#tradwife, "stay at home girlfriend" der Trend zurück zur Demontage der modernen Frau

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 81 Antworten

„Leer“ (Pseudonym)

@selfcare

ja, ich glaube auch dass diese Haltung der Mainstream in unserer Gesellschaft ist

@Teja

ich finde das hart an der Grenze. Nicht alle Muslimas tragen Kopftuch, nicht alle Muslimas sind willfährige Untertanen ihrer Männer. Wie Du richtigerweise sagst ist eine Frage der Kultur und der dortigen Konditionierung als denn eine Frage der Religion. In meinem Umfeld leben einige gläubige Muslima, die tragen weder Kopftuch noch leben sie ein Wifetradmodell

@Andersartig

Ich lebe in keiner Blase und ich darf Dir versichern Deine persönlichen Diffamierungen und Angriffe, sind hier fehl am Platz, daher habe ich Deinen Beitrag gelöscht.

@AndersArtig Ich hatte vor Weihnachten die Diskussion in meiner lokalen Mädelstreff-Gruppe, warum Donnerstag 15 Uhr vielleicht kein so guter Zeitpunkt für ein Treffen ist zwischen den "Vollzeit-arbeitenden" Mädels und den Mädels, die nur noch max. Teilzeit arbeiten, weil ihr Partner/Mann gut genug verdient und/oder sie so finanziell unabhängig sind, dass sie gar nicht so viel arbeiten müssen. Ungefähr 50% der Frauen hätte Donnerstag 15 Uhr Zeit gehabt. Vollzeit arbeiten mit ~40 vielleicht noch 20-30% der Frauen und alle, auch diejenigen die weniger arbeiten, sind gebildet und hätten die Option auf eine Karriere gehabt.

„Leer“ (Pseudonym)

@Selfcare

ich beziehe das mal auf den medialen Auftritt. Betrachtet man sich den Auftritt der Protagonistinnen fällt eines auf. Ihre Männer scheinen ein hohes Einkommen zu haben, finanziell scheint eine gewisse "Leichtigkeit" dort Einzug zu halten und die in diesem Thread schon angesprochene finanzielle Einzelbelastung des Mannes wird nie erwähnt.

Ich glaube auch das Thema ist komplexer. Als ich Vater wurde haben wir in der Ehe das Thema auch besprochen, wir kamen zum Schluss dass mein Einkommen reicht und ich mich in die Kinderversorgung auch so einbringen würde dass meine Frau genug Freiräume bekam. Allerdings hatte ich auch nen Job in dem es problemlos möglich war ein Baby / Kleinkind mitzunehmen, insofern ist das sicher nicht beispielhaft.

Damals gab es noch kein Erziehungsjahr und meine Frau wollte nach kurzer Zeit in den Beruf zurück, das hat sie dann auch getan.

@Selfcare, manchmal ist es nicht möglich, Vollzeit zu arbeiten, weil einfach zu viel zu tun ist. Ich konnte mit zwei Kindern, Landwirtschaft und später noch Studium und administrativen Aufgaben für Eltern und Schwiegereltern nicht mehr als 24 Stunden hinkriegen.
Andererseits wollte ich auch unbedingt arbeiten, weil ich es unfair finde, meinen Partner alleine verantwortlich für unseren Unterhalt zu machen. Außerdem ist es mir nicht vorstellbar, jemanden um Geld zu bitten, um ihm etwas zu schenken. Da möchte ich selbstbestimmt sein und auch nichts rechtfertigen müssen.

@Patty Verstehe ich absolut. Ich bin auch gerne unabhängig. Es kommt aber auch immer auf die inividuelle Situation an. Ich habe es so erlebt, dass je wohlhabender/finanziell unabhängiger ein Mann in einer stabilen Beziehung war, desto mehr hat er es befürwortet, dass Frau weniger arbeitet, einfach weil es auch für ihn bequemer war. Sonst müßte er sich ja z.B. mehr um Eltern, Schwiegereltern, Haushalt und Kinder kümmern. 😉 Oft ist es aber auch eine reine Lifestyle-Entscheidung. Wenn beide Partner arbeiten, schafft man sich halt keinen Garten mit Zierpflanzen und 3 Hunde an, um die sich jemand kümmern muss.

@ Artikel der Marke Mann 👨

... na ob sich das Leben eines Paares zwangsläufig entschleunigt oder man besser ist bezweifle ich. Der Mann als Alleinverdiener steht dann häufig unter Druck entsprechend beruflich zu performen - Karriere zu machen, ständig Überstunden zu schieben, einen Nebenjob anzunehmen usw. Sonst lässt sich ein bestimmter Lebensstandard, mit Immobilie/Urlaub finanzieren, nicht halten und es gibt öfter mal Nudeln und Toastbrot oder die Frau wird zur Tafel geschickt....

