Stromsubvention für Intensivstverbraucher
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Politik und Weltgeschehen

ich kann nicht so mitreden, was die Zahlen betrifft in Deutschland, was ich mir aber schon wünschen würde, in der ganzen Energiedebatte, ist eine bisschen Fairness und vor allem einen SPARANREIZ für alle. Wenn es Politiker gibt, die sagen, Familien sollen Jacken anziehen in den eigenen vier Wänden, um Strom zu sparen. Dann sind Rabatte für die Schwerindustrie schwer vertretbar. Klar ist auch, man tut weder der Umwelt, noch dem Arbeitsmarkt etwas gutes, wenn man Energiehungrige Branchen einfach vergrault, und dafür sorgt, dass sie sich in irgendwelche Staaten verabschiedet, wo es weder Arbeitsrechte, noch Umweltauflagen oder vergleichbares gibt.

Ein Ansatz der mir gefallen würde, währe wenn man eine Energiebillianz pro irgendeiner Einheit erstellen würde, und dahingehend stärker besteuern.

Wenn z.Bsp. Asphaltmischwerk A pro Tonne Heißmischgut einen niedrigen Wert an Co², Schwefel, Stickoxiden usw. (Bitte nicht den Fehler machen immer nur auf das Co² zu schauen, denn stellenweise ist das noch das gesündeste was ausgestoßen wird) hat, und Mischwerk B einen höheren, dann würde ich einfach INNERHALB einer vergleichbaren Produktionssituation, für den Steuerzahler Aufkommensneutral einen Rabatt für jene geben, die weniger brauchen, PRO TONNE, und einen Malus für die, die mehr brauchen.

Dieses System würde nämlich für Investitionen in Umweltfreundlichere Technologien sorgen, und wenig Arbeitsplätze kosten. Und Anreize da schaffen wo es möglich ist. Denn dass ein Stahlwerk nunmal mehr Energie braucht, als ein Friseurladen, das wird sich nunmal nicht vermeiden lassen, dennoch brauchen wir ja auch solche Betriebe.

Dieses System wäre mir auch lieber Global, als das Kyotoprotokoll, denn dieses Straft ja auch all jene die früh umgedacht haben, und auf saubere Technologien gesetzt haben, und begünstigt die, die hinten dran sind, so dass diese keinen Anreiz haben etwas zu ändern. Und es ist auf Staaten umgelegt, was ja absolut unfair ist, denn der Stahl z.Bsp. der Vöst in Österreich wird ja in alle Welt exportiert, gleichzeitig werden wieder Waren aus aller Welt importiert, man kann also so etwas nicht nur auf das Staatsgebiet eines Landes beschränken..

Schöne Grüße
Danke JasonV und Alphamännchen für Eure Ausführungen.

Das sind schon sauber kalkulierte Daten und Informationen mit denen man was anfangen kann und vor allem Informationen die nicht dem Geiz ist Geil um buchstäblich jeden Preis das Wort reden - denn damit wird nicht selten Ärger mitgeliefert und Zusatzkosten aufgesattelt.

Es lohnt sich wirklich ein Augenmerk darauf zu richten denn sonst fördert man Monopole und andere Gauner.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2012
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Verbrauchs- und Grundpreise je nach Region und Tarif sein können ! Daher führt deine Tarifbenennung weiter. Vielen Dank für deine Info.
Der Grundpreis ist bei deinem Anbieter der Hammer, da man ja nur den Verbrauchspreis als Privatkunde etwas steuern kann !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.12.2012
Mein Stromfresser zu finden ist recht einfach -> 300l Aquarium!

Und bei allem Respekt, selbst Dein nicht so umweltfreundlicher Tarif ist teurer als meiner:

Ich zahle insgesamt 977,00€ im ersten Jahr.

