Wahlen 2013

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 90 Antworten

@Alpha...du schreibst "Das Deutsche Volk war mehrheitlich gegen die Abschaffung der D-Mark, für die Wiedervereinigung und gegen den Euro"

Woher nimmst du diese Information? Ich kann mich an keinen Volksentscheid zur Abschaffung der D-Mark erinnern. Noch viel weniger zur Wiedervereinigung, das ging doch viel zu schnell...da hat uns Kohl in einem Ruck-Zuck-Verfahren vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich persönlich glaube nicht, dass die Mehrheit dafür gewesen sein soll...

„Steigerwald“ (Pseudonym)

Ich glaube dass kein Deutscher mit einem Hauch von Ehrgefühl dem eignem Volk gegenüber gegen die Wiedervereinigung ansich gewesen ist.

Und denen, die ihr eigenes - dadurch kaum eingeschränktes -Wohlbefinden diesem Ereignis überordnen, kann ich leider nur mein Mitleid entgegenbringen.

Eventuell hätte man die Vereinigung besser planen können, aber eine derartige Situation nicht zu nutzen wäre absolut närrisch gewesen.

Die Abschaffung der D-Mark war sicherlich nicht im Interesse derdeutschen Mehrheit. Da es aber keinen Volksentscheid dazu gab, ist und bleibt es nur Spekulation.

@Smart...was bitte hat das mit Ehrgefühl zu tun? Du bist bei der Wiedervereinigung Kind gewesen und damit aufgewachsen. Aber du kannst mir glauben, kein erwachsener Mensch hat jemals an eine Wiedervereinigung gedacht, geschweige denn daran geglaubt.

Man hielt das alles nur für Geschwafel der Politiker. Die DDR war für uns Ausland, man wusste so gut wie nichts über dieses Land und die Menschen. Brüder und Schwestern, wie sie von den Politikern genannt wurden, waren sie für niemanden. Man konnte in dieses Land auch nicht reisen, falls man es durchfahren wollte, war es mit einem riesigen Aufwand verbunden. So war noch nicht einmal das durchfahren erstrebenswert.

Du schreibst, man hätte es besser planen können...ich denke, man hätte es überhaupt planen müssen. Nach meinem Empfinden, war es eine völlig ungeplante Aktion, einfach mal nur ins Blaue hinein...und das für gleich zwei Staaten...

„Frankfurt am der Oder“ (Pseudonym)

@Seaangel
Man konnte natürlich in die DDR reisen und nicht nur transitmäßig passieren. Meine Tante ist oft in der DDR in Urlaub gewesen und nicht nur bei Verwanten. Ich selbst war fast jedes Jahr in Ostberlin. Entweder mit der Schule oder mit Familie. Ja, Du brauchtest ein Visum. Aber möglich war es schon. Und wenn man Ohren und Augen offen gehalten hat wusste man auch was über dieses Land, wenn man wollte.

„Steigerwald“ (Pseudonym)

@Seaangel Es ist doch egal, ob jemand daran geglaubt hat. Wenn ich 1. mio € im Lotto gewinne, dann freue ich mich auch, obwohl ich nicht daran geglaubt habe. Entscheidend ist doch, dass - wenn die Chance besteht das LAnd wieder zu einen - es außer Frage stehen sollte, dies zu tun.

Was genau stört dich denn daran? Der Soli?! Eine reduzierte Rente? Die Menschen? Das klingt ja gerade so, als ob du aufgrund der Vereinigung auf existenzielle Dinge deines Lebens hast verzichten müssen...

Und reale "Brüder und Schwestern" gab es doch Tausende... oder blendest du jede Generation, die Älter als 70 ist oder jede Familie, die durch Flucht getrennt wurde aus? Ich kenne kaum eine Familie bei denen nicht Angehörige der Familie getrennt waren.

Smart, ich habe nicht geschrieben, dass man es nicht hätte tun sollen. Aber es hätte einer Planung bedurft und kein Hau-Ruck-Verfahren.

Und nein, ich kannte und kenne niemanden, der dort Angehörige hatte. Kenne aber ein paar Hundert Menschen (mich eingeschlossen), die dadurch ihre Arbeitsplätze verloren haben. Arbeitsplätze, die wir sicher wähnten und niemand einen Zweifel hatte, dass er ihn bis zur Rente hat.

