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@WolfgangBo Ich verstehe, dass es ab einer gewissen Seniorität nicht mehr so einfach ist, sich in etwas zu verbessern, in dem man nicht so gut ist und dass es leichter ist, den Status Quo als "ausreichend" zu definieren". Das gilt sowohl für das Wissen rund um den Einsatz von modernen Technologien wie Virtual & Augmented Reality wie auch für moderne Umgangsformen. Hatte aber eigentlich anderes von dir erwartet, wenn du dir schon Jugendworte wie "cringe" zu eigenen machst. So wie du es getan hast, war es aber schon ein ziemlicher Niveaulimbo und hatte wenig Rizz. Nicht alles ist bezogen auf deine Partnersuche. Manches sollte auch einfach offene, niveau- und respektvollvolle Kommunikation auf Augenhöhe unter Fremden sein und hinterlässt bei ggf. auf anderem Level interessierten Dritten trotzdem einen bleibenden negativen Eindruck. So🙄🙄🙄💣
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„Trier“ (Pseudonym)
@WolfgangBo
Deine Partnersuche ist im Forum weit entfernt von sekundär. Einerseits willst Du jundelich sein, anderseits bist Du in deinem Unversum, der Klügste - aber gerade aufgrund deiner Bildung die Du vorgibts zu haben, hatte ich mehr von Dir erwartet. Als Mann von Welt, der Du gerne sein willst, ist das Schauspiel hier ein Theater der Verachtung Deiner Mitmenschen. Wie schon Selfcare vortrefflich ausgfeührt hat, mag es in Deiner Seniorität begründet sein.
Ich habe Dir versucht zu erklären, die Welt ist anders als Du sie in Deinem Umfeld zu erkennen scheinst. Für Frauen als eigenständige Menschen zu kämpfen und sie dann "zur Seite" zu legen zeigt deutlich wie Du zu den Frauenrechten stehst. - Mich stört das nicht, denn es ist Dein Leben. Aber gerade hier gibt es viele Frauen die gerade aufgrund Ihrer Figur verletzbarer sind. Niveau und Respekt sind Dir völlig fremd
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„Leer“ (Pseudonym)
@selfcare
hui... also eine Haltung oder Meinung oder eine Kompetenzlage in einen defizitären Zusammenhang mit dem Alter zu bringen.... das ist echt auch "Cringe" hat eine gewisse neue Trollqualität.
Ich habe schon verstanden was Du mir gesagt hast, aber ich sehe es halt anders. Ich kann durchaus etwas von meinem Gegenüber verstehen und muss es aber nicht annehmen weil ich es schlicht anders sehe.
Selfcare sorry aber ich lege Menschen zur Seite wenn ein weiterer Austausch einfach unsinnig ist.
@Andersartig
Abseits Deiner erneuten Diffamierungen und Beleidigungen erkläre ich es Dir höflich.
Eines darf ich Dir versichern. Ja hier gibt es Frauen, und ich verspreche Dir hoch und heilig dass ich hier JEDE Frau behandeln werde wie jede normalgewichtige Frau, und das ganz abseits ihres Gewichtes, weil DAS ist echt daneben. Ich unterhalte mich hier mit Menschen, und GANZ sicher werde ich meinen Umgang mit ihnen nicht auf ihr Gewicht reduzieren und damit endet mein Austausch mit Dir weil DAS
Zitat Andersartig:
"Aber gerade hier gibt es viele Frauen die gerade aufgrund Ihrer Figur verletzbarer sind"
ist pures Bodyshaming, sowas mache ich nicht mit und ich möchte auch keinen Austausch mit Menschen die so denken denn DAS finde ich sehr cringe. In diesem Sinne lösche ich Deinen Betrag weil ich nicht als Plattform für Bodyshaming dienen möchte, alles gute und Tschüss.
Wolfgang
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@WolfgangBo Nein, eigentlich ist es sogar wissenschaftlich erwiesen, dass das Lernen im Alter schwer fällt. Außerdem wünschst und respektierst du doch eine gewisse Skrupellosigkeit. Ich hatte daher nicht erwartet, dass du darauf nicht angesprochen werden möchtest, wenn sich Defizite in ganz harmlosen Konversationen zeigen, die man mit gleichem Aufwand wesentlich effektiver führen könnte.
