warum kravalle "die vorstufe der revolution"
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Politik und Weltgeschehen

Äh...zu Pils hat sich Voltaire nicht geäußert, wohl aber zum westfälischen Pumpernickel...(in "Candide")...das hast du vielleicht durcheinandergebracht, @Dermitdemtanzwolft...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.05.2015
Im kleinkarierten Hemd verschwitzt, oben auf, um dessen Kragen quatschend, die Welt verdreht - Tonfall, Steine Scherben ...

Die Masse nimmt nicht den Geist, sondern nur die Mittelmäßigkeit in sich auf. Es hat nicht wie so oft erhofft, die ganze Welt mehr Geist als Voltaire, sondern Voltaire hat zweifellos mehr Geist als die ganze Welt, wenn man unter dieser die Massen versteht.

Gustave Le Bon

Gruß & Sprachlos
Stahl
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2015
Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.

Gustave Le Bon


Stahl, rede er nicht so hochgestochen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2015
Wenn Sie wollen?

Mister Svantewit ...

Wenn Sie wollen, dass ich Bücher verbrenne,
dann verbrenne ich eben auch auf Ihren Wunsch hin Bücher.
Was soll 's?! -

Vorzugsweise natürliche Auslese garantiert!? In akribischer Selektion jener rahmenden Altertümlichkeiten umfassten Leders, indem von Geistern fast zerbröseltem Papier, zeitgreise eingeritzte Tapferkeit, welche je für sich gesprochen aber nur triefend tropfende Pamphlete sind, zuvorderst zur Erlösung drängen. 'nen geschnürtes Bündel also hohen Bogens schleudernd und der nimmer satten Flammenzungen überreicht.
Im Feuersturm wogendem Meeres nun welkend siecht, in rote Glut versunken, auf warme Bäckchen zeigt, als da aufbäumend Blatt um Blätter sich zur Asche beugen, was knisternd durch freundefreude Wort verbrannt, was jene drei Herren staubbeladen ausgefressen, allen doch gemeinsam ist. Nur nicht zynisch werden! Apropos ...

... ähm ... wenn Mister Sloterdijk Ihrer Ansicht nach eben nicht an Utopien glaube, so glaube man eben meiner Ansicht nach an jenen Typen von Mister Sloterdijk. Schließlich arbeitete Mister Sloterdijk einen brillanten wie vernichtenden Tractatus philosophicus heraus, welcher alle Register ziehend, in äußerst brillantem Wahr ... nehmen die Welt spiegelt: Dem Philosophen sind die Wähler zu dumm.*
Was hier nun dynamisch aufgezogen, zynisch aufgespannt, für Furore sorgen mochte - oder auch der Lächerlichkeit wegen -, soll's mich auch hier nicht weiter tangieren, als mit Augenrollen zuzustimmen. Und warum Zynismus nun Zynismus bedingt, die Folge um Folgerungen Spiel Spaß durch Spannung sind, ist die Utopie mein Kind, das falsche Leben im Hier und Jetzt!

Dem letzten Vergleich, einer, Ihrem Händeausfluss konsequenten Hingabe semiologischen Ausdrucks, so möchte ich mir aufwertend erlauben, einen Versuch eristischer Dialektik vernommen zu glauben. Möchte sich nämlich, mir Ihre lautmalende Rhetorik als eines dieser unmöglichen Vergleiche aufdrängen.
Na ja, sind wir auch nicht mehr die Jüngsten, sowohl Ehre dem, dem Ehre schmeckt - Mister Svantewit.

Gruß & Sonne
Stahl

*http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article117369616/Dem-Philosophen-sind-die-Waehler-zu-dumm.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2015
Aha, also will der Rainer, wie die Nationalsozialisten, Bücher verbrennen.

soso


Ehre sei dir, Sonne!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2015
Ach, ein Herr Sloterdijk glaubt auch nicht an Utopien.
Aber er ist ja auch schon alt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.05.2015
Selbst im Antlitz besten Wohlwollens keimte wahrhaftig die hier zu Grunde gelegte eine Unlust hervor. Im Rückgriff der genannten Autoren ellenlange Verse aus dem Hut zu zaubern, im Sprung hinüber antiquarischer Klüfte, im Vorhersehen einer tiefschwarzen Gebrechlichkeit, möge derlei Altersschwermut gerne übergangen werden und auch nicht Gegenstand von Gegenwart sein. -

