Über die Veränderungen der Charakterbildung

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 55 Antworten

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

dünkel.
danke. das war das wort, das ich gesucht hatte.

@Antje:
Wenn du solche Zitate in den Raum stellst, erwarte ich als Leser hier im Forum auch deine Reflexion zum Thema - als Sozialpädagogin sollte dir das bewusst sein - und das Erstellen eines beispielhaften Gegenwartsbezuges.
Lobhudeleien auf eine Person, mag sie noch so "berühmt-berüchtigt" sein *g* (auch als Beispiel Hösle und Heidegger), sind nicht Sinn und Zweck einer erfreulichen Diskussion.
Just my two pence.

„Mülheim an der Ruhr“ (Pseudonym)

das mit der charakterbildung durch genmanipulation ist eh völlig wirres gelaber. diese prozesse sind längst nicht so gut verstanden dass es auch nur einen ansatz gäbe da irgendwas verändern zu können. zumal auch überhaupt noch nicht klar ist inwieweit das allein durch änderung der genetischen information zu bewerkstelligen wäre (die man dann auch noch auf eine vernünftige weise in den menschen implementieren müsste, bisherige versuche einer gentherapie sind, um es mal vorsichtig zu formulieren, katastrophal gescheitert), denn die wird bekanntermaßen zu verschiedenen zeitpunkten der zellentwicklung sehr unterschiedlich genutzt.

andererseits, wie ich ja schon erfahren habe ist der typ ja deutlich schlauer als ich und wird es wohl besser wissen :/

„Passau“ (Pseudonym)

Toleranz würde allen Seiten weiterhelfen.
Vor 100 Jahren hätte sich kaum jemand die plastische Chirurgie vorstellen können, die es heute gibt. Wer weiß inwieweit die Seele tatsächlich einmal genetisch geliftet werden kann. Ich maße mir nicht an das beurteilen zu können, aber für möglich halte ich vieles.
Aber es wäre schon schön, wenn hier weniger aufeinander eingehauen würde. Niemand wird hier gezwungen etwas zu glauben, es ist doch nur ein Denkanreiz.
Ich wünsche allen hier ein wunderschönes Jahr 2012!

„Mülheim an der Ruhr“ (Pseudonym)

wenn die gene und ihre expression irgendwann mal tatsächlich umfassend verstanden sein sollten ist sehr vieles möglich. was davon wünschenswert ist, wäre dann noch mal eine ganz andere geschichte...
außerdem hat dieser kern anscheinend ein verständnis der modernen biowissenschaften, das sich für mich eher nach einer bizarren karikatur anhört.

„Langenfeld“ (Pseudonym)

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es so etwas in der Art in der Zukunft geben wird. Heute Science Fiction, Morgen Realität.
Das die Genetik anscheinend Einfluss auf das Verhalten hat, ist ja bereits an Zwillingen nachgewiesen.

„Bad Oeynhausen“ (Pseudonym)

Als sie in den 60er Jahren in Raumschiff Enterprise einen komunikator benutzten lachte jeder so einen Schmarrn , heute haben wir Handys die sowas können . In der Philosophie ist das ähnlich. Wer verstand zu seiner Zeit Kant, Hegel, Marx,Heidegger und die vielen anderen? Philosophie nimmt gewisse Gesellschaftliche Prozesse vorweg , Marx hatte aus heutiger sicht recht mit seiner Beschreibung des Kapitalismus aber sein Sozialismus funktioniert nicht. Es ist was es ist ein Denkansatz eine Utopie oder Gedankenanstoss . Daher verstehe ich oft nicht warum müsst ihr so auf einander Einprügeln und alles ins lächerliche ziehen. Als ich Anfang der
70er Jahre als Schüler hörte das ein CD Player entwickelt wurde der mit Lasertechnik arbeitet und es für jeden erschwinglich wird lachten die meisten vor allen die Plattenindustrie winkte ab .....und was wurde draus wir haben heute Speichermedien die in Feuerzeugform 32 GB speichern. Ich finde es hier auch spannend wie Philosophie und Naturwissenschaft ausgespielt werden . Ohne Gesellschaftlichen Fortschritt wird es schwierig auch in der Naturwissenschaft weiter zu kommen. Wie sagte mal Freud , die Verrücktheiten der Menschen können irgendwann mal Realität werden. Nur wer ist dann der Verrückte und wer muss vor wem geschützt werden.