Alternativtheorie: Du hast dir die Muskeln zugelegt, weil du schon damit rechnest, dass dir früher oder später die meisten an die Gurgel gehen wollen. 😉Purer Überlebenswille!
Was AndersArtig geschrieben hatte, war übrigens kein Bodyshaming sondern schlicht das Anerkennen, dass ein Abweichen von jeglicher Norm - nicht nur dem Altersdurchschnitt eines Forums - oft dazu führt, dass man ob dieser puren Abweichung angegriffen wird und das das mit den meisten Seelen "etwas macht". Dicke sind halt auch ne Minderheit und eine, die man noch dazu als Feindbild ganz gut medial ausschlachten kann. Das anzusprechen ist keine Abwertung des Dickseins oder von Dicken an sich. Eher ein Werben um Verständnis durch Erläuterung.
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Lieber Wolfgang, auch auf die Gefahr hin, von dir gelöscht zu werden.
Für jemanden der das klare Wort schätzt, kannst du das bei anderen nicht gut stehen lassen. Den Beitrag von @Andersartig zu löschen, unter dem Deckmäntelchen von Bodyshaming, halte ich schlicht und einfach für ungerechtfertigte Zensur. Das was @Andersartig geschildert hat, ist einfach die Realität von Menschen mit Übergewicht.
Wie du kürzlich, in einem anderen Kontext so schön dargelegt hast:
Es macht es nicht besser wenn man negiert, was für viele Menschen schlicht Realität ist.
Als mehrgewichtige Person erlebt man regelmäßig (wohlgemeinte) Alltagsdiskriminierung. Es ist in unserer Gesellschaft völlig normal dicke auf ihr Gewicht zu reduzieren.
Ich finde es bedauerlich, das du in deinen Fäden mit zweierlei Maß misst. Schade! Imho verhindert das eine spannende Entwicklung deiner durch aus interessanten Threads. Es ist nicht berechenbar, was in deiner Wahrnehmung eine opportune Meinung ist und was nicht. Davon abgesehen, sollte ein gefestigter Charakter anders lautende Meinungen (jenseits der Extreme) aushalten können. Für mich die Essenz gesunder Diskussionskultur. Allen voran, wenn es wie in @Andersartig Beitrag eigentlich nur um die Feststellung von Tatsachen geht.
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„Leer“ (Pseudonym)
@selfcare
ich habe das Wesentliche dazu geschrieben.
@Tshiggi
Es ist einfach ein Unterschied zwischen einem klaren Wort und Diffamierungen. Tja ich habe da halt eine klare Grenze. Bodyshaming wird es in meinen Beiträgen nicht geben.
Ich denke auch dass wir zum Thema zurückkommen sollten, es gibt genug geschredderte Threads im Forum.
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Wenn ich die Beiträge hier so lese stelle ich fest, dass ich wahrscheinlich ein Exot bin.
Ja, ich wäre sehr gern viel länger quasi als Hausfrau daheim geblieben damals, als mein Sohn noch klein war. Ich musste ihn notgedrungen viel zu früh in fremde Betreuung geben, damit ich selber in meinen damaligen Erzieherjob fremde Kinder betreuen konnte. Dabei wollte ich eigentlich damals nur für mein Kind da sein. Für mich wäre es total ok gewesen, wenn mein Mann der Verdiener gewesen wäre und ich derweil Kind und Haushalt gewuppt hätte. Aber das war eben nicht möglich, daher musste ich mitarbeiten.
Später war ich lange Alleinerziehend. Da musste ich sowieso sehen, dass die Kohle für den Lebensunterhalt rein kommt.
Heute, wo es keine kleinen Kinder mehr gibt, hab ich den Luxus in Teilzeit arbeiten zu können. Mein Mann verdient natürlich deutlich mehr als ich. Haushalt und so, wird geteilt. Ich genieße das sehr. Entstanden ist dieses Teilzeitkonstrukt nach einer längeren Krankheit meinerseits. Damals konnte und wollte ich nicht mehr Vollzeit arbeiten. Heute könnte ich es wieder, tue es aber nicht.
In meinem Umfeld arbeiten viele Frauen nur Teilzeit. Einige sogar deutlich weniger als ich. Keine hat mehr Kinder zu betreuen. Und trotzdem leben sie dieses Familienmodell. Ich hab auch einige Bekannte, die mit Ende 40 komplett aufgehört haben zu arbeiten. Warum auch nicht, wenn es für den Partner ok ist und die Finanzen es zulassen?
