Warum ich die EM 2012 boykottieren werde:

Ich boykottier die WM, die EM und generell Fußball, wenn ich bedenke, was man mit all den schönen Millionen in der Welt ausrichten könnte, die in diesen Sport gebuttert werden.

Sag mal...gehts noch? Björn findet dieses Thema einfach mal für ihn wichtig.Er engagiert sich dafür.Was bitte schön is denn jetzt euer aller Problem?

Wenn mich was interessiert,dann setz ich mich dafür ein.Warum muß man jetzt Vergleiche ziehen und kann das nicht einfach so hinnehmen?Da muß man jetzt ned Afrika und Kindermörder und Atomkraft diskutieren...tztztz...manchmal denk ich,das ich im falschen Film bin.

@Björn: Da gibt es nichts mitzuteilen, man muss bei den Nachrichten nur gut genug aufpassen....vor ein paar Tagen war ein Bericht dabei wo eine Favela mit einem massiven Polizei/Militäraufgebot geräumt wurde, wer nicht gespurt hat lernte Knüppel und Gummigeschosse kennen. Wohin die Obdachlosen jetzt gehen sollen weiß keiner, aber es interessiert auch kaum jemanden.(leider)
Ich empfinde es als leichte Heuchelei wenn sich Empörung breit macht, sei sie noch so berechtigt, vor einem größeren Event.
Sobald die EM vorbei ist interessiert von den meisten die jetzt laut herumschreien keine Sau dafür was vorher mit den Hunden passiert ist und was danach weiterhin passieren wird. Das ist traurig, aber es ist leider so.

@Falkino: Ich weiß "don't feed the troll" und so...aber ehrlich, du bist schon etwas verwirrt, oder?

@Schokoschnute *zunick* genau das ist das Problem!
Hauptsache was geschrieben und dagegen geschossen, auch wenn einen das Thema nicht interessiert!
Mehr gibt's von meiner Seite nicht mehr dazu zusagen!

@Susirella *Handreich*

den Bericht über die Favela habe ich auch gesehen, da geht die POLIZEI mit aller Härte gegen die Bewohner an, um Präsenz zu zeigen das man in diesem Land sicher sein kann. Und da habe ich mir auch gedacht warum man darüber nichts in den Medien hört. Ich selber bin Tierfreund bin selber mit Hunden groß geworden und habe selber auch einen. Die ganze Problematik bestürzt mich sehr aber man kann der Uefa keinen Vorwurf machen sie gehen ja gegen das Morden der Hunde an, wie man lesen konnte.

die Personen die jetzt so gegen die EM sind, sind sicher auch zu 95% nicht Fußball Interessiert. Da kann man ja schnell gegen was sein, und sieht die ganze Sache nur von der schwarzen Seite.

Oh, ich liebe dieses Killer-Argument. Irgendwas Schlimmeres lässt sich immer finden, meist wenn einem etwas scheissegal ist. Wenn einen etwas nicht interessiert, muss man das nicht noch durch etwas anderes Schlimmeres relativieren, was einen ebenfalls nicht die Bohne interessiert. So etwas dient nicht der Lösung eines Problems sondern nur der Beruhigung des eigenen ignoranten Gewissens

Dass es auf der gesamten Welt Probleme zu lösen gibt, steht ausser Frage. Aber: Irgendwo muss man anfangen.

Zurück zum Thema: Wenn ich durch diesen Post einen einzigen Benutzer auf diesen Misstand aufmerksam machen konnte, dann hat er sich schon gelohnt.

@Erdbeerfeldheld: Da dieses an mir vorbeigegangen ist und sicherlich an vielen anderen Usern an, lade ich Dich hiermit herzlich ein, dazu ein separates Thema zu erstellen.

natürlich gibt es viele schwer zu lösende probleme.
da fragt man sich natürlich wo soll man anfangen - wie die prioritäten setzen. das ist das größte problem (nach meiner meinung) - wo anfangen.

björn, wie würdest du denn versuchen wollen das problem mit den hunden zu lösen?

und wir reden nicht von einigen hundert .... sondern wohl eher von einigen zig-tausend tieren. ich glaube nicht, das es eine lösung wäre, die hunde einfach einzusperren. die kastration - auf ... human kann man nicht sagen ... "vernünftige, nicht qualvolle weise" ist in meinen augen ein ansatz

