundenfreundliche Öffnungszeit für viele Menschen eine Erleichterung wäre. Mit deinem ersten Satz unter Punkt 4 hast Du es genau getroffen: Warum sollen Angestellte, welche bekannterweise von Steuerzahler finanziert werden nicht liebgewonnene Privilegien abgeben um es vielen Menschen (welche für ihre Bezahlung sorgen) leichter zu machen ?

Wir können gerne den Einkauf auch durch den Versicherungsvertreter ersetzen, dessen Besuche / Kontaktaufnahme vermutlich ähnlich frequentiert sind, wie das Aufsuchen einer Behörde. Der gute Mann kommt auch Abends. Warum ? Er versteht sich als Dienstleister und möchte, daß seine Kunden zufrieden sind, also richtet er sich nach ihnen.
In der ÖV sind "Kunden" Bittsteller und von der Motivation des Behördenleiters oder Sachbearbeiters hängt ab, wie freundlich man behandelt wird.
Warum wehren sich den die Mitarbeiter in der ÖV so gegen kundenfreundliche Änderungen ? Haben sie vergessen, wer dafür sorgt, daß sie sich Brötchen kaufen können ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Glückssucher,

1. Wer sich informiert, findet schnell Terminschienen und Onlineangebote der meisten Kommunen

2. Bitte nicht Kommunalverwaltung (Bürgerdienste wie Meldewesen, Kfz Zulassung, Gewerbesachen, Standesamt ...) verwechseln mit Bundes- und Landesverwaltung (Finanzamt oder Arbeitsagenturen usw.)

3. Einerseits soll immer alles billiger werden und bloß keine Personalkosten im ÖD entstehen, aber andererseits sollen sie Dich, so Du je nach Deutschland ziehen würdest (!), rund um die Uhr pampern. Nur das kostet viel Geld. Samstagsarbeit kann nicht einfach so durch nen Mittwoch o.ä. eingetauscht werden! Jedenfalls nicht kostenneutral.

4. Warum sollen tausende Familienväter und -mütter mehr als unbedingt nötig kein Wochenende mehr haben, nur, damit Leute, die Umziehen oder nen Auto zulassen, Samstags hin können? (Abgesehen davon: Das Meiste davon ist inzwischen Online möglich, und wenn Du umziehst, hast Du eh Urlaub. Oder kommen die Möbelpacker am Wochenende bzw. arbeiten die Nachts?? Sich sein Auto in Stuttgart oder Wolfsburg abholen mit viel Tamtam und -natürlich- Urlaub, aber dann die fünf EUR Servicegebühr vom Autohändler einsparen und ausgerechnet DAS dann am Wochenende machen wollen? Komisch ich kenne Leute, die verpassen kein Schnäppchen bei Aldi und haben kein Problem damit, sich für BVB-Tickets, nen iPhone oder H&M-Versace Klamotten über Nacht irgendwo anzustellen, aber um 7/ 7.30h oder 17.30/18.00 alle zehn Jahre nen Pass abholen geht in der Woche nicht.

5. Der Vergleich mit Lebensmitteleinkauf hinkt gewaltig. Der Durchschnittsdeutsche hat alle sechs Jahre ein Auto anzumelden, alle zehn Jahre nen Ausweis zu verlängern, zieht alle 15 Jahre um und meldet 0,6 Mal im Leben ein Kind an. Aber Lebensmittel kauft man mehrmals in der WOCHE.

PS (Achtung, böse!): Schau mal, wer an Wochenenden und Abends die Ambulanz der Charité beansprucht, weils seit Wochen wehtut aber man es Montags bis Freitags über Tag nicht zum Arzt geschafft hat. Das sind zu einem extrem hohen Prozentsatz Menschen, die weder einer geregelten Arbeit nachgehen, noch ein Problem damit hätten, statt Freitags abends schon Dienstag morgens im Wartezimmer zu sitzen. Die hätten dazu halt nur ihren Po aus dem Bett heben und die Nacht nicht im Suff verbringen müssen.
@ alphamännchen
Das ändert aber nichts daran, das dieser dann vereinbarte Termin während den Öffnungszeiten stattfindet, somit fällt zwar evtl. das Anstehen, aber das Grundproblem ist nicht gelöst. Aber man kann es natürlich auch nicht verstehen wollen...

@squashvictim
Leben in gesicherter Armut ? Je größer das Risiko, desto größer der eventuelle Gewinn, daß ist eine betriebswirtschaftliche Grundregel. Aber von Armut kann ja wohl nicht die Rede sein. Bei rund 1700 € brutto gehts laut Tariftabellen los für einfache Tätigkeiten. Da gibts aber reichlich Leute, welche weniger verdienen, Armut sieht anders aus.
Solidarität ? Mit den Bedienstet im ÖD ? Super, ich übe Solidarität und dafür bekomme ich dann die Rechnung in Form höherer Steuern, Gebühren etc. präsentiert ?
Den Staat abspecken und zwar strukturell, daß wäre die richtige Lösung. Unnötiges radikal streichen, wo möglich Bezahlung nach Leistung und Effektivität. Dann können die Verbliebenen gerne auch ein paar € mehr verdienen.
Seit Jahren steigt die Abgabenlast, aber die Gegenleistung von Seite des Staates wird immer schlechter, hierin liegt das Problem.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Ja Alpha, auch die Arbeit der Verwaltungen hier hat sich in den letzten Jahren unter dem Aspekt der Bürgerfreundlichkeit enorm verbessert! Und meinetwegen könnten die Läden zu den Öffnungszeiten zurückkehren, die unser dörflicher Tante-Emma-Laden in den 70er Jahren pflegte.

Zur Bezahlung: Arbeiten im ÖD bedeutet Leben in gesicherter (!) Armut! Oder weniger scherzhaft ausgedrückt gibt es durchaus Vorteile im ÖD, die aber nicht in einer hohen Vergütung liegen. Das gilt natürlich besonders für die "Nichtbeamten". Allen, die das anders sehen, steht der Weg in den ÖD auch offen, schließlich werden an der Wiege von keiner guten Fee Berechtigungsscheine dafür verteilt. Damit kann das Jammern auf beiden Seiten vielleicht aufhören und gemeinsam Solidarität geübt werden, wann immer dies angezeigt ist oder berechtigt darum gebeten wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Hallo Glückssucher,

bei uns kannst du eine Online-Terminreservierung durchführen, so dass du nur noch zum vereinbarten Termin pünktlich da sein musst. Ebenso kannst du Formulare online bearbeiten oder eine Urkunde online bzw. per Brief bestellen:

http://www.augsburg.de/index.php?id=10882

Das ist bereits sehr kundenfreundlich ausgestaltet. Daher kann es in anderen Städten aber trotzdem anders organisiert sein...

Warum Samstag anstehen, wenn es viel schneller geht ? :-)