Trinkgeld... Fluch oder Segen?
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Ich gebe gerne Trinkgeld, wenn jemand freundlich und zuvorkommend ist, und vor allem dann, wenn ich weiß, dass seine Arbeit nicht zu den bestbezahlten gehört. Und bei Handwerkern, Möbelpackern und dem Kaminkehrer auch.
In meiner Landwirtschafts-Zeit war es klar, dass die Milchfahrer und der Postbote zum Jahresende immer einen Umschlag und etwas Leckeres bekamen - eine Spezial-Salami, ein großes Stück Käse und die selbstgebackenen Plätzchen.
Auf dem Dorf ist das vielleicht etwas anders als in der Stadt, ich hab im Steuerbüro auch Trinkgeld oder Pralinen von den Mandanten bekommen.

Es ist gut gemeint, und der Mensch freut sich!
Ich arbeite seit 22 Jahren in der Gastronomie und ich mache meinen Job gerne und mit Spaß. Wenn ich hier lese, dass wir Trinkgelder voraus setzen kann ich nur den Kopf schütteln. Niemand MUSS Trinkgeld geben, aber ja, man freut sich als Kellner wenn man für einen aufmerksamen und freundlichen Service belohnt wird. Ich selber mache ein Trinkgeld auch von der Aufmerksamkeit und Kompetenz des Kellners abhängig, wenn ich raus gehe. Guter Service wird von mir mit 10% minimum belohnt. Wenn ich Möbel bestelle und diese mir ins Haus getragen werden, gebe ich auch einen Obolus. Auch beim Paketdienst runde ich auf oder beim Pizzafahrer. Für mich ist das selbstverständlich! Aber es ist für niemanden Pflichtprogramm!
Ich freue mich über Tipp und bediene meine Gäste von denen ich weiß, dass sie nie welches geben, genauso aufmerksam und freundlich wie Gäste die sehr spendabel sind. Es ist schön, wenn honoriert wird das man in der Gastronomie immer dann arbeiten muss, wenn andere ihre Freizeit genießen. Abschaffung und Verbot? Entschuldigung, aber das ist doch bei einer freiwilligen Sache völliger Humbug. Geb es oder lass es!
Das man bei einer Gesellschaft die einen die ganze Zeit auf Trab hält und einen wegen jedem Getränk einzeln laufen lässt, etwas mehr als 2,50 € erwartet, kann ich übrigens sehr gut verstehen. Das kann nur jemand abwerten, der noch nie in diesem Job tätig war.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2014
Trinkgelder sind ein Segen - Geizhälse ein Fluch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2014
Ich bekomme als Handwerker auch extrem selten mal Trinkgeld, in der Regel von alten und armen Leuten.
Selbst gebe ich nur wenn der Service ok, und natürlich mehr wenn der Service klasse war.
ääähm Schoggi...du hast mich wohl missverstanden...ich trage dort keine Berufskleidung, ich geh ab und an zum Essen da hin. Da muss ich

- das Essen an der Theke abholen
- selbst die Serviette usw. aufs Tablett legen
- mein Getränk selbst an der Zapfanlage zapfen
- alles zum Tisch bringen
- am Ende den Tisch wieder abräumen und alles an den dafür vorgesehen Platz bringen

Für diese Arbeiten gibts in der Gastronomie traditionell Trinkgeld...mir geben die nie was *beleidigtguck*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2014
Berufskleidung (z.B. McDonalds) hat oft gar keine Taschen, damit man Trinkgeld gar nicht einstecken kann...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2014
öhm...also jeder kelner geht auch mit geld von anderen personen um.
das machen eigendlich alle leute die trinkgeld bekommen^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2014
Andere Länder, andere Sitten: wenn es in den USA Gebrauch ist 15 - 20 % aufzuschlagen, dann sollte man sich daran halten. In Deutschland gebe ich auch dann Trinkgeld wenn der Service gut war - in allen DL-Bereich wo dies eben Gang und Gäbe ist.
Die Kassiererin bei Aldi verdient es sicherlich auch - allerdings sähe es komisch aus, wenn Sie ihr Trinkgeld in einen 2. Topf packen würde, gerade weil Sie ja mit Geld von anderen Personen umgeht:-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
> und mal erlich der service verbessert sich bei trinkgeld nicht.

Also wenn ich den Service von Deutschland und USA vergleiche dann scheint sich mit Trinkgeld doch einiges zu verbessern. Jaja. Äpfel und Birnen.

Wenn man Trinkgeld als Bestechung sieht um sich selbst nen Vorteil den anderen Gästen gegenüber zu erkaufen klappt's meiner Erfahrung auch recht gut. Wenn ich in nem Club an der Bar nen Drink bestelle und ordentliches Trinkgeld (d.h. ~1 Euro pro Getränk) gebe werd ich beim nächsten Drink meistens deutlich schneller bedient.

