Treffen in Eisenach: Burschenschafter planen Rückkehr des "Ariernachweises"

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 45 Antworten

„Meerbusch“ (Pseudonym)

"Es ihr Lappen"?? Was ist das denn für ein Ton?
Früher hätten wir von den Eltern dafür eine gewischt bekommen.

Manchmal frag ich mich wirklich, ob eine anständige Erziehung und gutes Benehmen heutzutage Glücksache ist. Wenn das was man täglich auf den Straßen erlebt, wenn junge Menschen keinen Respekt und Anstand mehr haben, immer alltäglicher wird, dann wünsche ich mir durchaus eine Zeit zurück, wo Ehre noch eine Rolle gespielt hat - unabhängig von dem hier propagierten Nazi-tum.

Das war jetzt off topic - aber bei bestimmten Themen sollte dieser lapidare WG-Ton wirklich außen vor bleiben!

„Papenburg“ (Pseudonym)

Obwohl ich ausnahmsweise die Wut verstehen kann,und dass einem der gute Ton mal im Halse stecken bleibt, wenn behauptet wird, dass es in Ordnung sei, wenn Vereinigungen einen " Ariernachweis " fordern und bestimmte Menschengruppen diskriminieren, welche somit nicht nur tendenziell rechts gesinnt sind. Wie kann man das so verharmlosen?

„Bad Nauheim“ (Pseudonym)

jaja, poch ruhig auf deinem elitären habitus rum. passt ja. und vergiss zur ehre nich die treue. ich scheiß auf nen guten ton gegenüber nazis und ihren verharmloser_innen.

„Neckarsulm“ (Pseudonym)

Naja, dann gibts ja ein paar Milliarden Menschen auf der Welt, von Kalifornien bis Bangladesch, die die Voraussetzung erfüllen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Arier

Eigentlich schlimm, wenn man Begriffe wie Arier benutzt, ohne eine Ahnung von der Definition zu haben.
Na ja, können zumindest auch nordindische und persische Studenten in die Burschenschaften rein.

Oder anders gesagt:

Nimmt man den Begriff Arier ernst und fasst ihn eng, dürfte keiner von denen die ihn benutzen in eine solche Burschenschaft rein, fasst man ihn weiter, dürfte die Hälfte der Menschheit rein.

„Hochtaunuskreis“ (Pseudonym)

Man sollte sich schon die Mühe machen, zu durchschauen, was hier gespielt wird: die Praktikanten von Spiegel-Online haben die
Wortschöpfung "Ariernachweis" erfunden, zitieren sich selbst
und werden entsprechend zitiert - auch hier in diesem Forum.

Der Terminus "Arier" ist nun den Burschenschaften in demagogischer Absicht untergeschoben worden, wohl wissentlich, dass dieser gewisse empörende Reflexe erzeugt.

Dass SPON seit langem eine verbissene Diffamierungskampagne gegen die Burschenschaften fährt, ist nichts Neues
und erhöht eher noch meinen Respekt vor diesen honorigen
Korporationen.

„Landau in der Pfalz“ (Pseudonym)

Bekannte, honorige Töne aus der "Hauptstadt der Bewegung"...

„Hochtaunuskreis“ (Pseudonym)

@ Gentleman:
Nein, ich war nie Mitglied in einer Burschenschaft oder schlagenden Studentenverbindung. Während meiner Studentenzeit war ich eher links/rot-grün orientiert.
Aber wie heißt es so schön und zutreffend: Wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz - wer es aber mit 40 noch ist, hat
keinen Verstand .

In unserer Burschenschaft haben wir viele Sozialdemokraten, einige Grüne und auch viele Liberale, der geistige Austausch war das faszinierende, freundschaftlicher Disput in philosophischer Anwendung, so herrlich anregend. Wir haben getrunken, gefochten, diskutiert und studiert, eine insgesamt herrliche Zeit. Gelebte Demokratie in gegenseitiger Verantwortung, Ehre als Begriff der Verantwortung gegenüber Anderen, Freiheit als Ziel Aller und Vaterland als gemeinsamer Hort, den es zu bewahren gilt. Europa als Gemeinschaft freier Völker. Aber alles ohne Hass, ohne Deutschtümelei, ohne braunes Gedankengut, ohne Verachtung, sondern mit Respekt und Verantwortlichkeit. Ich bin nach 50 Semestern ausgetreten, aber das hatte andere Gründe. Im Herzen bin ich immer noch junger Bursche.

„Hannover“ (Pseudonym)

Wenn es wirklich "gute" Burschenschaften gäbe, die sich vom faschistisch nationalistischen Gedankengut differenzieren wollten, weshalb wird dann immer noch überall diskriminiert?

„Landau in der Pfalz“ (Pseudonym)

Das offenbart das Weltbild aus der Entstehungszeit, also vor beinahe 200 Jahren. Man(n) kann das als "Tradition" interpretieren, aber ebenso schlicht als "Schwachsinn".

Frauenverbindungen gab es übrigens schon vor dem 1.Weltkrieg. Auch schon im 19. Jh. gab es Verbindungen, die auf Couleur und/oder Mensur verzichtet haben und bis heute verzichten. Überhaupt ist der Begriff "Verbindung" gar nicht genau definiert. Aber die Leutchen der DB, um die es hier ja eigentlich geht, haben größtenteils das Problem zwischen den Ohren liegend.

„Kulmbach“ (Pseudonym)

...dazu fällt mir der alte "sponti-spruch" ein:

-lieber ein ekzem am after als ein solcher burschenschafter !

-.-

„Papenburg“ (Pseudonym)

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