Tanzverbot an Karfreitag

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 116 Antworten

„Rhein-Hunsrück-Kreis“ (Pseudonym)

Ich verstehe diese ganze "Aufregung" um das Tanzverbot ehrlich gesagt auch nicht... ^^

Man(n) sollte sich doch für einen Tag so beschäftigen können, daß man(n) ihn ohne nennenswerte seelische Beeinträchtigungen übersteht.

Schon mal was von Party daheim gehört?
Oder sich mit dem "Walkman" auf den Ohren, in der Lieblingskneipe mit Freunden sein Bierchen genießen... ;-)

Das ist mir echt zu hoch, bzw. frage ich mich ob diejenigen sonst keine Probleme haben, die sich hier darüber aufregen, daß heute nicht getanzt werden darf... eijeijei... ^^

„Neunkirchen“ (Pseudonym)

Einige wollen immer was zum motzenhaben.
Den einen Tag werden doch wohl alle überleben.
Auch wer jeden Freitag und Samstag laute Musik braucht.
Aber nun ist das schlimmste ja fast schon vorbei und mal sehen,was es danach zu motzen gibt :)

„Burgenlandkreis“ (Pseudonym)

Ich denke, es geht nicht darum, dass jemand tanzen will, sondern darum, dass christliche Vertreter hier Vorschriften machen wollen. Und wenn 95 % der Bürger christlich wären und der Kirche angehörten, hätte ich dafür noch Verständnis.

Zu 80% bin ich freitags selber entsprechend unterwegs. Wenn ich 1-2x im Jahr mich anders beschäftigen muss - nicht weiter tragisch.

Künstliche Aufregung deswegen halte ich für eine billige Publicitymasche auf Kosten christlicher Tradition.

Viele Discobesucher verlangen ja auch anderen Rücksichtnahme und Toleranz ab allein schon durch Lärmpegel, Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln und Autobahnen usw.

@riedel - sicher christliche Vetrtreter sind genauso eine gesellschaftliche Gruppe wie andere auch und können auch mal das öffentliche Leben gestalten und dazu gehören auch Vorschriften. Beim CSD, einer Loveparade oder dem Köln-Marathon sind ja auch diverse Unbeteiligte durch Regeln betroffen, die sie einschränken.

„Ronnenberg“ (Pseudonym)

Es sollte sich jeder darüber aufregen dürfen, wie er oder sie möchte, oder es einfach nur total egal finden dürfen (so geht mir das nämlich).... ohne dass man sich persönlich angehen muss oder die Meinung anderer ständig belächelt und sich öffentlich lustig darüber macht, weil man glaubt selbst grundsätzlich immer die richtige Auffassung von etwas zu haben ...

„Sachsen-Anhalt“ (Pseudonym)

Ich habe seit meinem Posting gestern gerade das erste mal wieder reingeschaut...
Ich finde den Thread geil! ;-)
Er zeigt exemplarisch wie es hier oft abläuft. Den Thread könnte man benutzen um das mal aufzuarbeiten...

Die Threaderstellerin, die gar kein Interesse an anderen Meinungen zum Thema oder sogar an einer Diskussion hat, die Leute, für die immer alles klar ist, diejenigen, die sofort persönlich werden und die Stimme der Verharmlosung, die es nie verstehen kann, wieso sich Menschen aufregen.

Ich habe bestimmt noch Stereotypen vergessen. ;-)

Aber das ganze hat wenig einer wirklichen Diskussionskultur an sich, bei der Menschen voneinander lernen wollen, sich gegenseitig befruchten und den Horizont durch verschiedene Meinungen erweitern.

Positiv muss ich erwähnen, dass es diesmal doch überproportional viel "vernünftige" Stimmen hatte.

Wünsche auch allen frohe Ostern! :-)

„Rhein-Hunsrück-Kreis“ (Pseudonym)

@Schoggi, Dein Kommentar zeigt mir mal wieder überdeutlich, wie unterschiedlich die Interpretationen eines Textes/Beitrages ausfallen. :-)

Die TE stellt in ihrem EP doch die, für mich eindeutige (Diskussions?)frage:

"Wie geht es Euch damit?"

In Deinem Beitrag betitelst Du die User die gepostet haben, (und das ist nun meine Interpretation), als:

- diskussionsunfähig (...kein Interesse an anderen Meinungen zum Thema oder sogar an einer Diskussion hat...)

- oberlehrerhaft (... Leute, für die immer alles klar ist...)

- unsachlich (... diejenigen, die sofort persönlich werden...)

- bagatellisierend (... und die Stimme der Verharmlosung, die es nie verstehen kann, wieso sich Menschen aufregen...)

