Über 2 Jahre Haft für G20 Randalierer
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Da erinnere ich an den sogenannten Reichsbürger, der ohne Vorwarnung einen Polizisten erschossen hat. Da bin ich auf das Urteil , wenn es Rechtskräftig ist, gespannt.
Wäre es andersrum gewesen, die Polizei hätte Ihn erschossen weil er die Waffe auf sie richtet, wäre das ein Aufschrei gewesen. Und wieder Polizeigewalt gerufen wirden.
29.08.2017
Kleiner Nachtrag

Wenn sich Polizeibeamte gesetzeswidrig verhalten, so werden auch sie bestraft und das gleich doppelt weil zu jedem Strafverfahren auch ein Disziplinarverfahren kommt. Je nach Ausgang des Strafverfahrens kann der Beamte auch seinen Job verlieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
Über das Leben dieses jungen Mannes weiß ich nichts und auch nichts über seine Motivation und deshalb ist es müßig ihn als verwöhnten Bengel hier zu beschimpfen.

Mir geht es gerade nur um die Tatsachen seiner Handlungen und dass ich es nicht mehr verstehen kann, wie Richter in D ständig ihr Ermessen spielen lassen können und mal so und mal so entscheiden.

Fakt ist, er hat zwei Flaschen auf die Beamte geworfen, einer ist getroffen worden, aber soweit ich verstanden habe nicht wirklich schwer, die Beamten sind auf ihn zu, er ist zu Boden in Embryohaltung und hat sich damit auch der übelste Behinderung an der Arbeit der Beamten somit schuldig gemacht...(ok...etwas überspitzt, aber wer würde stehen bleiben und seine HÄnde rüberreichen um fetsgenommen zu werden?)

Es ist ein Sraftatbestand, da sage ich auch nichts, mir geht es um das Strafmaß, welches ich sonst in D oft lächerlich empfinde und ein Hohn für die Opfer.

Sobald das Opfer ein Polizist ist, soll sich das plötzlich ändern?

Je nach Überzeugung hat der junge Mann aus zivilem Ungehorsam gehandelt...Recht brechen um Recht zu schützen?
Es ist auch kein Wunder, dass die Mehrheit junge Menschen waren in Hamburg, die noch Ideale haben und etwas bewegen wollen und es ist ungerecht sie einfach nur als Krawallos und Verbrecher hier zu titulieren.

Es ist ja nicht so, dass da eine Party veranstaltet worden ist, in der beschlossen wurde den VEranstaltungsort niederzumachen und so viele Polizisten wie möglich zu verletzen. Es ist eben was anderes gemütlich zuhause zu sitzen und alles an sich vorbei rausche zu lassen - hauptsache der Urlaub ist bezahlt, die Eigentumwhnung gesichert etc etc. Für manche, vielleicht hat dies auch mit dem Alter zu tun, stehen ganz andere Dinge im Vordergrund.

Und ja...es wäre schön, wenn alle für uns Menschen wichtige Änderungen mit friedlichen Gesprächen stattfinden würden.
Ich weiß nicht was besser ist, einfach nichts machen, hauptsache man hat seine persönliche vermeintliche Wohlfühloase oder vielleicht sich doch engagieren und dabei vielleicht auch in sehr unangenehme Situationen kommen.

Unbestraft würde ich den jungen Mann nicht lassen, aber es sollte doch was Sinnvolles dabei rumkommen. Sozialstunden in Hamburg zb...wurde glaub ich hier auch schon erwähnt. Aber in Haft zu sein?
29.08.2017
DoA. Zunächst zu Deiner letzten Frage, ob Polizisten besondere Menschen sind, die besonders geschützt werden: Ja, das sind sie. Sie nehmen hoheitliche Aufgaben wahr und schützen während ihrer Arbeitszeit den Staat und dessen Bürger. Daher sind sie per Gesetz besonders geschützt.

"Lächerlich finde ich dabei, dass sie sein Wehren gegen die Festnahme durch die Polizei auch noch ins Gewicht stellen."

Diese "Lächerlichkeit" wird durch den § 113 Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte,(ich erspare mir hier den gesamten Gesetzestext rein zu kopieren, Google hilft😉) gedeckelt und weil es so lächerlich ist auch unter Strafe gestellt.
Schon alleine diese einzelne Tat würde das Strafmaß rechtfertigen, rein theoretisch.

In diesem Fall wurden mehrere Straftaten begangen und schwere Verletzungen billigend in Kauf genommen.

Wer sich an solchen Aktionen beteiligt, weiß, was er tut und dass das was er tut nicht legal ist. Wenn man dann trotzdem mitmacht ist man selbst schuld, wenn man erwischt, festgenommen und verurteilt wird! Zumal es zum G20 einen regelrechten Randalierer-Tourismus gab. Diese sind extra dazu angereist, um dort zu randalieren und terrorisieren. Dazu hat man sich monatelang im Vorfeld organisiert und abgesprochen mit dem Ziel Polizisten zu verletzen oder gar "platt" zu machen.
Schon alleine das finde ich persönlich sehr bedenklich und krank.

