Warum ich die EM 2012 boykottieren werde:
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
@ Tammy: Ich habe gar kein interesse daran irgendwelche freds zu eröffnen, ich nehme lediglich an dieser disskussion teil weil es mir grad ehrlich gesagt mittlerweile auf den sack geht ständig diese scheiß fotos überall zu sehen und alles auf ein sportereignis geschoben wird...
Und verstht das nicht falsch, ich bin auch nicht dafür was da passieret, doch es ist schon vorher so gewesen und wird nach der em wieder passieren wenn das problem wieder überhand nimmt...und wem geben wir dann die schuld ?

Und wie gesagt, ich will keinen fred aufmachen über die misstände dieser erde, sonder einfach mal sagen, wenn hier einer von prioritäten spricht, das dann ein kinderleben wesentlich höher einzustufen ist als ein streunender hund, sorry, ist aber so !!!

So, und das kam grad auf der facebook seite...und recht haben sie !!!


Die Nationalmannschaft:
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
@Füchsin: Eben.
Vor allem das Spieler wie Miroslav Klose, Thomas Müller, Lukas Podolski oder Mesut Özil sich offen äußern und ihren Unmut bekunden sollte zeigen das es nicht allen scheißegal ist was da passiert. Aber es kann halt nur im Rahmen der Möglichkeiten gehandelt werden.
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23.11.2011
... danke Erbeerfeldheld.
Gebe dir recht.
Weder die Spieler, noch die Fans können etwas für dieses Problem. Man würde durch Boykott Sportler und ihre teils jugendlichen, begeisterten Anhängern schaden, niemandem sonst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
@Füchsin: Das passiert nicht erst seitdem bekannt ist das die EM in der Ukraine stattfindet.
http://www.hundehilfe-ukraine.de/

Tötungsstationen waren da auch vorher schon in Betrieb, ob stationär oder mobil ist nicht relevant. Darum sollte man nicht einem Sportereignis und deren Ausrichtern gerade jetzt den schwarzen Peter zuschieben oder versuchen Aufmerksamkeit mit teils falschen Anschuldigungen zu erhalten.
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23.11.2011
Aber so etwas gibt es doch in vielen Ländern mt den unterschiedlichsten Tieren (wie oben mit Beispielen genannt).
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23.11.2011
Das Problem ist die Rudelbildung und Aggression, die den "Eingeborenen" bekannt ist, aber den Besuchern wahrscheinlich nicht.
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23.11.2011
... oder Hühner, die als Brathähnchen vorgesehen sind, werden unnötig durch Schläge, an die Wand werfen und Halsumdrehen gequält - abgesehen von der mehr als erbärmlichen Haltung.
Und so ein miserabel gehaltendes Tier wird dann von den meisten mit Genuss verzehrt ...

... dennoch finde ich es gut, dass die Problematik hier thematisiert wird und nach Alternativen gesucht wird. Ich hatte mir davor noch nie Gedanken über Hunde in der Ukraine gemacht.
Das Problem beim Tierschutz ist, dass die meisten eine Menge dazu zu sagen haben, ihre Empörung zum Ausdruck bringen können, aber nur die wenigsten sich in irgendeiner Weise aktiv für den Tierschutz einsetzen.

Was ich an dem Hunde-Problem nicht so ganz verstehe, ist, dass man sie wegen der EM tötet und das nicht vorher schon in diesem großen Stil passiert ist.
Nicht, dass ich falsch verstanden werde: ich bin natürlich gegen sp eine Tötungsaktion!
Doch wenn die Ukrainer seit jahren mit streunenden Hunden leben können, warum nicht auch ein paar Besucher während der EM?
In Katmandu sind es die Affen, die zur Plage geworden sind, in Australien dringen in regelmäßigen Abständen Massen von Kängurus in die Städte, weil es eine erhöhte Population gibt, in deutschen Städten machen sie Mader, Wildschein, Ratte und Taube breit ...
Ich denke, die EM-Touris könnten sich mit dem Hundeproblem arrangieren, wenns sein müsste.
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23.11.2011
Das dort ein anderer Kulturkreis herrscht und andere Gedanken zur Tierhaltung gelebt werden, sollte mal nicht vergessen werden. So ist es die billigste Lösung ... und die wird da einfach durchgezogen.