Es steht mir gewiss nicht zu, mit der Knute zeitgenössischen Denkens, auf eben jene zurückgelegten Zeiten und mit ihr die Menschen, die diese ihrerseits mit Gedanken zu Füllen wussten, schließlich Hieb um Hieb [ihrer faschistischen Schaffenswut] abzustrafen. Denn am Ende versteifen sich solcherlei Abstrusitäten, wie sie Madame Tussauds Gruselkabinett nicht gruseliger hätte dekorieren können, sofern da bspw. Platon zum totalitären Staatsschöpfer, Machiavelli des despotischen Herrschens, als da noch Karl Marx zum Antisemiten verklärt werde.

Selbst wenn was dran sein sollte, wie exemplarisch die Mutti des Faschismus - der Duce - sich im Schatten Sorells suhlend, gerne doch sich seiner Lehren entsinnen mochte, frappiert im Allgemeinen, dass alle drei Autoren im Einklang mit dem Faschismus per se agitierten. Nun möge sich das historische Europa genau auf diesen Punkt zubewegt haben, so sei in der Tat keinerlei Schuldzuweisung oder Teufelei jener Bewegung aus einer Retrospektive heraus anzukreiden, als vielmehr - und anbei vielmals um Verzeihung bittend - die Ihrige Literaturliste gerade noch zum Befeuern des Ofens nutzte. Möchte wenigstens der Faschismus es ein einziges mal zu Licht und Wärme bringen.


Gruß & Sonne
Stahl



Angehängtes:
Versuchen Sie - ehrenwerte Leserschaft - es doch einmal mit aktueller Literatur zum Thema: Revolution, Umsonst* und Manifest im Creative Commons 4.0 Gewandt => http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-2898-2/das-konvivialistische-manifest <= Viel Spaß!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2015
Ich habe gerade keine Lust ellenlange Texte zu schreiben, aber ich empfehle mal George Sorell, Robert Michels und Vilfredo Pareto zu lesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2015
Calvin der Kuppler!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2015
"Recherches philosophiques sur le droit de propriété [...]", skizzierte Brissot [1780] die bis dahin weitscheifenden Konturen, dessen Generationen später von Proudhorn um 1840 erneut generiert und in letzter Konsequenz auf die Frage, was sei da nun eigentlich Privateigentum, lediglich Privateigentum ist Diebstahl zur Antwort gab.
Liegt dem Begriff Privat, in etymologischer Ausleuchtung das lateinische privatus zu Grunde, in passiver Norm privare als Ausdruck des beraubt -, oder getrennt Seins, wie wohl ebenso privatum sich selbst erklärend als das Eigene manifestiert, dessen ursächliche Wurzeln auf puritanische Zustände verweisen. Im kirchlichen Dekret der Rechtssprechenden vertraute ein jeder mehr oder weniger in die göttliche Gesetzgebung, zwar durch Menschen artikuliert, weitergeben und gehandhabt, so mögen doch religiöse Fundamente eines unumstößlichen Worte Gottes, als Souverän des rechten Wortes gleichermaßen gelten. Somit legitimierte im Rahmen jener calvinistischen Theorie - in Überlegenheit und als Absolut - die gegenwärtigen Abläufe einer kapitalistischen Gesellschaft.
Schließlich gebar die wütende Ideologie Calvins, mittlerweile zur Weltmacht empor gediehen, eine Rechtstheorie, die jedwedes noch so kleinste Teilchen in Gottes Gesetz abwandelde - ja selbst irdische Bezüge kausaler Logik vermochten der Allmacht Gottes nichts entgegen setzen. Daraus wird klar ersichtlich, dass die sich auserwählten Vetreter des Wortes, zu der Minderheit von Herrschern - mit dem Recht des Souveräns - die Mehrheit als Beherrschte dirigiert.

Das Naturrecht aber, ein Herzstück der Renaissance und Pondon des heiligen Rechts, widerspricht nämlich geradlinig der göttlichen Autorität, so weil jeder Mensch, in Annahme des damaligen Wissen, von Natur aus in Freiheit und Gleichheit, wie Brüderlichkeit geboren werde. Im Laufe der jeweiligen Lebenszeit eines Menschen, erwerbe sich dieser die Rechte oder erlange derselben durch Kämpfe, wie Bloch sich in marxistischer Auffassung der seinen Schrift Naturrecht und Menschenwürde äusserte. Er kann sich aber auch nur deshalb so äussern, indem Fragmente aufgetan, die der calvinistischen Rhetorik einst entsprangen, als vielmehr noch in materialistischer Gewalt aufgezogen, die Gegenwart ein- und umtreten.