Ökostrom Novanatur.
Grundpreis: 5,75€/Monat
Verbrauchspreis: 25,20 Cent/kWh
+100€ Wechselbonus nachdem ich 6 Monate lang beliefert wurde
6 Monate Preisgarantie
EEG Umlage für 2013 enthalten.

Des Weiteren habe ich das Ganze nochmal geprüft. Meine Vertragslaufzeit ist noch flexibler als zuvor gedacht:

2 Wochen - nach Ende verlängert es sich um 2 Wochen wenn nicht zuvor gekündigt.

Kündigungsfrist siehe oben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.12.2012
Für JasonV:

Ein Standard-PC-Arbeitsplatz kostet um die 300-600 KW/H im Jahr. Ich empfehle dir, ein Strommessgerät auszuleihen oder zu kaufen. Sind sehr billig und leicht zu bedienen.

300 KW/H entspricht ein einfacher PC ohne Höchstleistung. Ein neuer PC mit vielen Extras macht ca. 600 KW/H aus, da ja mehr Leistung dahinter steckt ;-)

Hast wahrscheinlich mehrere Rechner durchgehend an oder es gibt einen Stromfresser wie alter Gefrierschrank/Kühlschrank ?
An den Energiesparmodus wird erinnert. Denn der Monitor muss ja nicht rund um die Uhr anbleiben...

Ich hab ein Netbook mit Atomprozessor. Braucht also 20 Watt in der Stunde. Ein Notebook braucht etwa 150 Watt in der Stunde. Musst da auf das Energy Star Zeichen beim Kauf achten ;-) Hast vielleicht ein Monster-Fernsehgerät, dass mit Energieklasse C, welches auch zu den Stromfressern zählt...

Es gibt Energiesparlampen, die statt 60 und 100 Watt deutlich weniger brauchen. Aber das ist nicht jedermanns Sache.

Weitere Energiespartipps:
http://www.sw-augsburg.de/privatkunden/energiespartipps.php

Mein Anbieter beliefert nicht bundesweit.

https://www.sw-augsburg.de/privatkunden/strom_tarifrechner.php?

Ökostrom bei SWA heißt Regenio:
Grundpreis: 9,52 €/Monat * 12 Monate
Verbrauchspreis: 26,37 Cent je KW/H
4000 Kilowattstunden würden 1169,04 € im Jahr 2013 kosten.
Dein Anbieter kostet bei Strom Smart zuzüglich Ökawe deutlich mehr, also schon ohne Ökawe-Aufpreis ;-)

http://www.sw-augsburg.de/privatkunden/Preise%20Strom%20Regenio.php

Ich verwende den Service-Tarif, nicht so umweltfreundlich:

Grundpreis: 7,74/Monat
Verbrauchspreis: 25,73 Cent je KW/H

PS:
Eine private UV wird selten benötigt. Im Schadensfalle weigern sich viele Versicherer, den Schaden zu übernehmen.

Und dies verursacht jahrelange Prozesse, in denen es um hohe Summen geht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.12.2012
@Stierfrau

In meinem Haushalt lebe nur ich.

Trotzdem verbrauche ich wegen bestimmten Gründen (unter anderem Homeoffice) soviel wie ein normaler 2 Personenhaushalt 3,8kW. Somit liege ich um die 1k€/Jahr.

Da ich bisher nie über 3,8kW hinausgeschossen bin, sondern immer zwischen 3,6kW und 3,8kW am Ende ankam, kann ich mMn durchaus die Gefahr eingehen meinen Verbrauch im Vertrag auf 4kW deckeln zu lassen.

Der neue Vertrag brachte mir eine Einsparung, (obwohl 0,2kW Mehrverbrauch) wegen einer eklatanten Erhöhung des Arbeitspreises + Erhöhung des Grundpreises um 20€ meines alten Anbieters, von 140€. Dazu kommen in der Tat 100€ Neukundenbonus (welche nach 6 Monaten Belieferung fällig werden), was unter dem Strich die 240€ im ersten Jahr ausmacht. Also nicht ganz 300€

Meine Kündigungsfrist hält sich mit 1 Monat auf das Ende eines Kalendermonates in Grenzen.
Meine Vertragslaufzeit liegt bei einem Jahr.

