Verkehrswende nach Dieselskandal?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.08.2018
Mike: Lastenfahrräder, auch elektrisch wie in Kopenhagen z.B.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.07.2018
PKW sind zwar viele ... aber ich wünschte mir das endlich alle Kleintransporter nicht als Diesel fahren dürften. Über die spricht keiner gerne ...
Heute aktuell gesehen (da Urlaub):
4 Lieferdienste (Danke liebe Wirtschaft für die kostenfreie Lieferung mit kostenloser Gesundheitsgefährdung aller)
5 bis 6 verschiedene Kleintransporter die den Sperrmüll durchwühlen (nicht nur alles Osteuropäer) in alten Mühlen die sicher keiner Abgasprüfung standhalten würden. UND die fahren im Stadtviertel von 18 bis ca 23 Uhr quasi im Kreis rum um ja nichts zu verpassen ...
Genauso sollte man schauen wenigstens bei Stadtbussen und Taxen mal einen Riegel reinzuschieben. Irgerndwo muss man ja mal anfangen und nicht nur diskutieren ...

UND: warum werden nicht auch mehr Minigrüninseln (also kleiner als Grünanlage) in den zubetonierten Innenstädte geschaffen? Es gibt so viele schlaue Köpfe. Ideen gibt es sicher viele die auch umsetzbar sind ... aber mal machen ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.07.2018
Naja, wenn man hört, dass man im Büro einer wesentlich höheren Menge an Schadstoffen ausgesetzt sein darf (Druckertoner etc.) und ich durchschnittlich in meinem Büro auch wesentlich mehr Zeit verbringe als auf der Straße (gut, mag dem Straßenarbeiter anders gehen), dann frage ich mich schon, was das Ganze soll. Und wenn ich dann noch lese, dass bei einem Vergleich des ökologischen "Fußabdrucks" zwischen Dieselfahrzeug und Elektroauto das Dieselauto ca. 300.000 km fahren kann, bevor die auch nur annähernd auf dieselbe Ökobilanz kommen, dann lehne ich doch das Elektrofahrzeug glatt ab.
Ich benutze nun seit mehreren Jahren Handys. Während mein Uralt-Nokia quasi unverwüstlich war und nur einmal in der Woche Strom brauchte, man den Akku notfalls auch mal selbst wechseln konnte, sieht das bei den Smartphones nun ganz anders aus. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag mein Smartphone, liebe es jederzeit mobil Zeitung lesen zu können, meine Bücher und gefühlte 100 CDs drauf zu haben, immer den richtigen Weg zu finden (vorausgesetzt ich weiß, wo ich hin will) und all die wunderbaren Kleinigkeiten, die man damit machen kann. Aber Fakt ist, bei den neuesten Generationen lade ich täglich auf, die Akkus sind nach einem Jahr quasi hinüber und müssen ausgetauscht werden. Das dürfte bei einem Elektroauto nicht viel anders sein, besonders wenn man täglich fährt. Und fahren kann man nur, wenn man einen Anschluss findet, um Saft aufzuladen. Obwohl ich in eiern Zeitung gelesen habe, dass ein findiger Ingenieur eine Möglichkeit gefunden hat, das Elektroauto am Zigarettenanzünder aufzuladen - brillante Idee. Bleibt trotzdem der Akku, der über Sondermüll entsorgt werden muss. Dort wird sicher gerettet, was gerettet werden kann, aber es dürfte mühsam sein. Und die seltenen Metalle, die für die Herstellung neuer Akkus benötigt werden, werden ja nicht bei uns abgebaut - also ist es auch nicht unser Problem...
Umweltschutz ist wichtig - um welchen Preis das geschieht, ist aber aus meiner Sicht nicht egal.
Ich habe kein Auto, brauche in München auch keins. Nachdem die Bahn jetzt erhebliche Konkurrenz durch Busse bekommen hat, sind die Tickets auch wesentlich günstiger zu haben. Man kommt schnell von A nach B und hat es alles in allem sehr bequem. Klar nerven Verspätungen, besonders im täglichen öffentlichen Nahverkehr - aber im Großen und Ganzen halten die sich in Grenzen. Es passiert vielleicht zwei oder dreimal im Jahr, dass ich meinen Anschlussbus verpasse. Und München hat angeblich nicht gerade das am besten ausgebaute Netz, besonders im Hinblick auf die Einwohnerzahl.
Bessere Nahverkehrsangebote würden sicher einen Teil der Autos aus den Städten verbannen - ich sehe ja jeden Tag, in welchen Kolonnen sich der Autoverkehr durch München bewegt. Auf das Fahrrad würde ich generell nicht umsteigen - bei 16 km einfache Fahrtstrecke ins Büro möchte ich nicht verschwitzt ankommen und dann ggf. den ganzen Tag ohne mich duschen zu können im Büro sitzen. Nicht einmal bei schönem Wetter. Und so ganz ungefährlich wäre die Strecke auch nicht - einen Teil des Weges könnte ich zwar an der Isar entlang fahren, aber irgendwann und irgendwo müsste ich dann auf einer recht engen Straße ohne Radweg den Berg hinauf - nein, ich verlasse mich doch lieber auf die Öffentlichen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2018
Die Post baut meines Wissens nach einen schicken Elektrotransporter für den Lieferverkehr in der Innenstadt.
Da unsere tolle deutsche Autoindustrie dazu ja nicht in der Lage ist.
Die sieht sich ja auch eher dafür zuständig, in geheimer Absprache dafür zu sorgen, dass Abgase blos nicht zu sauber werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2018
Lieferverkehr freigeben. Den täglichen Riesenplasmabildschirmkauf auf die grüne Wiese verlegen. Privatpanzer raus aus den Innenstädten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2018
Joa und wer beliefert dann die Geschäfte der autofreien Innenstadt? Pferdekutschen?
Und wenn ich nicht im Online-Store kaufen soll, sondern kleinere Läden unterstützen möchte...
Dann nehme ich meinen neuen riesen Flatscreen oder das Gartenstuhl-Set mit in den Bus oder wie?

Nimmt es einem Anwohner nicht mehr Lebensqualität sein Auto auch in der Innenstadt (mal) bis vor die Tür zu fahren und da zu parken?
Zerstört es nicht die kleinen Läden im Kampf gegen Online-Riesen?
Und warum immer die extreme ansteuern wenn beides parallel auch klappen könnte?

Ein sehr gut ausgebauter ÖPNV und Fahrradwege sollten definitiv gefördert werden...
Aber gleich das Auto verbieten/raushalten nimmt doch Lebensqualität und lässt die anderen Angebote nicht so attraktiv erscheinen als wenn die Leute dieses als Zusatzangebot warnehmen und dann freiwillig(!) auch auf das Auto verzichten...

Verbote führen nur zu mehr Ablehnung während ein gutes Zusatzangebot die Leute gerne mal umsteigen lässt auch..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2018
Münster ist beim deutschen Städtetag dieses Jahr dran. Der OB,
nicht klischeehaft Grüne,sondern CDU für die Verkehrswende.
Münster ist DIE klassische Fahrradstadt, deshalb steigen
die Immobilienpreise überproportional. Nun ist NRW, pardon
nicht ein gerade attraktives Bundesland.
In Karlsruhe existiert das grösste Stadtbahnnetz Europas,
Beim Fahrradranking ist diese Stadt der Newcomer.

Lebensqualität für den Bürger, keine Dominanz des Autos
in den Städten mehr. Als Vision gar die autofreie Stadt.
Weniger dieses abgedroschene Wort Umweltschutz.