@Frau Rossi

Ich bin Katholik. Mit Beschwerden zum/über Islam und islamischen Glaubenssätzen kann ich Dir wirklich gar nicht weiterhelfen. Sry.

Deinen Satz,
"Es gibt ja extra Nutztiere, die uns ernähren sollen."
~*Vanille*~, habe ich ebenso nicht so neutral wie
"nur das es Nutztiere gibt"
aufgefasst.

oh man :-D also nur mal kurz als Info : die Kategorisierung "Nutztiere" kommt aus der Biologie.

Ich habe nicht Dich als Frau, sondern die Aussage ins lächerliche gezogen, weil ich sie lächerlich fand.

Ich wollte damit nicht Dich angreifen.

Wie würde denn ein aufgeklärter Christ einem Buddhisten erklären was in den ersten beiden Geboten gefordert wird?

Oder wie würde ein aufgeklärter moderner Christ einer emanzipierten Frau die Bedeutung des 10 Gebots erklären?

Ja, die Theologen erklären dann immer, das die Wortwahl vor 2000 Jahren eine andere war und das man das heute anders ausdrücken würde. Selbstverständlich ist die Frau heute kein Besitz des Mannes mehr. Aber sonst ist es durchaus sinnvoll, dass sich die heutigen Menschen nach 2000 Jahre alten Regeln richten.

Oh, aber das ist ja alles Auslegungssache. Ich beobachte immer wie solche Sachen in unterschiedlichen Religionen immer so lange gebogen und umformuliert werden, dass sie auf die moderne Zeit passen.

Moderne Muslims müssen sich auch an 1500 Jahre alte Bestimmungen halten, besonders im Bezug auf Handynutzung und wie man sein Auto zu pflegen hat. Was sagt eigentlich der Koran über elektronisch gezündete Bomben bei Selbstmortattentätern?

Fragen über Fragen.

@IsterMix

Wenn du Frauen so respektierst, dann zieh meine Aussage doch nicht gleich im ersten Satz schon ins Lächerliche. Ich hab auch nicht gesagt das sie uns gegeben wurden, nur das es Nutztiere gibt. Ich habe auch nur gesagt das man als Christ 10 Gebote mitbekommen hat. Eine Auslegung ist einem selbst überlassen. Gut das es aufgeklärte Gläubige gibt.

"Kann ich Dich direkt beruhigen Frau Rossi. Atheismus zählt auch als angenommenes "anderes Bekenntnis" und beendet damit die zugehörigkeit zum Islam."

Beruhigt mich nicht, FvL, vielleicht möchte jemand ja kein Atheist sein, keine andere Religion annehmen und dennoch nicht Moslem sein.
Ich will auch nicht Scientologin sein, solange bis ich mich aktiv entscheide keine Scientologin zu sein. Genauso wie ich auch nicht im Sportverein sein möchte, bis ich in den Reitverein eintrete oder feierlich erkläre vereinslos zu sein.
Aber ich bitte um Vergebung für meine Anmaßung nicht einfach etwas sein zu müssen, ohne es zu wollen.

Ach übrigens, kein Tier tötet ein anderes Tier aus reinem Spieltrieb heraus. Wir haben die Katzen zu dem gemacht was sie sind.

Und wenn man ein Raubtier völlig denaturiert, braucht man sich nicht zu wundern, wenn es eigentümliche Verhaltensweisen an den Tag legt.

Es gibt ja extra Nutztiere, die uns ernähren sollen.

Ist das aus der Kinderbibel?

Also der Mensch hat bestimmte Tiere zu seinen Nutztieren bestimmt. Die wurden uns nicht gegeben. Wer sagt denn sowas? Wurde uns das mit der unsäglichen Aufforderung, dass sich der Mensch die Erde untertan zu machen hat, verknüpft?

Übrigens die Zehn Gebote, nach denen mal leben soll, sollte man sich auch mal genauer anschauen. Die ersten beiden gehen erstmal um ein eifersüchtiges beharren darauf das es nur einen Gott gibt, dass man also gefälligst alle anderen Götter misachten soll.

Im Dritten wird dann die willkürliche Festlegung auf die 7-Tage-Woche zementiert.

