Was ist wichtiger - Adoptionsrecht für Homosexuelle oder das Kindeswohl ?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Jetzt werden hier aber die allerletzten Klischees herausgezogen und munter herumfabuliert über bulgarischen Kinderhandel. Wäre die Frau aus dem an den Haaren herbeigezogenen Beispiel statt lesbisch hetero gewesen oder asexuell, gäbe es schlicht keinerlei Unterschiede betreffend angeblichen Kinderhandels, Herausreißen aus der "angestammten Umgebung" usw.

Dass die sexuelle Orientierung der Frau aus diesem Bulgarischenkinderhandelbeispiel überhaupt Erwähnung findet, zeigt, welch erschreckendes Ausmaß der dahinter stehende Betongehirnismus des Schreibers angenommen hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
@Alphamännchen
Die Frage die sich mir hier aufwirft wäre, wo wäre das 13 Jährige Mädel wohl ansonsten hinverkauft worden von den Eltern? Eventuell hat sie noch "Glück" gehabt. Menschenhandel treiben leider vor allem Zuhälter.
Sicherlich ist das "bezahlte Adoption" Problem vorhanden. Es gab ja auch viele Ungereimtheiten als Herr Schröder und seine Frau seinerzeit in Russland adoptiert haben. Und in USA sind die "armen" Chinesischen Kinder ja scheinbar sehr beliebt, da möchte ich auch nicht wissen, wieviele Eltern da unter dem Druck der Partei ihr Kind abgeben (müssen).

Aber das ist ein allgemeines Adoptionsproblem und unabhängig von der sexuellen Orientierung der Eltern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Holla die Waldfee! Erster April?

Mich wundert, dass sich überhaupt jemand die Mühe macht, das Thema hier ernsthaft zu diskutieren.
Wem jedes Fünkchen Toleranz und Realitätssinn abgeht, der ist weder an der Meinung anderer interessiert, noch bereit, seine Einstellung möglicherweise zu überdenken.

Da kann man nur auf die biologische Lösung hoffen - irgendwann stirbt so eine Denke hoffentlich mal aus.
Natürlich sollten Schwule oder Lesben keine Kinder adoptieren dürfen. Homosexualität ist unnormal, verwerflich und sowas darf unschuldigen Kindern nicht zugemutet werden.

Dicke (oder extrem dünne) Menschen sollten keine Kinder adoptieren dürfen, weil sie diese mit einem ungesunden Lebenswandel konfrontieren könnten.

Schlanke Menschen, die auf dicke Menschen stehen, sollten keine Kinder adoptieren dürfen, da sie pervers sind und den Kinder sowas nicht zugemutet werden darf.

Bekennende ParteiX-Wähler sollten keine Kinder adoptieren dürfen weil sie die Kinder politisch inkorrekt erziehen könnten.

Lehrer sollten keine Kinder adoptieren dürfen, weil Lehrerkinder immer gehänselt werden. Schlimm genug, wenn das leiblichen Kindern passiert. Adoptivkindern darf das nicht zugemutet werden.

Wer beim Sex das Licht anlässt oder anderes als die Missionarsstellung macht, oder überhaupt Sex aus anderen Gründen als der Fortpflanzung macht, ist pervers. Solche Perverslinge sollten keine Kinder adoptieren dürfen, weil sie armen Kleinen total schockieren würden.

Und überhaupt sollte man allen Menschen, die die oben aufgeführten Kriterien erfüllen, ihre Kinder entziehen.
Dann wäre auch genügend Kinder für die Adoption durch gefestigte, normale Menschen wie der TE verfügbar.

*Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
@Alphamännchen

Reich mal die Quellenangabe Deines Fallbeispiels rüber. Da ich die Angabe mit dem "Butterbrot & Ei" mal pauschal anzweifle, würde ich den Sachverhalt und den Schriftsatz des BVerfG gerne selbst nachlesen.

Im Übrigen gebe ich Füchsin da vollkommen Recht. Hier vergleichst Du gerade Birnen mit Äpfeln.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Lenkst du gerade von deinem eigenen Thema ab?

