Sterbehilfe für Kinder in Belgien
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.03.2014
Auch wenn Du noch kein Papa @The last one bist, weißt Du trotz alle dem, wie es ist, wenn ein Mensch, den man von Herzen liebt, leidet somit ist es superschön das auch Du dich dazu Äußerst .
Ich würde genau so wie DU handeln und ich bin Mama, wenn ich wüsste, dass mein Hase ( Sohn ) sterben muss/wird.
ICH würde alles erdenklich mögliche auf die Beine stellen, um es so angenehm und SANFT wie möglich für IHN zu gestalten.Selbst wenn es Bedeuten würde mit ihm aufgrund unseres Sterbehilfegesetzes ins Ausland gehen zu müsst. Ich bleibe bis zum Schluss mit all meiner Kraft, Verantwortung und Liebe an seine Seite, mag kommen was da wolle. Das gleiche würde ich für meine Eltern, Großeltern und Partner auch tun :o=)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2014
Ehrlich ich habe nie verstehen können wie man sagen kann "nein du lebst gefälligst die nächsten 3 wochen mit qualen und stirbst dann"
das ist einfach so eine sache die nicht in mein kopf rein geht.

bei solchen fällen wo das ein thema ist weiß man halt sie sterben mit sicherheit und bis dahin wird es ein schwerer und schmerzhafter weg sein.
aber einfach aus gründen einer in meinen augen falscher moral sagt man lieber "nein du must gefälligst die leiden durchhalten weil wir gesunden ja sagen das das leben was wertvolles ist"

sicherlich ist es hier in einer sicht nachvollziehen warum leute das sagen.
immerhin sind die die dagegensind in den meisten fällen gesund und haben ein leben worauf sie sich freuen.
aber das ist halt nicht umbedingt die sicht der jenigen die wissen das ihr tot bevorsteht.

von daher bin ich gennerel für sterbehilfe in allen fällen.
den die entscheidung zu leben oder nicht ist für mich persönlich die wichtigste entscheidung die ein mensch fällen kann und da darf kein anderer einen reinreden.

ok einen kind ist das sicherlich nicht einfach zu erklären.
aber ich bin sicher das wenn ein kind schmerzen hat das auch verstehen kann.
gennerel würde ich sagen jeder der auch entscheiden kann was er essen will kann man das auch erklären.
bei säuglingen ist das allerdings nicht der fall.
aber hier muss dann der vormund in der lage sein die entscheidung fällen zu können.
was sicherlich eine schwere entscheidung ist aber da muss man dann durch.
ja ich weiß ich bin kein vater und kann das nicht 100% nachvollziehen wie sich das anfühlen muss, aber wenn ich weiß das mein kind sterben wird würde ich alles tun um das möglichst angenehm für es zu gestalten und nicht dafür zu sorgen das wegen meines gewissens es leiden muss.

von daher bin ich auch für sterbehilfe bei kindern.
und gennerel bin ich für sterbehilfe in jeden fall.
zwar unter gewissen bedingungen wie ein psychologisches gutachten bei leuten die es verstehen können aber gennerel dafür
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2014
Ich fände das auch eine sehr, sehr schwierige Entscheidung..das Gefühl,. man macht nichts, so wie es hier gesetzlich vorgeschrieben ist. Wodurch das Kind unsägliche Qualen leiden muss, kann sehr , sehr belastend sein.,
Das Daneben-Stehen-Müssen und doch nichts tun können ist ganz schrecklich.
Nur: woher nehmen wir uns das Recht, dass nicht vl. doch noch ein Sterbenskranker, so er denn einigermaßen - will heißen - schmerzlindernd eingestellt ist, noch Freude empfinden kann?
Ich würde es nicht entscheiden wollen, ihm genau das zu nehmen.
Das hast du schön gesagt, Süssli, dafür bin auch ich allen Schutzengeln bis ins Herzen dankbar....
das muss so ziemlich das Schwierigste sein, was man als Elternteil erleben und überleben kann...
denke im übrigen schon, dass wir viel mehr über so etwas reden sollten.
Denn wohin hat dieses Tabudenken geführt??
Dass wir Sterbende weg schließen, Beerdigungen mal eben zwischen zwei Termine packen und das Thema Tod ganz weit weg packen...
aber es wird kommen.
Hoffentlich ohne diese schweren Entscheidungen...
Reinhard Mey hat mal gesungen
"wie ein Baum,. den man fällt"...
das wünsche ich mir auch ...
aber das Leben - und somit auch der Tod - sind kein Wunschkonzert.
sweetmolli, woher nimmst du denn bitte dein "Wissen" dass hier abstossenderweise nur Menschen was dazu sagen die noch nie damit in Berührung kamen? Das frage ich mich tatsächlich.

