Was ist wichtiger - Adoptionsrecht für Homosexuelle oder das Kindeswohl ?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2013
Soviel ich weiß, gibt es mehr Adoptionsanträge als Kinder in Heimen leben, die darauf angewiesen wären. Die Meßlatte ist dabei sehr hoch gesteckt und es sollte nicht von äußeren Merkmalen abhängig gemacht werden. Das Recht einer Adoption sollte jeder Person eingeräumt werden, die den Anforderungen eines heranwachsenden Menschen gewachsen ist. Dabei sollten aber die bestmöglichsten Voraussetzungen auch den Vorrang erhalten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2013
...ich stör mich nebenbei an dem Begriff "wildfremd(e)"...Kinder aus der (nahen oder weiteren) Verwandschaft wären okay?

Adoptieren "normale" Heten nich auch "wildfremde" Kinder?

Ansonsten find ich, das, wenn alle Voraussetzungen für eine Adoption gegeben sind, gegebenenfalls auch heilpädagogische Betreuung durch Fachpersonal auch nach der Adoption, ein Paar (evt auch Singles), egal welcher Konstellation immer noch besser ist wie ein Heimaufenthalt.

...just sayin´...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2013
Es reichte schon völlig, wenn der Gesetzgeber dafür sorgte, dass Gurkengräber von Vorgestern nicht als Adoptiveltern auftauchen dürfen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
@mone123:
Du gehst von falschen Voraussetzungen aus, nämlich einem Mangel an potentiellen Adoptiveltern. Das Gegenteil ist aber der Fall: es besteht ein großes Überangebot an Ehepaaren, die sich für eine Adoption bewerben. Es besteht also aus Sicht des Kindeswohls keinerlei Bedarf, den Kreis der Adoptionsberechtigten zu erweitern.
Es ist auch nicht so, dass grundsätzlich für jedes Heimkind
die Adoption die beste Lösung wäre. Oft besteht ein besonderer heilpädagogischer Bedarf, mit dem Adoptiveltern
grundsätzlich überfordert wären.
Ansonsten ist es meine Überzeugung: wenn ein Kind schon das Schicksal tragen muss, nicht bei seinen leiblichen Eltern aufwachsen zu können, sollte der Staat wenigstens dafür Sorge tragen, dass das Kind eine Adoptivmutter und einen
Adoptivvater hat.
Da kann ich mich nur anschließen @mone123, einem Kind, das im Heim aufwächst oder bei Pflegeeltern, wo vielleicht doch nicht ganz so "geordnete Verhältnisse" herrschen, ist es egal, ob es 2 Väter oder 2 Mütter hat. Hier zählt Liebe und Zuneigung und ein geregelter Tagesablauf. Ich sehe bei einem gleichgeschlechtlichen Paar das Kindeswohl auch nicht gefährdet. Das sind doch keine Menschen 2.Klasse!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
Was ein Thema ;) Also alle Seiten wollte ich jetzt nicht durchlesen, denn dann bin ich morgen noch damit beschäftigt.
Ich finde es schon sehr interessant, wie unterschiedlich hier die Meinungen sind...wäre ja auch schlimm, wenn wir immer die selbe Meinung hätten. Aber ich kann bei einigen heraus lesen, das ihnen das Kindeswohl wichtiger erscheint, als eine Adoption gleichgeschlechtlicher Paare.
Das ist ganz schön absurd. Denn für mich heisst es, es sollen weiterhin Kinder in Heimen verweilen oder bei Eltern bleiben, die ihre Kinder misshandeln egal ob seelisch öder körperlich usw. bevor sie zur Adoption gleichgeschlechtlicher Paare freigegeben werden. Diesen Kindern könnte es bei homosexuellen Paaren vielleicht viel besser gehen. Sie würden vielleicht einen geregelten Tagesablauf haben, soziale Kontakte, Grenzen und Regeln lernen, liebevolle Zuwendung erfahren usw.
Wie immer im Leben, es gibt überall schwarze Schafe, aber man darf nicht immer alle über einen Kamm scheren und muss auch sein eigenes Schubladendenken mal zurück schrauben, das Leben ist so schnelllebig und wir können nicht immer nur an alten Sachen/Gesetzen festhalten, sondern müssen auch mal offen für neues sein und neue Wege gehen und kennen lernen.
Meiner Meinung nach ist ein Kind nicht der Kindeswohl Gefährdung ausgesetzt, nur weil es gleichgeschlechtliche Eltern hat!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
@squashvictim, würdest du bitte mal genau erklären, warum du so etwas Unfug nennst? Unfug ist etwas nicht erlaubtes und bewußt falsch gemacht. Ich habe selbst erlebt, wie Kinder gegen ihren Willen " andere Eltern " bekamen. Findest du es etwa toll, wenn Kinderseelen verletzt werden, nur weil sie eben Kinder sind?
Genau das ist es.
Die Definition von Normalität ändert sich ständig. Zum Glück!