Warum die Aufregung? Sind doch nur ein paar Ansätze die jeder von sich gibt ... jeder setzt sich eben für die Dinge ein, die einem etwas mehr bedeuten als andere Dinge. Manche setzen sich für Tierschutz in Deutschland ein, manche in Spanien, manche weltweit (z. Bsp. Schutz der Meere). So wird an jeder Baustelle gearbeitet und dass ist doch nicht das Schlechteste was passieren kann ... und wer die EM boykottieren möchte aus den genannten Gründen, gut. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

@Möchtegern:
Ich hab im Internet unbestätigte Zahlen in Höhe von 250tsd Tieren gelesen, die Aufgrund der EM von den Behörden ohne offizielle Aufforderung der UEFA vernichtet werden sollen.
Da würde wohl genug Fell anfallen um alle Sitze der EM-Stadien in der Ukraine damit zu beziehen.

Zur Lösung: In südlichen Ländern werden die Tiere eingefangen, kastriert und wieder ausgesetzt, das sollte auch hier funktionieren. Leider kostet so ein Vorgehen Geld (Meines Wissens ca. 10 Euro pro Tier), das wären also Gesamtkosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Eine Summe die bereits durch den Verkauf der Übertragungsrechte an ARD und ZDF mehr als gedeckt ist. Von der Imageverbesserung für die UEFA gar nicht zu sprechen.

Eine Unterbringung in Heimen finde ich nicht praktikabel, die Tiere sind an ein Leben auf der Straße gewöhnt und haben sich auch schon mit den Menschen arrangiert. Daher sollte man sie so weiterleben lassen, wie sie es in den vergangenen Jahren auch getan haben.

@Capricorn: Es ist toll und wichtig, dass sich andere Menschen für andere Dinge einsetzen, darüber aufklären und versuchen sie zu ändern. Mich ärgert allerdings die Wertung der Mißstände untereinander. Vor allem dann, wenn sie dafür benutzt wird, damit man sich mit dem einen Übel nicht auseinandersetzen muss. Es ist leider einfacher und bequemer drei auf den ersten Blick schlimmere Sachen zu finden als sich Gedanken zur Behebung eines Problems zu machen.

Ich finde es müsig darüber zu reden ..Nicht an ihren Worten werdet ihr sie erkennen, sondern an ihren Taten ..gründe eine Initative zu Rettung der Hunde ..dann bin ich mit 50 Euro dabei ....

Ob Fifa, Uefa, IOC, oder Formel 1, sind letztendlich alles die gleichen Blutsauger: für ein kurzfristiges Vergnügen, werden Staaten genötigt eine teure Infrastruktur samt Organisation vorzuhalten. Kassieren tut aber ausschließlich die betreffendene Organisation. Und ein Hinweis für all die Sozialromantiker hier: Die kassieren nicht nur alle Einnahmen und Lizenzgebühren, sondern die zahlen als gemeinnützige Organisationen auch keine Steuern, und hinterlassen nichts als verbrannte Erde.
Man sollte diese Veranstaltungen nicht nur boykottieren. Warum gibts hier keine Occupy-Bewegung??

@Björn: stimmt ...

AHRG... Viel Spass beim angreifen, nur mal so vorweg. Ich habe 2 Hunde, einen teuer bezahlten Mops und einen "Polen" Hund, der nur bei mir ist weil ich mehr Herz als Hirn in diesem Moment besesssen habe. jeder der die Em boykottiert sollte auch seinen Urlaub am Goldstrand in Bulgarien oder seinen Urlaub in Spanien bitte boykottieren. Dort sterben täglich eine
Masse an Hunden unter unwürdigen und ohne "tierschutzrechtliche" Umstände. Ja das Thema wird jetzt wieder aufgebauscht, es gucken trotzdem genug Menschen zu und alle verdienen ihr Geld trotzdem. Lachhaft ist auch das in "Südlichen" Ländern nett getötet wird. Die sind nur schlauer mittlerweile und machen das nicht so öffentlich.

@Lehmasa deshalb machen wir Urlaub in Deutschland ;-)

Selbst hier gibts genug Probleme:
z.B Qualzuchten, Hundevermehrer, Tierquäler uvm.

