Was ist wichtiger - Adoptionsrecht für Homosexuelle oder das Kindeswohl ?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
alphamännchen at his best...
wenn ich jetzt nichts übersehen habe, dann kann ich mich absolut allen beiträgen außer dem von alphamännchen und 530d vollinhaltlich anschließen. (na, bei charly ist das vielleicht noch die frage... *g*)
und ich seh das genau wie donnina - nah, brauch ich nicht. echt nicht.

im übrigen würde mich ebenfalls eine antwort auf die von fenfire gestellte frage brennend interessieren, alphamännchen + 530d:
nimm mal an, du hast ein kind und dieses kind entpuppt sich als homosexuell/lesbisch. was dann?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Für mich steht unabhängig dieser Entscheidung fest, dass ich mit Menschen, die Ansichten wie das Alphamännchen haben, keinen Kontakt haben will.
bei so einem schwachsinn fällt mir eine "gepflegte" antwort echt schwer! vermutlich wäre es schlauer, mich gar nicht zu äußern, aber das fällt mir grade mindestens genauso schwer. ich unterschreibe mit freuden die beiträge von malice, der punkerfee und dem erdbeerfeldheld (und eigentlich den meisten andern auch).

ich selbst bin ein vernachlässigtes kind, dann heimkind und danach adoptivkind. ich wurde später auch genug gehänselt und gemobbt. meine leibliche mutter war nicht in der lage sich um mich zu kümmern, weil sie u.a. lieber irgendwelchen männern nachgerannt ist. und hätte das jugendamt mich nicht völlig vernachlässigt rausgeholt aus der wohnung, könnte ich jetzt vielleicht sogar in einem blumenkasten oder der tiefkühltruhe liegen, hatten wir ja alles schon. in der schule wurde mir gesagt, meine eltern hätten mich eingekauft wie ein haustier. gemobbt wurde ich bis ins teenageralter, weil mein vater der konsequenteste polizist im ort war, der vor niemandem halt gemacht hat und sich damit viele feinde geschaffen hat - deren kinder mir dann den schulranzen in den main geschmissen haben und mich später mit dem auto über parkplätze gejagt haben ... nein, in lebensläufen, in denen erzeuger und beide elternteile eine heterosexuelle orientierung haben, ist wahrlich auch nicht alles komplikationslos! vielleicht sind ein paar probleme anders gelagert, das mag sein, aber dann ist das die aufgabe eines toleranten, menschenfreundlichen umfeldes, diese möglichst zu relativieren.

kindeswohlgefährdung hat nichts mit der sexuellen orientierung zu tun und kann aus ganz anderen problemen entstehen!! wie schon geschrieben wurde, ein kind sollte den menschen anvertraut werden, die fähig sind, es vernünftig großzuziehen und ihm alle liebe geben die es braucht. welche sexuelle orientierung die eltern dabei haben ist meiner meinung nach heutzutage doch echt egal! wir sind im 21ten jahrhundert! ich denke das bundesverfassungsgericht wird schon richtig entscheiden, im positiven sinne für alle die, die sich der verantwortung stellen möchten, ein kind haben zu wollen.



eine frage an den TE hätt ich ja - stell dir vor du hast ein kind, du ziehst es mit liebe groß, und eines tages stellt es dich vor vollendete tatsachen und erklärt dir es steht auf's gleiche geschlecht. ... findest du es dann plötzlich abartig?? liebst du es dann plötzlich nicht mehr, und sagst dich von ihm los??

edit: wort vergessen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Die sexuelle Ausrichtung der Eltern entscheidet niemals darüber, ob sie gute oder schlechte Eltern sind. Einzig die Lebenssituation sollte darüber entscheiden...mittlerweile sind wir aber schon so weit, das Pflegeeltern mit der falschen (?) politischen Meinung Kinder trotz positiver Entwicklung wieder weg genommen werden...wie es heißt " um öffentlichen Druck vorzubeugen".
Daher habe ich berechtigte Zweifel, ob es überhaupt um die Kinder geht...so oder so...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Edit: ich ziehe meinen Beitrag zurück, denn ich vermute, da hatte jemand am Sonntagnachmittag ein wenig Langeweile und möchte hier Brot und Spiele haben...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Es ist alles gesagt, aber Loriot soll noch kurz zu Wort kommen dürfen: "Da geht ja schon die Frage am Thema vorbei!"
@alphamännchen:

Viele Deiner Beiträge verraten Bildung und Sachverstand in mehr als einer Hinsicht. Dein Beitrag hier ist mir daher unver-ständlich, da er meiner Ansicht nach Toleranz gegenüber Menschen, die nicht nach Deiner Vorstellung leben, aus-schliesst.
Du musst nicht gut finden, dass andere nach Dir fremden moralischen Werten leben. Aber es sollte Dir klar sein, dass Du sie in ihren Rechten einschränkst und damit diskriminierst. Dein moralischer Standpunkt kann nicht der Masstab für die Gewährung der Rechte anderer sein. Das gilt genauso für mich, wenn ich den Standpunkt anderer nicht teile. Ein freundlicher Gruss
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Manchmal ist es besser, wenn manch einer gar keine zeugt ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
@alphamännchen

Was genau läuft deiner Meinung nach im Leben eines schwulen Paars anders ab, als bei einem hetero, dass du auf Gefährdung des Kindeswohls kommst?
Was hast du für Erfahrungen machen müssen, dass du auf so extreme Ansichten kommst?
Würde mich ernsthaft interessieren ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Kindeswohl an erster Stelle - aber wo genau ist der widerspruch bezüglich gleichgeschlechtlich lebender Paare?

Hast Du Angst das Kinder mit "Schwulsein" oder "Lesbierviren" infiziert werden? Oder ist es mehr deine eigene diffuse Ablehung die Du nun auf Kinder überträgst?

Wer am lautesten quietscht will meist geschmiert werden.^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
@Alphamännchen: "Für mich steht unabhängig dieser Entscheidung fest, dass ich mit bi- und homosexuellen Menschen keinen Kontakt haben will."

Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Idiot. Oder ein Troll. Oder ein idiotischer Troll.
Was bildest du dir ein Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben und leben, den Wunsch zu verwehren Kinder haben zu wollen? Ich kann wirklich nur hoffen das du nie, nie, nie die Möglichkeit hast, dich fort zu pflanzen. Die Kinder könnten einem dann nur leid tun weil sie mit einem verkrusteten Weltbild aufwachsen und einfach nur dumme und ignorante Menschen werden. So wie du.

@530d. LesBen, nicht LesPen. Wenn man schon etwas nicht mag sollte man es wenigstens richtig schreiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Nun, wir wollen doch mal hoffen, dass es so weit nicht kommen wird, Aoxomoxoa ... ;o)

Im Sinne des Kindeswohles sollten so einige - offensichtlich gerade auch heterosexuelle Menschen - weder welche bekommen noch jemals die Verantwortung für Kinder übernehmen dürfen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
ich will auch mit schwulen und lespen ect.nix zu tun haben
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
@Punkerfee
Sign!!!
Genauso sehe ich das auch.


@Alphamännchen
Wenn Du solch ein Gedankengut an Deine Kinder weitergibst, dann ist die nächste Generation der Kundschaft für Psychologen bereits gesichert. Ich hab da völliges Unverständnis für Dich! Das ist Menschenverachtend was Du da schreibst!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Ich finde es traurig, dass ich eine Frage wie "Was ist wichtiger - Adoptionsrecht für Homosexuelle oder das Kindeswohl" überhaupt als Diskussionsgrundlage lesen muss. Für mich stellt sich diese "oder-Frage" überhaupt nicht, denn wie schon von einigen Vorpostern geschrieben, schließt doch das Eine das Andere in keinster Weise aus.

Es sollte selbstverständlich werden und sein, dass für homosexuelle Paare die gleichen Rechte und Pflichten gelten wie für heterosexuelle Paare auch. Ohne wenn und aber. Sätze wie "Für mich steht unabhängig dieser Entscheidung fest, dass ich mit bi- und homosexuellen Menschen keinen Kontakt haben will" lassen mich einfach nur ungläubig den Kopf schütteln, es schnürt mir regelrecht den Hals zu und ich kann mich da nur Füchsin anschließen.

Einer meiner besten Freunde ist ebenfalls schwul, ich kenne ihn seit dem Teenie-Alter und er ist einer der besten, liebsten und wichtigsten Menschen in meinem Leben. Im erweiterten Bekanntenkreis habe ich lesbische, schwule und bisexuelle Menschen... mir kommt die Galle hoch, wenn ich mitbekomme wie (u. a. auch diese) Menschen aus triefender Intoleranz heraus behandelt werden als hätten sie die Pest, nur weil ihre sexuelle Orientierung eine andere ist.
...ich schließe mich der Füchsin komplett an, sie hat die passenden Worte gefunden die mir aufgrund emotionaler Erregung gerade fehlen!

ich bedauere den Threadersteller um den immer kleiner werdenden Personenkreis der Menschen mit denen er überhaupt etwas zu tun haben möchte, das wird ganz schön einsam werden, wenn das so weitergeht!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Während ich diesen Eingangstext sorgfältig (aber heftig kopfschüttelnd) lese frage ich mich aufrichtig wem ich (m)ein Kind lieber anvertrauen würde, einem intolerantem, konservativem Moralapostel ohne Achtung von den unterschiedlichen Lebensweisen oder einem schwulen Paar, das eine sehr bewusste Entscheidung trifft seine Liebe einem Kind zu schenken.