Um der Hitzetodgefahr des Oberstübchens - meinem Eigenen wohl angemerkt - aus dem Wege zu gehen, kurz um zusammengerafft:

Lassen Sie sich - liebe Freunde - nicht von einem Konjunktiv ins Bockshorn jagen, als vielmehr jede gezogene, gekünstelte, gesetzte Grenze mit dem Wollen des Überschreitens betreten. Denn dort wo explorierendes Leben eingefasst, in Bahnen der Rechtssprechung gedrängt wird, dort müssen Unmündigkeit und Furcht, durch Aufklärung und Wissen getilgt werden. 100% Autodidakt. Oder Steine werfen - für die nicht ganz so Begeisterungsfähigen - als in beiden Fällen die Zertrümmerung des Privatbesitzes meint. Der Rest ist Kette. Viva la Revolution!


Gruß & Sonne
Stahl


zum Anhang rezitiere Proudhorn autobiografischen Schrfitgutes:

Die Partei der Vergangenheit, je nachdem wir sie in religiöser, politischer oder ökonomischer Beziehung betrachten, heißt Katholizismus, Legitimität, Eigentum. Der allgemeine Ausdruck für alle drei ist der Absolutismus. (...) Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, hat irgendjemand gesagt, ist Diebstahl. Nun wohl! Die Regierung des Menschen durch den Menschen ist Sklaverei. Und jede Religion, welche mit dem Dogma der päpstlichen Autorität endigt, ist nichts als die Anbetung des Menschen durch den Menschen, ist Götzendienst... Die Menschenfresserei mit ihren grausamen Gebräuchen ist noch überall im Geiste unserer Institutionen vorhanden. Ich rufe zum Zeugnis auf das Sakrament des heiligen Abendmahls und unser Strafgesetzbuch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2015
Wenn die Lösung [aber auch hier wieder] das Problem ist, formulierte Watzlawick zu Lebzeiten, und illustriert am gegebenen Beispiel - genauer in Mister Jebsens "self-recycling-construct" - ein vorzüglich geschmiedetes kommunikatives Paradoxon: "Kämpft nicht gegen etwas sondern kämpft für den Frieden."

Wozu schließlich für den Frieden kämpfen? Fände es doch endlich mit dem Kämpfen Ruhe, so klarte auch ein Frieden auf.

Summa summarum ist 's so 'n Bewusstseinsding - im Entfernten auch und irgendwann dann gerne durch exogene Substanzen bedingt - dessen über Sprache [Symbole, Zeichen] ein Repertoire konstituiert und als ... ähm ... Wesen menschlichen Geistes [kulturschaffenden] Ausdruck findet. Im freudschen Sinne ausgedrückt, vom Unbewussten angesaugt und alsbald verschluckt, nun vehement zur Reproduktion von Wirklichkeit beiträgt und zu dessen Lakai, als sei es damit nicht schon genug, ein jeder sich, mehr oder weniger, [selbst] verbraucht - oder verbrauchen lässt?

Watzlawick füllte just das Glas zur Hälfte mit Wasser.


Wie eine Komune tatsächlich ihre Einnahmen bestreitet, ohne weiteres Lammentieren zu bedingen, können Sie fix selbst ergründen, nämlich im Grundgesetz: Art. 106 GG


Gruß & Sonne
Stahl
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2015
@Zemm vielen Dank endlich mal jemand der versteht was ich meine. Es ist nämlich absolut nicht ein und das Gleiche. Ich finde es selbst auch schade das bei den Montagsdemos eher gegen alles und leider nicht immer auf zuverlässigen Quellen hin demonstriert wird. Ich muss da immer wieder Ken Jebsen zitieren: "Kämpft nicht gegen etwas sonder kämpft für den Frieden." Weil genau da fängt das Problem ja schon an wer gegen etwas ist und keine Alternative bietet dann läuft es ins leere. Was sehr schade ist.
TTIP ist ein sehr großes Problem und es bekommt trotz der Medialen Aufmerksamkeit leider nicht genug.

