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„Salzlandkreis“ (Pseudonym)
@stierfrau Er kann auf viel Billigkram verzichten und weniger, aber qualitativ bessere, allerdings teuere Produkte kaufen.
Er kann z.B. einmal pro Woche in den Supermarkt und günstiges Fleisch kaufen und einmal pro Woche einen Bauern mit eigener Haltung im kleinen Rahmen unterstützen und 5 Tage kein oder nur wenig Fleisch verzehren.
Dann passt das auch wieder in die Unternehmensführung, denn kleine, familiäre Betriebe arbeiten ganz anders, als anonyme, große Gesellschaften.
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Stimmt, da werden die Azubis noch geschlagen......
Bitte nicht ernst nehmen, aber die Illussion werde ich Dir ein wenig nehmen müssen, es gibt sowohl bei den Großen wie auch bei den Kleinen solche und solche, daß herauszufinden ist die Problematik....
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Füchsin - ich kenne deine familiäre Verhältnisse nicht, aber hast du schon mal eine Familie von einem Gehalt ernähren müssen? Weniger aber qualitativ bessere Produkte hört sich super an - nur redete ich von 5 Mäuler, die Hunger haben. Da kannst du nicht von weniger reden. Und wir diskutieren nicht über Cola, Süßigkeiten oder dergleichen, auf die man wirklich verzichten könnte! Sonder über einmal die Woche sich Fleisch leisten zu können.
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„Salzlandkreis“ (Pseudonym)
Wenn du dir das ganze Thema durchgelesen hast, weißt du, dass ich mt dem Geld zu kämpfen habe und durchaus Verständnis für große Familien mit wenig gehalt habe, aber beim Thema Fleisch bin ich eh raus - ich verzichte gänzlich und lebe dennoch sehr gesund :D ... oder vielleicht deshalb!
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„Salzlandkreis“ (Pseudonym)
Und nur mal so aus Neugier:
Hast du dir überhaupt schonmal die Mühe gemacht, direkt beim Bauern ein halbes Schwein zu kaufen?
Das hält lange und kostet nicht mehr als kleine, in Plastik eingeschweißte Portionen im Supermarkt.
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„Genf“ (Pseudonym)
Naja ganz OT ist das nicht, wenn immer wieder geschrieben wird, der arme schwerarbeitende Mann muss Scheiss-Qualität kaufen und kann gar nicht anders, da er sonst unterernährt ist! Und das ist schlicht und ergreifend Quatsch. Mir geht es darum, dass auch ein ärmerer Mensch die Wahl hat. Das sollte man niemandem absprechen, auch wenn mir seine Wahl nicht passt!
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Darüber lässt sich streiten ;o)
Du bist eine Frau, die nicht auf der Baustelle arbeitet (nehme ich einfach mal an). Es mag Bauarbeiter geben, die sich fleischlos ernähren. Die sind aber eher Ausnahme als Regel. Den meisten Männer kannst du mit "Grünzeug" nicht kommen ;o) Schon gar nicht, wenn sie ganzen Tag schwer körperlich gearbeitet haben. Und du kannst schon gar nicht nur dem schwer arbeitenden Mann den Schnitzel servieren - und die Kinder aussen vor lassen...
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„Salzlandkreis“ (Pseudonym)
Stimmt, das sind die Ausnahmen, die nicht nur mit einem Trieb, sondern auch mit etwas Verstand an das Thema Ernährung gehen ... aber das heißt ja nicht, dass es unmöglich ist.
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@Füchsin - nein, ich habe mir noch nie Mühe gemacht, ein halbes Schwein zu kaufen - egal wo. Ich esse nämlich so gut wie nie Schweinefleisch. Und sogar wenn ich es essen würde - was soll ich als Single mit nem halben Schwein? Ich friere so gut wie nie was ein - ich kaufe fast alles frisch. Mein Gefrierfach fasst 17 Liter - da kann man gerade mal Reste aufbewahren und Eiswürfel machen ;o)
@Grüne Wolke - und das ist eben Quatsch zu behaupten, dass auch der ärmere Mensch die Wahl hat. Hat der nämlich nicht!
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„Salzlandkreis“ (Pseudonym)
omg ... Hase, Lamm, Kalb, Hirsch, Fisch ... es war nur ein Beispiel!
Als Single ist das natürlich nicht nötig, aber eine Großfamilie besitzt bestimmt eine Gefriertruhe oder zumindest einen größeren Gefrierschrank.
Und es ist so, das frische Fleisch vom bauernhof ist nicht zeingend teurer, als kleine Portionen ...
aber ich habe das Gefühl, egal, mit welchem Vorschlag man kommt, man redet gegen eine Wand.
1:0 für Grüne Wolke - die Leute sind einfach zu bequem, sich über soetwas Gedanken zu machen und ihre Wahl bewusst zu treffen. Schade, schade ...
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Nichts ist unmöglich - Toyota *gg*
Aber im Ernst... Rechne mal nach - eine 5-köpfige Familie mit 2000 Euro Nettoeinkommen. Also mindestens 4-Zimmer-Wohnung zur Miete - geschätzt 800 Euro Miete im Monat. Versicherungen, Auto oder Monatskarte, Kiundergartengebühren, Telefon, Schulsachen für Kids - es bleiben gerade mal 500 Euro für den Rest. Also Kleidung, Essen usw. Bei 5 Personen muss du 200 Euro im Monat für Kleidung/Schuhe usw rechnen. Es bleiben also 300 Euro fürs Essen. Für 5 Leute. An 30 Tagen. Also gerade mal 10 Euro am Tag. Für alles - Frühstück, Mittagessen und Abendbrot. Meinst du wirklich, dass man da über Hirschbraten diskutiert? Nein - man nutzt eben die Angebote der Discounter, friert das auch ein - für später - und ist froh, dass man nicht verhungert....
