US-Wahlkampf: Romney-Girl
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Politik und Weltgeschehen

...und das ist das Dilemma. Die Besitzer der Guthaben haben nicht nur das Guthaben sondern auch die Macht ihr Guthaben zu Lasten anderer zu mehren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.11.2012
Philosoph

Die Schuldenentwicklung weltweit hat eine kritische Marke erreicht. Selbst in Zeiten von starkem Wachstum wächst auch der Schuldenberg rasant weiter. Es gibt keine Zeiträume ohne
Schulden mehr. Durch die verheerende Wirkung von Zins und Zinseszins wachsen Schulden immer exponentiell. Die meisten
Menschen können nur linear denken.

Ein schönes Beispiel dies zu verstehen ist der Josephspfennig.
Wenn Joseph seinem imaginärem Sohn Jesus einen Eurocent
vor 2000 Jahren geschenkt hätte und dieser hätte den Betrag
zu 5% Zinsen bei Bank von Judäa angelegt, dann wären aus diesem Cent eine Anlagesumme von "80 Millionen Sonnen aus purem Gold geworden."
Das veranschaulicht die Wahnwitzigkeit unseres Finanzsystems.
Und deshalb muß auch unsere Wirtschaft immer weiter wachsen
weil diese Zinsforderungen und Gewinne bedient werden müssen
Ganz nebenbei zerstören wir unseren Planeten durch diesen
Wachstumszwang.

Außerdem steht dem großem weltweiten Schuldenberg
ein gleichgroßer Berg Guthaben gegenüber, über den
man natürlich nicht spricht.
Man sollte sich die Besitzer dieser Guthaben anschaun.
Also wer hält die Schulden ?
Wer besitzt die Guthaben?

Meine Meinung ist , die Besitzer der Guthaben, haben
keinerlei Interesse diese Schuldenpolitik aufzugeben,
warum auch ?
@liebestaumel48

Deine Schlussfolgerung ist dann richtig, wenn Schuldenpolitik zur dauerhaften Wirtschaftsphilosopie egal welcher Gruppierung bis zur Einzelperson wird.
Nachhaltige Wirtschaft ist das Kurvenspiel um die Nullinie mit Entwicklungspotential zum Erreichen einer höheren Entwicklungsstufe die dann selten und nur dann eingenommen und die Nullinie mit angehoben wird, wenn sichergestellt ist, dass diese Stufe gehalten werden kann. Stetiges Wachstum zu postulieren ist abseits jeder Realität und daraus Schulden zu rechtfertigen ein Verbrechen an der Realität und die, die davon betroffen sind.

Schuldenpolitik innerhalb eines Zeitraums, der kürzer ist als die umgebenden Zeiträume ohne Schulden auf der Zeitachse, ist die adäquate Reaktion auf die Wirklichkeit in einem dynamischen Prozess wie ihn die Wirtschaft darstellt.
Alles andere ist tatsächlich Verelendungspolitik und Tendenz zur exponentiellen Rückentwicklung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2012
Ja ja die Schulden.

Was die meisten nicht wissen bzw begreifen das die Schulden, die für die sozialen Sicherungssysteme gemacht werden,
genau diejenigen am meisten belasten für die sie erschaffen wurden.
Schulden gehen immer mit einer steigenden Geldmenge einher, diese erzeigt Inflation die immer höher liegt als die Einkommenszuwächse der Menschen.
Ergo, Schulden lassen die Armen immer ärmer werden, und
im Umkehrschluß durch Zinserträge die Reichen immer reicher.

Man schaue sich die Schuldenstände der Industrienationen der Welt und die globale Schere Arm und Reich an.

Ergo, Schuldenpolitik ist Verelendungspolitik.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2012
Also ich denke dass die Spirale wie liebestaumel es nennt nicht mit Obama angefangen hat. Seine Schulden sind nötig gewesen, viele Systeme wie wir sie in Europa haben existieren nicht in den Staaten. Und bei uns übrigens auch mehr schlecht als recht.

Die Schulden die vorher gemacht wurden. Die waren unnötig und ich denke dass ihr mir da zustimmt. Die Kriege die geführt wurden wegen nichts und wieder nichts. Aber das waren die Republikaner, wovon heute natürlich nichts mehr wahr ist.

