Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2012
Werden da denn Frauen und Männer gemeinsam untergebracht? Woher will man da wissen, dass die Mädchen und Frauen das freiwillig mitmachen. Männer sind immerhin in jeder Situation körperlich überlegen.
Und nur, weil man davon nichts gehört hat??? Entschuldige, aber welcher Patient oder Pfleger geht damit hausieren?
Report hat in der Sendung darauf hingewiesen, dass ein ausführlicher Dokufilm auf ihren Seiten zu finden sei. Vielleicht grade weil man nicht alle Grausamkeiten haarklein ins Programm nehmen möchte?
Ich bin froh, dass es Sendungen wie Report und Monitor gibt. Es ist doch immerhin schon eine Menge aufgedeckt worden, was man vorher lieber unter dem Deckelchen der Verschwiegenheit behalten wollte.
Und nur, weil man davon nichts gehört hat??? Entschuldige, aber welcher Patient oder Pfleger geht damit hausieren?
Report hat in der Sendung darauf hingewiesen, dass ein ausführlicher Dokufilm auf ihren Seiten zu finden sei. Vielleicht grade weil man nicht alle Grausamkeiten haarklein ins Programm nehmen möchte?
Ich bin froh, dass es Sendungen wie Report und Monitor gibt. Es ist doch immerhin schon eine Menge aufgedeckt worden, was man vorher lieber unter dem Deckelchen der Verschwiegenheit behalten wollte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2012
Während meiner Zivi-Zeit in einer EInrichtung für geistig Behinderte habe ich sowas nicht erlebt, und auch nichts davon gehört. Was ich aber noch erinenre, ist, das es dort abends aber ansosnten sexuell ziemlich zur Sache ging...untereinander. Da die Schamgrenze bei manchen geistig Behinderten ziemlich niedrig war, waren oftmals nicht mal die Türen geschlossen, hin und wieder flitzten sie auch nackt durch die Flure...es war nicht immer schön anzusehen, aber damit musste man leben.
Auch Storys von im Laden geklauten Suppenhühnern die zum koitus geklaut wurden, sind mir bekannt...und ja, auch das man von Männlein und Weiblein als Aufsichtsperson tw. ziemlich derbe sexuell belästigt wurde, kam vor.
Die beschriebenen Fälle sind natürlich absolut verachtenswert, die Zahlen kann ich kaum kommentieren, sind mir aber recht vage, wobei schon ein Fall einer zu viel wäre. Aber der Bericht war mir, was das Thema Sexualität im Zsuammenhang mit Behinderten angeht, zu tendenziell - wie immer bei den Politmagazinen der ARD.
Auch Storys von im Laden geklauten Suppenhühnern die zum koitus geklaut wurden, sind mir bekannt...und ja, auch das man von Männlein und Weiblein als Aufsichtsperson tw. ziemlich derbe sexuell belästigt wurde, kam vor.
Die beschriebenen Fälle sind natürlich absolut verachtenswert, die Zahlen kann ich kaum kommentieren, sind mir aber recht vage, wobei schon ein Fall einer zu viel wäre. Aber der Bericht war mir, was das Thema Sexualität im Zsuammenhang mit Behinderten angeht, zu tendenziell - wie immer bei den Politmagazinen der ARD.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2012
Ich habe vor 20 Jahren in Deutschlands grösster Einrichtung für Behinderte gearbeitet. Damals sagte man mir, es werde davon ausgegangen, dass mindestens 1/3 der behinderten Frauen dort, in ihrem Leben sexuell missbraucht werden.
Deshalb wundern mich die tiefen Zahlen etwas.
Deshalb wundern mich die tiefen Zahlen etwas.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2012
Also, in der Sendung wurde nur ein Teil des Filmes gezeigt. Dort waren zwei Mädchen Opfer. Zum einen von einem Transportfahrer, der in den Wald abgebogen ist und zum Anderen ein Zivi, der das gehbehinderte, blinde Mädchen in einen abschließbaren Nebenraum geschoben hat und sie vergewaltigte. Den Mädchen wurde von den Mitarbeitern nicht geglaubt, weil man unterstellte, dass sie sich Geschichten ausdachten. Es dauerte lange, bis es zu Anklagen kam. Einer der Männer wurde zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Wie viele Menschen wohl mit den Schultern zucken und sagen: "Na und, was geht mich das an?"