Der hier vorherschende Maßstab kann da nicht angelegt werden.
Das in Asien Katzen und Hunde gegessen werden lockt hier doch auch keinen hinterm Ofen hervor, oder?

Hier werfen Bauern junge Katzen an die Wand ... oder es leben 40 in einer Einzimmerwohnung ... :-(
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23.11.2011
@ Björn:
Das Thema lief schon vor einigen Wochen im Fernsehen. Auch, dass es eine Eingabe bei der UEFA gibt und sich der Tierschutz involviert.

Die Problematik ist erst zutage gekommen, weil diese "Säuberungsaktionen" zur EM sichtbar gemacht wurden, aber die Missstände herrschen da schon jahrelang und sind nichts Neues.

Ich kann das nicht nachvollziehen, wie das mit dem kastrieren und freilassen werden soll. Es sind nicht aggressive Einzelhunde, sondern es sind so viele Hunde, dass sie Rudel bilden und selbst die Leute der diversen Städte diese Tiere weiträumig meiden (da hat das Tier sozusagen sein Territorium zurück erobert). Es ist eine "Plage" (immerhin menschengemacht) die da Überhand genommen hat. Sicher, ich stimme zu, es ist nicht gut, sie so bestialisch abzumurksen. Aber scheinbar hat niemand vernünftige Vorschläge, wie dort dieser Situation entgegengesetzt werden sollte.

Ehrlich, ich habe die Bilder gesehen, es ist wiederlich, aber mit ihren Mitteln machen sie das wahrscheinlich so gut sie können.

Und fragst du PETA, wirst du herausfinden, dass mindestens genauso schlimme Dinge in unserem eigenen Land stattfinden. Selbst unter sogenannten Tierschützern, die Hunde elendig verenden lassen unter dem Deckmäntelchen der Menschlichkeit.

Es gibt so viel Elend auf der Welt, aber vieles ist einfach vom Menschen impliziert. Da macht man nicht viel.
@Pustefix wir drehen uns im Kreis, das hatten wir gestern schon. Es gibt immer und überall schlimme Dinge auf der Welt.
Im Moment geht's aber in diesem Thread um die qualvolle Tötung der Hunde in der Ukraine.
Wenn Dir etwas an den anderen Problemen liegt, dann eröffne doch ein Thema dazu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
Ich finde es auch schrecklich wenn tiere gequält oder sinnlos abgeschlachtet werden, aber jetzt einzig und allein die EM dafür verantwortlich zu machen ist einfach falsch...
Die em ist meiner meinung nach HÖCHSTENS der auslöser um ein problem zu beseitigen das schon lange dort besteht...
JEtzt wird eben einmal tabula rasa gemacht um das problem zu lösen...sicher sind die vorgehensweisen nicht schön und müsste etwas anders gelöst werden, aber man muss der sache einfach herr werden...