Ich bin keine Frau, die sich ständig emanzipieren muss und ich hab mühsam gelernt, dass ich auch mal nicht stark sein kann. Dass ich mal zugeben kann, dass mir die Kraft ausgeht. Und manchmal genieße ich es auch, wenn ich mal nichts entscheiden muss, wenn ich mal einer sagt, was und wie wir irgendwas machen.
Das hat für mich nichts mit Zurückentwickeln zu tun. Sondern so funktioniert für mich meine Ehe. So fühle ich mich wohl. Ich verdiene dennoch mein eigenes Geld, auch wenn mein Mann mehr verdient, ich treffe dennoch meine eigenen Entscheidungen und wir haben nichtmal ein gemeinsames Konto.
Am Ende ist es jedem Menschen selber überlassen, wie er seine Partnerschaft leben will. Wenn beide entscheiden, dass es ok ist, wenn einer daheim bleibt und der Andere der Verdiener ist, dann ist völlig in Ordnung.
Anders ist es natürlich, wenn einer Frau beispielsweise verboten wird, zu arbeiten oder so. Aber ich glaube, das ist hier nicht das Thema. Vielmehr verstehe ich das so, dass es wieder "moderner" wird, dass in Partnerschaften ein eher klassisches Rollenbild gelebt wird. Frau ist Mama und daheim, Mann ist Verdiener und geht arbeiten. Wenn alle Beteiligten damit glücklich sind, wer bin ich dann, dass ich mir darüber den Mund zerfetze. Alle Muttis wissen ja sicher auch, dass Kinderbetreuung ein Vollzeitjob ist. Von daher muss sich auch keiner dafür schämen, wenn er sich dafür entscheidet.
Wie gesagt, ich hätte gern mehr Zeit mit meinem Kind verbracht, damals, als er knapp ein Jahr war und schon in die Betreuung gehen musste. Das war unwiederbringlich verlorene gemeinsame Zeit. Das tut mir bis heute Leid, dass ich da gezwungen war, wieder arbeiten gehen zu müssen.
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In meiner ersten Ehe war ich 3 Jahre lang nur Mutter und Hausfrau, weitere 4 Jahre ging ich Vollzeit arbeiten und war zusätzlich Hausfrau & Mutter , mein Mann Busfahrer
In der folgenden Beziehung / Ehe erkrankte meine Tochter nach nur 6 Monaten zusammen sein sehr schwer. Fast 1 Jahr lang war ich rund um die Uhr mehr mit meiner Tochter im Krankenhaus wie zu Hause bei meinem Lebensgefährten. Mein Mann ( da noch unv. ) wechselte aus einem Job mit Schichtdienst in ein anderes Arbeitsumfeld und verdiente alleine, zahlte unsere Miete ( wir zogen schon nach 4 Wochen zusammen.. und nach 9 Monaten in eine grössere gemeinsame Wohnung um ) und übernahm auch alle andere Kosten. Ich bezog lediglich immer mein Kindergeld / Unterhalt . Und meine Großeltern unterstützen uns mit meiner Tochter sehr.
Ich habe etwa 9 oder 10 Jahre, bis auf Ausnahmen in denen ich im Minijob Bereich von zu Hause aus arbeitend dazu verdient habe ( insgesamt etwa 2-3 Jahre) nur den Haushalt geführt und meine chronisch kranke Tochter versorgt / begleitet / erzogen.
Wir haben jedes Jahr Urlaub auf dem Campingplatz gemacht und hatten ein gutes angenehmes Leben ohne große finanzielle Sorgen in dieser Zeit.
Vor etwa 7 Jahren benötigte mein Vater Unterstützung und Pflege, die ich dann übernommen habe, somit verdiente ich dann wieder mit , vor 4 Jahren übernahm ich die Pflege für meinen Opa der sie dringender benötigte und habe auch mein eigenes Einkommen.
Ich bin meinem Ehemann immer dankbar gewesen und werde es auch immer sein. Er hat mich und Lee vom Anfang bis zum Ende unterstützt und uns beiden trotz aller Schicksalschläge und schweren Zeiten ein gutes Leben ermöglicht. Ohne zu verlangen das ich ihn finanziell unterstütze oder entlaste. Ich würde auch jederzeit wieder die klassische Rollenverteilung leben, wenn es meinem Partner recht wäre und er "genug" verdient. In einer von mir bevorzugten FLR auch nichts ungewöhnliches.
