Warum ist die A9 nicht komplett Schneefrei?

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Zu diesem Thema gibt es 37 Antworten

Ich arbeite in einer großen Behörde die für Bundesautobahnen zuständig ist. Meine Kollegen sind in 3 Schichten im Einsatz und die Fahrzeuge sind rund um die Uhr in Bewegung. Dennoch erreichen viele E-Mails mit Beschwerden, dass irgenwo eine ungeräumte Autobahn ist. Alle machen Überstunden aber überall gleichzeitig können die Männer und Frauen vom Straßenbetriebsdienst nicht sein. Und manchmal stecken selber im Stau fest, weil sich ein Unfall ereignet hat.

Was ihnen helfen würde wäre wenn alle Autofahrer eine den Witterrungsverhältnissen angepasste Fahrweise und Bereifung hätten sowie eine Gasse für die Fahrzeuge freimachen würden wenn Sie hinter einem Stau auftauchen.

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Ja, du sagst es. Leute schieben andauernd Überstunden, opfern sich geradezu auf und dann wird ihnen noch in den Allerwertesten getreten!

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@ Ekajata

Dann schreib doch bitte noch, was eine angepasste Fahrweise ist. Bei manchen ist der Fahrschulbesuch und der Verstand schon so lange her- die wissen es wahrscheinlich einfach nicht. :)

Auf den vielfachen Wunsch einer Einzelnen ;-))

GLATTEIS, SCHNEE UND NEBEL: MIT DER RICHTIGEN FAHRWEISE ALLES IM GRIFF!

Den Fahrstil den Witterungsverhältnissen anpassen angesichts der winterlichen Fahrverhältnisse in den letzten Tagen. Das heißt: Fahrgeschwindigkeit reduzieren und Sicherheitsabstand halten.

HALBE GESCHWINDIGKEIT UND DOPPELTER SICHERHEITSABSTAND

Während auf trockener Fahrbahn bei ?normaler Fahrweise? die Sicherheitsreserven für die Haftung der Reifen das etwa Fünffache der ausgenützten Haftung betragen, verkleinert sich diese Reserve auf Schnee wesentlich. Deshalb: ?Auf Schnee nur maximal halbe Geschwindigkeit und doppelten Sicherheitsabstand wie auf trockener Fahrbahn, auf Eis maximal ein Viertel der Geschwindigkeit und dreifachen Sicherheitsabstand. Die größeren Sicherheitsabstände sollten gehalten werden, weil bei diesen Witterungen die Fahrbahn meist unterschiedlich griffig ist.

DAS WINTERREIFEN EINMALEINS

Sobald die Außentemperatur dauerhaft unter sieben Grad Celsius sinkt, sollte auf Winterreifen umgesattelt werden. Der Grund liegt klar auf der Hand: ?Man begeht bei winterlichen Fahrverhältnissen ohne Winterreifen zwar keine Verwaltungsübertretung, zieht bei einem Unfall allerdings den Kürzeren. Aufgrund der grob fahrlässigen Herbeiführung eines Versicherungsfalles gemäß § 61 VersVG, kann sich die eigene Kaskoversicherung leistungsfrei erklären?.

Folgende Mindest-Profiltiefen sind bei Winterreifen vorgeschrieben: Fünf Millimeter bei Diagonalbauart und vier Millimeter bei Radialbauart. Winterreifen müssen immer auf allen vier Rädern montiert werden. Alles andere ist nicht zulässig. Damit das Lamellenprofil richtig greifen kann, muss der Luftdruck gegenüber den Sommerreifen um 0,2 bar erhöht werden.

TIPPS, WIE SIE SICHER DURCH DEN WINTER KOMMEN

- Fahren Sie immer mit den Witterungsverhältnissen und dem Straßenzustand angepasster Geschwindigkeit. Erlaubte Höchstgeschwindigkeiten sind auf Schnee und Eis praktisch immer zu hoch.

- Rechnen Sie immer mit plötzlich auftretenden Schnee- und Eisfahrbahnen, besonders auf Kuppen, Brücken und bei Tunnelausfahrten.

- Eine vollständige Winterausrüstung sollte Selbstverständlichkeit sein. Dazu gehören: Winterreifen, Ketten im Kofferraum, ein griffbereiter Eiskratzer, immer genügend Wasser in der Scheibenwaschanlage mit entsprechendem Frostschutz sowie eine Autobatterie im gutem Zustand.

- Bei Nebel und Schneetreiben Fernlicht ausschalten ? Gefahr der Selbstblendung!
Ob nasses oder gefrorenes Laub, Raureif, Schnee oder Eis: Wer dort vorsichtig fährt und die Fahrlinie so wählt, dass keine abrupten Brems- und Lenkmanöver nötig sind, kann Unfälle vermeiden.