Naja und wer Merkelchen weiter wählt schläft wohl immernoch. In diesem Sinne
Lg
Ihr habt weiter oben die Montags/Friedensdemos mit Pediga in einen Topf geworfen. Das sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Summerj hat die Montagsdemos verteidigt, nicht Pediga.

Problem an den Montagsdemos ist jedoch, dass dessen Demonstrationszweck nicht so ganz hervorscheint. Sie demonstrieren quasi gegen alles und vermischen dabei unbewiesene Verschwörungstheorien (Chemtrails) mit durchaus relevantem Material (TTIP ist ja ohnehin ein großes Thema, auch ohne Montagsdemos). Es gibt überhaupt keine klare Linie, dass diese "Demo" eine Demo macht. Deswegen wird sie auch kaum ernst genommen.
Damals wurde z.B. sehr großflächig gegen ACTA demonstiert, welches dann letztlich nicht eingeführt wurde. Interessant dabei ist, dass die EVP (zu denen CDU/CSU gehört) 33 von 39 Ja-Stimmen geliefert hat.

Aber wer jetzt noch ernsthaft noch Mutti Merkel wählt, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.
@ Stahl
Den Eindruck habe ich ihrerseits genauso. Denn auch wenn beim ALG II der Bund und die Kommunen sich die Kosten teilen, bezieht auch eine Kommune im Grunde ihr Geld vielfach aus Umsatzsteuer von Unternehmen, in denen viele dieser eigenartigen Berufskonsumenten ihre Lebenszeit mit Arbeit verplempern.
Und Grimm und Frustration gehören in diesen unseren Tagen bei vielen Menschen mit Horizont zum Alltag dazu...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2015
Mein junger Freund,
vielleicht mag Ihnen dieser [dys-]topische Zustand in wenigen Augenblicken widerfahren. Im Traum, welcher charakteristisch für Geistesblitze, meist aber doch nur morsches Zeugs hervorbringt, so dort möge die Verteilung heroischer Weise auf den Schultern rechtschaffender Bürger lasten. Den Unrat einer Gesellschaft - das faule Pack - auf der linken, die Einbildung von tugendhafter Rechtschaffenheit auf der Rechten Schulter hockend, in der Tat nur ein Traum. -
Da eine Gesellschaft aber nicht Ihren Traum lebt, sondern Sie gerade in Gesellschaft träumen, fasse ich es kurz: ALG II zur Sicherung des Lebensunterhaltes bzw. Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem SGB II, wird i.d.R. komunal getragen, während ALG I von der Bundesagentur für Arbeit aus staatl. Mitteln schöpft. Zur Folge sind Arbeitslose - pardon - Arbeitssuchende im ALG II ein Problem der Städte und Gemeinden, während die saisonarbeitslosen Kurzzeitdrückberger dem Berufskonsumenten in der Tat auf der Tasche liegen.

Nun fix 'n paar Zahlen - im Jahr 2010 habe das Bundesland Deutschland 31Milliarden Euro Steuergelder für millitärischen Blödsinn ausgegeben - fahrt zur Hölle Ihr Sicherheitsfanatiker - während dessen 16Milliarden für Gesundheit und so 'n Sozialkram unters Volk gemischt wurde. Richtig! Fast nur die Hälfte vom Doppelten an Sicherheit. Klar Panzer fressen auch Soldaten. Aber die eigentliche Zahl folgt nun erst, nämlich als im gleichen Jahr 2010, 31Milliarden Millitärausgaben und 16Milliarden für Soziales entrichten worden, sind knapp 39Milliarden Euro deutscher Gelder - das Brot des modernen Menschen - den Gläubigern an Zinsen und in harter Zahl ausgeschüttet worden.
Aber in metaphysischer Stase und Sie im Traum verhaftet, wissen wir beide doch genau, dass hier weder Geld noch sonst was, sondern die pure Arbeitskraft von Berufskonsumenten ins Jenseits fließt. Aber das ist der Traum ein anderen Verschwörung. Gute Nacht!