Genauso wenig habe ich ein Problem damit auch Teil oder Vollzeit arbeiten zu gehen um mein eigenes Geld zu verdienen
Ich habe auch während der Anfangszeit als ich meinen Opa pflegte noch in Teilzeit nebenbei gearbeitet .
Meine Tochter möchte trotz ihrer Erkrankung gerne Vollzeit arbeiten und würde nicht als Frau von XYZ .. zu Hause bleiben wollen und die Hausarbeit machen müssen.
Meine 12 Jahre jüngere Schwester lebt getrennt mit ihrer 7 jährigen Tochter von ihrem Partner ( Ja ,als Paar) und hat eine Putzstelle.
Meine beste Freundin hat 2 Kinder ist verh. Hausfrau / Mutter und arbeitet.
Ich könnte diese Liste ewig fortsetzen ohne darin einen Trend zu sehen.
Jeder hat sein eigenes individuell passendes Familienmodell. Und ich persönlich sehe darin auch keine Gefährdung egal welcher Art für Frauen.
Ich bin doch nicht rückständig, nur weil mein Leben anders verlief als ich geplant habe.
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Naja, es ist halt einfach unrealistisch, dass es sich gut anfühlt ganz kleine Kinder in eine Vollzeitbetreuung zu geben. Alle Eltern, die ich kenne, die es machen mußten, haben darunter gelitten. Bis 2-3 sind die Kleinen einfach noch super hilfsbedürftig und auch anhänglich. Und Kinder sind halt auch "ein Job" - es ist anstrengend sich um Kinder zu kümmern. Das macht man auch nicht "mal eben mit" nachdem man 12h für die Arbeit unterwegs war.
Eine moderne Aufteilung wäre einfach die Tasks fair zwischen Mann und Frau aufzuteilen: a la 3 Tage arbeitet Mann, 3 Tage arbeitet Frau, eventuell mit einem Tag Tagesmutter oder Oma/Ops. Was ich aber erlebe, ist dass Männer super, super, super ungern diese Art von Verantwortung für die Kinder übernehmen. Ein Projekt kann man mal an die Wand fahren oder liegen lassen, aber wenn ein Kind keine Mahlzeit, oder die Windel nicht gewechselt bekommt: Das fällt alles sofort auf. Deshalb bleiben oft die Frauen in der Betreuerinnenrolle und der Mann extra lang im Büro, so lange der Kleine zahnt. 😉Ich habe großen Respekt vor den Männern, die da nicht die historische Genderbonus-Karte ziehen, dass von ihnen nicht erwartet wird, die Kinder mit zu versorgen und die einfach da sind und Väter sind und sich die Aufgaben inkl. des Verdienens mit der Frau teilen. Beides ist halt keine Selbstverwirklichung pur - weder das Arbeiten als Angestellte/r bei dem man seine Arbeitskraft verkauft um die Probleme anderer Leute zu lösen, noch die Kinderbetreuung, bei der es schwierig ist die eigenen Bedürfnisse nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Das diesen Arbeiten/Aufgaben ein unterschiedlicher "Wert" beigemessen wird, ist einfach historisch bedingt - aber nicht logisch.
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@Psyche darf ich fragen was das Kürzel FLR bedeutet?
und Hut ab vor deinem Pensum. Angehörige pflegen ist ein ziemlicher Kraftakt. Körperlich und emotional.
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„Leer“ (Pseudonym)
*gg* jetzt bin ich echt mal gespannt wie jemand "rulesgerecht" und "seriös" FLR erklärt
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@ Tschiggi
FLR / Female Leading Relationship
Eine Beziehungsform in der es nicht ungewöhnlich ist das der Mann das Geld alleine verdient und die Dame es "verwaltet" . Sie braucht auch nicht als Gegenleistung den Haushalt dafür führen.
So wie es bei klassischer Rollenverteilung
üblich ist.
Auch da gibt es Partnerschaften wo beide arbeiten gehen und sich beide an der Haushaltsführung beteiligen.
Genau so wie "Sie" gar nichts mehr tun muss und "Er" alles freiwillig macht und auch der alleinige Verdiener ist.
Ist aber weiter ausgeführt ein anderes Thema mit klarer erwünschter Rollenverteilung und umfänglichem Regelwerk.
