Warten auf das Google-Auto?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 92 Antworten

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)

Effizient bringt uns dieses Gerät zu jeder Zeit überallhin. Diese
Vorstellung ist keineswegs Utopie. Sascha Lobo ist Kritiker
des autonomen Fahrens. (IT.Sicherheit und der gläserne Mensch).
Bin ein "alter Sack", warte an der Bushaltstelle mehrere
Busse ab (Zeitspanne max. 10 Minuten) bis ich den "leeren"
finde.

„Rüsselsheim am Main“ (Pseudonym)

So 2025-2030 wird es sowas geben. Ich fahre nicht gerne Auto, komme aber schnell dynamisch von A nach B. Für mich ist das selbstfahrende Auto eine positive Entwicklung.

PS: Ich finde das Thema interessant... muß ja kein Po-Thema werden. ;)

„Wiesloch“ (Pseudonym)

Bis der erste Mensch zum Opfer wird und die Schuld- oder Verantwortungsfrage geklärt ist.
Vielleicht war es nur ein Kunstfehler des Programmierers, der letztlich zum Unfall führte und u.U. eine Familie auslöschte, einen Gefahrguttransporter in Flammen aufgehen lies und tödliche Giftstoffe freisetzte........! Vielleicht führt auch der Verschleiß von Material zur Katastrophe.
Bei der jetzigen und der zukünftigen Verkehrsdichte ist mir das eher eine Horrorvorstellung.

Ja ich finde das auch spannend. Es gibt auch Bestrebungen wie in den USA für die Fahrgemeinschaftsspuren auf Langstrecken z.B. eine Spur auf der Autobahn für autonome Fahrzeuge zu "reservieren". Ich fände es enorm praktisch, wenn die Fahrzeuge selbstfahrend wären.
Insbesondere auf Autobahnen ließe sich das auch schnell umsetzen, wenn es für Baustellen und deren Markierungen endlich mal gescheite Regelungen geben würde.

So kann man die Zeit nämlich anders nutzen und ist in einem bequemen Auto unterwegs. Für mich auf jeden Fall sofort ein Grund ein Teil- oder Vollautonomes Fahrzeug als nächstes zu kaufen.
Der Tesla mit seinem Autopilot wäre da für mich schon eine wirklich gute Alternative.
Nur an der Reichweite und dem Ladenetz müsste man eben noch feilen...

In so fern bin ich absolut PRO Autonomes-Fahren und durch Maut im Ausland und ggf. hier in Deutschland bzw. die Mobiltelefone sind wir eh schon "gläsern" und jeder gibt freiwillig sein Bewegungsprofil her.
Das sehe ich auch nicht mehr als Problem an, denn ich habe nichts zu verbergen. :)

@ Kuscheltiger62
Ich denke gerade WEGEN der zukünftigen Verkehrsdichte ist das die einzige Alternative, weil immer mehr MENSCHEN dieser Tatsache nicht mehr gewachsen sein werden. Schaut man sich z.B. die Auffahrunfälle mit LKW mal so an und vor allem die Auffahrunfälle mit Todesfolge, dann kann man sagen, dass hier ein technisches System in jedem Fall den Unfall verhindert hätte.
Natürlich können technische Systeme auch Ausfälle haben, aber das betrifft heutige Autos inkl. Fahrer auch schon. Von daher wäre es keine Verschlechterung sondern genau das Gegenteil.
Hast du gewusst, dass ein Anschnallgurt in ca. 2-3% der Unfälle sogar die Unfallfolgen verschlimmern kann? Das Problem ist aber, dass er in über 90% der Fälle Leben rettet und deswegen haben wir eine Anschnallpflicht in Deutschland. Genauso wird es auch mit autonomen Fahren sein. Da hilft auch alle technische Paranoia nichts. Vielleicht sollte man im Alter nicht ganz so früh abschalten...

„Siegen“ (Pseudonym)

Ich würde im Leben nicht nur einer Maschine die Kontrolle überlassen. So viel Bequemlichkeit würde ich nicht haben wollen, um bereit zu sein, ein solches Risiko einzugehen.

Es ist doch gar nicht so lange her, dass es im Amiland zu einem Unfall mit Todesfolge bei so einem Testfahrzeug kam.

„Siegen“ (Pseudonym)

@ Der Unaussprechliche

Ich habe ausschließlich von mir gesprochen und nicht gefordert, dass diese Autos nicht auf den Markt kommen sollen. Ich würde die Verantwortung nicht abgeben wollen. Das ist alles.