Des Weiteren habe ich Wert darauf gelegt das es sich um Ökostrom handelt, und mit Mainova habe ich einen Anbieter gewählt welchem ich durchaus vertrauen kann.

Ich hätte auch 500€ (ohne Neukundenbonus) einsparen können.
Mir sind aber Stromanbieter suspekt welche einen GF haben der ebenfalls GF eines Inkassounternehmens ist.
Da kann ich mir persönlich so eine gewisse kleine Schweinerei vorstellen...

Nebenbei habe ich ebenfalls meine Unfallversicherung gewechselt, sodaß ich auch hier einiges einsparen werde 2013.

Das Problem von uns Deutschen ist nämlich mMn das wir viel zu gerne an Altbewährtem festhalten wollen.
Wir glauben, nein, wir sind davon überzeugt, das sich Loyalität nicht nur im Privaten, sondern auch mit Geschäftspartner immer auszahlt.
Die Einstellung ist grundlegend richtig, nur nutzen dies Versicherungen, Banken, Stromanbieter, Telefon-/Internet Netzanbieter sehr gerne aus :-)

Und dies werde ich zukünftig einfach nicht mehr mitmachen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.12.2012
Beim Preisvergleichsanbieter Verivox sind bereits die Basistarife des bisherigen Anbieters voreingestellt. Diesen Punkt habe ich an meinen tatsächlichen Tarif abgeändert. Es verbleibt bei mir eine Ersparnis von knapp 50 € beim Anbieterwechsel im Jahr, dachte ich mir erst...

Allerdings kenne ich den neuen Anbieter nicht, da er sich in der Ferne befindet. Mein Anbieter hat einen guten Service und ist in unmittelbarer Nähe. Der Stromanbieter ist umweltfreundlich.

Entscheidungskriterium:
Ich fördere mit meinem Nichtwechsel die Arbeitsplätze vor Ort.

Wenn ich auf die empfohlene Seite von Verivox gehe, also dem eprimo von RWE, tauchen da statt 170 € Sofortbonus nur 150 € Sofortbonus auf. Insgesamt keine Ersparnis ermittelbar. ^^

Bei Immergrün Energie, der angeblich günstiger sei, bezahle ich deutlich mehr... Mein bisheriger Anbieter ist um ca. 5 Cent je KW/H billiger. Keine Ersparnis trotz Boni ermittelbar. ^^

Die EEG-Umlage wird von derzeit 3,592 Cent auf 5,277 Cent im Jahr 2013 erhöht. Und das sind fast 50 % mehr. Hier ist also "Preiswucher" gegeben, der eigentlich gar nicht sein dürfte...

Des weiteren kommt hier noch die Offshoreumlage von maximal 0,25 Cent je KW/H dazu. Und dies entnehme ich noch nicht bei Verifox, aber auch noch nicht bei den benannten Unternehmen, weil es frisch beschlossen wurde. Quellverweis:

http://www.welt.de/newsticker/news1/article111657088/Strompreis-Umlage-fuer-Offshore-Ausbau-beschlossen.html

Da der Armutsbericht geschönt worden ist, wie Herr P. Rösler (FDP) im Rahmen von umfangreichen Nachermittlungen zugab, folgte leider keine öffentliche Entschuldigung.