- Sollte das Fahrzeug ausbrechen, dann gilt: auskuppeln, weg von der Bremse, gefühlvoll gegenlenken und ? wenn das Fahrzeug wieder auf richtigem Kurs ist ? weiterbremsen. Technische Einrichtungen wie ABS und ESP können hier dem Fahrer viel Unterstützung geben.

Copy & Paste ? der Datenbank sei Gedankt

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Sehr gut, das müssen wir jetzt nur noch an die BILD senden ;)

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Sicher sind immer alle Männer und Frauen, die bei Räumdiensten arbeiten, aufopferungsvoll im Dauereinsatz. Wie kann es aber sein, dass beispielsweise die A 2 je nach Bundesland, zur selben Zeit am selben Tag beim selben Wetter, in Berlin kaum zu benutzen ist, in Brandenburg und Sachsen-Anhalt einigermaßen okay, in Niedersachsen eine absolute Zumutung und in NRW wieder perfekt... oder umgekehrt... alles schon zigfach immer wieder erleben und vergleichen können/müssen... Es gab weder Staus noch größere Behinderungen, so dass diese Ausrede nicht zählt. Da muss doch das eine oder andere Bundesland "pennen", "sparen" oder umgekehrt besonders umsichtig sein oder besonders gut seine Dienste ausstatten. Oder? Was würdest Du als Insiderin denn dazu sagen? Hast Du den Überblick, wie bei BUNDESautobahnen es je nach Bundesland, manchmal sogar je nach Streckenabschnitt/ Bezirk so krass unterschiedlich variieren kann? Bei gleichen äußeren Bedingungen, also selbes Wetter, selbe Zeit und gleiches Verkehrsaufkommen?

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Wer liest schon Bild? OMG :-)

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Niemand! Es geht auch niemand zu Mc Donalds .. was weiß ich, woher die ihren Umsatz haben ;)

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Mal eine doofe, aber ernstgemeinte Frage: heißt auskuppeln, ich schalte in den Leerlauf?

Danke Ekajata...nur schade, dass so viele Autofahrer das nicht beherzigen.

*wunschdenkenein* kann man das denn nicht per Hypnose bundesweit in alle Autofahrer-Köpfe senden *wunschdenkenaus*

War gestern bei schneeglatter Fahrbahn unterwegs - die Beschilderung lautete 80 bei Regen - ich fuhr zwischen 60 und 70 und wurde überholt...da kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln...

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am schlimmsten sind die lkw´s. ich fahre so, von der geschwindigkeit her, das mir nichts passiert. und sollte ich doch mal leicht rutschen, dann werd ich etwas langsamer.

aber die lkw´s preschen auf der autobahn an mir vorbei als wäre die straße eis- und schneefrei.
das gleiche gilt auch für autos. manchen wünsch ich das sie im graben landen, damit sie sehen was die zu hoche geschwindigkeit anrichtet.

viele unterschätzen den winter und damit die bestehenden gefahren.

gestern starb ein mädchen, bei MD-Haldensleben, als ihr ein pick-up entgegen kam, viel zu schnell.
dann weg gerutscht auf die gegenfahrbahn. und beide fahrzeuge zusammen gekracht.

das mädchen war sofort tot und der andere schwer verletzt sowie die beifahrerin.

und das der winterdienst viel zu tun hat ist klar. bei manchen landkreisen habe ich das gefühl, die verpennen den winteranfang. und oft wird es angesagt und wenn man morgens raus guckt ist nichts gemacht.

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sorry für ot vielleicht

wir sind hier in einem molly-forum, ok?

und das thema hier heisst

"Warum ist die A9 nicht komplett Schneefrei?"

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warums nicht schneefrei ist??
weil der räumdienst nicht hinter her kommt. ist doch logisch.

die antwort hättest du dir sparen können.
das gleiche gilt auch für andere hundertausend straßen.

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> die antwort hättest du dir sparen können.

die antwort? aber ich hatte doch gar nicht geantwortet

„“ (Pseudonym)

die frage war eher meine frage...

„“ (Pseudonym)

@seaman

Man darf auch in einem "Molly-Forum" über gaaanz normale Dinge diskutieren, die so überhaupt gar nichts mit dem mollig sein zu tun haben. Jaaa ... weil... wir Mollys sind nämlich auch ganz normale Menschen und haben keine Lust, dass wir uns immer und ständig nur mit unserer Figur auseinandersetzen sollen^^ ;-)

„“ (Pseudonym)

horalie du hast sicher recht

dann viel spass weiterhin mit autobahn schnee meldungen hier

„“ (Pseudonym)

Also, ich bin LKW Fahrer, und habe auch unter diesen Witterungsbedingungen zu leiden. Nur seh ich nicht den Schnee als das grosse Hindernis, sondern PKW Fahrer, die aus Angst, nur mit teilweise 50-60 KM/H auf der Autobahn vor einem herschleichen.