In Restaurants funktioniert's zumindest hier (USA) auch. Mit 25% Trinkgeld kann man die Wartezeit auf nen freien Tisch stark verkürzen. Wartezeit 30 bis 45 Minuten. Kurz der Bedienung von gestern zugewinkt und 5 Minuten später vibriert auch schon der Pager. Wahrscheinlich könnte man der Einweiserin auch direkt 5 Dollar zustecken, aber das ist mir dann doch zu viel Bestechung.

Trinkgeld als Bestechung funktioniert natürlich am besten wenn man Stammkunde ist ;-)
Ich hab schon öfter gemerkt dass beim zweiten oder dritten Besuch plötzlich alles viel schneller ging.


In Deutschland orientiere ich mich meist an den 15% für anständigen Service aus den USA. Damit liege ich in der Regel deutlich über dem Trinkgeld-Verhalten meines Freundes- und Bekanntenkreises. Was oft zu seltsamen, gar unangenehmen, Situationen führt. Wenn alle 19,50 bezahlen sollen und den "machense 20" bringen und ich dann an der reihe bin und "machense 23" sag fühlen sich immer alle schlecht ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
Ich gebe immer ca. 10% des Gesamtbetrags. Ich finde es angemessen, da es in meisten Fällen eh nur 1-2€ sind. Für mich ist es selbstverständlich. In manchen Ländern wird das Trinkgeld automatisch dazu gerechnet und der Kunde muss es zahlen. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
Alleine die Tatsache DAS du dich über gegebenes Trinkgeld beschwerst ist ja schon in meinen Augen mehr als vermessen. Meinst du jeder der Freunde zum Essen einläd hat das GEld locker sitzten? woran willst du das festmachen. Vielleicht hat er hart und lange darauf gespart!
Wenn du das Geld deines Hauptjobs verprasst und deshalb nen Nebenjob annehmen (musst) dann ist dir das überlassen ob du das in der knochenharten Servicebranche machst oder als ZEitungsausträger (die übrigens auch kein Trinkgeld bekommen). Aber viele suchen sich ja diesen JOb genau deshalb aus WEIL sie mit dem Trinkgeld das andere leute geben spekulieren. Und genau dort kommt dann auch die unzufriedenheit her wenns dann eben möglicherweise mal nichts, mal nur 50 cent oder eben 1,50 ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
@superrobby: Vielleicht (bzw. sehr wahrscheinlich) habe ich mich falsch ausgedrückt: Mein Hauptjob würde zum Leben schon reichen, aber ich gebe das Geld mit vollen Händen wieder aus (auch für Trinkgeld :-) ), so dass ich halt nebenbei arbeiten gehe. Es ist ja nicht jedes Mal beim Bedienen so schrecklich wenig Trinkgeld, als dass ich mich hier beschweren müsste. Es gibt auch Tage (und die sind zum Glück die meisten), an denen es richtig gut läuft :-) Und mehr werde ich zu diesem Thema (wahrscheinlich) nicht mehr schreiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
Beim Frisör gebe ich immer Trinkgeld . Bei meiner Hauptnahrungsquelle MC-Donald gebe ich nie Trinkgeld .
Ich weiß nicht , ob die das überhaupt annehmen dürfen .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
@Aberakadabera: Egal ob freiwillig oder nicht, ICH PERSÖNLICH halte es für eine Selbstverständlichkeit. Ob DU Trinkgeld gibst oder nicht, ist ja alleine deine Sache, das kann dir ja keiner vorschreiben.

Es hält dich ja auch keiner davon ab deinen DHL-Paketmann oder Frisör Trinkgeld zu geben, darum verstehe ich auch diese Diskussion in diesem Thead nicht "Warum nur Kellner und andere Berufe nicht?".

Trinkgeld muss auch nicht üppig ausfallen sondern angemessen. Für mich hat Trinkgeld auch was mit "Respekt" und "Anerkennung für die Mühe" zu tun.

Ob ihr Trinkgeld gibt oder nicht, das ist letztendlich euch selbst überlassen. Ich mache es so wie beschrieben, muss dazu aber auch sagen das ich damit aufgewachsen bin in der Familie/Elternhaus. Meine Eltern haben es mir seit meiner Kindheit auch so vorgelebt, das man Menschen für ihre Mühe/n belohnt. Bei uns Zuhause ist kein Handwerker nach erledigter Arbeit rausgegangen ohne neben sein üblichen Verdienst noch Trinkgeld zu bekommen. Vielleicht hat mich das auch geprägt und vielleicht sehe ich es auch deshalb als eine "Selbstverständlichkeit" an.
Es gibt auch viele mies bezahlte Knochenjobs, die ohne Trinkeld auskommen müssen. Und wenn solche Leute dann für einen Ausgehabend länger sparen und das Trinkgeld eben nicht so üppig ausfällt, finde ich es befremdlich, sich darüber das Maul zu zerfetzen.