OK über die Nummern 4 bis 9 kann man sich ja meinetwegen einigen, aber dass im zehnten Gebot Weib, Knecht, Magd und Vieh miteinander gleich gesetzt werden, würde mir schon ordentlich aufstoßen, wenn ich eine Frau wäre

(stößt mir als Mann, der Frauen respektiert, auch sauer auf).

@PdT

Ich will deswegen nicht hier antworten, weil es sonst zu einem Thread über Vegansimus wird und vollkommen den Rahmen sprengt. Und dieses Thema hatten wir bereits mehrfach. Das ist der einzige Grund.

Ich beantworte trotzdem das erste deiner Beispiele. Eine Avocado ist eine Pflanze, die im Flugzeug transportiert wird. Ein Schnitzel war vorher ein Tier, das Freude und Schmerz empfindet und Leben will.

@Kurvendriver "Ich GLAUBE also nicht, dass es keinen Gott gibt, ich WEISS es. Das es nichts Göttliches gibt, weil du keinen Gott im Kleiderschrank gefunden hast, ist aber mal eine coole Begründung. *lach*

"sein" Werk - Ich glaube, es gibt keinen "Ihn", kein "sein", es gibt nur "uns" und wir sind alle viel stärker miteinander verknüpft, als uns das bewußt ist. Mit jedem Tier, jeder Pflanze und selbst mit dem Vollidioten, der uns so nervt. :) Es gibt nur "unser" Werk und wenn "unser" Werk bescheiden ist, müssen "wir" etwas dagegen tun. Wir sind Teil dieses Gottes. Jeder hat in sich etwas Göttliches.

@Feucht

womit wir dann wieder beim Thema wären. :o)

@Kurvendriver

OMG

Artgerecht gehaltene, glückliche Tiere zu essen widerstrebt mir.

Da erlöse ich lieber unglückliche Tiere aus ihrer Massentierhaltung...

Es gibt ja extra Nutztiere, die uns ernähren sollen. Es gibt auch sehr viele Tiere die Tiere essen, es gibt auch Tiere die aus Spieltrieb töten, wie meine liebe Katze. Es gibt Orte an die du nicht gehen solltest, weil es da wilde Tiere gibt, die nicht eine Sekunde lang zögern würden, dich zu töten und dich zu verspeisen, wenn sie hunger hätten.

Die Massentierhaltung ist dadurch entstanden das es immer weniger Bauern gibt und Menschen die Bauer sein wollen, die Menschen aber trotzdem gerne Fleisch essen, ob sie nun religiös sind oder nicht.

@Betty

Ich weiß nicht warum du PdT auf ihre tolle Argumentation nicht antworten möchtest, das würde mich sehr interessieren.

@Kurvendriver

Ich finde deine Aussagen lächerlich

@Pudelin

Ich bin schon tausend Tode gestorben: im Job, in meiner Ehe, in Kleiderschränken junger Damen, auf der Autobahn, beim Zahnarzt oder als Dozent in der Volkshochschule.

NIRGENDS hat sich mir ein Gott offenbart.

Auch im Kleiderschrank stand keiner neben mir der sagte: "bleib ruhig, er wird Dich nicht finden...".

Ich GLAUBE also nicht, dass es keinen Gott gibt, ich WEISS es.

Und wenn es Gott wirklich gäbe, wäre die Welt nicht angefüllt mit Vollidioten, die jeden gottverdammten Tag gegen "seine" Regeln verstoßen und "sein" Werk zerstören. Dann hätte ich andere Nachbarn, einen anderen Chef, mehr Gehalt und mein Hund wäre nicht blind und hätte nur drei Beine...

Als Moses einst vom Berg Sinai herabstieg rief er dem Volk Israel zu: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für euch! Welche wollt ihr zuerst hören?"
Das Volk brüllte: "Die Gute! Die Gute!"
"Also: ich konnte ihn auf zehn Gebote herunter handeln!"
Das Volk jubelte und rief: "Und die Schlechte?"
"Ehebruch ist noch drin!"

So,
Und nun überlasse ich den engagierten Damen mit dem WACHTURM unterm Kopfkissen wieder das Feld.