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„Celle“ (Pseudonym)
So ist es Stierfrau, und ich habe 5,50 Euro Euro pro Tag für mich und meinen Sohn zusammen zur Verfügung und gehe arbeiten und dennoch meide ich Schlecker und Lidl. Aber wenn ich alle Unternehmen hinterfragen würde, müßten wir hungern und hätten kaum Kleidung.
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„Vorpommern-Greifswald“ (Pseudonym)
Beispiel:
Im Biosupermarkt für ein bisschen Käse und Obst(Tomaten für 4,99??? Sorry-Nein!): Gute 15 Euro...Das ist die "halbe Miete" für nen Wocheneinkauf bei Aldi.
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Durch den Einkauf beim Bauern handle ich nicht unbedingt sozialer als beim Einkauf beim Discounter. Sich da wegen Tierschutz oder partout Eier von glücklichen Hühnern auch noch ein soziales Mäntelchen umhängen zu wollen halte ich für Käse. Die Produktqualität mag teilweise höher sein sagt aber wenig darüber aus wie sie erwirtschaftet wird. Der Bauer kann durchaus hauptsächlich Saisonkräfte aus dem Ausland beschäftigen denen er einen Hungerlohn zahlt oder bei landwirtschaftlichen Subventionen dann gross absahnen.
Bei Discountern gibt es schliesslich auch solche und solche-wenn man bestimmte Ketten meidet, die ihre Mitarbeiter besonders schlecht behandeln kann man auch mit kleinem Geldbeutel annehmbare Sozialstandards bei Unternehmen fördern.
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„Detmold“ (Pseudonym)
Vielleicht sollte "man" nicht immer nach Gründen dagegen sondern mal nach Gründen dafür suchen. Jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas tun, wenn er will und sich Gedanken macht. Viele kleine Schritte ergeben doch am Ende was Grosses.
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„Celle“ (Pseudonym)
Es sollte aber auch niemanden abgesprochen werden, dass er sich darüber nicht schon mal Gedanken gemacht hat und je nach seinen Möglichkeiten handelt.
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„Detmold“ (Pseudonym)
Das habe ich auch nicht sagen wollen, riedel - sollte sich dein Kommentar auf meinen beziehen.
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„Salzlandkreis“ (Pseudonym)
Die landwirtschaftlichen Betriebe, die ich gerade vor Augen hatte, beschäftigen keine Saisonarbeiter aus dem Ausland ...
und wozu Gedanken über Tierschutz machen und danach Kaufverhalten ändern? ... unnötig, irgendwann kommt mal wieder so ein Thread wie " Rettet die Katzen von Peking" und alle heucheln Tierliebe vor (in dem die, die soetwas kritisch betrachten, von den Tierfressern auch noch angepöbelt werden, was natürlich besonders viele Extra-Punkte auf dem Tierfreund-Konto gibt :D). Das hält dann ja erstmal wieder ein paar Monate vor.
@riedel schön gesagt, aber wenn nur jeder zweite hier nach 50% seiner Möglichkeiten handelt, dann würde die Welt anders aussehen ...
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„Weserbergland“ (Pseudonym)
ich bin ein schlechter mensch..hab gerade bei aral getankt...
tschuldigung
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„Gladbeck“ (Pseudonym)
Tierfresser...na ja, ob das so der Ton ist, der gut ankommt?
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„Salzlandkreis“ (Pseudonym)
natürlich nicht, susirella, aber es übertrumpft das Wort "heucheln" so wunderbar, dass ernst und böse gemeint war!
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@Füchsin
Tierschutz hat aber kaum etwas damit zu tun ob sich ein Unternehmen unsozial (siehe Threadüberschrift) verhält oder nicht. Das ist eine andere Baustelle den leidenschaftlichen Einsatz finde ich etwas deplaziert in dem Zusammenhang. Viel eher wie ein Unternehmen seine Mitarbeiter bezahlt und allgemein mit ihnen umgeht.
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Ich boykottiere die nächstgelegene Schleckerfiliale. Weil ich solche Ausbeuter, die ihre Mitarbeiter schlecht behandeln nicht unterstützen will. Und ich bin motiviert und überzeuge meine Freunde, Bekannten und Nachbarn, dass sie dort auch nicht mehr einkaufen. Und weil ich so toll überzeugen kann, überzeugen die wiederum andere Menschen, Schlecker zu boykottieren.
Die Filiale in der Nachbarschaft hat echte Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Volle Regale, kaum Kunden. Die ersten zwei Mitarbeiterinnen werden entlassen. Schlecker schickt Umstrukturierer, die den Laden wieder auf Trab bringen sollen. Der entlässt noch eine Mitarbeiterin und sagt den anderen, dass sie eben etwas mehr arbeiten müssen. Natürlich ohne mehr Lohn. Alternative: sie können jederzeit kündigen.
Ein halbes Jahr später. Schlecker zieht die Konsequenzen und schließt die Filiale. Die letzten drei Mitarbeiterinnen verlieren ihren Job. Die bisherige Filialleiterin bekommt das Angebot in einner anderen Filiale als 400 Euro Kraft zu arbeiten.
Was habe ich damit gewonnen? Wem ist damit geholfen?
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„Celle“ (Pseudonym)
so sehe ich das auch, bunte seele.......