Ich hoffe das es inhaltlich nun nicht zu weit am Thema vorbei war ..
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„Leer“ (Pseudonym)
@psyche
alles gut, ich war nur auf die Erklärung gespannt weil man ja nun dazu auch noch hätte viel viel mehr schreiben können

@WolfgangBo: Da muss ich Dir ausnahmsweise zustimmen *hust*
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@Psyche Jetzt weiß ich, warum deine Versorgung mit Teilchen so gut ist. 😁
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"alles gut, ich war nur auf die Erklärung gespannt weil man ja nun dazu auch noch hätte viel viel mehr schreiben können"
@ WolfgangBo .. Deinen Beitrag habe ich erst gesehen, nachdem ich meinen bereits verfasst habe.
Da du aber löschst, was du für unpassend hälst, habe ich mich möglichst auf das beschränkt, was noch zum Thema passt. Daher mein Zusatz am Ende.
Und die Beziehungsform FLR an sich , ist ja nicht das Thema hier.
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„Leer“ (Pseudonym)
@ psyche
wie gesagt solange es keine Beleidigung oder Diffamierung ist, lösche ich nichts. Ich war einfach neugierig wie Du das erklärst. Ich selber kenne eben auch niemanden der wirklich FLR, 24/7 oder CIS lebt.
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und schon wieder etwas gelernt. Danke das kannte ich noch gar nicht.
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Ach Leutchen@ so aufgeklärt Deutschland vielleicht auch ist , sind es die Bewohner ( egal welche Herkunft, Hautfarbe oder Religion)jedenfalls nicht.
Nehmen wir mal ein persönliches Leben des Jahrgangs 1972 : Ab einem Alter
( es waren 2x m/ 2xw Kinder) wurden die Kinder nach den Geschlechtern geteilt.
Mädels im Haushalt und dort aufräumen, putzen usw .
Jungs zum Vater ( etwas Auto basteln, evtl mal den Hof fegen usw )
Noch kamen die verzweifelten Stimmen der vorherigen Generation noch zum klingen:
Nein, Lehre muss nicht sein paar Jahre Fabrik oder Haushalt und dann die Ehe.
Schon in der zarten Jugend konnte diese Dame weder Ehe noch Kinder als das große Glück empfinden.
Bis zum großen Sprung zur Volljährigkeit war ja noch alles ok,aber dann fingen Nachbarn, Familie und Freunde erst leise und dann immer lauter ihre Stimme zu erheben. Wo ist der Freund? Wann heiratet du? Ja du möchtest nun kein Kind... aber wenn der richtige kommt...?
Nicht nur diese Stimmen wurden laut auch das Verhalten einem gegenüber wurde anders... mit der stimmt doch was nicht? Nimm die nicht ernst... usw
Eben halt das übriggebliebene Tante Prüsselliese * grrrr
Erst so im Alter von 35+ konnten sich dann doch einige des Bekanntenkreises damit Abfinden das die Ehe doch nicht das richtige ist für diese Frau.
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„Leer“ (Pseudonym)
@supermollige
Ich muss Dir widersprechen. Ich bin Jahrgang 62. Ich habe dieses Lebensmodell nie gelebt und kann für mein gleichaltriges Umfeld auch sagen, dass es wirklich die absolute Ausnahme ist.
Ich glaube auf uns haben die Auswirkungen der 68er deutlich gewirkt.
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WolfgangBo@ dafür haben viele andere dieses Lebensmodell geliebt ,auch nach 1972.
Die meisten Frauen in meiner Nachbarschaft sind mindestens. bis zum Schulwechsel Zuhause geblieben,wenn sie sogar nie gearbeitet haben.
Auch heute ist es meistens so , daß die jungen Mütter frühestens nach der Einschulung wieder zur Arbeit zurückfinden und das meistens mit einen Mini-, oder Halbtagsjob
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„Leer“ (Pseudonym)
@Supermollige
ok. Dann haben wir andere Wahrnehmungen und Erfahrungen, das ist ja völlig ok.
Im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter lassen sich viele Unternehmen etwas einfallen. Bei uns sind es z.b. Elternbüros ( Kinder können mit zur Arbeit genommen werden) und der Betriebskindergarten/Kita, das ist sehr beliebt und wird sehr gerne angenommen.
Viele Eltern kombinieren das auch, also Kinderbüro und Kindergarten.