600000 Haushalten wurde der Strom gesperrt. Zum Nachlesen der Quellverweis:

http://www.wsws.org/de/2012/jun2012/ener-j30.shtml
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.11.2012
Ich rege mich über dieAusbeutung nicht mehr auf.
Wir die Bürger sind unwichtig.
Der Industrie und den Konzernen muß es gut gehen.
Wir Bürger zahlen doch gerne, lt. Hn.Rösler.
Ich hoffe nur das die Wahlen etwas an dem Selbstbedienungsladen BRD ändern werden.
@Jason - wieviele Personen leben denn in deinem Haushalt? Oder heizt zu mit Strom? Sicher sehe ich Tarife, die günstiger sind. Diese sind es aber meist nur dank dem Neukundenbonus - und haben dann andere Nachteile wie Preisbindung nur für paar Monate oder Kündigungsfristen jenseits von gut und böse...
Ich zahle im Jahr gerade mal etwas mehr als 300 Euro (ab jetzt wegen der Umlage). Strom zum Nulltarif habe ich noch nicht gefunden...

Und was Subventionen angeht... Sicher kostet das erstmal was, um den grünen Strom erzeugen zu können. Das Problem liegt darin, dass die Stromkonzerne nie für die Entsorgung des Atommülls zahlen mussten. Hätten sie selbst dafür sorgen müssen, dass das Zeug gelagert und entsorgt wird - ohne dass davon gefahr ausgeht - hätte es nie Atomstrom gegeben.
Mit einer willfährigen Regierung lässt es sich leicht frech und abgebrüht sein.

Dass aber die Presse eine nicht minder fiese Rolle bei dem Versuch der Verblödung spielt, ist mit einem wirtschaftlichen Eigeninteresse nicht zu erklären. Entweder die sind bereits von ihrer eigenen Propaganda so verdummt, dass sie gar nicht merken, welch hohles Zeug sie da verbreiten oder die lassen sich für ein Trinkgeld vor jeden Karren spannen, denn als großartige Anzeigekunden treten die Stromerzeuger nun nicht gerade auf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.11.2012
Ich habe vor 2 Wochen erst meinen Stromanbieter gewechselt, und werde im nächsten Jahr glorreiche 300€ einsparen, obwohl ich sogar noch einen höheren KW Pauschalverbrauch abgeschlossen habe.

Frätt hat zu diesem Thema bereits alles geschrieben.

Und wenn die Lobbyisten kommen von wegen, jaaaa die Trassen welche aktuell noch fehlen kosten X€ und wir haben ja auch noch zu wenig Speicher, das kostet auch Y€, und deswegen die EEG Erhöhungen + höherer Strompreis auf den Endkunden verteilt, fragt man sich als normaler Mensch schon ab und zu ob Lobbyisten dermaßen weich im Kopf sind das es ihnen nicht mehr auffällt wenn sie ständig solchen Quatsch erzählen, oder ob sie so abgebrüht sind das es ihnen nichts mehr ausmacht sich öffentlich zum Horst zu machen.

Neben der Sonne, Windkraft verfügt Deutschland sogar über den Luxus ein Wattenmeer zu haben, welches so stark an Gezeiten ist ebenfalls Strom zu generieren, wenn wir im vergleich wenig Sonnentage haben.

Ich reg mich über solchen Unsinn schon nicht mehr auf....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.11.2012
Die erfolgreiche Geschichte der Industrie begann ohne AKW, so dass wir kurz einen Rundgang durch Manchester machen, dass früher mitten in Deutschland lag:

http://www.das-textilviertel.de/geschichte.html

Wasser ist ein Naturprodukt und wurde schon früh genutzt. So zogen also Unternehmen zur Quelle und nicht umgekehrt.

Durch die Energiewende, welche in den 60er Jahren durch das erste AKW in der BRD eingeläutet wurde, entstand das heutige Massengrab in Gorleben, welches aus Atommüllfässern besteht und viele Generationen noch beschäftigen wird. Dies bedeutet, dass sich die Energiewende als umweltfeindlich erwies und sich zu keinem Zeitpunkt rechnete. Die Endlagerfrage ergab sich für die Konstrukteure nie, die zumindest im Geschichtsbuch einmal erwähnt werden mit all den verursachten Kosten, zu denen die Schädigung unserer Umwelt und der Menschen dazu gehören, die durch die Atomkatastrophen ihr Leben verloren haben oder einen schleichenden und damit heimtückischen Tod erlitten.