Manchmal hilft der Trick, indem man einfach links blinkt, und einen Überholvorgang antäuscht, die meisten geben dann gleich Gas, weil von nem LKW lassen sich "echte Männer" nicht überholen.

Ich hab vor 3 Meter Schnee auf der Autobahn nicht so viel Angst, wie vor einem Autofahrer, der vom Schnee träumt, den Schnee kann ich einschätzen, die Reaktionen der Autofahrer nicht. Die machen die komischten Sachen, wenns schneit.

Nur als Beispiel: Ich befahre die Strecke Wasserburg - Nördlingen im Linienverkehr, normalerweise brauch ich dafür 2 Stunden 45, bei gemütlicher Fahrweise, (ich hasse Elefantenrennen).
Am Dienstag dieser Woche hab ich abends aufm Hinweg, knapp 4 Stunden dafür gebraucht, und die Strasse war schneefrei.
Während ich in Nördlingen umgeschlagen hab, begann es kräftig zu schneien, für die Rückfahrt hab ich trotz schneebedeckter Fahrbahn, nur 2 Stunden 50 gebraucht, und ich hatte nicht das Gefühl, riskant zu fahren.

@Honeybunny, ich sprech dir hiermit einfach mal das Recht ab, mit deinen noch jungen 22 Jahren, über die Fahrweise von LKWs zu urteilen. Ich persönlich glaube nicht, das du schon mal so ein Teil gefahren bist, und du auch nicht die geringste Ahnung davon hast. Nicht böse sein, aber denk mal an das Zitat von Dieter Nuhr.

Und bedenkt, wir LKW Fahrer müssen ständig Schulungen besuchen, ab 50 regelmässig zum Arzt, wegen Führerschein verlängern, müssen auch noch extra Schulungen, firmenintern besuchen, nur um arbeiten zu dürfen.

Als PKW Fahrer machst du nur einmal im Leben deinen Führerschein, und scheissegal, ob dus kapiert hast, oder den Lappen nur aus Zufall bestanden hast, wirst du, ohne Grenzen, lebenslänglich auf die Menschheit losgelassen.

Den PKW Schein bekommt heute jeder, egal, wie dumm er ist, um den LKW Schein zu bekommen, musst du schon was drauf haben, ich kenne einige, die es nicht geschafft haben,

nix für ungut, und denkt einfach mal ein bisschen drüber nach!!!!

„“ (Pseudonym)

Schorsch, ganz so hoch sind die Anforderungen an Intellekt und (Aus)Bildung des LKW-Lenkers ja nun gerade nicht. Ganz zu schweigen von den zahlreichen LKW aus Holland, Russland, Polen usw. Was nutzt es, wenn in Deutschland bestimmte Prüfungen und Standards angesetzt werden, wenn dann aus dem Baltikum und von unseren holländischen Nachbarn Krethi und Plethi am Lenker sitzt und mit irgendwelchen Seelenverkäufern hier Mist bauen.

Weder sitzen da lauter Einsteins am Lenkrad noch sind PKW-Fahrer alle doof.

Ich habe jährlich deutlich über 40.000 Autobahnkilometer Fahrleistung allein mit meinem Dienst-PKW, und erlebe deutlich öfter extrem dumme Manöver von LKW als von PKW, allzumal es physikalisch und nach dem gesunden Menschenverstand deutlich schlimmere Folgen hat, wenn ein 40-Tonner ins Stauende donnert (weil der Fahrer gerade gleichzeitig Kaffee kocht, Fußnägel schneidet und Sankt-Pauli-Nachrichten liest), als wenn Oma Gerda ihren Fox in den Graben legt.

Abgesehen davon erkläre Du mir bitte mal, wie Du einen LKW, für den es keine Winterreifen gibt, sondern der bestenfalls mit einem Alljahresreifen aus Weichgummimischung unterwegs ist, und der auf der Antriebsachse kaum Gewicht hat, mit Deiner Intelligenz und Erfahrung und Ausbildung überlisten können willst, auf Glatteis (das extrem überraschend punktuell auftreten kann und nicht vorher zu sehen ist!) oder Schnee...

