Was haltet ihr von Magenpypass und Magenband
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2010
Habe mich ja schon als Bypässler woanders geoutet. Will hier gar nicht gross rumdiskutieren. Nur meine persönliche Erfahrung kurz schildern.

OP war vor ca. 2,5 Jahren. Habe ca. 50 kg abgenommen. Als Bypässler muss man sich regelmäßig Vit B12 spritzen. Mache ich selbst. Tut nicht weh ;o) Ansonsten sollte man Vitamine und Mineralien substiuieren. Ich esse kleine Portionen ... mit dem Frühstück habe ich Probleme. Wenn ich zuviel esse wird mir übel. Vor der OP war ich sehr schlapp. Ich hatte Schmerzen beim Gehen und die Knie waren überlastet (geschwollen, entzündet). Jetzt habe ich diese Probleme nicht mehr. Meine Haut ist noch ok. Bisher hat niemand gemerkt das ich operiert war wenn ich nicht davon erzählt habe. Ich habe wieder Lust am Sex *grins*. Man kann sich im Gegensatz zum Heroinabhängigen ( @ Erotiker ) das Essen nicht abgewöhnen ;o) Über die Gründe für Adipositas reden sich die Experten die Köpfe heiß... da will ich nicht mitreden. Die OP hat mich zu einem besseren Essverhalten gezwungen. Mein Leben hat sich seit dem sehr gewandelt. Ob es durch den Zwang der OP oder bei einem KH Aufenthalt, Kur, Therapie oder sonst was geschiet. Das Ergebnis ist das gleiche.

Ich will niemanden die OP empfehlen. Das soll jeder selbst entscheiden. Aber so generell die OPs zu verteufeln finde ich SCHLIMM !!

Mir geht es gut, hier kennen mich viele persönlich. Ich schätze, die könnten es bestätigen ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2010
Essgestört bleiben auch operierte immer. Zusätzlich zur OP sollte dementsprechend auch eine Therapie gemacht werden.
Aber der Alltag mit weniger Kilos lebt sich einfach leichter. Ich würde meine 50 abgenommenen Kilos dank OP nicht wiederhaben wollen.
Aber die Essstörung bleibt !!
LG
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2010
Ich finde jede Frau muß das für sich entscheiden und ich kann es irgendwo verstehen.

Für mich selbst sehe ich es so, das mein Fett ein Schutz vor was auch immer ist. Ich denke, die meisten Menschen die dick sind, haben ein Eßproblem und die wenigsten sind krankhaft dick. Und meiner Meinung nach sollte an dem Problem gearbeitet werden, denn das erledigt sich nicht damit, das ich auf einmal vielleicht 30kg weniger wiege. Ich sehe das die Seele etwas braucht, was sie jetzt nicht hat. Und heraus zu finden was es ist, kann auch spannend sein! Das Problem ist dabei, es dauert oft Jahre um dahinter zu kommen und konsequente Umstellung von Gewohnheiten ist schwierig und auch das ist langwierig. Also mein Fazit für mich lautet: ein Magenband würde niemals in Frage kommen, ich möchte wissen warum es so ist das ich ein Eßproblem habe und daran will ich etwas ändern. Das ist für mich persönlich der einzige Weg um aus dem Kreislauf auszubrechen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.04.2010
eine meiner besten freundinnen hat sich vor 2 jahren einen magenbypass legen lassen...trägt heute kleidergröße s...hat sich die oberschenkel, den bauch und die brüste straffen lassen ( kasse hat bezahlt) und bereut es nicht eine sekunde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2010
Hi,