Wenn Du die Meinungen/Kommentare, bzw. die Persönlichkeit derer die gepostet haben so interpretierst wie in Deinem Beitrag beschrieben, dann ist das Deine ganz eigene "Lesart" und für mich der Punkt, an dem ich mich frage:

Wie kann er so über Menschen urteilen, die er nicht mal kennt?
Ist womöglich er selbst, diskussionsunfähig-oberlehrerhaft-unsachlich, bagatellisierend?


Gute Frage... ^^

Bei dem Punkt, an dem Du die Diskussionskultur in Frage stellst, stimme ich mit Dir, in diesem Thread, überein.

Denn letztendlich lese ich hier auch "nur" Meinungen über das Tanzverbot am Karfreitag. :-)

Und als Mensch mit "vernünftiger Stimme" schliesse ich mich Deinen Osterwünschen an... :-)

„Ronnenberg“ (Pseudonym)

Amazing - dann müsstest Du aber auch andere mal hier befragen, wie sie dazu kommen, Menschen, die sie nicht "kennen", als: armen Tropf... albern....jammernd....motzend usw. beurteilen. Und wenn Antje fragt "wie andere das sehen", dann sollte man damit leben, dass andere es anders sehen, statt diese alle bekehren zu wollen. Und das tun hier einige Leute auf eine Art und Weise (nicht nur in diesem Thread), die völlig unangemessen ist, leider.

„Rhein-Hunsrück-Kreis“ (Pseudonym)

@Nell, nee... sorry, aber das würde mir zuviel werden, alle anderen zu befragen, wie sie zu ihren Äußerungen kommen... ^^

Das ist auch der Grund, warum ich Schoggi's Beitrag so kommentiert habe, wie Du es, bereits im ersten Satz meines Kommentares an ihn, nachlesen kannst:

... wie unterschiedlich die Interpretationen eines Textes/Beitrages ausfallen...

Und Du hast Recht:

Jeder sollte damit leben, daß er/sie die Dinge anders sieht... :-)

„Ronnenberg“ (Pseudonym)

Naja, aber du fragst NUR IHN wie ER dazu kommt SO über unbekannte Menschen zu urteilen.... oder dürfen hier einige Teilnehmer mehr als andere??? Ist es ok, wenn Frauen irgendwelche Männer beurteilen, aber umgekehrt ist es inakzeptabel?

Auch wenn ich mich wiederhole, ich finde die Art, die einige User hier an den Tag legen, bedenklich und es schränkt den Pool derer, die schreiben, einfach immer mehr ein, weil manche deshalb die Lust verlieren sich zu äußern und das ist schade, wenn es einem um Austausch geht... und mir persönlich geht es genau darum... Ich kann doch jemandem sagen, dass ich nicht seiner Meinung bin, ohne persönlich zu werden bzw. jemandem einfach seine Meinung lassen.

„Rhein-Hunsrück-Kreis“ (Pseudonym)

... äähmmm... ich denke, es ist immer noch meine Sache, wen ich was frage oder was nicht frage, bzw. welchen Beitrag ich kommentiere oder welchen eben nicht... ^^

Und ansonsten seh' ich das so:

Ich schreibe meine Meinung zu einem Thema, wenn mir danach ist und Gott sei Dank leben wir in einem Land, in dem ich das tun darf.
Ich sehe ein Forum nicht (mehr) so bierernst an und wenn Du meine Beiträge liest, dann wirst Du feststellen das sie (meist) mit einem zwinkernden Auge geschrieben sind.

Mehr hab' ich, zu diesem Thema hier, auch nicht mehr zu sagen. :-)

„Ronnenberg“ (Pseudonym)

Natürlich, es ist NUR deine Sache.... ich wundere mich eben darüber, wie das bestimmte Verhalten einer Person eine Reaktion auslöst und bei einer anderen Person ein ähnliches Verhalten schlicht geduldet oder überlesen wird... keine Ahnung wie das kommt. Darum muss ich spekulieren: Es liegt vermutlich daran, dass sich der Kommentierende selbst in dem Beitrag zu finden glaubt...

Und nur weil jemand einen Smilie hinter einen Beitrag setzt, reduziert das den Inhalt nicht - das beziehe ich auf alle, die solche Aussagen immer wieder posten. Frei nach dem Motto: Man kann sich schreibend fast alles erlauben, so lange man dabei bloß feste und sichtbar zwinkert.

"Das Wort, es wiegt so schwer und ist nicht mehr zurück zu holen..."