Gruß & Mond-tag
Stahl

p.s.: Entblößen Sie den Ihren Grimm künftig nicht in aller Öffentlichkeit. Schließlich verhalten Inhalt und übrige Schreibe sich inkongruent und verstehen als spannungserzeugende Pole, mit Kurzschlüßen zu agitieren. Bisher nämlich lauschte ich ganz gerne Ihren ausführlichen Worten. Gruß ...
@ Rainer Stahl
Dem ALG II Bezug wird aber seine Belastung der Umwelt erst ermöglicht, weil es die Berufskonsumenten gibt. Eine ganz umweltfreundliche Art für den Planeten wäre es die Menschen einfach auszurotten, denn dann könnten wir als einzige Spezies auch nicht ein Ökosystem aufzehren sondern wie alle anderen Spezies auf diesem Planeten instinktgesteuert und ohne tieferen Sinn in ihm dahin vegetieren!
Als echter Verfechter der "Virus-Theorie" würde ich das alles nur tolerieren, wenn es auch eine Ausbreitung gäbe, die müsste aber endlich über unseren Planeten hinaus geschehen. Das wäre zwar keine Lösung, aber eine Verzögerung des Problems...
Die innere Wahrheit, den Sinn des Lebens und göttliche Weisheit können wir später immer noch finden. Aktuell ist mein Leben zu kurz um mir darüber Gedanken zu machen. Schließlich haben es Milliarden vor mir mit den gleichen Mitteln NICHT geschafft. ;)
In dem Sinne frohes Vegetieren ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2015
"Und dann wohl dem, der keine Arbeit hat. Sowohl uns allen, denn hat jemand die Belastung der Umwelt durch ALG II Bezug, mit einem Berufskonsumenten verglichen?"

LOL. durchschaubar ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2015
Oder aber optional, um der Gerechtigkeit Willen die Schieflage zu korrigieren, Du müsstest einfach weniger arbeiten.

Im Grunde verhält es sich mit der Arbeit als solche, ohne auch nur anmaßend zu urteilen, das Arbeit in mind. zweierlei Maß zu messen ist. Einmal die Lohnarbeit auf der einen Seite - welche im metasprachlichen Kontext allzu häufig anzutreffen ist, wenn wer Arbeit auf den Tisch haut - wie die jene Arbeit von anderer Seite, dessen semantisch gerührt, eher mit Tätigkeit als durch Arbeit harmonisiert.
Erstere vereinnahmt das Erleben der meisten Menschen über die Grenzen, die uns Gesundheit, Fair-Trade Handel, Gerechtigkeitssinn, Fortschrittglaube, Wohlstandswahn usw., kurzum über das Befinden des Menschlichen hinaus ... ähm ... schießt. Die Produktion von Überflüssigkeiten - eben durch acht Stunden plus Arbeit - rafft dergleichen moralischen Anspruch hervor, dessen an anderer Stelle mit Über-Mensch-Macht Europa [sind US-Amerikaner der ersten Stunde auch nur lausige Inseleuropäer] und globalen Untertanentum gesetzt werden darf. Mag auch nicht lange Schwätzen und drumherum Schwadronieren, schließlich aber fällt die Lohnarbeit zu Ungunsten des Menschen aus - oder aber einer von Ihnen beweise das Gegenteil und kann mir die Früchte seiner [Lohn-]Arbeit zeigen. Allenthalber werden fix Äquivalente geboren, wird das Portemonnaie gezückt, das Haus, Auto, Frau gezeigt - evoila - aber niemand, rhetorisch übertrieben, möchte mit den Früchten seiner Arbeit rausrücken. Denn das was da acht Stunden zusammengeleimt wird, sind meist sinnlose und dank der Manufakturbetriebsamkeit, massenverflachende Produkte, die existenziell ohne Anspruch sind. Der Erwerb dieser Dinge aber zur Vorraussetzung hat, acht Sunden täglich plus zu robotten.

Im Kontrast dazu, sind es gerade die selbstwirksamen Tätigkeiten, die innermenschlichen Ausdruck verleihen, die Individualität hervorkehren und sogar noch obendrein, den - im dialektischen Sinne von "Persönlichkeit und Motivation" [um Maslows Schrift einer Bedürfnishierarchie zu titulieren] - Anreiz zur Vollendung seines sich zeitenwandelnden Subjektes, vom Ich zum Wir, vom Wir zur Auflösung in Perfektion. Am Beispiel eines Musikers mag das bedeuten, stets der Meisterlichkeit einen Schritt näher durch Übung, Übung und noch mehr Übung zu gelangen. Es ist kein Geheimnis, dass gerade die Tätigkeiten als sog. brotloser Erwerb gelten, oder aber verlieren den positiven Anspruch einer Kunst und vegetieren zur niederen Lohnarbeit dahin. Und dann wohl dem, der keine Arbeit hat. Sowohl uns allen, denn hat jemand die Belastung der Umwelt durch ALG II Bezug, mit einem Berufskonsumenten verglichen?