Kinderhandel ist eine schlimme Sache, aber doch kein Problem der Homosexuellen.
Es geht doch in dieser Diskussion darum, ob gleiche Rechte innerhalb Deutschlands (gegebenfalls EU) geschaffen werden sollen.

"Und so kenne ich kein Kind, das vom Heim zu Gleichgeschlechtlichen wollte... "

Mit wie vielen Heimkindern, die zur Adoption freistehen, hast du denn bislang Interviews geführt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Das Bundesverfassungsgericht verkündet am 19.02.2013 seine Entscheidung zur "Sukzessivadoption" und wird die Rechte von Kindern stärken. Das Kindeswohl steht dabei im Vordergrund...

Fallbeispiel1:

Eine lesbische Frau reiste nach Bulgarien, um dort ein Kind für ein Ei und ein Butterbrot zu erwerben. Sie adoptierte das Kind, das eigentlich zu einer verarmten Bulgarin gehörte. Sicher kann man sagen, dass dies mit dem "Kindeswohl" nichts zu tun hat...

Denn sonst hätte man der Bulgarin und ihrem Kind geholfen ! So verlor das Mädchen ihre Heimat, ihre Eltern, ihre Freunde sowie alles, was dem Mädchen lieb, teuer und wichtig war...

Hauptsache war, dass die Gleichgeschlechtliche zu einem Kind kam. Die Welt des Mädchens brach komplett zusammen, da es ja alles verlor...

Das Mädchen wurde in einen Lesbenhaushalt integriert, so daß
das Lesbenpaar auf seine Grundrechte pocht. Daher zog es vor das BVerfG.

Es geht dabei um die Behebung von Rechtsnachteilen. Das Kind war 13.

Daran ist zu denken:
In sehr armen Ländern gibt es dubiosen Kinderhandel. Und hier werden viele "vermietet" oder "verkauft". Und was sich dort in Wirklichkeit abspielt, wissen Kinderschützer und Beamte, die ja gemeinsam gegen Kinderprostitution und Kinderarbeit kämpfen.

Die Adoptionsfreigabe entsteht häufig aus einer tiefen Notlage heraus. Es gibt also keine ehrenwerte Gründe, das Kind einfach zu adoptieren. Denn wenn man diesen Leuten helfen will, so ist Bargeld ohne Gegenleistung ein viel wertvolleres Mittel !

Im übrigen sind Studien wenig hilfreich. Denn es geht immer um den besonderen Einzelfall und um das Kindeswohl.

Und wenn ein Kind nicht zu Homosexuellen will, ist eben diesem persönlichen Wunsch immer Rechnung zu tragen. Und so kenne ich kein Kind, das vom Heim zu Gleichgeschlechtlichen wollte...

Die wollen ganz einfach in eine heile Welt ! Und die besteht nie aus Drogen, Gewalt, Intrigen und anderen Abstraktionen. Daher gehen hier einige sehr locker mit dem Thema Kinderschutz um !

Lachtauberl kennt Kinderwünsche und weiß, wie wichtig es ist, dass sich Fremde einmischen, wenn was total schief läuft. Hier gibt es Grundsätzliches, das alle Familienstrukturen anbetrifft...

Wir sprechen jedoch über die Sukzessivadoption ! ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Wenn Alpha oder 530d persönlich nichts mit Menschen zu tun haben möchten, die bi - oder homosexuell veranlagt sind, dann ist das ihre Entscheidung, die man tolerieren sollte.

Wenn daraus jedoch Forderungen laut werden, die das Leben der homosexuellen Mitmenschen beschneidet oder sie in Ihrem Dasein, ihren Rechten und Lebensarten anzweifelt, dann kann man das so nicht stehen lassen.

Und wie willst du vor allem die Bisexualität messen?! Dann sieh ja zu, dass du nie versehentlich Gefühle bekommst, wenn du in der Stadt hinter einem Transsexuellen hergehst und ihn fälschlich für eine Frau hältst. Dann ists nämlich vorbei mit der Adoption - FÜR IMMER!

Ich denke Hauptstadtfrau hat es schon sehr gut getroffen. Entscheidend sind nicht die Äußerlichkeiten, sondern die Softskills.