Mit dieser Aussage unterstreicht du aber auch gleichzeitig diese veraltete/ neuartige #tradwife Denkweise. Oder besser gesagt, es wurde wahrscheinlich unabsichtlich von dir in diese Art von Klischees gepresst.

.... und vielleicht müssen wir da auch die Definition von "Vollzeit arbeiten" überdenken.

In einem Szenario, wie Patty es beschreibt, würde ich eigentlich schon sagen, dass sie "Vollzeit arbeitet/gearbeitet hat" - nur eben nicht Vollzeit in einem Angestelltenjob. Bin mir ziemlich sicher, jeder Mann hätte mindestens noch die Stunden, die er in der Landwirtschaft gearbeitet hat, zu seiner Arbeitszeit hinzugezählt.

Und auch "Care-Arbeit" ist ja Arbeit - nur unbezahlte, oft wenig respektierte und beachtete.

„Trier“ (Pseudonym)

@SelfCare

ich denke auch hier ist viles individuell. Machne müssen um den Lebensunterhalt zu bestreiten beide Vollzeit Arbeiten und andere müssen es nicht. Wieder andere Arbeiten gern weil es ihnen Freude bereitet. Familiäre finanzielle Grundlagen erlauben wieder anderen nicht zu arbeiten, tun es aber trotzdem.

Das Thema erinnert mich stark an eine alte Werteordnung, die aber schon längst vergangen ist. Es gibt aber noch immer Frauen und Männer, die sich genau danach sehen, aber die Beweggründe sind verschieden. Aber es geht hier um einen angeblichen Trend.

„Leer“ (Pseudonym)

@andersartig

jepp. Aber ich glaube das ist verknüpft. Die Sehnsucht nach einer anderen Werteordnung ist ja nun nix neues.
Für mich bedeutet es eben auch eine Werteordnung abseits des GG.

Die Beweggründe treten für mich da in den Hintergrund. Ob das ein BDSM-24/7 ist oder ein Frauenbild der Vergangenheit, ändert ja an dem Lebensmodell recht wenig.

„Trier“ (Pseudonym)

@WolfgangBo

Du schreibst von einem Trend, aber viele sehen diesen Trend nicht. Jeder von uns lebt in einer Art Blase, das eigene soziale Umfeld, natürlich könne es auch mehrere Blasen sein.

Jeder ist ein eigenständiges und einzigartiges Individuum und es gibt viele Gründe warum Menschen so Leben wie sie es tun. Das mag von aussen betrachtet schrecklich anmuten, aber nach Kenntnis der Beweggründe verständlich. Ich seh das nicht als erschreckende Entwicklung, denn auch der Arbeitsmarkt verändert sich. In vielen Berufen erfolgt viel Arbeit vom Büro aus, sogar im Handwerk sitzen die Fachkräfte im Büro und leiten geringer qualifizierte Mitarbeiter per VR-Brille an. Oft wird das Büro zum eiegen Wohnzimmer. Mit Modellen der Vertrauensarbeitszeit vermischt sich privates und berufliches.

„Leer“ (Pseudonym)

@andersartig

Ja ich schreibe von einem Trend, das ist meine Wahrnehmung. Inwieweit Du das anders siehst ist wirklich Deine Sache.

Nein, nicht jeder lebt in einer Blase. Ein sog. Bubble und ein Habitat sind 2 unterschiedliche Dinge.
Ich respektiere Deine Sicht, aber das ändert nun mal nichts daran dass ich es missbillige.

Den Rest lasse ich mal unkommentiert, weil er sich mir im Kontext nicht erschließt. Ich benutze eine VR Brille zur Konstruktion, um Menschen anzuleiten ist so ein Gerät gänzlich ungeeignet.