Daher finde ich die Strafe durchaus angemessen oder sogar noch etwas zu niedrig.

Leider wurde Jahrzehnte lang eine Kuschelpolitik der Gerichte und Staatsanwalten gefahren, wodurch der Eindruck entstand, dass man das ja mit den "Bullen" durchaus machen kann.

Aber auch hinter jedem "Bullen" steckt ein Mensch, der seine Arbeit macht und Familie hat. Er führt die Order aus, die vorher gegeben wurde. Und nein, es macht ihnen keinen Spaß auf Leute einzuprügeln. Es ist ihr Beruf! Natürlich gibt es da schwarze Schafe, aber diese Zahl ist eher gering.

Das Strafmaß in diesem Fall mit anderen Straftaten zu vergleichen ist Äpfel mit Birnen vergleichen!
Hinzu kommt dass jeder Richter nach seinem besten Wissen und Gewissen entscheidet und einen gewissen Spielraum hat. Keine Frage, dass es einem übel aufstößt, wenn ein Kinderschänder mit einer geringeren Strafe davon kommt, aber das liegt an dem jeweiligen Richter.
Und ich gehe mal davon aus, dass viele Polizeibeamte, die mit diesen Fällen betraut waren, ein solch niedriges Strafmaß für Mörder, Vergewaltiger o.ä. auch als viel zu niedrig empfinden, aber das entscheiden sie nicht, sondern Richter oder im Vorfeld die Staatsanwaltschaft. Zumal das Strafmaß für die jeweiligen Straftaten im Gesetzestext im gewissen Rahmen vorgegeben ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
Ich denke da laufen über 100 Strafverfahren gegen die Polizei!
Ich bin nicht überzeugt davon das die Milde ausfallen.
Hier werden beiden Seiten an den Urteilen ihre Überraschung erleben!
Was für den einen Recht ist kann für den anderen nicht billig sein!
Vielleicht zeigt sich mal hier doch ,das wir ein Rechtsstaat sind.
Die Chance wäre da!!
Wenn ich das recht gelesen habe, hat er Flaschen, Feuerwerkskörper und andere Dinge auf Beamte geworfen und geschlagen.
Wie nennst Du sowas?Ausversehen eine Flasche gegen die Köpfe geschleudert?
Vergleich mir Verkehrsunfälle hinkt etwas, eines ist beabsichtigt das andere ein Unfall. Wenn Du natürlich mit wesentlich höherer Geschwindigkeit jemanden umfährst, wäre das kein normaler Unfall sondern fahrlässig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
..ja ein Polizist hat mehr Rechte, Leute die Flaschen werfen sind nichts anderes als kleine feige Scheisser. Verwöhnte Mittelschicht Kids die noch keinen tag in ihrem Leben gearbeitet haben, aber einen ganzen Stadtteil zerlegen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
In Ausnahmesituationen wie diese, ein klares Ja!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
@rudi ...Tötungsabsicht? Inwiefern kommst du zu dieser Annahme? Noch nicht mal der überharte Richterspruch beinhaltet dies.
Würdest du dies auch sagen, dass jeder Autofahrer, der die Tempogrenze um sagen wir mal 20 kmh auch eine Tötungsabsicht hat?

Der Widerstand gegenüber der Festnahme war so, dass der Beklagte sich in einer Embryonalstellung auf den Boden legte...wow...was für ein Widerstand...

Natürlich sollen die Sicherheitsbeamten=Polizei auch geschützt sein, keine Frage, aber wie ist es eigentlich mit deren Verstößen während des ganzen Gipfels? Wie werden die denn geahndet?

Soll ein Polizist mehr Rechte haben als ein Bürger?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
Natürlich wird eine reine Körperverletzung weniger bestraft als Anzetteln und beteiligen an einem versuchten Bürgerkrieg.