bin auch schon seit ein paar Monaten dran und musste auch erst eine Therapie vorweisen. Ich hab den Antrag noch nicht gestellt, bin aber dabei alles Nötige zusammenzutragen.
Ich hab übrigens einen Modellantrag und einen Gerichtsbeschluss zu dem Thema gefunden, falls euch diese Infos interessieren, kann ich sie euch gerne zukommen lassen.
Bin übrigens im Moment noch bei der DAK aber mir steht ein Wechsel bevor zur TKK, falls sich was in Bezug auf den Antrag tun sollte, halt ich euch gern auf dem Laufenden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2010
Hallo Zusammen, ich hätte auch gerne eine OP aber bis jetzt legt mir meine Krankenkasse (AOK) nur Steine in den Weg, von wegen erstmal Pyschologen aufsuchen usw. Wer hat andere Erfahrung gemacht mit der Kasse, wo es einfach ging mit der Genemigung für die OP ? LG Rita
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.04.2010
Hallo zusammen, ich mache gerade noch eine medizinische Ausbildung und genieße es, dort die Infos von Ärzten zu bekommen, die kein Geld an Krankheiten verdienen. Dort hatten wir das Thema Magenverkleinerung und Magenband auch. Der Arzt hat sehr davor gewarnt, weil die OPs hohe Risiken haben und es oft nicht sehr viel bringt.

Das Problem ist doch immer, daß man nach jeder Diät über kurz oder lang alles wieder zunimmt. Bei meinen vielen Kursen zum Abnehmen, Ernährungsumstellung, etc. entdeckte ich irgendwann, daß man unbedingt unterscheiden muß, ob jemand übergewichtig ist, weil er oder sie falsch ißt und sich nicht bewegt, oder ob er/ sie BED hat. Binge Eating Disorder. Eine Krankheit, bei der eine Diät das schlimmste ist, was man machen kann! Die Ärzte kennen das meißtens nicht und prüfen das in der Regel selbst dann nicht, wenn sie es kennen.
Nur, die meißten übergewichtigen Frauen, mit denen ich mich mal darüber unterhalten habe, haben genau diese Eßanfälle, die das BED auszeichnet. So ist mein Weg, zu versuchen, mich gesund zu ernähren sowie die Gründe des BED herauszufinden und diese zu heilen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.04.2010
Hallo Zusammen, eine Bekannte von mir hat vor knapp 2 Jahren einen Magenbypass bekommen, aber es war ein sehr langer Weg, bis sie die Zusage bekommen hatte. Sie ist bei der AOK in Mülheim gemeldet und bekam von dort 3 Absagen, eine Freundin von Ihrer Seita aus, bekam von der AOK Dinslaken sofort ein OK für diese Operation. Ich finde es auch unfair, daß es so Unterschiede gemacht werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2010
Also ich war vor zwei jahren beim amtsarzt. Der hat mir einfach so vorn latz geknallt ich sollte mich operieren lassen dann würden sich meine Probleme alle von selber lösen.. Das ist natürlich Quatsch, denn der Schaden an meiner Wirbelsäule, der nicht ausschliesslich an meinem Gewicht liegt, sondern hauptsächlich durch meinen Job hervorgerufen wurde, würde sich auch mit noch soviel abnahme nicht wieder zurück bilden. natürlich ist mir klar, dass vieles besser wäre mit weniger Gewicht. Aber eine OP wäre die letzte Möglichkeit, zumal es eben auch nicht so einfach ist eine zu bekommen. Ich habe vor jahren schon mal geschafft 33 kg in einem halben Jahr abzunehmen und ich hoffe, dass ich es nochmal schaffe den Schalter in meinem Kopf umzulegen. Momentan bin ich schon froh, dass ich mein Gewicht schon seit Jahren halte. Ist ja auch schon was.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2010
Ich war mit eine der ersten 1994. Habe auch kein Band sondern einen Ring. Das wird heute nicht mehr angewendet.
Wegen der vielen Komplikationen.
Ich hatte das wahnsinnige Glück, keine einzige zu bekommen. Nach so vielen Jahren bin ich immer noch jedes Jahr (freiwillig) in der Nachsorge.