Oh, this is offtopic!!! Sorry!!! (Ausflug Ende)

„Obermainland“ (Pseudonym)

oh wow... netter thread...

also: mal vorweg - bei uns in österreich ist der karfreitag kein feiertag. ich wüßte jetzt auch nicht, daß wir sowas wie "tanzverbot" hätten. und ich bin niemand, der regelmäßig tanzen geht oder unbedingt jedes wochenende in einer kneipe mit musik verbringen müßte.
aber: ich würde es mehr als irritierend finden, mir von einer religionsgemeinschaft, der ich nicht angehöre (wobei mir da jetzt auch völlig jacke wie hose ist, ob sich die nun christlich, muslimisch, jüdisch, buddhistisch, hinduistisch oder was auch immer nennt), vorschreiben lassen zu müssen, was ich zu tun oder zu lassen habe - wiederum völlig egal, was das nun sein mag. aus meiner sicht geht das gar nicht. eine religionsgemeinschaft kann ihren mitgliedern vorschreiben was sie will - die mitglieder haben die möglichkeit diese vorschriften zu akzeptieren oder die gemeinschaft zu verlassen. sobald die religiösen vorschriften unbeteiligte betreffen, sind sie für mich nicht mehr in ordnung.

ich würde ja zu gerne sehen, was los wäre, würde diese diskussion eine andere religionsgemeinschaft (der die befürworter/-innen in diesem thread nicht nahestehen) betreffen, und dazu noch eine vorschrift, die sie konkret und mutmaßlich unangenehm betreffen würde.
ich denke, die kommentare wären ganz andere.

„Meerbusch“ (Pseudonym)

Tanzverbot an Karfreitag finde ich richtig.

„Northeim“ (Pseudonym)

Wie schön, dass wir heute alle wieder nach Lust und Laune tanzen und laut singen können! Daumen hoch!

„Fulda“ (Pseudonym)

wir sind vor 20 jahren aus der kath. kirche ausgetreten und gehören seither keiner religiösen gemeinschaft mehr an.
als konfessionsloser freue ich mich und meine frau mit sicherheit auch, über jeden religiösen feiertag.

da hätte ich das wichtigste glatt vergessen: als nichttänzer berührt mich das tanzverbot überhaupt nicht.

„Burgenlandkreis“ (Pseudonym)

Man stelle sich nur vor, an diesem Tag hätte jemand Geburtstag oder Silberne oder Goldene Hochzeit...........:)

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Lächel, ich habe das Thema ja reingesetzt und urprünglich wollte ich von Euch wissen, ob Ihr es auch als völlig kindisch empfindet, daß eine Partei die gerade mal so aus dem Ei schlüpft ist gleich zum Bundesverfassungsgericht laufen muß, weil sie an einem einzigen Tag mal ruhig sein sollen und nicht in einer Diskothek tanzen dürfen - und wir haben ja nun auch hier gelernt, daß es wohl je nach Bundesland anders gehandhabt wird.

Meines Erachtens wäre nicht die Haltung: "Trampel auf den Boden und ich will aber laute Musik in der Öffentlichkeit" angebracht, sondern die Erstellung eines Parteikonzeptes für die bald kommenden Wahlen wichtig gewesen.

„Straubing-Bogen“ (Pseudonym)

sollen die piraten mal ruhig machen, wählen werd ich sie trotzdem nicht. ich bin zwar laie was das angeht, aber ich glaube §140 gg und die angeschlossenen dingers geben durchaus was in richtung tanzverbotsverbot her :D

„Bern“ (Pseudonym)

§ 140 des GG (...)(4) Niemand darf zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit oder zur Teilnahme an religiösen Übungen oder zur Benutzung einer religiösen Eidesform gezwungen werden.

Tja mit dem Tanzverbot werde ich aber dazu gezwungen.

Ist es denn wirklich so schlimm die Empfindungen der gläubigen Christen dahingehend zu akzeptieren, daß der Karfreitag als stiller Feiertag ohne Tanzveranstaltungen begangen werden darf? Auch Orte des stillen Gedenkens gibt es und da lärmt man auch nicht. Das allein schon gebietet der Respekt vor dem Mitmenschen.

„Straubing-Bogen“ (Pseudonym)

die gläubigen, die nen stillen tag wollen sind doch von irgendwelchen tanzveranstaltungen überhaupt nicht betroffen, weil sie entweder in der kirche oder zuhause im stillen kämmerlein sitzen. oder irgendne prozession veranstalten. die haben überhaupt kein recht darauf, dass sich jeder andere an dem tag nach ihrem geschmack zu verhalten hat.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Vor Jahren war ich in Freiburg in einer Disco. Plötzlich wurde die Musik leise und Tanzen war verboten. Ich wußte damals noch nicht einmal, daß es ein Verbot gab. Wir fanden es einfach nur lustig. Niemand hat sich aufgeregt. So verstehe ich die ganze Aufregung nicht.
Und vor allem nicht, daß die Piratenpartei vor das Verfassungsgericht will.