„Südhessen“ (Pseudonym)

@antje

Es sind hier halt nicht alles solche Koniferen wie du, die sich philohilosophischen Theorien befassen können und auch wollen.

Vielleicht solltest du fuer Diskussionen dieser Art eine andere, der Thematik angepasste Plattform wählen.

„Bitterfeld-Wolfen“ (Pseudonym)

@Bluesboy: Aber genau das macht doch dieser Professor... Er kritisiert die Naturwissenschaften für ihren fortschritt. Selbst wenn es irgendwann geschafft wird durch genetik die "Seele zu liften" na und? Was ist daran schlimm? Weniger angst vor dem Fortschritt wäre hier angebracht.

„Warendorf“ (Pseudonym)

Außerdem ist es ja nicht so, das jede Zukunftsvision auch wahr wird...

„Mülheim an der Ruhr“ (Pseudonym)

erstaunliche erkenntnisse hier ;) dass es auswirkungen gibt, würde niemand bestreiten, nur woher die kommen und wie genau sie funktionieren, ist unbekannt. -.-

speichermedien mit 32 gig in feuerzeugform sind übrigens nur sehr selten optische speicher :C

„Bad Oeynhausen“ (Pseudonym)

Die Frage ist doch eher wollen wir eine Orwellische Gesellschaft alle Gleich oder Gleichgeschaltet. Das sind auch die Visionen vom Faschismus und Totalitären Gesellschaften die wir im Ostblock hatten. Soll die Wissenschaft alles machen können ohne Ehtische Moralische Bedenken ? Jeder Fortschritt sollte mit den Menschen vollzogen werden und vor allen mit den Chancen und Risiken muss Bedingungslos Wahrheitsgemäß den
Menschen offenbahrt werden. Bei der Atomkraft wurde das z.B. nicht gemacht und die Menschen waren zurecht misstrauisch.
Gentechnik und viele andere Themen sind genauso vorbelastet.
Was hat das mit Charakter zu tun. Ganz einfach wer Charakterlich und Moralisch handelt wird als Technik und Wissenschaftsfeindlich gebranntmarkt.

„Warendorf“ (Pseudonym)

Quark, aber wer zu stark verallgemeinert, wird schnell als wenig diskussionswürdig eingestuft. Ups, das war auch allgemein, ich hätte dafür aber gerade ein konkretes Beispiel parat. :)

„Bitterfeld-Wolfen“ (Pseudonym)

@Bluesboy: Moral ist was ganz tolles sie hat nur 2 Probleme:

1. Moral unterscheidet sich von Gesellschaft zu Gesellschaft, ja teilweise sogar von Person zu Person, Wissenschaft ist aber was allgemeines, eine wissenschaftliche Erkenntnis gilt für alle Menschen. Wissenschaft muss von solchen persönlichen Vorstellungen befreit sein und sollte daher nur durch moralische minimalregeln beschränkt werden, die in den meisten Gesellschaften der Menschen als "unmoralisch" gelten.

2. Moral ist wirklich was feines.... wenn man sie sich leisten kann. Die Menschheit kann sie sich nicht leisten.

„Neu-Ulm“ (Pseudonym)

Ich kenne niemanden, der oder die sich keine moralischen Werte leisten könnte.

Und von wegen Wissenschaft. Zum Glück gibt es es eine Ethikkommission.

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

wolfsschädel - ich fürchte, die menschheit wird sich irgendwann den luxus der moral leisten müssen.
entweder das, oder es wird möglicherweise noch verdammt übel für uns alle werden.

„Siegen-Wittgenstein“ (Pseudonym)

Manchmal muss man aber auch unmoralisch sein und das falsche tun weil man einen guten Grund dazu hat.
Wenn man Aids als unheilbare Krankheit ausrotten könnte, ich dafür aber das unwiderbringliche Aussterben eine Spezies einleiten muss (Pflanzen, Tiere...) würde ich es tun. Ich handele abseits der Moral, habe aber einen guten Grund.