Und ich finde es abgrundtief traurig, dass mit so einer "Moralkeule aus Vorwurf und Schuldgefühle wecken wollen" ein immens wichtiges Thema abgewürgt werden soll.
Tod und Sterben geht uns alle an. Und ich für meinen Teil bin nicht gewillt, in einer Gesellschaft zu leben, die das tabuisiert nur weil sie selbst die Hosen voll hat wenn sie an ihre eigene Sterblichkeit erinnert wird.
@chunkybutfunky & süssli: *daumen-hoch*

@sweetmolli: Ich finde diesen Thread überhaupt nicht abstoßend und bin sogar der Meinung, dass ein solches Thema sehr wohl in der Öffentlichkeit diskutiert werden sollte. Der Tod gehört zum Leben, das ist eine unangenehme Weisheit. Auch, wenn es sich um Kinder handelt. Die Gesellschaft hat sich vom Sterben schon so weit entfernt… Man muss sich bewusst sein, dass nicht nur Erwachsene sterben oder sterbenskrank sein können/sind, das kann Kinder genauso betreffen. Warum darf man/soll man Kindern, die unheilbar krank sind, nicht das gleiche Recht zubilligen?

Und mal so ganz nebenbei, aus den rubensfan-Benimmregeln: 4.4 Wem ein Thema nicht passt, hat das Recht dazu zu schweigen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2014
Das hast Du schön geschrieben @ chunkybutfunky :o=)

Ich habe selber noch kein Kind im Privaten begleiten müssen und Danke alle Schutzengel dafür von Herzen.
Arbeite aber seit vielen Jahren im Sternipark (Kinderhospizund) und wünsche mir jeden Tag auf´s neue das die Menschen vor Ort, die ihre lieben begleiten müssen mehr Offenheit von der Gesellschaft zu dem Thema erhalten würden.
Leider können sie, wenn dann nur Trost bei Ärzten, Pflegern oder aber Gleichgesinnten finden, vielen würde es sicher helfen, wenn sie es auch in ihren Alltag mitnehmen könnten und über Gedanken wie, ich kann nicht mehr, ich wünschte ich könnte den Weg für mein Kind verkürzen, bin ich ein Monster, weil ich über Sterbehilfe nachdenke, und und und ...offen reden könnten/dürften.
Natürlich kann man nicht diese Entscheidung für die Betroffenen über nehmen oder aber einen Rat aus sprächen ABER das Gefühl für die Betroffenen das der tot, die Ängste Gedanken zur Sterbehilfe genau so zum Leben gehört wie die Geburt. Wehre ein großer Anfang und könnte nicht nur für die Betroffenen Eltern eine große Unterstützung sein, SONDERN auch für die Kleinen Patienten.
@sweetmolli: Deutschland ist ein freies Land und das beinhaltet auch das Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich finde diesen Thread überhaupt nicht abstoßend. Seit langem endlich mal ein Thread, wo die Leute verschiedene Meinungen äußern können und die auch akzeptiert werden.

Natürlich kann man als nicht direkt Betroffener nur Vermutung anstellen und die eigene, allgemeine Einstellung äußern. Das bedeutet aber nicht, dass man keine Empathie für die tatsächlich Betroffenenen hat.

Was darf denn deiner Meinung nach im Forum noch besprochen werden, wenn nur diejenigen mitreden dürfen, die von einem Thema auch wirklich unmittelbar betroffen sind? Dann müssten wir wahrscheinlich 99% der Freds hier schließen.

Dieses Thema und gerade der Vorstoß in Belgien bewegt nun mal die Öffentlichkeit, genauso wie andere Dinge, die um uns herum in der Welt passieren. Und nochmal: Ich finde es sehr sehr positiv, dass in diesem Thread so tolerant miteinander umgegangen wird. Das ist in vielen anderen Threads nicht der Fall.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2014
ich finde es abstoßend, dass sich hier menschen zu diesem thema äußern die das alles nur aus theorien kennen.
meiner meinung nach sollte dieser threat geschlossen werden, da tatsächlich betroffene menschen die in der eigenen Familie sterbenskranke kinder haben DIE EINZIGEN sind die WISSEN wovon hier gesprochen wird.das thema ist zu ernst und zu umfangreich um spekulationen und gehörte halbwahrheiten zuzulassen.
und niemand von euch der nicht schon mal tatsächlich TOTKRANKE kinder erlebte und! in der eigenen familie hat kann auch nur annähernd nachempfinden worum es hier geht!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2014
Puh! Die einen sind für die Sterbehilfe, die anderen dagegen. Und ich frage mich: Mit welchem Recht maßen wir uns an, über das Leben anderer zu bestimmen? Es gibt nun einmal Dinge, die kann man einfach nicht pauschal lösen, und schon gar nicht in Form eines Gesetzes. Es ist nicht schwer, Einzelfälle zu konstruieren, wo wohl jeder von uns zu einer unterschiedlichen Bewertung kommt.
Natürlich muss die Sterbehilfe irgendwie geregelt werden, aber es muss jeder einzelne Fall für sich bewertet werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.02.2014
Wenn ein Mensch, egal ob 1 Jahr oder aber 100 Jahre austherapiert ist alle erdenklichen medizinischen Schritte unternommen sind und es keine Chance auf Heilung, Aufhaltens des Körperlichenverfalls, einem selbst bestimmten Leben, Essensaufnahme und und und geben kann, dann ERST !!! dann tritt doch erst, die Frage der aktiven Sterbehilfe ein, seitens der Ärzte .
Vorher würde kein Mediziner, Priester, Angehöriger auch nur ansatzweise auf diese Möglichkeit aufmerksam machen.
Darüber hinaus sind die Patienten für die diese menschwürdige Möglichkeit infrage kommen kann schon längst an Medikamente wie Morphium, Betäubungsmittel ecc. pp gebunden und in einem Körperlichen und seelischen Ausnahme zustand und verfall.
Sodass es keine willkürlicher Euthanasie ist ( wie manche Befürchten ) , sondern eine Möglichkeit das nicht mehr abänderbare Leiden zu beenden, schmerzfrei sanft und im Kreise seiner Lieben.
Ich bin für Sterbehilfe egal ob Baby - Kind - Erwachsener, würde mir wünschen das man mit dem tot und der Sterbehilfe genau so offen umgehen kann wie mit der Geburt, würde mir wünschen, dass kein Angehöriger mehr Selbstjustiz üben muss, um seinen Lieben Familienmitglied den Weg , durch den nicht aufzuhaltenden Sterbeweg, zu erleichtern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2014
WoW... was ein Beitrag...heftig, ergreiffen, aber auch interessant ... und der Umgang mit dem ganzen!
Als gesunder Mensch, glaube ich, ist es einfach, den Standpunkt zu vertreten, jegliche Form der Sterbehilfe sei unmoralisch.