Aber in keinem anderen Land sind uns mobile Hundekrematorien bekannt und es werden auch nicht innerhalb kürzester Zeit massenweise Hunde wegen einer Sportveranstaltung getötet.

Wem etwas daran liegt, der wird sicherlich auch versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Sei es nur die Bilder und Links im Internet zu verbreiten.

...

@Im Rolli 67
Es gibt bereits Initiativen, z.B. diese hier: http://www.tierschutzbund-spenden.de/spendenprojekte/odessa.html

Es gibt nichts Unwichtigeres als Profi Fußball, 20 überbezahlte Typen, die einen Ball hinter her rennen

mit dem Finger auf andere Länder zeigen ist einfach ...

EIGENE Probleme hierzulande lösen hätte mehr. Das ist zumindest meine Meinung.
Auch mit Boykott von 1000 deutschen Zuschauern wird nix passieren.
Aber auf einer Welt (auf der laufen wir nun mal alle rum) soll Sport verbinden und vielleicht kann er auch auf einige Dinge aufmerksam machen ... vielleicht erledigt die Uno einfach mal ihren Job ...

Es werden Hunde getötet. Die Zahl der streunenden Hunde geht in die Tausende. Es ist also nicht möglich, diese Hunde in Tierheime zu geben, zu vermitteln und anderweitig der Situation Herr zu werden. Viele dieser Tiere sind sehr aggressiv, wie ich in einer Reportage hörte, weil sie bereits als Welpen verwildert sind. Es besteht die Gefahr, dass Menschen angegriffen werden.

Statt jetzt hier böser Staat zu rufen, würde ich gerne mal wissen, wie so ein Problem in den Augen der Tierschützer geregelt werden soll. Wäre mal interessant, denn hier geht es ja nicht um 10-15 süße Schoßhündchen.

(Mal so gesagt, ich finde es schon schlimm genug, dass hier aus falschgemeinter Tierliebe konstant Tiere aus Spanien angeschleppt werden. Unsere Tierheime sind überfüllt und man kann nicht alle Tiere "retten").

@Venusherz
Das steht alles bereits in meinem Beitrag vom 22.11.2011 um 22:10 Uhr

Ich finde das ganz schrecklich was da mit den armen Tieren passiert, aber die Lösung: "In südlichen Ländern werden die Tiere eingefangen, kastriert und wieder ausgesetzt, das sollte auch hier funktionieren", will sich mir leider nicht erschließen.

Damit würden langfristig weniger Streuner auf der Straße sein und das wäre sicher sehr gut aber zur EM wären die Tiere ja doch alle da und wenn ich es richtig verstanden habe, ist es ja genau das was nicht gewünscht wird. Oder hab ich das falsch verstanden?
Wohin also mit den armen Geschöpfen während der EM?

Und noch was, all die anderen Missstände die hier angesprochen wurden, verdienen in meinen Augen auch eigene Threads, denn da sind wirklich Sachen bei, da kann einem der Hut hochgehen.

Björn, das Problem ist aber, dass die Hunde nicht handzahm sind und in so einer hohen Anzahl, weil sich da jahrelang niemand drum gekümmert hat, dass du sie nicht mal eben kastrieren kannst und wieder aussetzen.

Also, welche Lösungen hat man sonst noch?

@honk wegschauen ist noch einfacher :-(

Ich finde es immer einfach, Tierschutz zu fordern, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Es sind arme Länder, die u. U. auch eine andere Beziehung zu Tieren haben, als wir hier, die alles vermenschlichen. Sicher ist das nicht gut. Aber diese Leute versuchen da auf ihre Weise einem Problem Herr zu werden, was ja nicht durch "Wir stecken mal alle ins Tierheim" oder "Eier ab und in die Freiheit" zu lösen ist. Es geht um tausende Tiere, die zum Teil so aggro sind, dass sie Passanten angreifen. Also, was kann man tun? Was sagen die Tierschützer außer: "Böse, das darf man nicht!"

Man hat nur die Möglichkeit, dann "humaner" zu töten. Das Kind ist schließlich schon in den Brunnen gefallen und die Tiere sind nun mal vorhanden. Aber das ist kein EM Problem, sondern im Ausland ein allgemeines Problem, dass dort Tiere nicht wie bei uns auf dem Sofa sitzen, sondern einfach rumstreunern. Also, alles nicht so 08/15 und einfach zu behandeln, wie manche denken.