Und die frage wo man bei all den misständen in der welt anfangen sollte ist doch ganz einfach...ein KIND ist in meinem augen sehr viel mehr wert als ein streunender hund irgendwo in der pampa...
Schaut doch mal nach afrika, da verhungern jeden tag tausende menschen, jeden tag werden dort unzählige kinder vergewaltigt und/oder umgebracht...also wenn man schon von prioritäten spricht, dann sollte man sie vernünftig setzen !!!!
@Venusherz
Das Kind ist noch nicht in den Brunnen gefallen. Die Tötungsaktionen laufen gerade jetzt, in dieser Minute, in dieser Sekunde.
Wieso denkst Du, dass es keine Lösung ist, die Hunde einzufangen und zu kastrieren?
Wenn es möglich ist, einen Hund zu fangen um ihn bei lebendigen Leib qualvoll zu verbrennen, warum ist es nicht möglich, den gleichen Hund zu betäuben, zu chippen, zu kastrieren und wieder auszusetzen?
Das Problem mit den streunenden Hunden besteht ja nicht erst seit gestern, aber bisher haben die Bewohner der Ukraine es geschafft, sich mir den Streunern zu arrangieren? Ausgehungerte Hunde sind z.B. auch Aasfresser, die sich von Lebensmittelresten, Tierkadavern und Abfall mehr schlecht als recht ernähren. Somit erfüllen sie sogar eine wichtige Aufgabe bei der Verhinderung von Krankheiten und Seuchen.
Es geht hier nicht um agressive Einzelhunde, wenn Du bei diesen Einzelfällen eine Lösung durch Einschläfern forderst - OK, solange die Tiere nicht leiden müssen.
Einzelhunde übrigens darum, weil wären sämtliche Hunde agressiv, wäre es wohl kaum dazu gekommen, dass sie sich unbehelligt von den Menschen, denen sie Tag und Nacht agressiv auflauern würden, so stark vermehren konnten.
Vielmehr geht es um ein Problem, dass auf grausame Weise gelöst wird, weil sich König Fußball angekündigt hat.
Ich wiederhole mich gerne nochmal: Diese Massentötung wurde durch die UEFA EM ausgelöst, auch wenn sie nicht offziell gefordert wurde (Auf der Seite des Tierschutzbundes wird übrigens behauptet, dass es eine offizielle Aufforderung von ganz oben geben soll. Ob man dieser Behauptung glauben kann, weiss ich nicht. Zumindestens ist die UEFA aber noch nicht dagegen vorgegangen). Daher sehe ich die UEFA auch in der Pflicht, sich dagegen mit mehr als einer symbolischen Spende zu engagieren: Geld ist genug da.
Anmerken möchte ich noch, dass die aktuelle Methode der Hundeentsorgung das Problem nicht lösen wird: Die getöteten Hunde brauchen keine Ressourcen (Futter, Wasser, Unterschlupf) mehr, für überlebende Hunde wird es durch den geringeren Konkurrenzdruck also leichter, den eigenen Nachwuchs durchzubringen und die Zahl der wilden Hunde wird sich innerhalb kürzester Zeit wieder vervielfachen. Hunde, die kastriert wurden benötigen weiterhin Ressourcen, der Konkurrenzdruck bleibt also und es kommen weit weniger Welpen zur Welt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
Ich finde es immer einfach, Tierschutz zu fordern, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Es sind arme Länder, die u. U. auch eine andere Beziehung zu Tieren haben, als wir hier, die alles vermenschlichen. Sicher ist das nicht gut. Aber diese Leute versuchen da auf ihre Weise einem Problem Herr zu werden, was ja nicht durch "Wir stecken mal alle ins Tierheim" oder "Eier ab und in die Freiheit" zu lösen ist. Es geht um tausende Tiere, die zum Teil so aggro sind, dass sie Passanten angreifen. Also, was kann man tun? Was sagen die Tierschützer außer: "Böse, das darf man nicht!"

Man hat nur die Möglichkeit, dann "humaner" zu töten. Das Kind ist schließlich schon in den Brunnen gefallen und die Tiere sind nun mal vorhanden. Aber das ist kein EM Problem, sondern im Ausland ein allgemeines Problem, dass dort Tiere nicht wie bei uns auf dem Sofa sitzen, sondern einfach rumstreunern. Also, alles nicht so 08/15 und einfach zu behandeln, wie manche denken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
Björn, das Problem ist aber, dass die Hunde nicht handzahm sind und in so einer hohen Anzahl, weil sich da jahrelang niemand drum gekümmert hat, dass du sie nicht mal eben kastrieren kannst und wieder aussetzen.

Also, welche Lösungen hat man sonst noch?
Ich finde das ganz schrecklich was da mit den armen Tieren passiert, aber die Lösung: "In südlichen Ländern werden die Tiere eingefangen, kastriert und wieder ausgesetzt, das sollte auch hier funktionieren", will sich mir leider nicht erschließen.