Wie viele Menschen wohl mit den Schultern zucken und sagen: "Na und, was geht mich das an?"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2012
Ich arbeite ein einem Heim für Menschen mit Behinderung. Und wer nicht selbst dabei war, sollte auch nichts glauben. Sicher gibts auch schwarze Schafe - aber die Storrys hatten wir auch schon vor 20 Jahren. Siehe..... Pfarrersmissbrauch....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2012
Das ist aber leider nicht nur ein Phänomen in Heimen, behinderte Menschen sind oft Opfer von Übergriffen, ob körperlicher oder seelischer Natur.
Ich werde mir den Beitrag auch ansehen, danke für den Hinweis.
Ich werde mir den Beitrag auch ansehen, danke für den Hinweis.
Was müssen das für Menschen sein, die so etwas tun. Pfui.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2012
Es gibt scheinbar nichts, was der Mensch nicht tut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2012
Ich bin echt geschockt von diesem Bericht. Ich werde mir das heute Abend noch mal im Fernsehen ansehen. Aber so etwas macht einen doch wirklich wütend. Grade mal wieder die, die sich am wenigsten wehren können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2012
Tausende Missbrauchsfälle in Behindertenheimen
Tausende behinderte Frauen sollen in deutschen Einrichtungen und Heimen sexuell missbraucht worden sein. Das berichtet das ARD Politikmagazin REPORT MAINZ in seiner heutigen Ausgabe. (21:45 Uhr im ERSTEN). Das Magazin beruft sich dabei auf die neue Studie „Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland“. Die repräsentative Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums wurde von der Universität Bielefeld durchgeführt. Sie liegt REPORT MAINZ exklusiv vor und soll im April veröffentlicht werden. Aus der Studie geht hervor, dass sechs Prozent der Frauen mit geistiger Behinderung in Heimen und Werkstätten sexuelle Gewalt erlitten haben. Die Sozialwissenschaftlerin Monika Schröttle, die das Untersuchungsprojekt geleitet hat, geht davon aus, dass „auf jeden Fall mehrere tausend Frauen“ in deutschen Behindertenheimen und –Einrichtungen sexuell missbraucht wurden. Täter sind der Studie zufolge meist Bewohner, aber auch Personal.
Im Interview erklärte Monika Schröttle von der Universität Bielefeld: „Das Gravierende ist, dass die Frauen in den Einrichtungen nicht einfach raus können und dass es viel schwerer ist, Zugang zu Hilfe und Unterstützung zu bekommen und dass die Einrichtung eigentlich dafür verantwortlich ist, dass sie keine Übergriffe erleben.“
In einer nicht repräsentativen Zusatzbefragung berichteten drei von vier Frauen, die in ihrer Kindheit und Jugend in Einrichtungen untergebracht waren, von „psychischen und/oder körperlichen Übergriffen“ in diesen Einrichtungen. Besonders betroffen waren blinde und gehörlose Mädchen.
Georg Ehrmann, Vorsitzender der Deutschen Kinderhilfe erklärte in REPORT MAINZ: „Der tägliche Missbrauch von Jungen und Mädchen in deutschen Behinderteneinrichtungen ist ein großes Tabu und unter dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf machen die Verantwortlichen in der Politik, in den Verbänden und in den Kommunen die Augen zu und deswegen sprechen Betroffene auch von dem größten Skandal in der Jugendhilfe seit dem zweiten Weltkrieg.“
Hubert Hüppe, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen kritisierte in REPORT MAINZ die fehlende Meldepflicht in Einrichtungen sowie mangelhafte Kontrollen durch die zuständige Heimaufsicht der Länder: „Es fehlen einfach auch Verfahren, die deutlich machen, wen ich ansprechen kann, wenn etwas passiert. Dann weiß ich auch das wird weiter gegeben und es wird nicht verschwiegen, weil es vielleicht der Einrichtung schadet.“
Viele Bewohnerinnen von Behinderteneinrichtungen leiden unter Gewalt: „Etwa jede dritte bis vierte in einer Einrichtung lebende Frau hat psychisch verletzende Handlungen und psychische Gewalt in Einrichtungen erlebt. Bis zu 20% gaben körperliche Gewalt in Einrichtungen im Erwachsenenleben an,“ heißt es in der Studie.