Gleichzeitig wurde damit das Ende vom berühmten Manchester besiegelt, da viele Unternehmer in Niedriglohnländer mit weniger Umweltauflagen etc. flüchteten, um möglichst viel vom Kuchen abzubekommen. Übrig blieben die ehemaligen Beschäftigten, die nicht die Ernte ihrer Arbeitsfrüchte einfuhren, sondern sich dem zusammen geschrumpften Arbeitsmarkt zur Verfügung stellten.

Und so mag es den Leser und Leserin verwundern, warum eine Rückkehr zum Altbewährten und zur Bewahrung unserer Natur als revolutionäre "Energiewende" angepriesen wird, die so teuer sei...

Denn Windmühlen und Wasserräder tauchen in der Geschichte schon sehr früh auf. Alles ist etwas moderner geworden. Auch kann es nicht um die ganzen Fabriken gehen, die längst in das gute alte Bangladesh und Co abgewandert sind, wo es derzeit wieder einmal viele Tote durch fehlende Sicherheitsstandards zu beklagen gibt. Und das für knapp 30 € im Monat und sehr langen Schichtarbeitszeiten von bis zu 16 Stunden am Stück !

Doch dann kam mir die Erleuchtung, daß es noch viele andere Planeten gibt. Und vielleicht ist geplant, den Atommüll mit einer unbemannten Rakete in fremde Galaxien zu bringen, damit sich die Endlagersuche erübrigt, was die ganze Strompreisanhebung erklärt. Denn solche Onewayflüge können sehr teuer sein...

Ob so etwas funktionieren könnte ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.11.2012
@ frätt

Danke!
es ist nicht zu fassen, wie die "massenverblödungs-medien" es mal wieder geschafft haben, ein derart krudes zerrbild unserer energiekosten zu verbreiten.
wer sich mal die mühe macht, selbst darüber nachzudenken, dass es ja überhaupt nicht sein kann, dass uns die umstellung auf regenerative energien MEHR kostet, der wird erkennen können, dass bei dieser, endlich umweltverträglichen energieform, schon mal keine laufenden kosten für die "beschaffung" des rohstoffes anfallen ! (mal ganz davon abgesehen, dass dieser rohstoff quasi unbegrenzt zur verfügung steht !!!)
ebenfalls gibt es kein "endlager-problem" !!! weder für uns, noch für künftige generationen !!!

das sind nur zwei der gravierenden unterschiede, die sich bei der "energiewende" ergeben, und den preis zur herstellung von strom auf ein minimum reduzieren müssten !!!

ich hatte ja bereits mehrfach angeregt, mal zu überschlagen, was uns, und besonders künftige generationen die hinterlassenschaften der "atompolitik" noch kosten werden !

aber, entgegen aller vernunft, wird uns von sogenannten "experten" erzählt, dass der strompreis aufgrund der energiewende "natürlich" steigen muss...

also mal im klartext: für eine energie ohne müllprobleme und ohne beschaffungsprobleme soll man "ganz logisch" mehr bezahlen müssen...


-wie verstrahlt muss man für solch eine "logik" eigentlich sein ???

ok, -korruption (die "idealform" des lobbyismus...) wäre eine erklärung für solch abstruses denken und handeln !



...und solche o.g. "experten" waren es ebenfalls, die auf die gloreiche idee kamen, atommüllfässer in salzstöcke zu verbringen !
möglicherweise frei nach dem motto: erst korruption, dann korrosion (...der metall-fässer im "salzbad")

naja... wie gesagt, experten !!!


...ihr könnt ja mal raten, was die kernenergie unter'm strich kostet... -dagegen sind die diversen krisen locker aus der portokasse zu begleichen !


---und das ist leider weder satire noch 'n gag !


