"Studierte Frauen sind an der Wirtschaftskrise schuld,
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weil sie keine Kinder in die Welt setzen". Dieses hat doch letztens ein Mann behauptet, der sich als studierter Politologe und Lehrer bezeichnet.
Was sagt ihr dazu?
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Lösungsvorschlag: Mehr (alleinerziehende Väter), die zuhause bleiben, sich um die Kinder kümmern, (wenn sie alleinziehend sind) einen sehr geringen sozialen Status, wenig persönliche Freiheit und wenig Einkommen akzeptieren und dabei glücklich sind.
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Um schuldig zu sein, muss Frau nicht studiert haben.
Es reicht ja schon, wenn sie Auto fährt. Deswegen sind die Strassen so voll (Aussage eines nahen Verwandten). Es sei denn, der Mann ist voll, dann ist das in Ordnung (meine Aussage).
Solche Ansichten kommen nur von den ewig gestrigen und die werden die Uhr nicht zurückdrehen.
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Genau, trotz Überbevölkerung brauchen wir unbedingt noch mehr Menschen auf diesem Planeten!
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Der Mann, der dieses zu mir sagte ist 32 Jahre, snief!

Wie war das mit Eva und der Erbsünde.... die Wirtschaft, die Straßen,... und was noch alles?
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Mein Arbeitskollege hat heute folgenden Vorschlag gemacht:

Bei den Chinesen herrscht ja demnächst wegen der 1-Kind-Politik akuter Frauenmangel, weil fast nur noch Jungen geboren werden. Und bei uns werden die Rentner immer mehr, vor allem die Rentnerinnen, da Frauen ja bekanntlich älter als ihre Männer werden.

Sein Schluß: Unsere Rentnerinnen meistbietend an die frauenlosen Chinesen verscherbeln. So kommt Geld in die Kasse
und es werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

;)
Nun der Mann hat Recht. Keine oder wenig Kinder führen zu einer schwindenden Bevölkerungszahl, einer zunehmenden Überalterung, weniger Nachfrage nach Konsumgüter etc...
Solche Faktoren sind mitverantwortlich für eine Wirtschaftskrise..
Schuld sind aber weniger die "studierten" oder gut ausgebildeten Frauen, sondern die fehlenden Betreuungs- und Hortplätze. Bereits in den 60er Jahren hatten bei uns viele Industriebetriebe Betriebskindergärten, die alle aus Kostengründen eingestampft wurde. Vielleicht hilft der Fachkräftemangel, der ja bereits heute ersichtlich wird, hier weiter!
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Nein, er hat nicht recht, denn nach Angaben des statistischen Bundesamtes gebären studierte Frauen nicht wesentlich weniger Kinder als Frauen, die nicht studiert haben.

Und.... wenn er Recht hätte, dann hätten die jeweiligen Partner genau die gleich Schuld! Man kann doch nicht die "Schuld" einer kinderlosen Partnerschaft allein einem Partner - und dann aúch nicht stets den Frauen - geben. In meinen Augen ist das ohne Ende Frauenfeindlich!
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So ein Blödsinn! Es kann ja jeder irgendwelche Behauptungen aufstellen und wenn sie auch noch so abwegig sind. Oft geht es der betreffenden Personn doch gar nicht um Lösungen, sondern um Provokatin und Aufmerksamkeit.
Welche Wirtschaftskrise?
Und gerade in akademischen Berufen herscht momentan zwar keine Vollbeschäftigung aber die Chancen auf einen Job sind gut.

Ansonsten muss man so Aussagen wie in der Threadüberschrift natürlich im Zusammenhang sehen. Die angedeuteten Tendenzen beeinflussen langfristig natürlich die Gesellschaft. Bildung der Eltern ist halt ein wichtiger Punkt bei der Kindererziehung. Und überproportional im DURCHSCHNITT bildungsfernere nicht studierte Mütter wirken sich nicht gerade postiv auf die Zukunftchancen eines Landes aus. Aber sowas ist natürlich eine nicht nur beide Geschlechter sondern die komplette Gesellschaft betreffende Verantwortung.
Mensch Antje, Du hättest gestern auf die Fastnacht gehen sollen, anstatt zum Weltfrauentag... (lach)
Nun wer von den beiden Geschlechtern Schuld am Kindermangel hat, wird sich statistisch nur schwer erheben lassen,ob er nicht will oder Sie, ob beide wollen, er aber nur unbrauchbares Material liefert, ich glaube kaum, daß der genannte Autor das erurieren wollte.
Ich kenne Statistiken nachdem die Kinderzahl in einkommenstarken und vermögensstarken (meist Akademiker-Haushalten) geringer ist, als bei den geringqualifizierten von Transferleistungen abhängigen Familienteilen. Und das hängt im großen Maße mit den ungenügenden Betreuungsmöglichkeiten zusammen. (dazu kommt, daß das früher übliche "Kindermädchen" heute nicht mehr existiert. D.h. die Frauen sind fast gezwungen auf kinder zu verzichten, wenn sie Karriere machen wollen. 70% der Zahnmedizinstudenten sind heute weiblich. Wenn die später alle mal Kinder bekommen sollen, müssen wir das Thema Kinderbetreuung bis dahin lösen, sonst wirds für den Rest der Bevölkerung schmerzhaft.
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Mensch Antje... was kennst Du denn für Leute? ;-)
Tja, ich kann nur auf meine kinderlosen weiblichen Bekannten verweisen, die alle gern Nachwuchs hätten - wenn denn die Typen mitziehen würden!!!