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

@erdbeer: schon mal den spruch gehört:
der weg zur hölle ist gepflastert mit guten absichten? ;-)
frag doch z.b. mal die australier, auf dem kontinent wurden alle möglichen spezies aus (zum jeweiligen zeitpunkt) hervorragenden gründen eingeschleppt - es hat jedesmal in einem desaster geendet.
und wer weiß - vielleicht würde sich deine ausgerottete spezies im nachhinein als unabdingbar notwendig für das überleben der menschheit herausstellen. das wär dann doch wohl eher bitter, oder? ;-)

„Siegen-Wittgenstein“ (Pseudonym)

Gut, alles hat auf der Erde einen Zweck. Dann muss am Ende die Spezies gehen wo der Zweck nicht so groß ist und das fehlen zu verschmerzen ist. Was haben denn die Australier gemacht das sie heute bereuen? Hab mal irgendwo was gehört, weiß es aber nicht genau. was den Weg zur Hölle angeht... Da ich nicht an die Hölle glaube passiert mir nix ;) Solange ich diesem theoretischen Fall mein handeln vor mir verantworten kann und das ganze einem höheren und für die Allgemeinheit guten Zweck dient muss ich mir nichts vorwerfen.

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

@erdbeerfeldheld:
die australier bereuen beispielsweise die aussetzung der agakröte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Agakröte
tendenziell noch mehr bereuen sie die aussetzung des wildkaninchens. "nur ein paar pärchen für die jagd..." mhm... inzwischen haben die viecher australien überrannt und fressen ganze landstriche kahl. in einem eher wüstenhaften land ist das ein größeres desaster. sie habens dann mit einem kaninchenzaun von nord nach süd über den ganzen kontinent versucht - nicht allzuerfolgreich. sie versuchens mit krankheitserregern - die kaninchen sind nicht unterzukriegen.
und es ist ja nicht nur so, daß sie halt das gras abweiden und so zur wüstenbildung beitragen, was schlimm genug wäre - sie fressen den endemischen spezies schlicht das futter vor der nase weg und die sterben ganz einfach aus, was erst recht alles aus dem gleichgewicht bringt.
also wie gesagt: gute absichten und hölle...
es gäbe noch einen haufen mehr beispiele, aber die beiden sind die bekannteren.

und die hölle: schon sartre sagte: l´enfer, c´est toujours les autres. (die hölle sind immer die anderen.)
wir machen uns das leben schon gegenseitig zur hölle, da ist es gar nicht notwendig, an sowas wie die christliche hölle zu glauben. :-)

„Bitterfeld-Wolfen“ (Pseudonym)

Ich halte es wie der Erdbeerfeldheld. Um es mit Penn & Teller zu sagen: "I would personally kill every monkey in the world to heal drug addicts."

Warum ist der Mensch so gegen veränderung? Ökosysteme haben sich schon immer geändert in der Natur gibt es keinen Status Quo.

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

das stimmt schon, daß sich ökosysteme immer schon verändert haben.
allerdings gab es früher den faktor mensch nicht, der seine umwelt in vollem bewußtsein vergiftet, ganze spezies mal so nebenbei ausrottet und jegliches gleichgewicht zu seinem - zumindest vermeintlichen - vorteil aus den fugen gehen läßt.
DAS ist anders.
ich weiß fortschritt in gewissem ausmaß durchaus zu schätzen. ich glaube aber nicht, daß ein ganzer planet dafür draufgehen muß.

ach, da gab´s doch diesen witz:
treffen sich zwei planeten. sagt der eine: "meine güte, du schaust aber schlecht aus! was ist denn los?" darauf der andere: "ja, mir geht´s echt dreckig, ich hab homo sapiens..." meint der erste: "oh, das ist schlimm! aber tröste dich, das geht vorbei!"

„Neu-Ulm“ (Pseudonym)

Der Witz ist nicht schlecht!!! Grins!

Mir hat ein glaubwürdiger Bekannter (u.a. Biologe) mal erzählt, daß er jahrelang mitverfolgt hat, was am Menschen so alles "manipuliert" wird bzw. werden soll. Er hat genau zu dem Zeitpunkt aufgehört dieses nachzulesen, als herauskam, daß es möglich sei, Chips beim Menschen einzusetzten, um im Gehirn zu verändern.
Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen, weiß aber andersherum, daß er mir nie Mißt erzählen würde.
Bei dem Gedanken gruselt es mich!!!!

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