Na dann Gruß & Holla die Waldfee
Stahl
@ Summerj
Klar kann jeder für sich entscheiden, wie er sein Leben lebt.
Ach nein ich vergaß, denn ich muss ja Steuern zahlen für die, die das frei entscheiden wollen...
Oder was das nicht so? Wenn man Pegida glauben darf, dann geht es eben schon darum wer hier in Deutschland WAS bekommt. Oder macht es nur einen Unterschied, wenn ein Deutscher nicht arbeiten will? Ein Türke soll gefälligst hier arbeiten oder in seinem eigenen Land faulenzen, nicht? So wird es doch von denen erzählt, oder siehst du das auch anders?
Dann würdest du dich ja auch klar von denen distanzieren. Man muss sich auch mal überlegen WOHER soll denn noch der Anreiz kommen mehr oder überhaupt etwas zu tun, wenn ich auch ohne mein Leben recht bequem bestreiten kann? Ein Mensch bewegt sich nur dann, wenn es ihm weh tut und wenn man allzu bequem in der sozialen Hängematte liegt, dann hat man ja auch wenig Bedürfnis nach Alternativen, oder?
Das hat mir auch keiner eingetrichtert oder über Propaganda vermittelt, das entspringt meinem ureigensten Gerechtigkeitsempfinden! Denn selbst im Sozialismus, wo alle ja "gleich" sind mussten immerhin ALLE auch arbeiten? Da wurde keiner von den anderen durch gefüttert oder konnte sagen ich hab keinen Bock hier zu arbeiten. Dann ist es dir aber auch schlecht ergangen ...

Wenn ich mit meiner Leistung jemanden stütze, der private Probleme hat, Gesundheitlich beeinträchtigt ist oder einen Schicksalsschlag erlitten hat, DANN ist das sozial! Es ist nicht gerecht, denn wenn es "gerecht" wäre müsste er diese Leistung zurück erstatten. Sozialsysteme sind nicht "gerecht", denn sie sind wie der Name schon sagt SOZIAL und das ist auch in Ordnung so. Was nicht geht ist wenn jmd theoretisch in der LAGE wäre selbst zu arbeiten und nur aus Faulheit, Dummheit oder Bequemlichkeit dies nicht tut. Wo ich auch eine Gefahr sehe ist in den immer stärker ausgeprägten Niedriglohnjobs. Da sollte man wirklich dran arbeiten. Es soll sich eben auch lohnen, wenn man für sich selbst arbeiten geht. Wenn ich 8 Stunden arbeite und der Staat trotzdem noch mein Gehalt aufstocken muss, weil es nicht zum Leben reicht, dann kann die Frustration ein Stückweit verstehen. Dann muss man aber trotzdem darauf aufmerksam machen und das tut auch keine PEGIDA! Aber für diese Bequemlichkeit verlange ich dann eben auch, einen merklichen Unterschied zum Vollzeitarbeiter, der stellenweise weniger Geld zur Verfügung hat, weil der eben real 8-9 Stunden am Tag arbeitet und keine Zeit für schwarze Nebenjobs und Trallafitti hat...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2015
Neid? Nö, Erfahrung ;-)

Warum verteidigst dann die mit einer nationalistisch-faschistisch-fremdenfeindlichen Einstellung durch Dresden und Leipzig strömenden Massen,wenn du sselbst doch ganz anders bist?

Seltsame Einstellung: Wer selbst für Fremdenfeindlichkeit und Faschismus wie die Pegida- und Legida-Anhänger oder für die "der Staat ist Scheiße aber dessen Kohle kassier ich trotzdem gerne"-Mentalität auf die Straße geht hat also immer Recht und man darf keinesfalls anderer Meinung sein.... interessant!

Womit wir wieder bei der Toleranz wären:
Wird am lautesten von denen eingefordert die diese selbst gegenüber anderen nicht gelten lassen.