„“ (Pseudonym)

Aus deinem Text les ich raus, das du schon mal grundsätzlich negativ den LKW Fahrern gegenüber stehst. Also, ich hab weder behauptet, das LKW Fahrer Einsteins sind, noch das PKW Fahrer alle doof sind. Natürlich bekomm ich von meinen LKW Kollegen manchmal Fahrmanöver mit, wo auch ich mir an den Kopf fass, aber das wird dir als beruflicher Vielfahrer, mit den PKW Fahrern vermutlich auch nicht viel anders gehn.

Auch hab ich hier ja nicht geschrieben, das ich nur mit Vollgas unterwegs bin, was du uns LKW Fahrern ja indirekt unterstellst, natürlich pass ich meine Fahrweise an, wenn ich der Meinung bin, das dies verkehrs-und witterungsbedingt notwendig ist.

Diese Standards, die ich vorhin beschrieben habe, sind übrigens EU weit Vorschrift, inwieweit, die einzelnen Länder diese "beherzigen", liegt nicht in meiner Hand.

Zum Thema Kaffeekochen, Fussnägel schneiden, usw. muss ich sagen, glaub nicht alles, was du bei RTL und Konsorten siehst.

Und wenn Oma Gerda ihren Fox in den Graben legt, dann muss ich mich fragen, was sie bei Schneeglätte auf der Strasse zu suchen hat? Ich würde gerne öfter den LKW stehn lassen, nur........., ich muss fahren, ob ich will oder nicht, der Kunde verlässt sich drauf, das er seine Ware bekommt, den interessiert es nicht, wie das Wetter ist.
Das praktizier ich auch als PKW Fahrer so, wenn ich bei Schnee nicht fahren muss, bleib ich zuhause.

Ach ja, woher weisst du, das es für LKWs keine Winterreifen gibt?
Mein LKW hat Winterreifen drauf, keine Alljahresreifen, und die kommen im Frühjahr wieder runter, zudem hab ich noch Schneeketten mit, also wenns mal klemmt, an mir solls nicht liegen.
Zum Thema Achslast, kann ich auch noch auftrupfen, ich hab das Glück, meinen LKW selber beladen zu können, und kann dies auch so tun, das er auf der Strasse angemessen liegt, und sicher läuft.

Ich weiss jetzt nicht, wo du herkommst, aber ich lade dich hiermit ein, mich mal auf einer Tour zu begleiten, und dir selbst ein Bild von dem Job zu machen.

Es bringt nix, sich pauschal, gegenseitig zu beschuldigen.

Das Transportaufkommen wird sich in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln, die EU, und dadurch auch der Markt, wird immer grösser. Die Bahn ist nicht im geringsten fähig, dies auch nur annähernd termingerecht, und zielgenau zu bewältigen.

Um in Zukunft noch einen einigermaßen vernünftigen Verkehrsfluss zu haben, ist ein massives umdenken, aller Verkehrsteilnehmer unabdingbar. Ohne eine Partnerschaft, zwischen dem PKW und LKW-Verkehr, wirds in Zukunft nicht mehr gehn,

„“ (Pseudonym)

[quote] warum genügen schon ein paar Zentimeter Schnee und eine kleine Steigung um die mehrere Tonnen schweren Fahrzeuge außer Gefecht zu setzen?

Bei Glätte ist für jeden der 260 000 Lastkraftwagen mit mehr als 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht einfach Schluss. ?Sie bräuchten dann Schneeketten,? so Bulheller. Die auf dem Autobahnstandstreifen aufzuziehen, sei ebenso riskant wie verboten.
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Wobei es gar keine speziellen Winterreifen für Lkw gibt.
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Sie fahren mit Ganzjahresreifen. Das letztlich unlösbare physikalische Problem eines schweren Lkw mit Anhänger oder Auflieger ist, dass der Großteil des Gewichts nicht auf der angetriebenen Achse liegt und die Traktion erhöht. Das hat der Lkw mit dem Zug gemein, der auch ohne Schnee nur kleine Steigungen schafft.[/quote]

http://www.derwesten.de/nachrichten/Bei-Glaette-ist-fuer-Brummis-Schluss-id4073103.html

„“ (Pseudonym)

Ach ja, noch was wegen Schneeräumen, wenn ihr mal sehn wollt, wie man Autobahnen und Strassen räumt, und sauberhält, dann fahrt mal nach Österreich, oder in die Schweiz. Verlasst euch drauf, euch fällt die Kinnlade runter, da können einige Behörden hier noch was lernen,

Hab ich selbst erlebt, letzten Winter, bis zur Grenze Bad Reichenhall schneebedeckt, Schrittgeschwindigkeit, und ab der Grenze, trockene Strasse, geräumt, anständig gesalzen, ein Traum.

Das nur mal so nebenbei,