Ich glaube diese negativ konnotierten Begriffe und negativen 60er Jahre Vorstellung, machen es schwer, das gute an der klassischen Mann Frau Dynamik zu sehen.
Das Modell ist überholt, weil die Frauen sich eben nicht mehr auf dem Status des Mannes ausruhen können. Ich finde das schwierig, wenn beide sich seiner Zeit mal für das klassische Rollenmodell entschieden haben. Jedenfalls dann, wenn es um die Versorgung gemeinsamer Kinder geht. Aber das führt hier zu weit.
Klar ist es besser als Frau Selbstständigkeit anzustreben. Aber der Preis ist oft sehr hoch. Viele Frauen gehen an der Doppelbelastung kaputt. Beziehungen zerbrechen an den täglichen Kämpfen und der Überforderung. Denn sind wir mal ehrlich. Frauen stemmen auch Berufstätig nicht selten den Löwenanteil der Carearbeit. Wenn nicht, geht dieses moderne Modell meistens auf Kosten der Kinder, die bereits sehr früh in die Obhut, fremder gegeben werden.
Ich zeichne mal ein Bild, wie es gehen könnten, würden die Menschen "gesündere'" Beziehungsstrukturen fahren. Ich habe nämlich zwei solcher Paare im nahen Umfeld.
Diese beiden Paare eint eines: Der gegenseitige Respekt und die Wertschätzung für den "Job" des jeweils anderen. Sie leben in klassischer Rollenverteilung. Das bedeutet aber nicht, das der Mann die Frau unterdrückt, missachtet oder auf Grund ihres Status als Hausfrau und Mutter gering schätzt. Er lässt sich nicht im Befehlston die Pantoffeln bringen. Im Gegenteil. Sie ziehen gemeinsam an einem Strang. Wir hatten mal vor Jahren im Freundeskreis dieses Gespräch. Die Frau ist in meinem Alter, Hausfrau und Mutter. Sie hat ihrem Mann auch im Geschäft stets den Rücken gestärkt, wenn Not war. An diesem Abend schilderte sie uns, dass sie oft daran zweifeln würde, ob es die richtige Entscheidung war. Einfach weil viele um sie herum, über Frauen wie sie starke Urteile hätten. Das würde sie verunsichern. Dann würde sie sich weniger wert fühlen. Da guckte ihr Mann sie an und antworte: Deinetwegen haben wir ein wunderbares, liebevolles, schönes zu Hause. Deinetwegen freue ich mich nach einem anstrengenden Tag aufs nach Hause kommen. Das aller wichtigste, ich weis meine Kinder wohl und in unserem Sinne versorgt. Ich freue mich, wenn wir Abends gemeinsam am Tisch sitzen und über die Dinge reden die anliegen. Du bist mein zu Hause! Das ist unbezahlbar und das hätte ich nicht, wenn du berufstätig wärst.
Diese Liebeserklärung werde ich nie vergessen. Da dämmerte es mir. Darum geht es. Egal welches Modell man fährt.
Für mich ist das die positive Essenz die dieses Rollenmodell zu bieten hat. Aber nur, wenn man(n) und außenstehende, die Frau nicht abwertet, klein macht, auf ihre Rolle als Hausfrau reduziert und sie wie eine Dienstbotin behandelt. Das können heute nur wenige Menschen und darum geht diese Essenz immer mehr verloren.
Für mich ist diese Diskussion am Ziel vorbei. Für mich lautet die Frage: Warum gelingt es uns immer weniger, gesunde, respektvolle, wertschätzende Beziehungen zu führen. In diesen können Menschen so leben, wie sie es für richtig erachten und nicht, wie es die Gesellschaft gut findet.

Laut einer neuen Untersuchung scheint dieses Modell sehr attraktiv für junge völkische Frauen zu sein, die das als Influencerinnen propagieren. Allerdings sind sie dann wohl noch nicht so traditionell, da sie von hinten Strippen ziehen (wollen). Aber: Sie schaffen es, die Meinung zu beeinflussen und rechtes Gedankengut populärer zu machen. Bestes Beispiel dazu Brittany Sellner, Ehefrau des österreischen Identitären Martin Sellner.

Dazu der Artikel:

Ein Gemisch aus Verschwörungserzählungen, Rassismus und Aufwiegelei

http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/eviane-leidigs-buch-women-of-the-far-right-19460270.html

„Leer“ (Pseudonym)

@blackadder

was bitte sind denn "junge völkische" Frauen ?

Ja, die Sellner ist echt ein krudes Ding. Ich habe von ihr schon einiges gelesen, dagegen war Eva Herrmann echt ne Emanze.

„Leer“ (Pseudonym)

@blackadder

ahhhhhh, verstehe. Ja ich bin sicher dort wird dieses Lebensmodell bevorzugt. Der weibliche Teil des NSU ist da sicher kein Beispiel für, aber ich bin sicher viele Nazis möchten solche Frauen oder verlangen das so.

Es scheint einen deutlichen Zusammenhang geben zwischen diesen Lebensmodellen

„Trier“ (Pseudonym)

@WolfgangBo

Ein Trend Deiner Wahrnehmnung unterliegt aber immer Deinem Umfeld, Deinem Leben, und Deinen bisher im Leben gemachten Erfahrungen. Erfahrung sind zweischneidig und können den Blick beschränken.