Die aber wollen sich nicht festlegen, binden, weiter umgucken, im Job vorankommen, fühlen sich zu Jung (mit über 40) etc. etc

Aber ist natürlich leicht, es den Frauen in die Schuhe zu schieben. ;-)
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@ Bernstein: Ich denke das Statistische Bundesamt ist diesbezüglich verläßlich und schau da doch mal rein. Laut deren Statistiken sieht es anders aus, als Du sagst.

@ Amazing: Ja, manchmal kann man ja nichts für die Umgebung. Ich war auch sprachlos!

Vielleicht ist es ja wie bei den sogenannten Verschwörungstheorien: Man gibt einfach Menschen die Schuld, die keine Lobby haben. Und nun sind es halt die Frauen.
Ich habe studiert, meinen Job für mein Kind aufgegeben, um Vollzeitmutter zu sein. Da mein Ex gut verdiente war das auch kein Problem. Später gab es auf dem Land und mit 45 keine Jobs mehr. Für die Rente fehlt mir so einiges, um davon später mal leben zu können. Gut, dass ich jetzt weiß, dass ich an allem selbst schuld bin und an der Wirtschaftkrise auch noch ;)
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pah...dann frage ich mich wo die bindungsfähigen, kinderhabenwollenden männer sind...???
- > bescheuerte thesen aufstellen -.-
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Und ? Dann bin ich eben Schuld ... und ? *lach*
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Naja..andererseits... Hängt ja dann alles eh von den Frauen ab..
Also würden wir ohne euch WIRKLICH doof da stehen *lach*
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Menno, erst bin ich Schuld an der Überalterung meiner Region, weil ich anderswo studiert habe und das viele andere Frauen aus der Region ebenso machen, jetzt soll ich auch noch an der Wirtschaftskrise schuld sein. Demnächst bin ich bestimmt der Auslöser für den Dritten Weltkrieg... Fazit: Ich bin ein schlechter Mensch. Ein SEHR schlechter.

;)
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<-- pah...dann frage ich mich wo die bindungsfähigen, kinderhabenwollenden männer sind...???

Die aber wollen sich nicht festlegen, binden, weiter umgucken, im Job vorankommen, fühlen sich zu Jung (mit über 40) etc. etc
-->
!!!

Definitiv. Ein Kunderwunsch ist für viele Männer mit Pest und Cholera vergleichbar. Dennoch sind die Herren dann frustriert, wenn man es ihnen gleicht tut und an seiner Ausbildung oder Karriere arbeitet.
Wie schön wäre es doch, wenn Männer in jedem Alter (vorzugsweise natürlich sehr junge) Mädchen zur Verfügung hätten, die sie sanft säuselnd bewunderten, weil sie in der sozialen Ordnung tief unter ihnen stehen würden. Diese könnten ja in ihrer eigenen Wohnung von Sozialhilfe leben (damit sie ihm nicht finanziell zur Last fallen) und so Zeit dafür haben, sich den lieben langen Tag nackt zuhause im Stringtanga im Bett zu räkeln und auf ihn zu warten. Nebenbei könnten sie noch ein wenig seine Unterwäsche bügeln.

Bis ich darauf warte, dassaus diesem Steinzeitmenschen bindungsfähige Männchen geworden ist, tue ich mal weiter was für meine (politische) Karriere.

A. Merkel anno 1970
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Und ihr Männer: Wie kommt denn ein Mann überhaupt auf so eine merkwürdige Idee, einfach ganz global einer bestimmten Schicht Frauen die Schuld einer Misere zu geben?
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Ganz einfach: Weils so praktisch ist.
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@Donnina Knapp und zutreffend. Hauptsache, wer anders ist Schuld. *gg*
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Schade, warum äußern sich denn keine Männer?