Ach ja, wegen Demokratie und Meinungsfreiheit dürfen die überhaupt demonstrieren, wenn sowas wie Die an der Macht wäre, wäre es mit beidem vorbei.
Schon mal darüber nachgedacht?

Oder frag einfach mal die Reptilienmenschen die in der hohlen Erde leben und darauf warten die Menschheit zu unterwerfen, auch davon sind manche überzeugt :-D:-D:-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2015
Erstens ist man kein weniger wertvoller Mensch nur weil man aus welchen Gründen auch immer nicht arbeiten geht. Ich bin selbst berufstätig und finde so eine Einstellung einfach nur daneben. Purer neid der da spricht weil es "denen" genauso gut geht wie einem selbst die aber nicht dafür arbeiten müssen. Jeder kann selbst entscheiden was er sich für sein Leben wünscht niemand ist durch seine Entscheidung besser oder schlechter als der andere.
Ich komme aus NRW und wenn ich es genauer sagen möchte aus DEUTSCHLAND mir ist es volkommen egal aus welchem teil oder aus welchem Land ein Mensch kommt. Weil er ein Mensch ist! !!!!!!
Du sagst du folgst nicht blind einer Masse? Doch leider tust du genau das wie tausend andere auch. Das Gefühl das andere die nicht arbeiten weniger wert sind kommt nicht aus dir sondern wurde dir durch die masse vermittelt. Genauso ist es mit so abspaltungsgerede. Das ist doch alles nicht mehr der Zeit entsprechend.
Ich verstehe auch nicht warum es immer nur weil man nicht eine Meinung teilt beleidigend werden muss... Solche Begriffe wie gesocks was genau bringt es dir? Sie haben dir nichts getan wenn du für Demokratie bist und für Meinungsfreiheit dann sollte dich das nicht stören....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2015
Montagsdemo... sehe diesen Haufen von 3 bis 8 Leuten auch hier in Nürnberg des Montags.
Da ich aber meinen Lebensunterhalt durch Arbeit und nicht seit Geburt durch Sozialhilfe und Hartz IV bestreite fühle ich mich mit deren Zielen und Werten nicht solidarisch.

Genau wie ich mich mit dem Pegida-Gesocks nicht identifizieren kann, da ich als selbst denkender Mensch mich nicht blind ohne nachzudenken irgendwelchen Massen einreihe die ihrem Führer folgen und ihm alles nachplappern.

Wie schon mal erwähnt: Soll sich Sachsen doch abspalten, waren ja auch früher schon das Tal der Ahnungslosen und die paar Kasper in den zivilisierten Teilen Deutschlands sollen doch gleich mit hin.

Wäre eine echte WinWin-Situation.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2015
Mensch mensch da hab ich aber was los getreten. Aber kenne das schon sobald ich damit anfange wird es kritisch. Zum Glück ist es hier wenigstens mal eine intelligente Diskussion. Danke dafür.
Ich denke jeder von euch hat in seinen Standpunkten recht. Einfach weil wir ja alle Menschen sind und jeder sein eigenes Bewusstsein hat.

Nochmal zu Pegida, ich selbst habe damit nichts zu tun und bin Montagsdemonstrantlerin. Aber zu beginn hatte die Organisation an sich nichts mit Rassismus zu tun und sie waren auch nicht der wir gegen alles haufen. Leider hat es sich dann so entwickelt was ich auch nicht gut finde, das passiert wenn die falschen Leute bezahlt werden. Und vor allem gepuscht werden.

Ich finde es nur generell sehr sehr erschreckend was in unseren Medien passiert was uns vorgelogen wird was wir glauben sollen in welche Stimmung das Land gerade versetzt werden soll und wie stark die USA unser eigenes Land beherrschen. Und wir eine Regierung haben die sich um nichts schert die uns ausspionieren lässt die uns gift in die Nahrung machen lässt die es zulässt das bald unsere Landschaft mit Frakking zerstört wird und unser Trinkwasser verseucht wird. Und das alles sind keine Verschwörungstheorien. Man siehe sich TTIP das neue Freihandelsabkommen an. Und das dass alles einfach so hingenommen wird macht mich wütend und dafür gehe ich auf die Straße.

Ich wünsche allen einen friedlichen Sonntag