Diese vergangene Werteordnung war früher, aber das ist Vergangenheit, wir müssen nach vorne Blicken. Das Leben hat sich in vielerlei Hinsicht verändert, die Bildung hat sich verändert

Diese Technik, dass Fachkräfte sich auf die Brille des Technikers vor Ort schalten gibt es schon seit einigen Jahren und auch die Vertrauensarbeitszeit ist zumindest bei meinem Arbeitgeber schon immer usus. Beides eine Basis auf der viele Miarbeiter/innen von Zuhause aus arbeiten. In größeren Teams ist die Arbeitszeit dynmaisch und man ist Zuhause, auch wenn das nach aussen auf Dritte so wirkt. Ein vermeintliches Heimchen am Herd, ist es nicht.

„Leer“ (Pseudonym)

@andersartig

sorry aber das ist mir jetzt zu cringe

@WolfgangBo
Was ist an der Aussage von @AndersArtig "cringe" ???

Sie berichtet nur von Arbeitsabläufen und Dingen, die sie aus ihrem Umfeld kennt


Ich verstehe auch nicht, was an meiner Aufzählung von Beispielen "grenzwertig"(deine Aussage) sein soll ?

Ich habe nirgendwo geschrieben, daß ich alle Muslima meine. Es ging um Frauen,die sich speziell muslimische Fundamentalisten als Ehemann aussuchen, obwohl sie nicht in so einem Umfeld groß geworden sind..... Und sich plötzlich in diesem Rollenbild der Frauen anscheinend wohlfühlen....
Wie gesagt, es war nur eine Aufzählung,woher ich dies kenne. Und woher dieser "Trend" kommen könnte bzw die verschiedenen Beweggründe.
Ich habe da nichts gewertet.


Ich persönlich habe ja sogar für mich die Ehe abgelehnt, weil ich sie zu begrenzend und zu wenig unabhängig für mich persönlich empfinde. 😉🤔
Einen Mann um Geld bitten zu müssen erscheint mir einfach sehr schwierig und ich beiße mir da eher auf die Zunge. 😎

„Leer“ (Pseudonym)

@teja

nun ich finde manche Dinge einfach "Cringe" also gruselig, spooky oder einfach abseits eines Themenkonsens. Ich bezweifle auch in nichts dass sich diverse Frauen in diesem Kontext wohlfühlen, nur hat eine Muslima und ihr Lebensstil schlicht nix mit dem im Thread genannten Trend zu tun.

*gg* aus welchem Grund Du die Ehe ablehnst ist echt Deine Sache. Das habe ich echt nicht zu kommentieren.

Bei Andersartig kommt noch dazu dass eine VR Brille lediglich ein räumliches Sehen ermöglicht und für Führungsaufgaben gänzlich ungeeignet ist ich halte das einfach für ein plakatives Beispiel das erdacht ist, dazu kommt eine Semantik hinzu die mir einfach sehr bekannt vorkommt und die viele Fragen aufwirft für die dieses Forum nicht geeignet ist, das ist halt in der Summe Cringe. Allerdings ist das völlig off topic und hat mit dem Thema wenig zu tun.

Wolfgang

„Trier“ (Pseudonym)

@WolfgangBo

ist zwar off-topic: In einem meiner Tätigkeitsfelder agieren wir mit Augmented Reality-Anwendungen und können so via Datenbrille Techniker vor Ort untersützen, wobei unsere Spezialisten oft im Home-Office sitzen. Aber ich denke Field Service Management sagt Dir nichts - aber Du kannst mich gerne persönlich fragen und Deinen Horizont erweitern. Frage Deine Mitmenschen bevor Du sie verurteilst oder als cringe bezeichnest.

„Leer“ (Pseudonym)

@andersartig

vielleicht liest Du einfach mal. Ich habe gesagt "Das" also "es" wird mir zu cringe. Ich bezeichne Dich gar nicht.

Und einen Techniker mittels einer *.dwg zu unterstützen ist wirklich nix neues. Mir sagt FSM durchaus etwas, das ist auch nix neues. Ich habe überhaupt nicht vor irgendeinen persönlichen Austausch mit Dir zu führen oder Dich etwas persönliches zu fragen. Hier geht es um ein völlig anderes Thema. Dazu sollten wir idealerweise zurückkommen, und um dies zu tun, lege ich Dich einfach mal zur Seite.

„Leer“ (Pseudonym)

@selfcare

schmunzel.... wenn ich mal soweit bin dass ich meine Meinung, meinen Eindruck über jemanden oder gar meinen Haltung "verkaufe" um in einem Forum bei Frauen für mich zu "werben" ..... werde ich Mönch.

Ja, ich finde manche Leute cringe, meine Partnersuche ändert daran gar nichts.



*gg*