Auch, wenn es scheinbar gerade vergessen wird, Trinkgeld ist hier zu Lande eine freiwillige Leistung und nicht gesetzlich verankert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
Ich finde das schon traurig das man sich darüber unterhalten muss. In anderen Ländern ist das eine absolute Selbstverständlichkeit. Wenn ich mit Freunden gemütlich ein Trinken gehe in einer Bar und die Kellnerin 3-4 Stunden hin und her scheuche damit Sie mir meine heiß-geliebten Caipirinhas bringt, dann soll sie auch auch was dafür bekommen, ist doch klar. Gerade die Gastronomie ist eine knochenharte Branche. Ich möchte Freitagabends kein Kellner sein in einer Bar, ganz ehrlich.

Außerdem denke ich mir immer, wer 50 Euro am Abend für Cocktails und Bier ausgibt, der wird auch ein paar Euro übrig haben um den Kellner oder Kellnerin ein angemessenes Trinkgeld zu geben.

Leider gibt es immer noch genügend Geizhälse die auf den Cent genau zahlen in der Gastronomie. Für mich eine Unverschämtheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
Trinkgeld ist super, wenn du zufrieden bist - dann soll doch der Serviceleistende Mitarbeiter was haben davon. Wenn du nichts gibst ist es auch ok, soll einfach jeder selber entscheiden was er tun will...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
@Aberakadabera
Hm, wenn ich Honky Tonk Woman richtig verstanden habe, waren es in beiden Fällen Menschen, die wohl eine Tischgesellschaft einladen konnten, vorher den Service auf Trab hielten und dann "generös" Centbeträge um sich werfen. Da wäre mir auch das Lächeln im Gesicht gefroren.
Es ist für mich schon ein Unterschied, ob jemand mit wenig Geld noch 50 Cent draufpackt oder eine Tischgesellschaft Brosamen verteilt.

@Signor Rossi
Kann ich super nachvollziehen, geht mir ganz genauso ... mit ein bißchen Toleranz und Großzügigkeit wird es für beide Seiten doch gleich viel leichter.

@all
Und ich versteh auch noch nicht ganz, was es bringen soll, aus "politischen" Gründen kein Trinkgeld zu geben (immer vorausgesetzt man war zufrieden)? Werden wir dadurch schneller bessere Löhne, gerechtere Arbeitsverhältnisse, sozialeres Miteinander erreichen? Der Weg erschließt sich mir noch nicht so ganz. Ich würdige Bemühen meiner Mitmenschen um mich, egal ob ich meine Familie/Freunde beschenke oder einlade oder dem Dienstleister eine Kleinigkeit gebe. Bin am Dorf aufgewachsen, da gab es sogar sowas wie "Weihnachtsgeld" für Postboten, Zeitungszusteller, etc. Ich sehe es nicht in erster Linie als Zubrot (im Urlaub in entsprechenden Ländern ist das anders) sondern als Anerkennung, dass dieser eine Mensch in dem Moment für mich arbeitet und mir damit etwas Gutes tut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
Der Kollege und ich bekommen je einen Stundenlohn von 6,00 €. Wir sind beide auf den Nebenjob angewiesen, weil der Hauptjob zum Leben nicht reicht.
Ich bin selber nicht reich und muss gucken wie ich klar komme. Wenn ich Trinkgeld gebe, dann so viel wie ich kann und wie ich es in meinem Rahmen als angemessen für die empfangene Dienstleistung empfinde. Wenn ich allerdings hier manch Häme über gegebene Trinkgelder lese...Leute sorry, für mich ist 1 Euro auch Geld...da vergeht mir glatt das gute Gefühl dabei. Ich kann nur hoffen dass nicht alle Dienstleister so denken...denn wenn ich Trinkgeld gebe und darüber nachdenken muss, ob sich dann hinter meinem Rücken das Maul über mich zerfetzt wird...dann lass ich es lieber ganz und kauf meinen Kindern einen Kaugummi von dem Euro.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2014
ich muss ja gestehen ich hasse das konzept von trinkgeld.
so bekommt ne kellnerin die mal eben in 30 sekunden einen kaffee bringt trinkgeld.
ein angestellter eines elektroladens der einen kunden ne halbe stunde erklärt was für einen pc man brauch nicht.
für mich eine unverständlichkeit.
auch ein taxifahrer bekommt es.
ein busfahrer nicht.
aber beide fahren mich nur durch die gegend(und beim busfahrer werde ich wenigstens nicht zugelabert) dennoch bekommt nur der taxifahrer trinkgeld.
warum?
ist halt so.