Nichts anderes waren die Gewalttaten dort.
Wenn hier kein Zeichen gesetzt wird, dann haben wir schnell Kravalltourismus. Das Zeichen ist richtig und hoffentlich folgen noch mehr.
Ausserdem, 2 Jahre bekommen, 2 monate U-Haft, Anwaltsgeschick, und nach 6Monaten auf Bewährung wieder raus.
So wirds doch sein. :-/ wenn überhaupt so lange.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
Randalen?
Tja dann hätte sich mancher doch mal an diesen Tagen in Hamburger aufhalten sollen als der G20 Gipfel hier war.
Schwere Pflastersteine aus der Strasse gerissen und in die Menschen Menge geschmissen!
Feuerwerkskörper wahllos auf Polizisten los gelassen.
Den schwarzen Block als Randalierer zu bezeichnen.Nun ja.
Die Stadt hatte Angst!Meine Mutter hat geweint mit 80 Jahren und 4 Tage ihre Wohnung nicht verlassen.
Vor unser Tür lag ein Mann getroffen von einer Flasche.
Der Wasserwerfer stand vor unser Tür und der Hubschrauber kreiste über unseren Dächern!
Ich habe es gesehen wie die Polizei sich gegen die Demonstranten zu wehr setzten musste!
Wie man versucht hat einzelne zu trennen um sie dann zu treffen.
Eine schwangere Frau wurde umgerannt bei den Versuch sich in ein Hauseingang zu retten.
Autos brannten und man hörte durchgehend nur die Sirenen von Feuerwehr und Polizeiautos.
Die Polizei setzt ihr Leben ein .Das ist ihr Job..Richtig!
Polizisten sind kein Freiwild für Gewalttäter!
Irgendwie war mir klar das die Verurteilung nicht Milde ausfällt!
Mag sein das hier ein Exempel statuiert worden ist nun denn , es folgen weitere Urteile!
Ich finde diese Strafe angemessen,ändert aber nichts daran das viele viele Urteile wie du erwähnst zu Milde sind.
Die Waage stimmt nicht ...liegt aber im ermessen Reichtum der Gerichte !
Die Ernte wird jetzt eingefahren und manches Urteil wird für Überraschung sorgen.
Hamburg bekommt seine Genugtuung...und wenn ich mich so umhöre gerecht fertigt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
Ich denke man darf Urteile nicht unbedingt miteinander vergleichen. Natürlich ist es merkwürdig wenn fahrlässig oder geplanter Mord oder Körperverletzung weniger hart bestraft werden, als jetzt diese G20 Teilnehmer. Aber die Polizei vertritt nun mal das Gesetz. Immer mehr Menschen scheinen das zu vergessen. Wie oft liest man in der Zeitung oder sieht es im Fernsehen wie respektlos Zivilisten im Umgang mit Polizisten sind. Ich stimme da Dop zu, Polizisten im Einsatz sind andere Menschen. Und ich finde es ist an der Zeit, das die Bevölkerung sich das wieder mehr ins Gedächnis holt. Deshalb finde ich dieses Urteil gut. Damit sage ich aber nicht, dass es in Ordnung ist, das andere Straftaten bei denen Menschen verletzt oder getötet werden weniger hart bestraft werden sollen.
Das war aber keine reine Körperverletzung , sondern tötungsabsicht.
Das muss hart bestraft werden und wurde im Vorfeld auch so angekündigt. Normale Rauferei mit der Polizei ist was anderes als mit Flaschen und andere Dinge auf jemanden einzuschlagen. Der Beamte hätte auch sterben können, wenn er richtig getroffen hätte.

Keine Samthandschuh für Prügelmenschen die andere schwer verletzen.

Schlägst Du deinem Partner mehrfach die Pulle über den Kopf, bist auch dran.
Sozialstunden....lächerlich.
29.08.2017
Die Verhältnismässigkeit stimmt nicht, da hast du recht.

Auch wenn ich diese "Randalen" verurteile und sie bestraft gehören, sinnvolle Sozialstunden wären angebrachter. Diese "Typen" (Egal ob weiblich oder männlich) haben nichts mit dem "Demonstranten" per se zu tun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
...keine Frage, Polizisten im Einsatz sind besondere Menschen, die das Gesetz auch besonders schützen muss. In anderen Staaten wäre eine solche Attacke noch wesentlich härter bestraft worden. Alle anderen, von dir geschilderten, Straftaten dürfen nicht zur Relativierung einer solchen Tat herhalten. Auch diese können wesentlich härter bestraft werden, das dies nicht beschied, liegt eher an unseren Richtern und Staatsanwälten, als an unseren Gesetzen.
Als Fußballfan ergeht es einem ähnlich, insbesondere als Anhänger der Gastmannschaft wird man behandelt wie Freiwild - hier reicht es oft schon, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, um drakonische Strafen abzubekommen, auch wenn man gar nichts gemacht hat. Die Polizisten sind hierbei immer die total Unschuldigen und werden auch nicht wirklich belangt - für mich einmal mehr der Beweis das Recht haben und Recht bekommen in Deutschland zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2017
Keine Frage...wenn jemand mit Flaschen auf andere, in dem Fall Polizisten wirft und eine davon, auch wenn nur leicht verletzt, kann ich nicht für gut heissen.
Lächerlich finde ich dabei, dass sie sein Wehren gegen die Festnahme durch die Polizei auch noch ins Gewicht stellen.
Aber...Haft? Über 2 Jahre?
Ist das verhältnismäßig? Wenn ich lese, dass Raser Menschen töten oder auch schwer verletzen und am Ende mit Bußgeld und einer Bewährungsstrafe enden oder Vergewaltiger ein paar Monate vielleicht, wenn es hoch kommt absitzen müssen könnte ich nur kotzen!
Oder sind Polizisten besondere Menschen, die besonders geschützt werden müssen und deshalb solch eine hohe Strafe durch die Richter legitim?