Ich bereue nichts, denn ich habe endlich meinen Körper wieder.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens.
Liebe Grüße Hanne
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2010
Freu mich für Dich mit und drück Dir ganz fest die Daumen :-)

Liebe Grüße
Melinda
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2010
remtian super



die op würd gezahlt der breif war heute drinnen ohne we und aber sagt die aok ja

fre mich voll weis net wohin it meinen glücks gefühlen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.02.2010
Ich hab im letzten Jahr eine solche OP gemacht und bin von 230 auf momentan 145 runter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2010
hallo ihr lieben,
ich bin hier ziemlich neu in dem ganzen forum und auch auf der plattform, aber ich muss mal meinen senf dazu geben.
ich habe zwar jetzt nicht alle dinge durchgelesen....ABER
ich habe in 2 wochen einen termin bei einem arzt wegen eines magenballoons....d.h. es ist kein operativer eingriff, sondern über eine sonde wird ein balloon in den magen eingeführt, der dann gefüllt wird. den hat man über einen gewissen zeitraum im magen und wird danach einfach per sonde zerstochen und man scheidet alle überbleibsel aus. klingt zumindest für mich als echte alternative zum magenband etc. und in der zeit, wenn der balloon im magen ist, bekommt man anleitung zum ernährung umstellen etc. ich selbst habe ein grausam unregelmäßiges und stressiges berufsleben.....ich habe vor über einem jahr "metabolic balance" durchgezogen....super toll das ganze, aber sobald die unregelmäßigkeit wieder durch dienstreisen und ausserhalb arbeiten zugeschlagen hatte, war meine disziplin im eimer. und ich hoffe und bilde mir ein, wenn mein magen "verarscht" wird, dass ich dann auch langfristig die umstellung schaffe.....
okay, das wird bei uns in münchen als schönheits-eingriff gemacht und wurde von dem schönheits-doc entwickelt, daher trägt die kasse nix...aber das bin ich mir wert, wobei ich noch nicht ganz genau weiß, wo die kosten liegen....aber alles was ich bis jetzt gelesen hatte, war für mich erschwinglich....

@annilein24: dir wünsch ich viel glück und alles gute. wenn du es entschieden hast, dann ist es auch richtig für dich
LG
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2010
huhu


wow recht viele meinungen haben wir ja nun gelesen jeder macht sein eigenes ding ich werd die op durch führen lassen denn ich will net immer fett sein sorry is aber so also ich danke einigen sehr über eure glück wünsche ich schreibe euch dann wie die op war
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2010
Mir geht es seit einem Jahr damit bestens.
Danke für´s Glück wünschen
LG
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2010
Sweet......auf keinen Fall rechtfertigen. Wenn du es so siehts, dass es die Lösung Deiner Probleme ist, dann ist Deine Entscheidung gefallen. Und nur DU kannst am Besten wissen, was gut für dich ist.
Viel Glück jedenfalls!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2010
Man kann dieses ewig diskutieren
Wie bei allen Diskussionen wird es immer 2 Seiten geben.
Ich werde mich nicht weiter dazu äußern denn das klingt nach rechtfertigen und das muß ich nicht.
Für mich war es der einzige und beste Weg mein Geicht dauerhaft zu reduzieren und meine Sucht zu bekämpfen.
LG
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2010
Chapeau.....!! Erotiker.....so sehe ich das auch......obwohl ich selbst fast diesen Weg gegangen bin
Sorry, wenn ich mich jetzt auch mal kritisch dazu äußere:
Wo liegt die höhere Lebensqualität, wenn man nur noch winzige Häppchen essen kann, ohne dass einem schlecht wird, häufig den halben Tag mit dem Essen winziger Portiönchen beschäftigt ist um die notwendigen Mineralien und Nährstoffe überhaupt aufnehmen zu können und sich alle Nase lang mit Mangelerscheinungen rumschlägt? DAS soll mir mal jemand erklären!
Dass in Einzelfällen ein Magenband oder eine Magenverkleinerung das letzte Mittel ist, ist glaube ich unbestritten.

Aber das sind wie gesagt Einzelfälle!