Mehr als die Hälfte der psychisch erkrankten Heimbewohnerinnen berichteten, in den letzten 12 Monaten psychischer Gewalt ausgesetzt gewesen zu sein. 16 Prozent gaben an, psychisch so stark belastet worden zu sein, „dass es als Psychoterror oder seelische Grausamkeit empfunden wurde.“ In Bezug auf alle in der Studie befragten Frauen, also solche, die in Einrichtungen, aber auch in Haushalten leben heißt es dazu in der Studie: „Der hohe Anteil von Frauen mit Behinderungen, die psychische Übergriffe durch Gesundheitsdienste, Einrichtungen und Ämter/Behörden angaben, muss als bedenklich eingestuft werden.“
Tausende behinderte Frauen sollen in deutschen Einrichtungen und Heimen sexuell missbraucht worden sein. Das berichtet das ARD Politikmagazin REPORT MAINZ in seiner heutigen Ausgabe. (21:45 Uhr im ERSTEN). Das Magazin beruft sich dabei auf die neue Studie „Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland“. Die repräsentative Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums wurde von der Universität Bielefeld durchgeführt. Sie liegt REPORT MAINZ exklusiv vor und soll im April veröffentlicht werden. Aus der Studie geht hervor, dass sechs Prozent der Frauen mit geistiger Behinderung in Heimen und Werkstätten sexuelle Gewalt erlitten haben. Die Sozialwissenschaftlerin Monika Schröttle, die das Untersuchungsprojekt geleitet hat, geht davon aus, dass „auf jeden Fall mehrere tausend Frauen“ in deutschen Behindertenheimen und –Einrichtungen sexuell missbraucht wurden. Täter sind der Studie zufolge meist Bewohner, aber auch Personal.
Im Interview erklärte Monika Schröttle von der Universität Bielefeld: „Das Gravierende ist, dass die Frauen in den Einrichtungen nicht einfach raus können und dass es viel schwerer ist, Zugang zu Hilfe und Unterstützung zu bekommen und dass die Einrichtung eigentlich dafür verantwortlich ist, dass sie keine Übergriffe erleben.“
In einer nicht repräsentativen Zusatzbefragung berichteten drei von vier Frauen, die in ihrer Kindheit und Jugend in Einrichtungen untergebracht waren, von „psychischen und/oder körperlichen Übergriffen“ in diesen Einrichtungen. Besonders betroffen waren blinde und gehörlose Mädchen.
Georg Ehrmann, Vorsitzender der Deutschen Kinderhilfe erklärte in REPORT MAINZ: „Der tägliche Missbrauch von Jungen und Mädchen in deutschen Behinderteneinrichtungen ist ein großes Tabu und unter dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf machen die Verantwortlichen in der Politik, in den Verbänden und in den Kommunen die Augen zu und deswegen sprechen Betroffene auch von dem größten Skandal in der Jugendhilfe seit dem zweiten Weltkrieg.“
Hubert Hüppe, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen kritisierte in REPORT MAINZ die fehlende Meldepflicht in Einrichtungen sowie mangelhafte Kontrollen durch die zuständige Heimaufsicht der Länder: „Es fehlen einfach auch Verfahren, die deutlich machen, wen ich ansprechen kann, wenn etwas passiert. Dann weiß ich auch das wird weiter gegeben und es wird nicht verschwiegen, weil es vielleicht der Einrichtung schadet.“
Viele Bewohnerinnen von Behinderteneinrichtungen leiden unter Gewalt: „Etwa jede dritte bis vierte in einer Einrichtung lebende Frau hat psychisch verletzende Handlungen und psychische Gewalt in Einrichtungen erlebt. Bis zu 20% gaben körperliche Gewalt in Einrichtungen im Erwachsenenleben an,“ heißt es in der Studie.
Mehr als die Hälfte der psychisch erkrankten Heimbewohnerinnen berichteten, in den letzten 12 Monaten psychischer Gewalt ausgesetzt gewesen zu sein. 16 Prozent gaben an, psychisch so stark belastet worden zu sein, „dass es als Psychoterror oder seelische Grausamkeit empfunden wurde.“ In Bezug auf alle in der Studie befragten Frauen, also solche, die in Einrichtungen, aber auch in Haushalten leben heißt es dazu in der Studie: „Der hohe Anteil von Frauen mit Behinderungen, die psychische Übergriffe durch Gesundheitsdienste, Einrichtungen und Ämter/Behörden angaben, muss als bedenklich eingestuft werden.“