Meistens ist es ja eher so, dass diejenigen, die am härtesten mit der Bi- bzw. Homosexualität ins Gericht ziehen, ihre eigene homosexuelle Veranlagung dadurch zu unterdrücken versuchen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
@Alphamännchen und Genossen
Wisst ihr, auf der anderen Seite ist ein großer, prächtiger Regenbogen. Alle Menschen bestaunen ihn und freuen sich. Die Kunst, ihn sehen zu können, liegt darin, einen Schritt aus der grauen Wolkenzone in Richtung Sonne zu wagen.
Vielleicht wagt ihr diesen Schritt auch einmal ...
ist nicht nur viel sympathischer, kommt nebenbei auch besser bei den Frauen an ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Die Frage suggeriert, dass es ein "entweder-oder" gäbe, und das halte ich für irreführend bis total daneben.

Nur damit ich das verstehe:
Jeder Vollspast, Spritti, Junkie, Arbeitsscheue, Kriminelle, Schläger, Desinteressierte darf Kinder in die Welt setzen (und behalten), wie er oder sie will. Einige finanzieren ihren Lebensunterhalt damit, sich zu vermehren. Zuneigung, Respekt, Liebe, Aufmerksamkeit und Erziehung wird von einigen "Eltern", die diesen Namen nur aus biologischen Gründen haben, durch Ketterauchen Bierundschnapssaufen Sofasitzen und Dauerfernsehen ersetzt. Vorsorgeuntersuchungen, Sprach- und Leseerziehung, gemeinsame Ausflüge, Kultur, Benehmen? Fehlanzeige. Aber die gefährden das Kindeswohl nicht, weil sie andersgeschlechtlich orientiert sind.

Aha?!

Was glaubst du eigentlich, welch hohe Hürden sowieso schon an eine Adoption gestellt werden. Schon dreimal perfekt, gebildet, wohlhabend, gesund, im "richtigen" Alter usw. muss ein homosexuelles Paar sein, damit einer der beiden eine Adoption durchführen darf. Welch Wunschkinddasein, liebevolles Zuhause, Behütetsein und Niveau erwartet wohl ein Kind in solch einem Haushalt... ein Traum. Aber das soll das Kindeswohl gefährden, weil sie gleichgeschlechtlich orientiert sind?

Andere Kinder könnten sie hänseln? Ich wette, das machen dan die aus erstgenannten Haushalten... Also ist deine Lösung, dass sich wiedermal alle nach unten angleichen müssen. *würg*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
@alphamännchen: ich lese hier immer noch keine antwort von dir auf die frage, was denn passieren würde, wenn du selber ein kind hättest, das sich dann im laufe seines lebens als homosexuell entpuppt, sagen wir mal, so mit etwa 15 jahren. was wäre denn dann in dem fall für dich vorrangig? das kindeswohl oder deine abneigung und kontaktverweigerung gegenüber homosexuellen.
ich warte gespannt auf deine antwort...
@ Why so serious...?!
Es ist genauso, wie du es schreibst.
Bei meinem Praktikum im Kindergarten (3 bis 5 jährige) hat über 4 Wochen kein einziges Kind gefragt, warum ich dick bin oder daran etwas auszusetzen gehabt, ganz im Gegenteil, sie haben bei und mit mir gerne gekuschelt.
.Kinder sind von Grund auf tolerant, weil für sie ganz andere Dinge zählen (z.B. wie man auf sie zugeht und wie man mit ihnen die Zeit verbingt).
Das Werten und Ausgrenzen kommt erst, wenn sie von den Erwachsenen abschätzige Bemerkungen dazu hören und es ihnen quasi als Normalität vermittelt wird. Egal ob es jetzt die Figur, die Religion, die Hautfarbe, die sex. Vorliebe etc. ist.
Ich selbst war in meiner Jugend das erste Kind in der Klasse, dessen Elternn geschieden waren, das war damals vor 35 Jahren noch ein Makel - heute ist es Alltag.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
@kuschelbaer_muc am 18.02.2013 um 01:00