Vor 30 Jahren lag meine Großmutter meiner Mutter bestimmt ein halbes Jahr lang in den Ohren sie müsse abtreiben lassen, denn: WAS SOLLEN DIE NACHBARN DENN DENKEN? xD

Und zwar genau bis die Nachbarn gegenüber selbst ein uneheliches Kind als Enkel bekamen. ;)


Und für die, die betonen sie wollen mit Homosexuellen nichts zu tun haben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Homophobie#Wissenschaftliche_Untersuchungen

http://my.psychologytoday.com/files/u47/Henry_et_al.pdf

;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
Dazu fällt mir nur ein:
Quatschdiskussion!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
Vor Jahren waren allein erziehende Eltern oder uneheliche Kinder ein Problem, heute nicht. Diese "Normalität" ist also schon mal in den Köpfen der Leute angekommen. Da sollten wir uns auf den nächsten Schritten nicht zu sehr von denen bremsen lassen, deren Denken in der Vergangenheit hängen geblieben ist.

Ob wir gute Eltern waren und sind (und insbesondere ich ein guter Vater war und bin), kann ich nicht beurteilen, jedoch dass ich mich mit allen Kräften darum bemüht habe (die "Ergebnisse" können sich jedenfalls sehen lassen; Kinder, ich bin stolz auf Euch und liebe Euch). Ich wüsste nicht, warum eine Frau an meiner Stelle diese Aufgabe nicht auch hätte erfüllen können, sofern sie von der Liebe zu den Kindern und meiner Frau als Partnerin getragen worden wäre.

Und dass Kinder ihre Eltern z.B. durch einen Unfall auch sehr früh verlieren können, ist bereits erwähnt worden. Auf den Unfug mit dem "Warten, bis die Kinder selbst über eine Adoption entscheiden können" muss also nicht näher eingegangen werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
Ein Kind hat immer Vater und Mutter, ob auf dem Papier eine Ehe verzeichnet ist oder nicht. Und die Eltern tragen nun auch mal die Verantwortung für ihr Kind. Meiner Meinung nach dürfte ein Kind erst richtig adoptiert werden, wenn es nach der eigenen Meinung gefragt werden kann. Vorher sehe ich eine Adoption gar nicht zwangsläufig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
@Hauptstadtfrau, grad in den Stadtteilen die du nennst, wird es mit Sicherheit problematisch werden, wenn ein Kind entweder zwei Väter ohne Mutter, oder zwei Mütter ohne Vater haben wird.

Mag sein, dass das unter Schubladendenken fällt, aber die Realität wirdes zeigen denke ich.

Abgesehen davon sind alleinerziehende Mütter oder Väter heut Normalität, das andere halt nicht und es wird noch eine ganze Weile dauern, bis es zur Normalität gehört.

Was ist die Definition Kindeswohl ?
Laut wikipedia geht es dabei unter anderem auch um das seelische Wohl des Kindes, darauf wollte ich hinaus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2013
Das Kindeswohl ist das Kindeswohl. Wer behauptet, es sei essentiell für das Kindeswohl, dass ein Kind eine Mutter und einen Vater habe, muss Zwangsverheiratungen für Alleinerziehende fordern. Denn für das Kindeswohl macht es keinen Unterschied, WARUM es nicht eine Mutter UND einen Vater hat.