-.-
Im Prinzip richtig. Nachdem aber die sinkenden Preise an der Strombörse im letzten Jahr zu steigenden Strompreisen für die kleinen Endverbraucher führten obwohl sich an den EEG-Gebühren nichts änderte, ist am Prinzip etwas faul.

Auch die genannte Preissubvention klappte nicht. Lediglich die Preise für Importwaren blieben stabil oder sanken leicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2012
Die Strompreiserhöhung auf Industrieprodukte zahlt letztendlich immer der Erwerber des Endproduktes und geht somit zu dessen Lasten. Die Industrie legt die Strompreise auf die Produktpreise um, man kann sagen das die Stromsubvention auch eine Preissubvention für uns Endkunden ist.

Die Stromsubvention (über deren Bereichsumfang kann man streiten) ist daher nur eine Arbeitsplatz- u. Standortsicherung für stomintensive Industrien welche im internationalen Wettbewerb stehen mit Firmen die Zugriff auf deutlich geringere Stromkosten haben, z.B. Island kann mit brennstoffkostenloser Erdwärme Alu- u. Metallschmelzen betreiben.
Es geht hier nicht nur um den Rabatt!

Dagegen ist im Prinzip nichts einzuwenden. Das Problem ist nur die Ungleichheit, die hier herrscht. Wenn z.B. ein Elektronikhersteller samt Vertrieb den selben Verbrauch bei der tausendfachen Wertschöpfung dafür aufweist, erhält er diesen Rabatt nicht im selben Maße. Er muss auch die zusätzliche EEG-Gebühr zahlen, die diese Großverbraucher nicht zahlen müssen.
Das ist das Problem!

Die Steuern richten sich größtenteils nach der erzielten Wertschöpfung. Hier wird also mit zweierlei Maß gemessen.

Ist schon eine ausgesprochene Schizophrenie, wenn eine Industrie, die unterm Strich mehr Lasten erzeugt und andererseits weniger Arbeitsplätze und Steuern generiert als andere Industrien, die besseren Bedingungen gesetzlich festgeschrieben bekommt.

Wer nur Kosten macht, wird besser gestellt - das ist, das ökonomische Prinzip auf den Kopf gestellt und das ökologische dazu. Was daran so intelligent sein soll, erschließt sich mir nicht und wenn die Allgemeinheit in zweierlei Hinsicht dafür zahlen soll - einmal für die Bereitstellung von Infrastruktur aus Steuermitteln für solche Betriebe und andererseits für die Subventionen bei gleichzeitiger Steuerverringerung durch objektiver Kostenmaximierung, die nur durch Gebührenerlass im Rahmen gehalten werden kann, dann ist irgendetwas oberfaul damit.

Wenn die verkürzte Denke, Stromsparen sei unökonomisch, weil die Stromerzeuger weniger Umsatz machen, der hat noch nicht begriffen, dass ein erheblicher Teil der deutschen Industrie mit einem Vielfachen an Steueraufkommen daraus nur deshalb am Weltmarkt so gut da steht, weil die Erzeugnisse und Verfahren energieeffizient sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.11.2012
Überall gibts Mengenrabatt. Grossabnehmer kriegen andauernd bessere Konditionen. Die Steuern bekommen wir zigfach rein wenn die Grossverbraucher ihre Produkte verkaufen.
Oh prima, wir haben Strom gespart, dafür die Produktion gedrosselt. Man könnte auch die Subventionen der Landwirtschaft streichen ( hier handelt es sich meist um echte Subventionen, keine Steuererleichterungen ), dann wird eben zu Weltmarktpreisen produziert, zur Not auch in anderen Ländern. Wie wäre es denn, wenn sich die alternativen Energien mal dem Markt stellen müßten und nicht völlig überzogene Energiepreise nachgeworfen bekommen?
Die Anzahl der Arbeitsplätze in diesen Betrieben ist so überschaubar klein, dass die Erpressung mit der Abwanderung eigentlich ein Witz ist.
Wenn die energieintensiven Betriebe ins Ausland abwandern würden, hätten sie dort erst mal riesige Investitionen zu tätigen und bräuchten dazu viel Zeit. In der Zwischenzeit verlieren sie ihre Märkte erst recht an die Konkurrenz und die Transportkosten für die Produkte nach Deutschland würden die Ersparnisse bei der Energie sofort aufzehren.