Damit würden langfristig weniger Streuner auf der Straße sein und das wäre sicher sehr gut aber zur EM wären die Tiere ja doch alle da und wenn ich es richtig verstanden habe, ist es ja genau das was nicht gewünscht wird. Oder hab ich das falsch verstanden?
Wohin also mit den armen Geschöpfen während der EM?

Und noch was, all die anderen Missstände die hier angesprochen wurden, verdienen in meinen Augen auch eigene Threads, denn da sind wirklich Sachen bei, da kann einem der Hut hochgehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
Es werden Hunde getötet. Die Zahl der streunenden Hunde geht in die Tausende. Es ist also nicht möglich, diese Hunde in Tierheime zu geben, zu vermitteln und anderweitig der Situation Herr zu werden. Viele dieser Tiere sind sehr aggressiv, wie ich in einer Reportage hörte, weil sie bereits als Welpen verwildert sind. Es besteht die Gefahr, dass Menschen angegriffen werden.

Statt jetzt hier böser Staat zu rufen, würde ich gerne mal wissen, wie so ein Problem in den Augen der Tierschützer geregelt werden soll. Wäre mal interessant, denn hier geht es ja nicht um 10-15 süße Schoßhündchen.

(Mal so gesagt, ich finde es schon schlimm genug, dass hier aus falschgemeinter Tierliebe konstant Tiere aus Spanien angeschleppt werden. Unsere Tierheime sind überfüllt und man kann nicht alle Tiere "retten").
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
mit dem Finger auf andere Länder zeigen ist einfach ...

EIGENE Probleme hierzulande lösen hätte mehr. Das ist zumindest meine Meinung.
Auch mit Boykott von 1000 deutschen Zuschauern wird nix passieren.
Aber auf einer Welt (auf der laufen wir nun mal alle rum) soll Sport verbinden und vielleicht kann er auch auf einige Dinge aufmerksam machen ... vielleicht erledigt die Uno einfach mal ihren Job ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
Es gibt nichts Unwichtigeres als Profi Fußball, 20 überbezahlte Typen, die einen Ball hinter her rennen
@Lehmasa deshalb machen wir Urlaub in Deutschland ;-)

Selbst hier gibts genug Probleme:
z.B Qualzuchten, Hundevermehrer, Tierquäler uvm.

Aber in keinem anderen Land sind uns mobile Hundekrematorien bekannt und es werden auch nicht innerhalb kürzester Zeit massenweise Hunde wegen einer Sportveranstaltung getötet.

Wem etwas daran liegt, der wird sicherlich auch versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Sei es nur die Bilder und Links im Internet zu verbreiten.

...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2011
AHRG... Viel Spass beim angreifen, nur mal so vorweg. Ich habe 2 Hunde, einen teuer bezahlten Mops und einen "Polen" Hund, der nur bei mir ist weil ich mehr Herz als Hirn in diesem Moment besesssen habe. jeder der die Em boykottiert sollte auch seinen Urlaub am Goldstrand in Bulgarien oder seinen Urlaub in Spanien bitte boykottieren. Dort sterben täglich eine
Masse an Hunden unter unwürdigen und ohne "tierschutzrechtliche" Umstände. Ja das Thema wird jetzt wieder aufgebauscht, es gucken trotzdem genug Menschen zu und alle verdienen ihr Geld trotzdem. Lachhaft ist auch das in "Südlichen" Ländern nett getötet wird. Die sind nur schlauer mittlerweile und machen das nicht so öffentlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2011
@Björn: stimmt ...
Ob Fifa, Uefa, IOC, oder Formel 1, sind letztendlich alles die gleichen Blutsauger: für ein kurzfristiges Vergnügen, werden Staaten genötigt eine teure Infrastruktur samt Organisation vorzuhalten. Kassieren tut aber ausschließlich die betreffendene Organisation. Und ein Hinweis für all die Sozialromantiker hier: Die kassieren nicht nur alle Einnahmen und Lizenzgebühren, sondern die zahlen als gemeinnützige Organisationen auch keine Steuern, und hinterlassen nichts als verbrannte Erde.
Man sollte diese Veranstaltungen nicht nur boykottieren. Warum gibts hier keine Occupy-Bewegung??