Hier geht es nicht um bi oder homosexuell, sondern darum das die „Menschen“ geprüft werden müssen die ein Kind adoptieren möchten. Man kann doch nicht per se behaupten dass das Wohl eines Kindes gefährdet ist nur weil es in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung aufwächst. Dann dürfte es in der Umkehrung ja in „normalen“ Beziehungen gar kein e Kindeswohlgefährdung geben…ich will jetzt keine Statistiken bemühen, das erklärt sich selbst!

Ein Kind braucht Liebe, Geborgenheit, verlässliche Bezugspersonen, Ansprache und Pflege….wer das geben kann darf adoptieren!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Ich erinner nur mal an den Film "Birdcage" :D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Natürlich sollte das Kindeswohl an erster Stelle stehen und deshalb ist es das wichtigste im Leben, dass man geliebt wird, mit all seinen Fehlern, Schwächen oder Andersartigkeiten...

Es ist endlich an der Zeit, dass in dieser Richtung der Gleichstellung etwas geschieht - wir leben doch nicht mehr im Mittelalter!

Ich kenne einige homosexuelle Menschen und das sind alles ganz liebenswerte Menschen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Was ist wichtiger - Adoptionsrecht für Homosexuelle oder das Kindeswohl ?

Warum sollte das eine das andere ausschließen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
kann Füchsin nur zustimmen, sehe es genau so!

Habe auch in meinem Bekanntenkreis Homosexuelle, und finde es gut, wenn sie endlich nicht nur adoptieren können, sondern wenn sie den Bund fürs Leben schließen auch in allen Bereichen gleichgestellt werden wie hetrosexuelle Ehepaare!!!
Wieso soll das Adoptionsrecht für Homosexuelle und das Kindeswohl einen Gegensatz darstellen?

Kannst du dir nicht vorstellen dass es zwei ganz tolle Mamis oder zwei super liebe Papis abbekommt?

Als der zweite Mann meiner Mutter meinen Bruder und mich adoptiert hatte, wurde er dafür gelobt und niemand hat darin ein Problem gesehen.
Dazu möchte ich aber sagen, dass dieser Mensch mir im Laufe dieser Ehe als ich sieben Jahre alt war eine Ohrfeige verpasst hatte, die mir einen längeren Blackout beschert hatte, weil ich ihn gewohnheitsmäßig mit seinem Vornamen angeredet hatte. In Heterobeziehungen ist auch nicht alles Gold was glänzt.

Und ein Kind kann sehr wohl wahrnehmen dass der neue Partner des sorgenden Elternteils eine andere Person ist und sich nicht mythisch "verwandelt" hat. ;)


Und Gründe ein Kind in der Schule zu hänseln finden sich auch ohne etwas dass momentan noch neu und daher exotisch ist.
Die Mutter kann dick sein, das Kind kann dick sein, es kann Ausländer sein, manchmal reicht sogar wenn du als einziges Kind nicht in einem ätzenden Dialekt sprichst sondern klares Hochdeutsch, es kann arm oder einfach schlechter gekleidet sein, es kann ein "Streber" sein, es kann rothaarig sein oder es passt einem einfach die Nase des Kindes nicht.
Wenn Hänseleien ein Grund für Sorgerechtsentzug wäre, gäbe es nur noch Heimkinder.




Darüber hinaus finde ich, dass man eher an den verstaubten Einstellungen der Gesellschaft arbeiten muss, wenn Homosexualität, Bisexualität, Transsexualität oder sonstige Orientierungen tatsächlich noch einen Grund zur Aufregung bieten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
@Alphamännchen


"Für mich steht unabhängig dieser Entscheidung fest, dass ich mit bi- und homosexuellen Menschen keinen Kontakt haben will."

Ich sehe es genau anders herum.
Alles was du geschrieben hast, klingt für mich weltfremd und absurd.

Mein bester Freund ist schwul, ich hatte noch nie etwas gegen Homosexuelle. Ich sehe im Alltag und im Umgang miteinander und mit ihren Mitmenschen keinerlei Unterschied zwischen Homosexuellen und Heteros.
Deshalb würde ich mal pauschal behaupten, über das, was du gesagt hast, das Gegenteilige zu denken.

Ich finde es super, wenn es endlich (auch beim Adoptionsrecht) absolute und uneingeschränkte Gleichberechtigung zwischen Homosexuellen und Heteros gäbe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.02.2013
Eine Bekannt von mir hat einen schwulen Vater. Sie findet ihn toll und liebt es mit ihm shoppen zu gehen.