Es gibt viele Homosexuelle mit eigenen Kindern, das eine schließt das andere nicht aus.
Teilweise sind Kinder aus früheren Beziehungen vorhanden, auch Konstellationen mit Leihsamen gibt es, sowie bewusste Elternschaft von schwulen Männer mit einer Frau die sich eine stabile Vaterbeziehung für ihr Kind wünscht, teilweise sogar mit "Familienkostellation".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
..und warum sind Kinder grausam und hänseln?
Weil sie ihre "Abneigungen" von zu Hause anerzogen bekommen oder aber zu Hause kuschen müssen weil es sonst Prügel setzt.
@ Kreativliving und Lachtauberl:
Sign!!! Danke für eure Beiträge, ihr sprecht mir aus dem Herzen und ich hätte es nicht besser auf den Punkt bringen können! Merci!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Zu Alphamännchens letztem Beitrag habe ich lediglich zwei Gedankensplitter...

"Es wird einfach mit Homosexualität konfrontiert. Und wenn das Kind mit dieser Lebensform nicht einverstanden ist, hat es halt Pech gehabt..."
Und was ist mit einem Kind, das homosexuell veranlagt ist und in eine Hetero-Familie und -Ehe hineingeboren wurde? Es ist auch nicht zwangsläufig mit der Heterosexualität konform und muss oft genug leider jahrelang versteckt und heimlich mit der Liebe zum gleichen Geschlecht leben. Hat das Kind auch einfach mal Pech gehabt?
Ein Kind möchte im Grunde eine liebevolle Umgebung, ob Pech gehabt oder nicht - ich bezweifle, dass ein Kind sich darüber groß Gedanken macht, wenn es glücklich ist.

Und zu Deiner Annahme, alle Homosexuellen hätten einen lockeren, sittenlosen Lebenswandel und verdienten daher nicht die Möglichkeit, ein Kind zu adoptieren und großzuziehen:
1. stimmt diese Annahme nicht. Es gibt sicher Homosexuelle, die so leben, aber weiß Gott, da kenne ich auch verdammt viele Heteros, die demselben Lebensprinzip frönen!
2. was ist mit all den vielen, vielen Ehen und Lebensgemeinschaften heutzutage, in denen einer der Partner fremdgeht? DAS ist dann kein lockerer, sittenloser Lebenswandel? DAS ist dann aber eine geeignete Umgebung für ein Kind, nur weil die Elternteile hetero sind? Das bezweifle ich doch...
3. ich bezweifle daneben ebenso stark, dass Menschen - ob hetero oder homosexuell - sich dafür interessieren, eine Kindesadoption in Erwägung zu ziehen, wenn sie keinerlei Interesse an einer festen, lang andauernden, verbindlichen Beziehung haben und eine solche auch nicht leben, sondern nur Spaß haben möchten. Und wenn ein Paar lange fest zusammen ist, dann kann es doch das Recht und erst recht den Wunsch nach einem Kind haben und da ist für mich total unerheblich, ob das Paar hetero oder homosexuell ist. Das Kind sollte glücklich und behütet und gut umsorgt aufwachsen, das ist das Wichtigste.

Und das sage ich als Kind, das aus einer äußerst kaputten, zerrütteten Familie heraus kommt und wirklich viel Sch... erlebt hat - tausend Mal lieber wäre ich in einer homosexuellen Familie aufgewachsen und hätte Liebe, Zuwendung und Respekt erfahren als so aufzuwachsen, wie ich es mußte!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
@ Alphamännchen

Eigentlich wollte ich zu dem Eingangsstuss, den du hier ins Forum gekübelt hast, nichts schreiben, zumal dieser schon umfassend kommentiert wurde.
Da du nun noch einen drauf setzt, vielleicht vorab mal die Frage, worauf deine Gewissheit beruht, dass ein homosexuelles Elternpaar das Kindeswohl gefährdet?
Wissenschaftliche Studien können es wohl kaum sein, denn die sagen so ziemlich das Gegenteil von dem, was du hier postulierst.
http://www.taz.de/!37988/
Oder für dich auch gern eine konservativere Quellenangabe:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article4177872/Homosexuelle-Paare-Studie-entkraeftet-Vorurteile.html

Auch sonst zeugt dein Beitrag weder von Wissen, noch von Logik, was ich gern mal an ein paar Zitaten deutlich machen möchte.