Habe allerdings zwischenzeitlich viele Menschen von dort kennengelernt, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte.

Ja, zwischenzeitlich wächst es zu einem Land zusammen, aber damals war es unvorstellbar. Wie gesagt, es war Ausland.

„Mainz-Bingen“ (Pseudonym)

Es macht wohl erfahrungsgemäß nicht wirklich Sinn mit Argumenten gegen so viele "Fachleute" in eine Diskussion einzusteigen, die hier im Urlaub waren oder gar nie waren, oder von jemandem gehört haben, wie es hier war. Oder noch besser: durch die Presse ge"bildet" worden sind. Was ist da schon ein Leben in diesem System? Und ja, ich weiß wie unglaublich teuer wir euch gnadenvollen Westdeutschen geworden sind, denn wir haben selbstredend alle unsere Arbeitsplätze erhalten können und Industriebrachen gab und gibt es hier keine, weil auch nicht ganze Firmen für eine symbolische D- Mark verschachert worden sind. Und nein, natürlich haben wir hier keinerlei Probleme. Und natürlich hätten wir die Revolution in der wir uns von einer unfähigen Diktatur und Staatsregierung getrennt haben, ankündigen können. Wir sind aber auch zu bösartig...
Satiremodus aus*
Ich bin diese endlosen Ost- West- Vorwürfe so was von leid!
Und ich frage mal ganz nebenbei.
Was hat die DDR mit den heutigen Wahlen und diesem Thema zu tun?

„Ingelheim am Rhein“ (Pseudonym)

Bei der Wahl in Nds haben 332 Stimmen den Ausschlag zu Gunsten der SPD gegeben, ein Direktmandat im Wahlkreis Hildesheim ging mit dieser Differenz an die SPD.

Wirklich knapper Wahl Ausgang.

„Wegberg“ (Pseudonym)

Ich bin was Wahlen auf Bundesebene betrifft mittlerweile völlig konsterniert. Man kann mir das glauben oder nicht, aber ich bin seit 15 Jahren Mitglied einer Partei...und ich habe diese Partei noch nie bei Bundestagswahlen gewählt. Bei Landtagswahlen hingegen, habe ich meine Partei immer gewählt. Weil ich hier vor Ort an ihre Ideen glaube und sehe, dass sie in der Regierung in der Masse gute Arbeit machen. Im Bund, sehe ich kaum etwas womit ich mich selbst bei meinen eigenen Leuten identifizieren würde...nein, dass ist falsch. Bei den guten Ansätzen glaube ich schlichtweg nicht, dass sie das auch wirklich so anpacken...also wozu sie noch im Bund wählen?
Ich muss leider ehrlich sagen, dass ich dieses Jahr noch nicht weiß, wen ich im Bund wählen soll. Eigentlich traue ich keiner Partei die jetzt im Bundestag sitzt mehr über den Weg, also jetzt nur auf Bundesebene...naja...da bleibt dann ja nicht mehr viel über, wenn man seine Stimme nicht verschenken will...wobei ich es andererseits wichtig finde wählen zu gehen...aber die Parteien machen es einem nicht gerade leicht, mit dem ganzen M* den sie so in Berlin fabrizieren.

„Geestland“ (Pseudonym)

Hallo Seaangel,

in Bezug auf den Verbleib der DM waren 2/3 der Deutschen für einen Volksentscheid, zu denen auch ich gehörte. Die Mehrheit lehnte das Ende der DM ab:

http://www.focus.de/politik/deutschland/focus-umfrage-angst-vor-dem-euro_aid_162848.html

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/mehrheit-der-deutschen-gegen-den-euro/29880.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/umfrage-trau-schau-wem-die-euro-skepsis-ist-gross-11281151.html

Im Februar 1990 waren 80 % für die Wiedervereinigung:

http://www.cap-lmu.de/aktuell/positionen/2009/deutsche-einheit.php

Fortentwicklung der Völkerwanderung seit Wiedervereinigung:

Ostdeutschland verließen 1,5 Millionen Menschen seit 1990, so dass ein Teil zwischenzeitlich wieder heimkehrt.