daher bin ich ja gennerel dafür endweder allen trinkgeld zu geben(und das schließt auch den postboten und der kassiererin beim penny ein) oder niemanden.
weil so wie es jetzt ist finde ich das erlich gesagt ziemlich dämlich.

ok sicherlich gibt es berufe die auf trinkged angewiesen sind.
will ich gar nicht abstreiten.
aber so gibt es auch zum beispiel friseure die auch ohne trinkgeld mehr verdienen als als jetzt die kassiererin beim aldi.
sind nicht 100% alle unter dem mindestlohn.
und man schaut sich ja nicht erst die letzte lohnabrechnung an.
nein man gibt es einfach den typischen berufen.
auch wenn es leute gibt die eigendlich viel mehr service bieten.
ich meine hat jemand vieleicht schon mal ne halbe stunde ne hotline am telefon gehabt um bei einen pc problem hilfe zu hohlen?
das sind dan menschen die wirklich auf einen eingehen und die probleme die mann mit der materie hat...und nicht nur einen kaffee hinstellen oder einen die jacke abnehmen.
es gibt so viele jobs da drausen die auch nicht sehr gut bezahlt werden und wo man weit mehr service leisten muss als bei den üblichen trinkgeld berufen.
aber daran denken wir meistens nicht.
wird schon alles gut sein.

und mal erlich der service verbessert sich bei trinkgeld nicht.
das war vieleicht mal früher so.
aber heute gibt man trinkgeld aus gewohnheit oder weil man vor seinen freunden nicht als geizig darstehen will.
das wissen die die trinkgeld kassieren genau.
endweder die leute geben es so oder so oder sie geben eh keins.
habe selber vor jahren mal in einen job mit trinkgeld gearbeitet und kann euch sagen das dies die vorherschende meinung war.
also warum irgendwas anders machen als sonst auch.

daher finde ich man sollte trinkgeld verbieten.
lieber gleich 10cent auf den kaffee draufschlagen und den kellner ordentlich bezahlen oder den harscnitt ein paar euro teurer machen. kostet im grunde auch nicht mehr und man hat wenigstens nicht mehr diese ungerechtigkeit in den verschiedenen berufen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.05.2014
Nun ja, erlaubt ist es ja in manchen läden, nur kommt es dann nie bei der Kassiererin an. von daher "lohnt" es sich nicht. Viele winken auch deshalb einfach ab mit "dürfen wir nicht" weil sie das GEld nicht noch dem Chef in den Hals schmeißen wollen das für sie gedacht war. Aber nicht nur bei Kassiererinnen kommt es oft gar nicht da an wo es sollte.
Hab in vielen Tierarztpraxen gearbeitet, es wurde Trinkgeld gegeben welches dann von den Chefs "beschlagnahmt" wurde mit der begründung das sie ja die Hauptarbeit machen. Meist wird es gesammelt und dann einmal Jährlich aufgeteilt. In einer Praxis waren das im Jahr fast 1200 Euro. 3 Tierärzte, 2 Helferinnen. Wir bekamen je 50 euro davon zu "Weihnachten".. das war fast noch schlimmer als gar nichts zu bekommen.
Dasselbe kenne ich aus Tankstellen von einer Freundin. Und als TAh hab ich damals gerade mal 6,50 die Stunde bekommen, sie auch nur unwesentlich mehr. Das ist bitter!

Auch deshalb hab ich meine Trinkgeldmoral irgendwann runtergeschraubt weil ich sowas nicht unterstützen will. Die chefs sollen ordentliche Löhne zahlen in den bereichen wo so auf Trinkgeld spekuliert (werden muss?) dann hat sich das Problem erledigt und es bleibt für alle fair.
Ich habe tatsächlich nie als Kassiererin gearbeitet. Und trotzdem "bediene" auch ich bis zu 10 Stunde am tag Kunden. Unser Business ist extrem stressig und nicht immer einfach. Und auch wenn ich ihnen nicht Auge in Auge gegenüber stehe, muss auch ich lächeln und auch das 11 Arschloch noch nett behandeln. Trinkgeld bekomme ich auch nicht, ist aber völlig ok.

Das friseurhandwerk lässt sich für mich nicht mit der Tätigkeit einer Kassiererin vergleichen, weil nie eine ungelernte Kraft meine Haare schneidet. Meine lebensmittel aber durchaus auch von ungelernte Kräften übers Band gezogen werden kann. Auch eine Friseurin muss unfreundliche Kunden zuvorkommend bedienen. Eigentlich ist der unterschied sehr deutlich, was soll man da noch erklären.
Und wenn es erlaubt wäre würde ich auch beim einkaufen aufrunden oder Trinkgeld geben.