Das selbe könnte in der Mehrzahl der Fälle durch strikte Umstellung der LebensGEWOHNHEITEN erreicht werden, welche aber ohne Zwänge wie Magenbänder einfach nicht durchgezogen werden, sei es aus mangelndem Einsehen (ach naja, heute erlaube ich es mir noch mal, morgen mach ich dann weiter) oder durch fehlende Mitarbeit. Das ist wie bei einem Heroinsüchtigen, der anstelle eines echten Entzugs sein Leben lang von Methadon abhängig ist, weil er eigentlich ja doch nichts ändern will.
Eine Ex-Freundin von mir ist totunglücklich, weil sie in den letzten Jahren so massiv zugenommen hat (stimmt nicht mal wirklich, die starke Zunahmephase ging über etwa 3 Jahre, seit längerem hält sie ihr Gewicht wieder, allerdings auf viel zu hohem Niveau als das es noch gesund ist). Aber sie ist nicht Willens für eine längere Zeit in eine Klinik zu gehen, um dort ihre Lebensgewohnheiten über einen längeren Zeitraum total umzustellen (Ach, was mach ich dann mit meinen Katzen, ich will nicht raus aus meiner Umgebung... und und und..). Stattdessen versucht sie ständig ein Magenband zu bekommen, was ihr die Krankenkasse schon wegen des hohen Operationsrisikos bisher versagt hat.

Ich persönlich halte deshalb von operativen Änderungen der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten überhaupt nicht viel. Ich halte von operativen Eingriffen aber grundsätzlich nicht viel, solange das Problem sich anders lösen liesse.Denn Abnehmen findet vor allem im Kopf statt, nicht im Magen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.02.2010
Ich denke nicht das hier jeder massiv angegriffen wird.

Woher diese Euphorie bei den Befürwortern kommt kann ich dir als Betroffene sagen.
100% mehr Lebensqualität

Das letzt was ich wollen würde wäre missionieren. Jeder ist sich selbst der nächste und sollter das tun was ER für richtig hält.
LG
Ein sehr seltsamer Thread, der mir schwer zu denken gibt.

Die Einangsfrage lautete ganz einfach: Was haltet ihr von Magenbypass und Magenband.

Und nun ist hier zu lesen, dass jeder, der sich kritisch äußert und das auch noch fundiert und adäquat begründet, sofort massiv angegriffen wird.

Da frage ich mich, woher kommt (bei den Befürwortern) diese Euphorie und warum wird so viel missionarischer Eifer an den Tag gelegt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.02.2010
>>> ich lass mich auch nicht von solchen statistiken abbringen... <<<

Wie bereits drei mal geschrieben will ich Dich (oder andere) gar nicht von etwas abbringen.
Entscheiden muss das jeder für sich selbst.

Die Frage war: "Was haltet Ihr vom Magenbypass" - und ich habe darauf geantwortet. Punkt.

Und zur Studie:
Es gibt diese Studie und in ihr geht es auch (u.a.) um höhere Selbstmordraten, da beisst die Maus keinen Faden ab.
Ob die Personen sich wegen der Folgen der OP umbrachten wird nicht gesagt, da die Anzahl der Selbstmorde innerhalb der Gruppe der Operierten aber sehr viel höher war als man bei einer gleich grossen Gruppe der Bevölkerung etwarten würde, liegt der Gedanke schon nah.
Das ist einfach ein Fakt und gehört m.E. deshalb auch in diese Diskussion.

Warum Du persönlich jetzt so auf die Selbstmordstatistik anspringst, weißt nur Du selbst. Für mich ist sie einfach eine Information, die man für sich nutzen oder ignorieren kann.
Auch da gilt: wie man diese Information für sich nutzt bleibt doch dem Einzelnen überlassen.

Im Artikel standen übrigens noch andere ziemlich gewichtige Argumente gegen den Magenbypass, die mir persönlich viel mehr zu denken geben würden als die höhere Selbstmordrate.
Von all den andern Argumenten, die gegen einen Magenbypass sprchen und von denen auch einige hier im Thread genannt wurden, mal abgesehen.


>>> Meine Bedenken wären ausserdem, dass man wahrscheinlich recht schnell abnimmt, so dass die Haut sehr hängt. Ob man sich damit dann besser fühlt, ist die Frage.
Ich kenne jmd, der sehr schnell sehr viel abgenommen hat und beim dem hängt auch die Haut. Er ist sehr unglücklich damit, denn Geld für eine Straffung ist nicht vorhanden. <<<

Ja! auch ein guter Punkt, Elch76.
Selbst wenn das Geld für eine Straffung da ist, sollte man bedenken, dass das Ergebnis oft auch nicht unbedingt glücklich macht.
Bei einer langsamen Abnahme sind die Folgen oft weniger dramatisch.