Wichtig:
Dein Wahlverhalten resultiert aus deiner persönlichen Situation, deinen Idealen und deiner Werte heraus, die dir wichtig sind, so dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wen er wählt.

Auch ältere Themen haben Einfluss auf mein Wahlverhalten, da ich ja z. B. wissen muss, wie glaubhaft ein Parteiprogramm ist !

Eurorechnung:

http://kompakt-nachrichten.de/2011/06/manager-rechnet-vor-der-euro-hat-deutschland-schon-uber-2500-milliarden-gekostet-2/

„Graz“ (Pseudonym)

"schickes ding, der wahlkampf lief ja schon nich ganz so optimal für die (diverse anzeigen, abgebrannter bus) und jetz gibts noch nichmal kohle zurück, das freut ja ungemein :)"

Was bist Du nur für eine arme Gestalt...Parteien (oder die MEnschen dahinter) abzulehnen ist eine Sache...sich aber über Sachbeschädigung und vermutlich auch daducrh zumindest mögliche Körperverletzung zu freuen zeigt genau die Geisteshaltung der Linksautonomen, die ja für Feuerchen bekannt sind...
Ekelhafte Denke, mehr nicht...

„Steigerwald“ (Pseudonym)

/signed @ Charlie

„Schwäbisch Hall“ (Pseudonym)

@Alpha....

Manchmal ist es vorteilhaft einer Veränderung eine Chance zu geben.

De facto hat der Euro eine geringere jährliche Teuerungsrate + Inflation, als es die D-Mark zuvor hatte.

Die Wahlen 2013 seh ich äußerst entspannt.
Die (wählbaren) Parteien unterscheiden sich fast nicht mehr zueinander.

Bundes Angie zieht alle, bei dem Volke gut ankommende, Programme anderer Parteien an wie ein Magnet, und hat das unglaubliche Talent diese Programme als eigenverantwortliche zu verkaufen.

Und Steinbrück.
Tja, nimmt man ihm wirklich ab das er sich politisch gesehen immer weiter nach links orientiert?
Ist gerade Steinbrück wirklich das Gesicht, welches für soziale Themen + Politik steht?
Meiner Meinung nach hätte sich Steinbrück voll auf sein Steckenpferd konzentrieren sollen.
Er hatte doch ein umfassendes Skript zur Bankenregulierung, und über die Kontrolle des Finanzmarktes ausgearbeitet. Davon hört man derzeit nichts mehr.
Ich weiß nicht ob es klug ist von der SPD die größte Kompetenz von Steinbrück für den "sozialen Peer" zu opfern.

Edit:

Und der "grüne Jürgen".
Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß Trittin am Ende mit jedem koalieren wird, um Vizekanzler zu werden, und damit endlich aus dem Schatten von Joschka verschwinden zu können.

Sollte es ein Hinweis sein das der Jürgen am Bilderberger Meeting 2012 teilgenommen hat? :-)

Deswegen bin ich ganz entspannt bezüglich der Wahl, am Ende werden die Koalitionsverhandlungen entscheiden ob CDU-SPD, oder CDU-Grüne. Nur die Mutti wird bleiben wo sie ist.

„Wegberg“ (Pseudonym)

@ JasonV

Ich glaube auch, dass Angela Merkel am Ende gewinnen wird...ist eigentlich absehbar. Angela tut keinem wirklich weh, und ist damit einigermassen beliebt, obwohl sie meiner Meinung nach damit auch Schaden anrichtet in dem vieles ungelöst bleibt seis drum...Steinbrück ist für sie kein Gegner. Er könnte es sein, aber die SPD ist glaube ich nicht geschlossen. Sie wird es aus meiner Sicht auch nie bei diesem Kandidaten sein. Er ist halt kein richtiger Sozi der die eigenen Leute mitzieht und auch das Herz der Leute erreicht und erwärmt. Für ihn Wahlkampf zu machen, muss meiner Meinung nach eine Tortur sein. Was bleibnt das noch? Nochmal Angela für 4 Jahre und dann kommt die Stunde von Hannelore Kraft. Sie wird es schaffen auch wieder die Partei mitzureissen.