@betty Warum kannst du das nicht öffentlich äußern? (Ernsthafte Frage, mir fallen ein paar ein, auf die ich keine Lust hätte.)
Warum kannst du die Meinung eines anderen nicht gelten lassen, der deine respektiert?

@PdT

Darauf würde ich dir gern per PN antworten, öffentlich gehört das nicht hierher. In Ermangelung einer bezahlten Mitgliedschaft geht das nicht. Nur soviel zu deinen Ausführungen.... Nö, das lass ich so nicht gelten.


Ansonsten ziehe ich mich aus dem Thema zurück. Ich habe nichts mehr hinzuzufügen.

Alles was du tust bringt Leid. Alles was du kaufst, alles wovon du dich sonst noch ernährst, bringt Leid - Avocados werden eingeflogen, einheimisches Gemüse muß unter körperlichen Leiden der Arbeiter geerntet werden, nur Monokulturen produzieren genug, um uns alle zu ernähren, was die Insekten und Waldtiere umbringt. Du nervst manchmal (wie alle). Du nimmst jemand anderem die Wohnung weg. Dein Auto könnte gut jemand anders gebrauchen. Du nimmst Tieren das Futter weg.Du lässt andere für dich arbeiten, obwohl sie es vielleicht müssen, aber nicht wollen. Du verursachst Leid und du leidest.

Es ist alles ein Kreislauf.

@ Corina

Zermürben will ich nicht, nur verstehen. du hast recht, Glaube ist eine persönliche Frage, die Diskussion finde ich spannend.

Nochmal, ich halte nur den Menschen für die massentierhaltung verantwortlich. Niemanden sonst. Die Frage ist vielmehr, ob einen der Glaube nicht dazu bringen müsste, das Fleisch nicht zu kaufen, sofern man um die Hintergründe weiß ?

@Corina Das klingt wie eine sehr gute Sichtweise.

Ja, Massentierhaltung ist etwas, das man wirklich abschaffen sollte. Schon aus Liebe zum Lebewesen.

@callmebetty... also das sind vier Fragen wenn ich richtig zählen kann. Wenn ich etwas im Leben... in meinem Leben... gelernt habe bezüglich Glauben - dann ist es solche Diskussionen nicht zu führen. Der Glauben ist etwas sehr persönliches. So sind auch die Gründe die einen dazu bringen zu Glauben sehr sehr persönlich und individuell. Wir können von einer Tatsache reden und doch völlig unterschiedliche Perspektiven darüber haben. Soll heißen - deine Fragen zu beantworten bringt rein gar nichts. Es ist schlicht zermürbend. Du musst deine eigenen Antworten finden ( gesetzt den Fall du hast Fragen bezüglich des Themas Glaube und Gott)

Also als Christin lebt man, wenn alles gut läuft nach den 10 Geboten und diese Gebote gibt es auch in vielen anderen Religionen, damit die Menschen friedlich zusammen leben können.

Du hast doch vorhin an die Afrikaner gedacht, die unter der knalligen Sonne leben und nicht den Gemüse und Obstvorrat haben, den wir haben. Wenn diese in den Tieren keine Nahrung finden, würden sie wahrscheinlich sterben.

Massentierhaltung ist nicht Gott eingefallen, da ist es schon wieder, da muss Gott schuld sein, weil die Menschen falsche Entscheidungen treffen.

"dass auf dem eigenen Teller ein Lebewesen landet" Kein Leben ist möglich, ohne das Leiden eines anderen. Würde man den Gedanken, dass keiner unter einem leiden dürfte, konsequent zu Ende denken, könnte kein Mensch das eigene Leben mit "seinem Gewissen" vereinbaren. Ein gesunder Egoismus treibt uns an und hält uns überhaupt am Leben.

Gut ist, sich dessen bewußt zu sein, das Opfer, das andere geben, damit man selbst leben kann, zu respektieren, zu wertschätzen und nichts für selbstverständlich zu halten. Kurzum: Respektvoll mit dem Leben und dem Sterben umzugehen. Auch mit Tieren. Oder Pflanzen. Oder Menschen, die länger arbeiten müssen, damit man selbst noch etwas erledigen kann.