„Wiesloch“ (Pseudonym)

Egal welch schöne Technik entwickelt wird, bleibt es doch eine menschliche Verantwortung, die dahinter steht, im Zweifel eben auch die des Entwicklers oder Produzenten, welcher dann ebenso zur Verantwortung gezogen werden müsste. Und genau hier bleiben eben die Lücken und Grenzen.
Denn für etwaige Opfer und ggf auch Halter dürfte es schwierig werden den Nachweis zu erbringen, dass nicht sie, sondern ein Software oder Produktionsfehler ursächlich sind. So wird der Tod einer Familie schnell zum Garantiefall. Der Markt für Versicherer erweitert sich gigantisch.

„Rüsselsheim am Main“ (Pseudonym)

Bin gespannt, hier in Rhein-Main wird es demnächst auf einer vielbefahrenen Autobahn eine Teststrecke für autonome LKWs geben... Mal gucken was das gibt und ob Artemis Horrorszenarien eintreffen. Ich muß da zum Glück nicht jeden Morgen lang. ;)

@ Kuscheltiger62
Da sind wir uns doch einig. :D Man muss eben die gesetzlichen Regelungen an die veränderten Bedarfe der Bevölkerung anpassen und das hat man ja schon immer getan, oder etwa nicht?
Ich finde es auch gar nicht schlimm dies zu tun oder hast du etwa Angst davor? Es wäre dann umso hilfreicher einen konstruktiven Dialog zu finden, statt hier nörgelnd wie ein alter Opi alles abzulehnen. Es ist ja schon etwas ganz anderes, wenn man sagt, dass autonomes Fahren neue rechtliche Anforderungen stellt und auch die Prüfung der Fahrzeuge besser laufen muss, als sich hinzustellen und autonomes Fahren pauschal scheiße zu finden. ;)
Wie ist es denn in der Luftfahrt geregelt bei einem Autopiloten. Na?


@ Die Artemis
Na dann ist doch gut.
Und es gibt eben andere Menschen, die solchen Technologien aufgeschlossener gegenüber stehen. :)

„Wiesloch“ (Pseudonym)

"konstruktiven Dialog"
wäre ja ganz schön wenn du diesen Anspruch mal an dich selbst stellen würdest und deine unterschwelligen, wenn auch ins leere gehenden Beleidigungsversuche, unterlassen könntest....
aber somit hat sich wohl auch diese Unterhaltung erledigt, da ich nicht davon ausgehe, dass es fruchtet.

@ Kuscheltiger62
Ich orientiere mich beim konstruktiven Dialog mehr am INHALT und nicht an der Art und Weise, denn eine sachliche Diskussion ist ja auch nur dann eine, wenn es um ein Thema geht und nicht bloß belanglos aber höflich daher geredet wird. Daher haben wir da wohl andere Ansichten zu diesem Themenfeld, aber ich denke das wussten wir beide auch vorher schon, oder?
Du konzentrierst dich eben auf die Beziehungsebene und weniger auf den Inhalt, weil du da nicht punkten kannst. ;)

@Der Unaussprechliche...verwechselst du da nicht was, was die Reichweite betrifft? Das betrifft die E-Mobilität...autonomes Fahren muss nicht zwingend elektrisch sein, das kann auch ein Verbrennungsmotor sein.

@Die Artemis...der Unfall, den der Tesla in USA hatte, kann in Deutschland nicht passieren. In USA genügt ein System, in dem Fall war es eine Kamera, die wegen Blendung den Bus nich sah. Bei uns müssen autonome Fahrzeuge eine Kamera, ein Radarsystem und noch ein drittes System haben, von dem ich jetzt vergessen habe, wie es heißt. Also dreifach abgesichert.

@ Seaangel
Im Beispiel mit Tesla und dem jetzigen teilautonomen Autopilot ist aber die Reichweite für mich halt ein Problem.
Kein anderer deutscher Hersteller hat aktuell etwas Vergleichbares im Angebot selbst Mercedes oder BMW nicht.

Die Sache ist auch nicht so ganz richtig Seaangel, denn auch in Deutschland dürfen Teslas nur mit Kamera gestützten teilautonomen Systemen fahren. Wichtig ist hierbei eben dass es teilautonom ist und so die Verantwortung beim Fahrer liegt, das war auch in den USA der Fall.
Wer heute schon auf der Autobahn einen Abstand geregelten Tempomaten benutzt kann sich im Falle eines Auffahrunfall ja auch nicht über den Tempomaten beschweren. Die Kontrolle des Systems obliegt aktuell immer noch dem Fahrer. Daher ist es ja auch wichtig dass bei voll autonomen Fahrzeugen die Frage der Haftung und der Versicherung geklärt werden muss.