„Schwäbisch Hall“ (Pseudonym)

@Roterriese

Ich denke tatsächlich auch das die SPD in Zukunft auf Hannelore Kraft setzen muß.
Sie ist frisch, und unverbraucht. Und mit NRW hat sie bewiesen, daß sie große Wahlen gewinnen kann.
Ich denke auch das sie die Basis mit Ergeiz wieder an die Bundes SPD anbinden kann, und somit die SPD einen.

Für 2013 konnte die SPD noch nicht auf sie setzen, daß wäre zu nahe an der NRW Wahl gewesen, und die SPD hätte sich unglaubwürdig gemacht. Denn irgendwie wäre es das Röttgen Model gewesen. Ich hab NRW gewonnen, aber egal, jetzt kann es schlagartig noch weiter gehen.

Somit bleibt derzeit nur Steinbrück.
Wobei man eigentlich sagen müsste, daß Steinbrück, gemäß seiner Ideale, eigentlich eher ein CDU als SPD Mann sein müsste.
Und genau deswegen ist die SPD auch nicht geschlossen, weil Steinbrück kein Mann für die Basis ist.
Er ist halt nicht rot.

Gabriel wäre ein wirklicher Sozi, aber zu unbeliebt. Das hat er ja selbst schnell erkannt.

Steinmeier ist meiner persönlichen Meinung nach eine Pfeiffe.

Angie ist eine unglaublich intelligente Frau. Von einer promovierten Physikerin kann man dies auch erwarten :-)
Neben dem oben Beschriebenen zeichnet sie ein weiteres Talent aus. Sie kann Probleme aussitzen ohne Schaden daraus zu nehmen. Dadurch gewinnt sie Zeit, und kann ihre politischen Entscheidungen gemäß dem Wind der Mehrheit in die richtige Bahn werfen.
Eigentlich wahnsinnig das dies überhaupt möglich ist, aber sie schafft es.

Trotzdem bleibe ich dabei, daß die SPD derzeit die letzte Karte selbst verspielt.
Lass den Steinbrück wie er ist. Zwinge ihn nicht durch uneingeschränkt soziale Themen in die rote Zwangsjacke.
Er muß seine Kompetenz ausspielen, daß ist die einzige Chance der SPD, denn das Volk ist skeptisch gegenüber den Banken.
Also ein starkes aktuelles Thema.

„Wegberg“ (Pseudonym)

@ JasonV

Ich würde fast alles was du geschrieben hast genauso unterschreiben. Man kann den Steinbrück wirklich nicht in die rote Zwangsjacke pressen, aber wenn man ihn lässt wie er ist, dass kommt die SPD noch unter das Ergebnis der letzten Wahl. Er muss dringend etwas in seine Schranken gewiesen werden...wobei er eigentlich sowieso keine Chance mehr hat...es sei denn es läuft alles ganz ganz anders als gedacht.

„Schwäbisch Hall“ (Pseudonym)

@Roterriese

Wäre ein "unverfälschter" Steinbrück denn wirklich so schlimm?

Vielleicht ist er ein Bauernopfer der pc Ideologie, daß man als Politiker heutzutage keine Ecken und Kanten mehr haben darf? Keine Ahnung.

Wenn ich an Strauss, oder auch an Helmut Schmidt denke....

Oder Gerhard Schröder. Als ich die Berliner Runde 2005 gesehen habe, dachte ich zuerst ob er Drogen nahm, oder nur vollgesoffen ist.

Wirkliche Charaktere haben doch eigentlich noch nie geschadet.

„Wegberg“ (Pseudonym)

@ JasonV

Ich mag Politiker mit Kanten. Man muss nur immer überlegen wann man es sich leisten kann Kante zu zeigen. Angela Merkel einen Frauenbonus anzudichten war keine Kante, sondern mehr ein aufgesetzter eigener Kopfschuss. Helmut Schmidt war auch kein typischer Sozi, aber er war unverfälscht. Das ist einer der Gründe warum ich ihn schätze.

„Schwäbisch Hall“ (Pseudonym)

Es ist schon verwunderlich wie ein solch rhetorisch begabter Mann sich von den eigenen Worten doch zu oft überholen lässt.