Die Wirtschaft die sich mit dem Bau, der Montage und dem Betrieb von Alternativenergieerzeugern beschäftigt, schafft im Jahr mehr neue Arbeitsplätze als die energieintensive Industrie insgesamt hat.
Bei den Herstellern von Solarmoduln sind keine Subventionen erlaubt. Die müssen dicht machen, wenn sie nicht konkurrenzfähig sind und das kostet weit mehr Arbeitsplätze.

Wenn die Strompreise an der Börse sinken, dann liegt das an den erneuerbaren Energien. Da wäre es nur recht und billig, dass die energieintensiven Industrien auch ihren Beitrag dazu liefern. Sie sind nämlich auch Nutznießer davon.
Da wäre es nur recht und billig, wenn nicht der Mehrverbrauch belohnt werden würde sondern wie jedes öffentliche Gebäude auch diese Betriebe eine Energiebilanz vorlegen müssten und dann jedes Jahr die Energieeffizienz verbessern müssten ansonsten ist der Mehrverbrauch zu Kosten zu beziehen, die jeder Haushalt zu tragen hat.
Das würde die Innovationskraft solcher Betriebe ordentlich in Anspruch nehmen und sie weit besser konkurrenzfähig machen als es diese unrechtmäßigen Rabatte je könnten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.11.2012
Die Problematik liegt doch darin, daß die energieintensiven Industrien ihre Produktion weiter in das Ausland verlagern würden, wenn bei uns die Energiekosten zu hoch werden. Was das für die Arbeitsplätze bedeuten würde, müsste eigentlich jeden klar sein.

Das 2. Problem besteht daraus, das Wind und Sonnenenergie nicht gleichmäßig verfügbar sind und die Stromkonzerne ihre Grundlastkraftwerke weiterlaufen , bzw standby lassen müssen, um diese Schwankungen, bzw bei Nacht und wenig Wind die Versorgung aufrecht erhalten müssen und das lassen Sie sich gut bezahlen.

Kein Unternehmer würde etwas produzieren, was erst nicht verkaufen kann, nur die EVUs sind dazu verpflichtet.
Wir haben solch stromintensive Industriezweige wie etwa die Aluproduzenten oder Firmen, die mit Induktion oder Lichtbögen Metalle erhitzen müssen, daß diese zwingend aus Deutschland abwandern müßten, wenn sie diese Sondersteuern auch noch zahlen müßten. Wir Kleinverbraucher und Stromsparer zahlen eben mit, weil die ganze Energieversorgung unüberlegt und unausgereift ist. Meine Havarieversicherung muß ich selbst zahlen, da kommt auch kein anderer für auf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
So ist die Politik. Die Industie stellt sich Quer, also zahlt der, der keinen Einfluß hat. Ist nun mal so.
Die Konzerne machen Gewinne und trotzdem zahlen wir alle mehr, damit die Gewinne weiter steigen.
Tolle Sache da in Berlin und Brüssel.

Wo ist die Lobby für uns Bürger?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
Die EEG-Umlage ist natuerlich Unfug. Es waere sinnvoller gewesen bei einem gesamtgesellschaftlichen Vorhaben auf den Steuertopf zu setzen (wobei die jetzt Beguenstigten ja auch beim Steuern zahlen vergleichsweise gut wegkommen).

Andererseits muss man sich fragen, ob man eben eine Schwerindustrie haben will. Und wenn man das will, muss man es irgendwie hinkriegen, dass sie gegen die Giftschleudern aus China konkurrieren koennen. Was passiert, wenn man keine Industrie mehr hat, laesst sich in Großbritannien bestaunen.