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)

Die Diskussion ist erfrischend. Das Google-Auto wäre ein Gerät eben kein
Statussymbol. Ein Viersitzer -gibt es schon-, wie ein öffentliches
Verkehrsmittel. Es ist ein Baustein der Effizienz. Der Straßenraum
ist ja vorhanden, wird aber heute von tausenden "Stehmobilen" zugeparkt.
Während große Verkehrsströme weiterhin mit S-Bahnen erledigt werden
könnten. Es ist eine Tatsache, das Frankfurt mehr Pendler aufweist,
als Einwohner!

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)

Diese Sache ist eine Vision. Hier geht es nicht um FREIHEITSBERAUBUNG.
Die junge Generation bis 30 sagt heute. Führerschein hab ich gar nicht.
Das Google-Auto wäre ein GERÄT, wie eine Waschmaschine etc. In Wiesbaden
wollen WIR mehr Radwege, das geht nicht "Vernichtung von Parkplätzen".
Ihr könnt mich nicht in Ecke drängen, seit 1990! Besitze ich kein
Auto!

@po50plus? Dann wohnst du aber definitiv nicht auf dem Dorf. Hier in der Gegend würde ich die Angebote der ÖVB als gut bezeichnen - und trotzdem hätte ich von meinem "Dorf" zu dem "Arbeitsdorf" eine 2 Stunden lange Fahrt mit 2x umsteigen und einer Fussstrecke von 10 Minuten. Dieselbe Strecke fahre ich mit dem Auto in 20-30 Minuten, je nach Uhrzeit.

Autonomes Fahren reizt mich aber auch nicht. Ich fahre viel zu gern Auto. Das würde ich sehr ungern abgeben. Aber ich werde ja älter. Vielleicht käme das in Frage, wenn ich über 70 bin oder so *g* Kann ich jetzt ja noch nicht sagen, ob ich dann mit einem fahrerlosen "Taxi" klar komme oder nicht ...

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)

Meine Fachbeiträge beziehen sich auf Ballungsräume und Großstädte.

@Hanna
Weißt du genau, welche Strecke in Rhein-Main dafür genutzt werden soll?

Dieses Thema ist mir vor 5 Jahren als real schon "auf die Füße" gefallen. Ich würde auch ungern die Kotnrolle über mein Auto an einen Autopiloten abgeben. Teilweise war es mir schon zu öde, als ich noch Automatik gefahren bin. Und.. Kuscheltiger.. ja, die rechtliche Frage ist sicherlich ein ganz großes Problem. Mit der aktuellen Rechtsprechung würde ich mich als einzelner Autofahrer eher auf verlorenem Posten fühlen, wenn ich bei einem - durch den Piloten - verursachten Unfall technische Beweise vorlegen und Konzerne verklagen müsste, um zu meinem Recht zu kommen.

@50
Wobei es m. M. nach eher sinnvoll wäre, diese autonomen Autos in ländlicheren Gebieten einzusetzen, in denen die öffentlichen Verbindungen mehr und mehr ausgedünnt werden.

Gerade für Car-Sharing und als Leihwagen sind zuverlässig autonom fahrende PKW doch ideal. Der potentielle Fall mit unberechtigten Forderungen bei Beschädigungen des Autos sollte erheblich seltener werden. In der Zeit kann man sich dann an möglichen schönen Umgebungen erfreuen, morgens munter werden oder ohne Gefahr eines Strafzettels mit dem Smartphone hantieren.

Die Werbung der Deutschen Bahn mit Bezug aufs autonome Fahren, finde ich sehr gelungen.
https://www.youtube.com/watch?v=BzMCqows8E8

Auf der A9 ind A93 sind seit einiger Zeit merkwürdige neue Verkehrsschilder. Klammheimlich installiert. Erst ein Radiosender konnte das Geheimnis lüften, orientierungshilfen für automatische Fahrzeuge. Kann die Bedenken von Artemis nur teilen, die Technik ist noch lange nicht soweit um sicheres Fortbewegen zu garantieren. Alleine die freistehenden Schilder ,wo jeder dran kann, lassen mistrauen zu.