Obama steht für einen Wandel, und es wird höchste Zeit dass die Amis den auch mitmachen und sich nicht nur alles einstecken.
@can´tstop

Die jetzt drohenden Steuererhöhungen können sie nicht Obama anlasten, denn die sind einer Gesetzesautomatik geschuldet und davor fürchten sich vor allem die Republikaner und die werden einen Teufel tun es darauf ankommen zu lassen, nur damit die Tea Party ihren Buhmann hat.

@liebestaumel48

Nun Obama ist sicher nicht zu beneiden und ein Großteil der Schulden die Obama gemacht hat, stecken in der Autoindustrie und anderen wichtigen Industriezweigen. Hätte er das nicht gemacht, wäre der Kollaps noch früher eingetreten, denn die Waffenindustrie und die Banken allein können das Land nicht retten. Das hat schon die Regierungszeit von J.W. Bush gezeigt - eher das Gegenteil ist damit zu erreichen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2012
also ich möchte nicht in der Haut von Obama stecken.

Amerika ist ein Riese der auf tönernen Füßen steht.
Ich habe Freunde dort. Die Lage dort ist dramatisch.
Über 40 Millionen Amis überleben nur dank Lebensmittelkarten.
Obama hat in seiner Amtszeit mehr Schulden gemacht als jeder seiner Vorgänger. Diese Schuldenspirale ist wie auch in Europa nicht zu stoppen, denn sie wächst exponentiell, das heisst ins Unendliche.
Auch Romney hätte nichts daran ändern können, von daher
hatten die Amis gar keine Wahl.
Dort gibt es mehr Waffen als Menschen.
Meine Freunde dort haben mächtig Bammel das es zu einer Art
Bürgerkrieg kommt wenn die Talfahrt weiter geht.
Man sieht ja was in Sachen Plünderung und Chaos bei dem
Sturm jetzt passiert ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2012
Gerade deshalb, Steuererhöhungen würgen die Wirtschaft noch mehr ab, und Obama ist Schuld, so einfach geht die Rechnung auf! Sie haben es jetzt schon fast geschafft, in vier Jahren haben die Rechten in den US wieder die Oberhand, weil Obama die Erwartungen niemals erfüllen kann.
Ob es jetzt nach der Wahl und den diversen Volksbegehren, die sie ja auch verloren haben, auch noch so ist, wage ich zu bezweifeln.
Bei den Schulden noch so eine Blockadenummer abzuziehen und mit dümmlicher Ablenkung zu arbeiten, darf ob der drohenden Automatik mit Steuererhöhungen auch bezweifelt werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
aber die haben im hintergrund das sagen und sind die wirklich wichtigen leuten
Nun, die Wahl hat vor allem die Tea Party als nicht gewollt herauskristallisiert und sowohl den Republikanern als auch den Demokraten ins Stammbuch geschrieben, sich mehr um das Land zu kümmern als um ein paar wirre und unersättliche Köpfe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
glaube ich nicht das die vernünftger werden. eher extremer...
die leute die in der mitte stehen sind meisstnes eh die ruhigen, nur die extremen ala teaparty etc. sind dann am lautesten und wollen extra ihre meinung durhcsezten und wehe man geht auf ein Kompromiss der anderen ein, dann wirste direkt fertig gemacht. Wird noch "lustig" weerden die 4 Jahre...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
sehr schön gesagt Philosoph
Die Amerikaner haben schon eine funktionierende Demokratie, wenn auch eine holprige und wenn man die Tea Party und ihre Anhänger betrachtet auch ein wenig Demo crazy.

Ich hoffe nur, die Republikaner besinnen sich jetzt nach der Wahl wirklich mal auf das große Ganze, für das sie Mitverantwortung haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
na charlie .. es ist kein Wunder dass wir Deutschen ihn favorisieren. Er hat Charisma und ist einer Minderheit entsprungen. Wir sind doch darauf getrimmt nicht rassistisch zu sein und möchten das am liebsten für alle Länder

scherz beiseite
ich kenne das Programm etwas das er anstrebt und ich weiss was er alles verbessert hat, auch fürs Militär, was die aber nicht wahrhaben wollen. Da es mehr um die Pension geht und die Amerikaner oft nicht weiter als über den Tellerrand blicken.