"Denn:"Friss oder Stirb" ist eine althergebrachte Vorstellung, bei welchem das Kind vor vollendete Tatsachen gestellt wird, ohne sich dagegen wehren zu können.".

Das gilt für so ziemlich alle Kinder, die in Familien hineingeboren oder adoptiert werden. Ob es nun gesünder fürs Kind ist, in einer stockkonservativen Familie aufzuwachsen, würde ich bezweifeln. Es gibt zwei Möglichkeiten: das Kind arrangiert sich mit der Familie oder es schlägt einen eher gegensätzlichen Weg ein.

"Es wird einfach mit Homosexualität konfrontiert. Und wenn das Kind mit dieser Lebensform nicht einverstanden ist, hat es halt Pech gehabt...".

Kinder werden häufig mit Eigenarten der Eltern konfrontiert, die sie nicht mögen - das gehört zum Abnabelungsprozess.
Ein Großteil der adoptierten Kinder sind noch im Kleinkindalter, also noch nicht homophob geprägt.
Ältere Kinder ab dem Schulalter kommen hingegen mehrheitlich in Pflegefamilien, was nichts mit der Gesetzgebung zur Adoption zu tun hat.
Hinzu kommt, dass es vor der rechtskräftigen Adoption zu so einer Art zweijährigem "Probelauf" kommt. Zudem gibt es für Adoptiveltern ein strenges Auswahlverfahren, an dem vermutlich 2/3 aller erwachsenen Bundesbürger scheitern würden, die ohne gesetzliche Einschränkung eigene Kinder in die Welt setzen dürfen.

"Denn viele Beitragserstellerinnen kommen damit nicht klar, dass es Menschen gibt, die bestimmte Lebensformen für sich selbst ausschließen und dies auch keinem Kind aufbürden wollen, was eindeutig gegen diese "Theorie" spricht.".

Wirres Zeug, dass kaum zu verstehen ist.
Ich würde mal meinen, dass du nicht der Maßstab aller Dinge bist und sofern du nicht ein Kind zur Adoption freigegeben hast oder Kind schwuler Lebenspartner bist, wird es dich nicht betreffen. Kinder, die damit aufwachsen, werden, sofern die Beziehung zu den Eltern gut ist, vermutlich als Erwachsene gelassener mit dem Thema Homosexualität umgehen, als es dir vergönnt ist.

"Es ist genau so, dass ein Kind "weichgespült" wird, damit es JA statt NEIN sagt. Man zwängt Kindern also eine andere Meinung auf !".

Du behauptest damit, dass Kinder von Natur aus homophob sind und sollte dies nicht der Fall sein, sind sie "weichgespült".
Kannst Du diese Behauptung wissenschaftlich oder zumindest argumentativ irgendwie begründen?

"Die juvenilen Aufbau- und Entwicklungsstörungen, die sich hier ergeben können, werden gänzlich übersehen. Man erfüllt hierzu nicht den Auftrag, ein Kind wohlbehütet aufwachsen zu lassen.".

Siehe Link zur Studie!
Es gibt nur einen Punkt, der entfernt deinen Bedenken entspricht. 50% Prozent aller Kinder geben an, wegen ihrer homosexuellen Eltern schon mal gehänselt worden zu sein.
Ich würde meinen, dass du ähnliche Ergebnisse erzielen würdest, wenn du Kinder aus sozial schwachen Familien befragen würdest oder Kinder von Migranten, vermutlich auch Kinder von Prominenten oder Kinder von Wohlhabenden, die öffentliche Schulen besuchen.
Nicht nur Kinder suchen sich zum Sticheln den wundesten Punkt aus - darüber solltest du vielleicht mal nachdenken.

"Und das beginnt mit geordneten Lebensverhältnissen und nicht mit einem leichtlebigen Lebenswandel, wo man seine Kinder mit wechselnden Liebschaften konfrontiert !".

Ah ja, mal wieder eine RTL II-Doku über Darkrooms gesehen oder wie?
Jenseits deiner wilden Phantasien über homosexuelle Lebensgemeinschaften sei noch einmal darauf verwiesen, dass es ein strenges Adoptionsverfahren gibt, bei dem Alleinstehende (mit wechselnden Liebschaften) in aller Regel kaum eine Chance haben.