Wenn man es also partout ueber eine Umlage machen muss, wird an Rabatten wohl kein Weg vorbei fuehren, auch wenn sie hoechst ungerecht sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2012
Mein Stromanbieter hat mir mitgeteilt, dass meine Strompauschale um 9,5 % angehoben wird. Aber warum ?

An der Strombörse reduzierten sich zunächst die Preise. Durch eine Steuererhöhung in Gestalt der EEG- und Offshoreumlage wird diese an den Endverbraucher weiter geleitet, so dass die Stromanbieter hiervon nichts haben.

Die Energieversorger haben erhebliche Außenstände durch ihre Endkunden zu beklagen, die ihre Rechnungen teilweise nicht mehr bezahlen bzw. nicht mehr bezahlen können. Es müssen hierdurch schnellere Sperrungen in der Energieversorgung durchgeführt werden, um möglichst keine finanziellen Verluste zu erleiden.

Herr Altmaier schimpft auf die Stromanbieter und übersieht, dass die 10 GWH-Regelung für das produzierende Gewerbe sowie für die Schienenbahnen auf 1 GWH im Jahr 2012 abgesenkt worden ist, so dass sich die deutliche Erhöhung der Beihilfebegünstigten auf den Strompreis unmittelbar auswirkt, da diese Vorteilsgewährung und Vorteilsannahme letztlich von den Endkunden zu übernehmen sind.

Stromanteile für 2012:

Stromanteil bis 1 GWH: 100 % entspricht 3,592 Cent je KWH (Endverbraucher)
Stromanteil über 1 GWH bis 10 GWH: 10 % entspricht 0,3592 Cent je KWH
Stromanteil über 10 GWH bis 100 GWH: 1 % entspricht 0,03592 Cent je KWH
Stromanteil über 100 GHW: 0,05 Cent je KWH

Dies bedeutet, dass die Unternehmer einige Stromfresser anschließen könnten, damit sie in einen sehr günstigen Tarif fallen, was sehr umweltbedenklich ist.

Handelsunternehmen und Handwerksbetriebe sind von den Beihilfen ausgeschlossen, die natürlich auch teilweise am internationalen Wettbewerb teilnehmen.

Rechtsinfo:
http://www.buzer.de/gesetz/8423/b25988.htm

Laut OLG Düsseldorf sind umfangreiche Rechtsfragen einzubeziehen, so dass es im März 2013 zu einer mündlichen Verhandlung kommt. Gerichtentscheid des OLG Düsseldorf:

http://www.vku.de/service-navigation/recht/keine-aussetzung-der-netzentgeltbefreiung-fuer-stromintensive-unternehmen-15112012.html

Gemäß EU-Recht unterliegen "Beihilfen" einer Genehmigung. Diese liegt dem Gesetzgeber nicht vor. Dieser Mangel kann bereits zu einem Vertragsverletzungsverfahren führen. Die Bundesregierung kann die Beihilfe aber auch nicht mit dem Gemeinwohl erklären, weil hier die Gemeinschaft zur Kasse gebeten wird, was keineswegs dem Gemeinwohl dient, damit ein Teil der internationalen Unternehmen eine Begünstigung erfährt, während andere Handelsunternehmen und Handwerksbetriebe, die international agieren, ausgegrenzt worden sind und am globalen Parkett ihrer Wettbewerbsfähigkeit evtl. beraubt wurden.

Schließlich handelt es sich nicht um volkseigene Betriebe, sondern eigenständige Firmen und Unternehmen, an denen der Großteil der Deutschen Bevölkerung nicht beteiligt ist !

Die Abschaffung der zweifelhaften Beihilfen im Rahmen der Umverteilung an Endkunden reduziert die Strompreise wieder, was dem Gemeinwohl letztlich dient. Daher hilft nicht das Schimpfen auf die Energieversorger, sondern das direkte Handeln des Gesetzgebers.