Romney vertritt eher die die das Geld schon haben, also ist er meiner Meinung nach einfach nicht der richtige Mann für diesen Job.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
Yes we can:))Glückwunsch zur Wiederwahl und damit zur Vernunft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
unser system ist sehr gut, einziges prob sind die ganzen verschlimmbesserungen..
Wieso tritt eigentlich keine Partei egal ob links oder rechts, mit den Versprechungen an, unser jetztiges status quo bei zubehalten und streng drauf zu achten das die Gesetze eingehalten werden???
Die ganzen Versprechungen ala steuerreform, Vermögenssteuer etc ist ddoch alles nur Verarschung für die dummen. Würde man sich konsequent an ide jetzigen Gesetze halten wäre es eigentlich das perfekte System aber leider....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
@Charlie_Harper: Kannst Du die "sehr furchtbaren Manipulationen" in der deutschen Berichterstattung mal konkretisieren? Mir wird gerade Angst und Bange ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
wenn ich die deutsche Berichterstattung zur US-Wahl resümiere...mit welchem Recht hat man hier geschlossen Medial schon vor Wahlausgang nur einen Kandidaten als würdig angesehen ? Das Manipulationen hier sehr fruchtbar sind, sieht man daran, das angeblich über 90% der Deutschen für Obama waren, ohne viel darüber zu wissen...das ist mein persönlich erschreckendes Fazit dieser Wahl.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
@stierfrau: Du hast ja Recht dass es in weiten Teilen traurig ist was von Wahlversprechen umgesetzt wird. Ich finde nur dass es wenig Sinn macht deswegen nicht zu wählen. Z.B. die Protestwähler, die die Piraten gewählt haben waren hilfreich um die etablierten Parteien daran zu erinnern dass sie nicht zu gemütlich werden dürfen. Und wenn die, die sich über die Schere zwischen arm und reich aufregen mal zur Wahl gehen würden, gäbe es ganz andere Mehrheitsverhältnisse in diesem Land. Ich denke es ist schon ein Unterschied welche der beiden großen Parteien in DE regiert. Nachdem die SPD mit Schröder dafür gesorgt hat dass es der Wirtschaft wieder besser geht haben die Deutschen so gewählt dass sich jetzt diejenigen, denen es eh gut geht das positive Ergebnis in die Tasche stecken. Selbst Schuld sage ich da.
Und Glückwunsch an Obama :-)
@NettEr Ach ja, und die, die wählen - da werden die Interessen vertreten? Von wem denn? Du sprichst von guten Programmen - das mag ja sein, dass da viel gutes steht. Nur - was davon setzen die Parteien tatsächlich um, wenn sie gewählt werden? 5%? Ist wohl immer noch zu hoch gegriffen. Ich glaube nicht, dass das Sinken der Wahlbeteiligung darauf zurück zu führen ist, dass die Menschen eine geringe politische Bildung haben. Es ist eher Enttäuschung darüber, dass nach der Wahl sich nichts ändert, egal was für Partei an die Macht gekommen ist.
Bezeichnend dafür ist auch der Satz von einem gewissen Herrn Müntefering, dass es unfair sei, die Parteien nach der Wahl nach ihren Versprechen vor der Wahl zu beurteilen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2012
@ icebaer. ich glaub wir sind auf nem guten Weg , die Entwicklung hat nur irgendwann halt gemacht. Demokratie funktioniert meiner Meinung nach aber in Amerika besser als bei uns . Aber das ist nur meine Meinung. Wir können nicht einfach die Bundeskanzlerin abwählen wenn sie uns stinkt, das ist glaub ich in den Staaten einfacher
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2012
Ich denke dass zumindest hier in DE ein ganz gutes System am Start ist...die geringen Wahlbeteiligungen sprechen für mich dafür, dass eher wenig politisches Interesse/geringe politische Bildung/... das Problem sind und vielleicht haben wir auch zuviel Lobbyismus. Aber wenn die Nichtwähler sich mal aufraffen würden statt im Glauben zu verharren ihre Stimme würde eh nichts ändern, dann wäre schon viel gewonnen. Allerdings nicht für die aktuelle Regierung ;-) Wer nicht wählt, dessen Interessen werden auch nicht vertreten. Und um dem vorzubeugen: "Die machen doch alle sowieso was sie wollen" gilt für mich nicht: Es gibt schon wesentliche Unterschiede in den Parteiprogrammen und wer da nix findet hat wirklich ein Problem. Das gilt natürlich so für DE und passt also gar nicht wirklich in den Thread...von daher: Ich finde das Romney Gilrl klasse und einen tolles Beispiel für funktionierende Demokratie...vielleicht hilft es einigen Wählern bei der Entscheidung ;-) Schönen Gruß auch in die Schweiz :-)