Den restlichen Schwachsinn kommentiere ich nicht mehr. Das nochmals zu lesen, entspräche einer doppelten Tagesdosis BILD-Zeitung. Die Gehirnzellen, die dabei draufgehen würden, hebe ich mir lieber für ein exzessives Besäufnis auf, das es zumindest für ein paar Stunden erträglich erscheinen lässt, dass sich Leute wie du - gesetzeskonform - ungehindert vermehren dürfen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Ich lese in mehreren Beiträgen, dass das Kindeswohl eher eine untergeordnete Rolle spielt.

Denn:"Friss oder Stirb" ist eine althergebrachte Vorstellung, bei welchem das Kind vor vollendete Tatsachen gestellt wird, ohne sich dagegen wehren zu können.

Es wird einfach mit Homosexualität konfrontiert. Und wenn das Kind mit dieser Lebensform nicht einverstanden ist, hat es halt Pech gehabt...

Es muss essen, was auf den Tisch kommt ! Dass ein Kind damit klar kommt, ist eine interessante Vermutung...

Denn viele Beitragserstellerinnen kommen damit nicht klar, dass es Menschen gibt, die bestimmte Lebensformen für sich selbst ausschließen und dies auch keinem Kind aufbürden wollen, was eindeutig gegen diese "Theorie" spricht.

Schließlich kommen hier Erwachsene nicht damit klar, dass man NEIN zu Bi- und Homosexualität sagt, wie das Ergebnis deutlich zeigt. Schnell wird versucht, eine gedachte Intoleranz ins Spiel zu bringen, die man allerdings selbst in sich trägt, weil man eine andere Meinung und eine andere Denkweise nicht zulässt.

Und da hilft auch keine gemeinsame "Stimmungsmache"! Es ist genau so, dass ein Kind "weichgespült" wird, damit es JA statt NEIN sagt. Man zwängt Kindern also eine andere Meinung auf !

Die juvenilen Aufbau- und Entwicklungsstörungen, die sich hier ergeben können, werden gänzlich übersehen. Man erfüllt hierzu nicht den Auftrag, ein Kind wohlbehütet aufwachsen zu lassen.

Und das beginnt mit geordneten Lebensverhältnissen und nicht mit einem leichtlebigen Lebenswandel, wo man seine Kinder mit wechselnden Liebschaften konfrontiert !

Denn jeder Elternteil sollte Schutzpatron seiner Kinder sein und eben die notwendigen Werte wie Anstand und Moral vermitteln, damit es am Leben in der sozialen Gemeinschaft teilhaben kann.

Ich bin heilfroh, dass ich nicht mit zwei Papas oder zwei Mamas in meiner Kindheit konfrontiert worden bin. Denn sonst wäre ich aus meinem Elternhaus so schnell wie möglich geflohen. Und so habe ich Verständnis für Kinder und Jugendliche, die damit auch nicht umgehen können. Sie verletzen sich selbst. Und das muss an dieser Stelle auch mal erwähnt werden, dass es Kinder gibt, die innerlich sehr verzweifelt sind und sich selbst was antun, so dass dieses Thema keineswegs verbagatellisiert werden sollte !

Meine Toleranzgrenze endet dort, wo andere Schaden nehmen.

Und was können Kinder dafür, dass es Menschen gibt, die eben bi- oder gleichgeschlechtlich veranlagt sind ? Wenn die hier ein Kind adoptieren wollen, was noch sehr klein ist, offenbaren sich hier Unterschiedlichkeiten.

Denn den Kindern muss ja vorgegaukelt werden, dass es etwas normales sei, wenn es zwei Mamas oder zwei Papas habe. Man stellt das Kind in seinen Entwicklungsphasen vor Problemen, da es diese "Lebensform" vor anderen "verteidigen" muss. Und bei einer ersten Liebschaft könnte es ein Problem geben, weil eben nicht jeder mit Schwulen und Lesben verkehren möchte, da das ja eine eindeutige Willenserklärung des Gegenparts ist.