Dieses Angebot wird rund von 65 % Mütter, 30 % Vätern und 5 % Paaren wahrgenommen.
Das ganze findet seine logische Fortführung in Schülerjobs und auch Events für Schüler und später dem Angebot einer Ausbildung so werden junge Menschen schon sehr früh umworben. Nach der Ausbildung bieten wir - wenn es passt und die Leistungen es anbieten - ein berufsbegleitendes unternehmens-finanziertes Studium an.
In der Praxis haben wir einige MA die in der 3 Generation bei uns arbeiten.
Die 4. Generation spielt dann in der Kita. Das Mittagessen nehmen dann die Eltern gemeinsam mit ihren Kids ein.
Damit ist es sicherlich für Familien auch einfacher das überholte Lebensmodell abzulegen.
Wolfgang
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Das habe ich anders erlebt und sehe ich anders, obwohl ich schon älter bin.
Kommt auch auf dem Beruf an. Ich habe meine Karriere aufgegeben in der IT als ich spät meine Kinder bekam, konnte aber wieder voll einsteigen, da ich immer auch im Erziehungsurlaub zwischen 15 und 25 Stunden wöchentlich in meinem Beruf gearbeitet habe. Wäre ich zu Hause geblieben wäre ein Neueinstieg nicht möglich gewesen.
Mein Weg ermöglichte mir für meine Kinder da zu sein, mit sehr wenig Fremdbetreuung, und sie auch nach Scheidung bis nach dem Studium begleiten zu können, und mir eine gesicherte und sehr komfortable Altersversorgung.
Meine Tochter, die promoviert hat und ins Ausland gegangen ist, sowie meine Fast-Schwiegertochter sehen das auch so. Bei meiner Tochter würde ihr Mann einen Teil der Betreuung übernehmen wollen
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Es kommt halt immer auf die Lebensumstände an: Wenn beide Elternteile in klassischen "9-5"-Jobs sind, muss in den 15-25h, die gearbeitet wird, ja jemand Externes auf die Kinder aufgepassen. Meiner Erfahrung nach scheuen die meisten Arbeitgeber die Einrichtung "echter" Betriebskindergärten. Oftmals gibt es ein paar Plätze bei irgendeinem lokalen Kindergarten für die Kinder des Betriebes, damit man es auf die Homepage schreiben kann oder viel zu wenige Elternkind-Büros, für die Anzahl der Mitarbeiter, die es brauchen könnten. Die Kosten für die Einrichtung eines eigenen Kindergartens - auch noch auf dem Betriebsgelände - zu übernehmen, auf die Gefahr hin, dass sich die Eltern WÄHREND DER ARBEITSZEIT dann mal von der Arbeit lösen und nach ihrem Kind schauen, das wollen dann doch die wenigsten Arbeitgeber.
Meist haben das nur die ganz großen Industriebetriebe mit starken Gewerkschaften in einer Art und Weise, dass Eltern sich auf so eine Institution auch wirklich verlassen können oder Arbeitgeber, die nicht wirklich wirtschaftlich arbeiten müssen.
Auch Azubis, die ja schon "im Betrieb sind" werden i.d.R. nicht durch extern gültige Abschlüsse weiter qualifiziert, sondern nur intern und ihnen werden dann einfach mehr Aufgaben übertragen. So minimieren Betriebe das Risiko, dass sie mit der neu erworbenen Qualifikation extern wechseln - gerade wenn Wettbewerber besser zahlen.
Wirtschaftsbetriebe sind halt einfach Wirtschaftsbetriebe.... Die meisten denken nicht wirklich "mitarbeiterfreundlich" (über das erforderliche Maß ausreichend Arbeitskraft im Betrieb zu haben hinaus) und das macht die Kombination von Kind und Karriere schwierig. Wirklich gut kombinierbar ist es eigentlich nur, wenn man viel Familie hat, die hilft und/oder Jobs hat, die man flexibel zu allen möglichen Zeiten ausüben kann. Ein Freund von mir ist mit der Geburt seiner Kinder z.B. in die Selbständigkeit gewechselt, um eben seinen Arbeitsalltag besser mit seinen Pflichten als Vater vereinbaren zu können und extern weniger Rechenschaft ablegen zu müssen, wann er arbeitet. Das jetzt viel (!!) Home-Office üblicher wird, macht es jungen Familien leichter, beides unter einen Hut zu kriegen.