Andererseits muß man natürlich seinem politischen Berater auch mal die Frage stellen ob er seiner Tätigkeit richtig nachkommt.

Vielleicht ist es bei Peer Steinbrück auch die Kombination aus Worte und Mimik. Er kann zwar nichts für seine Mimik, dennoch hat sie eine gewisse Grundaggressivität und lässt die Worte noch barscher werden, als sie mit einem gewissen Charme wären.

„Papenburg“ (Pseudonym)

Abwarten, bis zum 22.09. fließt noch jede Menge Wasser die verschiedensten Flüsse hinab. Und vielleicht spielen neben Personen ja auch mal Themen eine Rolle?!

„Geestland“ (Pseudonym)

Ja, Frau Merkel hat ihr erlerntes Wissen nicht eingesetzt, als es um den Atomausstieg und die Endlagersuche ging. Und ich sehe es als Glücksfall an, dass die Sache mit Fukoshima nicht bei uns passiert ist. Warum arbeitet Frau Merkel eigentlich nicht in dem erlernten Bereich "Physik", den sie ja fast umsonst auswählte ?

Welche Projekte wurden eigentlich erfolgreich umgesetzt ?

Das Projekt Euro kostete sehr viel Geld. Wie viel Geld wurde seither durch den Euro im Vergleich zur DM erwirtschaftet ?
2 Billionen kostet der Euroausstieg in einer sehr vorsichtigen Berechnung. Andere geben Zahlen ab einer Billion an. Also der Manager kommt auf ein Verlustgeschäft seit der Einführung mit mehr als zwei Billionen Euro. Da muss man also Umdenken ! Wie entwickelte sich der vielsagende Rohölpreis ab 1998 ?

1998 waren für ein Barrel (knapp 159 Liter) 10 Dollar zu zahlen. 2004 waren ca. 40 Dollar zu entrichten, also noch mehr als wie bei der Ölkrise an 1981 ! 2011/2012 sind Weltrekorde geknackt worden, da 107 Dollar ein Barrel kostete. Der Preis hat sich seit 1998 somit verzehnfacht. Quellverweis zwecks Eigenprüfung:

http://www.tecson.de/historische-oelpreise.html

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Preise/Verbraucherpreise/Fast10JahreEuro5611105119004.pdf?blob=publicationFile

Textauszug:
Heizöl und Kraftstoffe
Die Preise für Heizöl und Kraftstoffe lagen im November 2011 um 85 % Prozent über dem Niveau von Dezember 2001. In den fast zehn Jahren zuvor betrug die entsprechende Preissteigerung 33 %.

Hmmh, das spricht nur für unsere gute alte Währung...oder ?

Tabakpreisentwicklung:
1953: Markentabak, 18 Stück, 1,50 DM
1972: Markentabak, 18 Stück, 2 DM
1982: Markentabak, 20 Stück, 3 DM
1988: Markentabak, 20 Stück, 4 DM
1998: Markentabak, 19 Stück, 5 DM
2002: Markentabak, 19 Stück 3 € (ca. 6 DM)
2004: Markentabak, 19 Stück 4 € (ca. 8 DM)
2012: Markentabak, 19 Stück 5 € (ca. 10 DM)

Ja, früher gab es sogar eine echte Preisstabilität durch die DM !

Der Verbraucherpreisindex (ein neuer Name, ähnliches Modell) enthält heute noch ca. 750 Waren und Dienstleistungen. Die Miete wird dabei mit knapp 30 % deutlich höher berücksichtigt als zum Beispiel die Kosten für Ernährung und Getränke, so dass die Preissteigerungen bei den Lebenshaltungskosten nicht so ins Gewicht fallen, was die statistische Darstellung betrifft...

Daher ist die angegebene "Inflations- und Preissteigerungsrate" sicher als "Teilergebnis" zu verstehen. Auch die verbesserten Produkte zu heutiger Zeit werden im Rahmen eines Vergleiches billiger als es das Preisschild besagt. Zumindest bei den Statistikern, die halt den "Leistungsmehrwert" heraus rechnen...

Den "Teuro", also die wahrgenommene Verteuerung durch den Euro bekommt jeder Verbraucher mit. Daher sagen hier sofort einige Hausfrauen, die ein langjähriges Haushaltsbuch führen, dass sich vieles deutlich verteuert hat.