Außerdem - wenn das Argument sein soll, dass ein Kind nicht in Verhältnissen leben darf, die andere Kinder zum Lästern animieren- müssen dann deutsche Eltern verboten werden in Gegenden wie Berlin-Neukölln oder Köln-Hämänä (Porz??), es müssen Eltern, die arbeiten gehen verboten werden in Berlin-Marzahn oder Hamburg-Mümmelmannsberg, es müssen Eltern mit Einkommen unterhalb von 260.000 EUR/pA verboten werden am Chiemsee, in Düsseldorf-Kaiserswerth und am Starnberger See sowie in Berlin-Wannsee, es müssen übergewichtige und untergewichtige Eltern verboten werden und Eltern, die Vegetarier/Veganer sind sowie sämtliche sonstigen "Besonderheiten".
..in der Regel sind alleinerziehende Mütter/Väter jedoch die leiblichen Eltern und somit hinkt dein Beispiel @Hauptstadtfrau....aber bei deinem Vorschlag dann würde für mich viell. auch mal wieder einer *abspringen*, wenn er auch zu seinem Glück gezwungen werden müstte...;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2013
Also, wenn das Kindeswohl nur dann gewahrt werden kann, wenn es Vater und Mutter hat, dann aber mal sofort die Zwangsehe für alle Alleinerziehenden einführen. Aber sofort!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.02.2013
Ich habe zwar nicht alle 11 Seiten durchgelesen - sorry - aber für mich geht das Kindswohl eindeutig vor.
So wie jetzt in Frankreich geschehen, dass die Partner einer Homo-Ehe Kinder adoptieren dürfen, befürworte ich nicht.

Mir tun die Kinder Leid, die dann eventuell in Kita, Schule ect. gehänselt werden wegen ihrer Eltern, weil die schwul oder lesbisch sind.
Das Kind hat dann ja enweder keinen Vater oder keine Mutter in dem Sinne.

Auch wenn wir heute in einer toleranteren Zeit leben, als noch vor 20 Jahren, die Kinder werden trotzdem darunter zu leiden haben, wenn das Adoptionsrecht auch auf Homo-Ehen angewand wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2013
Danke, nuala71-leipzig!

kuschbaer_muc: Erst sagst du, du respektierst (Achtung!) "ausnahmslos jeden Menschen gleich" und dann sagst du, dass du homosexuelle nicht respektierst? Wo ist da der Sinn?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2013
Laßt mal die Kirche im Dorf und werft nicht immer mit Steinen. Die Zeugung von Menschen ist nun mal ein Werk der Natur und Gott sei Dank nicht der Menschen. In den vielen tausend Jahren ist die Welt wirklich bunter geworden und nicht jeder muß jede Farbe toll finden und auf jeder Welle schwimmen. Deshalb muss man nicht permanent beleidigend werden!
Und schließlich habt ihr bisher geglaubt, eine demokratische und freiheitsliebende Regierung all die vielen Jahren gewählt zu haben, die so etwas nie vorgesehen hatte. Und gleichgeschlechtliche Beziehungen gab es schon immer. Also laßt den Menschen Zeit, auch Veränderungen zu erkennen, der eine früher, der andere später. Aber hört endlich mal mit den Gemeinheiten und Beschimpfungen auf!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2013
Bei der Cdu werden eher die bevorstehenden Wahlen den Sinneswandel beschleunigt haben!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2013
Und sogar die Bremser der CDU sind langsam im Jahre 2013 angekommen und machen sich Gedanken über die Konsequenzen aus der Rechtsprechung des Verfassungsgerichts. Nur bei den Dunkelhüten in München und Umgebung dauert es halt etwas länger...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2013
wie verstehe ich dies nun?! homosexualität ist also per se "ungleich"? ungleich = nicht normal! oder gehe ich fehl?! und gleich = "normal" = das maß aller dinge?! absurd und undifferenziert! das leben ist BUNT! NIEMAND hat den verlauf einer mittelwertkurve und ist damit per se "normal"!
leuten mit deinem gedankengut empfehle ich im sommer, das obst vor der gemeinen drosophila melanogaster tunlichtst getrennt zu halten, denn auch diese weißt in der bunten vielfalt des lebens das absolut normale homosexuelle verhalten auf...
"Good morning, and in case I don't see ya, good afternoon, good evening, and good night! "
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2013
@ MadmoiseleMoi:
Weil Ungleiches nicht Gleich ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2013
Wieso dann nicht bei Gesetzen mit gleichem Maß messen?

Naja, ich sage dazu nix weiter, weil ich diese Diskussion für absolut überflüssig halte. Darüber gibt es nix zu diskutieren, das sollte jedem klar sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2013
Damit hab ich nicht das geringste Problem: ich respektiere
ausnahmslos jeden Menschen als gleich.