Und die gilt es zu respektieren ! Also ich würde mich angelogen fühlen, wenn das zu Beginn unter den Teppich gekehrt wird. Es gibt für mich grundsätzlich nur eine Mama und einen Papa. Und wenn der Erzeuger des Kindes verschwunden ist, so wie es mal vorkommen kann, hat nur das Kind das Recht, den neuen Mann als Papa in einer heterosexuellen Partnerschaft anzuerkennen.

Denn es hat mit einer entwickelten Zuneigung zu tun. Ich finde es sehr interessant, dass man sich zwar gegen eine Beziehung mit dem anderen Geschlecht entscheidet, weil man mit dem anderen Geschlecht nichts anfangen kann...

Aber dann kann man auch keinen Bezug zu Kindern haben, die dem anderen Geschlecht angehören, da sich dies eben widerspricht ! Bei zwei Männern gab es nach der Trennung das Problem, dass sie einen Buben gemeinsam adoptierten.

Und der Bub kam aus dem Heim zu ihnen. Wer bekommt das Kind zugesprochen ? Papa1 oder Papa2 ?

Im übrigen habe ich mir viele Beiträge durchgelesen, die aber keinen Grund beinhalteten, warum ein Kind zu Homosexuellen sollte, wenn es bessere Konstellationen für das Kind gibt, wie beispielsweise ein Ehepaar, bei denen der Kinderwunsch bloß an einer Krankheit etc. scheiterte.

Der Nächste will seine Lieblingslokomotive heiraten und dann ein Kind adoptieren, um eine richtige Familie zu gründen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Man kann nicht alles haben?
... als würden sich Homosexuelle aussuchen, nicht hetero zu sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
@ Einzelstückerl:
Es ist etwas grundlegend anderes , ob ein heterosexuelles Paar
an Kinderlosigkeit leidet oder ein homosexuelles Paar.
Homosexualität und Kinderlosigkeit sind zwei Seiten einer Medaille. Für homosexuelle Paare ist es dem Grunde nach ausgeschlossen, leibliche Kinder zu haben. Das ist der Preis der Homosexualität - man kann nicht alles haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Mal ganz dumm gefragt: wie hängt Homosexualität und Kindswohl zusammen? Wo ist die Schnittmenge?

Ich kenne keinen einzigen Schwulen, der auf so kranke Gedanken käme, beides zu vermengen. Und, ehrlich gesagt, ziemlich widerlich, homosexuellen Menschen pauschal jegliche Fähigkeit zur Kindererziehung abzusprechen. Homosexuelle Eltern haben einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: sie können zu Toleranz (de.wikipedia.org/wiki/Toleranz) erziehen!

Btw: wir schreiben 2013! Wie verbohrt muß man eigentlich sein, um aus sexuellen Vorlieben irgendwelche Charaktereigenschaften ableiten zu können? Homophobie dagegen sagt einiges über den Charakter aus!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Bei "Kinder stehlen oder kaufen" dachte ich u. a. an
Auslandsadoptionen, z.b. in Rußland a la Patrick Lindner & Ex-Lebensabschnittsgefährte.
@kuschelbaer_muc: und warum wollen dann andere Paare ein Kind adoptieren? Weil die nämlich meist auch unter der Kinderlosigkeit leiden.

Ich habe hier in Österreich bereits die Schulung als Pflegemutter absolviert, die ist intensiv und man wird genau geprüft und es waren auch einige Adoptionswerber darunter. Die meisten waren dort, weil sie selbst bisher keine Kinder bekommen konnten.
Müssen die jetzt die Trauer auch erst bewältigen, damit sie ein Kind vermittelt bekommen??? Ich krieg gleich das Kotzen bei so einer Ansage!!!

Zum Glück ist es hier in Österreich inzwischen sogar möglich, auch als alleinstehende Person oder als homosexuelles Paar ein oder mehrere Pflegekinder aufzunehmen, warum wohl?
Weil das zumindest bei uns in der Realität inzwischen eine ganz eine normale Familienform darstellt und keiner irgend jemandem ein Kind deswegen stiehlt.
Und ich weiss, dass es in dieser Angelegenheit nur um das Wohl der Kinder geht, von den Behörden überwacht und geprüft.