Die Lohne und Gehälter haben sich anders fortentwickelt, so dass bei vielen weniger im Geldbeutel als wie früher ist.

Die Abgeordneten gönnten sich selbst eine Diätenerhöhung, so dass die Linken gegen eine Erhöhung waren, weil schließlich die Mehrheit weniger als wie früher hat. Vor allem wegen der Krise, die ja nach wie vor da ist...

„Mainz-Bingen“ (Pseudonym)

@Alphamännchen
Ich habe meine Probleme mit deinen Links und "Querfeldein"- Argumenten, ich gebe es zu.
Natürlich arbeitet die Physikerin Merkel als Kanzlerin.
So wie eine Fermeldetechnikerin als Landwirtschaftsministerin, ein Müller als Verkehrsminister und ein Bankkaufmann als Gesundheitsminister arbeitet.
Es gibt aber auch wirkliche Profis in ihrem Job- wie der Finanz-, die Justiz- und ja auch die momentan umstrittene Bildungsministerin.
Ob jeder Einzelne in seinem Fach eine nachweislich gute Arbeit leistet, steht auf einem anderen Blatt. Und was soll das Gerede von den nicht eingehaltenen Wahlversprechen? Seit Einführung der Wahlen wurde und wird den Wählern das Blaue vom Himmel versprochen. Überall und in allen Systemen. Fakt ist doch auch, dass nach den Wahlen monatelang das unwürdige Gezerre um Posten und Stühle losgeht- von Arbeitsergebnissen hört man wenig- und bereits monatelang vor der Wahl geht der Wahlzirkus wieder los. Am nervigsten finde ich die sinnfreien Forsaumfragen, die so zeitig sowieso noch kein Bild auf das mutmaßliche Wahlverhalten werfen.
Und- ich fand den obigen Gedankenaustausch von Jason und Roter Riese lesenwert.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

So jetzt muss ich mich auch mal äußern habe mich lange genug zurückgehalten.

Hier gegen den Euro feuern weil angeblich alles teurer geworden ist ganz großes Kino. Als Tipp: In absoluten Uahlen mag das Benzin teurer sein als jemals zuvor, jedoch fehlt bei der Betrachtung die sog. Inflationsbereinigung sprich: Man kann Preise von 1980 nicht mit den Preisen von 2012 oder 2013 einfach so vergleichen. 1980 musste man für einen Liter Sprit 3 Minuten und 26 Sekunden arbeiten heute "nurnoch" 3 Minuten 16 Sekunden. Bei anderen Produkten gilt das gleiche.

http://www.zeit.de/auto/2011-08/benzinpreis-verbraucher/seite-1

Immer wieder taucht hier die Behauptung auf der Euro bringe dem Verbraucher aucht nichts sondern nur den "Wirtschaftsbossen". Die Kritiker vergessen dabei nur eines: Diese angeblich so bösen und egoistischen Wirtschaftsbosse sind die die den meisten Menschen Arbeit geben sprich: Vorteile für diese wirken sich auch Positiv auf den Verbraucher aus.

@Akpha: Tabakpreise als Preisstabilitätsindikatioren?! Hasz du schlechten geraucht? Die Preissteigerungen der Zigaretten kommt weniger durch eine Verteuerung zustande als durch immer höhere Steuern auf den Konsum der Tabakwaren. Wenn du also Tabakpreise vergleichen willst zwischen 1980 und heute. Das liegt daran, dass die Tabaksteuer sowie die Mehrwertsteuer erhöht wurde. Das wird bei deiner Aufzählung volkommen vernachlässigt. Wenn dann bitte Nettopreise vergleichen und nicht Bruttopreise. Alles anderer ist fauler Zauber mit Zahlen die so nebeneinandergestellt eine Aussagekraft von garnichts haben.

Und auch hier ist wieder wichtig wie lange muss man denn für eine Schachtel Zigaretten arbeiten?

Aber hey Alpha;Du bist ja ein Top Volkswirtschafter und weißt alles besser als wir einfache User. Asche über unser Haupt... deswegen diskutierst du hier auch in diesem Forum mit uns