Aber bei solchen Fällen von Sterbehilfe geht es um Menschen, die a) unheilbar krank sind und b) durch diese Krankheit unglaubliche Schmerzen erleiden. Wenn diese Menschen noch dazu in einer Situation sind, dass es auch keine Medikamente mehr zur Linderung gibt, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man den Tod als Erlösung sieht. Ich glaube, dass auch Jugendliche und Kinder diese Gedanken haben, genau wie Erwachsene auch.

Generell bin ich der Ansicht, die Betroffenen sollten frei entscheiden dürfen, ob sie gehen wollen oder nicht. Aber in diesem Thema gibt es eben nicht nur Schwarz und Weiß. Es gibt sehr viele Grauzonen und da fällt es sehr schwer, diese zu beurteilen. Gerade bei Kindern sind diese Grauzonen vorhanden und man muss, glaube ich, noch mehr als bei Erwachsenen hinterfragen, was die eigentliche Motivation ist.

Solange man selbst so eine Situation noch nicht mitgemacht hat, kann man dies auch nicht wirklich beurteilen. Wie fürchterlich muss das sein, wenn man als Eltern so ein Gespräch führen muss?
Ich bin absolut für aktive Sterbehilfe. Auch bei Kindern und Jugendlichen. Der belgische Gesetzentwurf beinhaltet auch, dass das Kind selber den Wunsch äußern muss und die Eltern dem noch zustimmen müssen.
Ich wünschte, wir wären in Deutschland auch schon einen Schritt weiter bei dem Thema.
Ich befürworte ebenfalls die Selbstbestimmtheit des Menschen was die Beendigung seiner unheilbaren Qualen durch vorziehen des unausweichlichen Todes angeht. Zur Not eben mit Hilfe wenn er selbst dazu nicht mehr in der Lage ist.

Bei Kindern könnte das leider, leider schwierig werden. Natürlich kann man ein Kind fragen. Es wird auch antworten können wenn es schon sprechen kann. Aber weiß es auch um was es geht? Mit 2 oder 3 oder 4 Jahren?


Paul Neumann, jeder hat eine andere Sprache, gerade bei so emotionalen Themen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2014
Himmelspapa und Tiere einschläfern.
Ich bin raus, sonst werd ich noch pampig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2014
Ich kenne einen Fall, wo die Ärzte nach Ausschöpfung der herkömmlichen Möglichkeiten den Eltern mitteilten, dass das Kind nur noch kurz zu Leben habe.

Die Eltern reisten mit dem Kind in die Schweiz zu einem Heilpraktiker. Nach Verzicht bestimmter Lebensmittel wurde der tödlich verlaufende Krebs zum Stillstand gebracht, was die beteiligten Universitäten bestätigten, die selbst keine wissenschaftliche bzw. medizinische Erklärung dafür hatten. Und bitte beachtet, dass dies ein Ausnahmefall ist. Ein solcher Versuch wird also von den Fachspezialisten der Uni begleitet, die zum Puzzle mit dazu gehören !!!

Es gibt also Dinge im Leben, die wir uns noch nicht erklären können. Wenn ich an diese Person denke, die einen GdS von 100 hat, hätte man sich vor 25 Jahren für eine aktive Sterbehilfe entscheiden können...

Ich persönlich kenne den Plan des Himmelpapas nicht. Daher würde ich nie wissen, ob es richtig ist, eine aktive Sterbehilfe zu leisten. Es ist etwas sehr Belastendes. Egal, wie man es betrachtet.

Das beginnt schon mit dem Einschläfern eines Tieres, daß nur noch voller Quallen vor sich hinvegetieren würde, bis es von selbst geht. Da gibt es oft Niagarafälle bei den Besitzern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2014
Ich bin ehrlich gesagt auch für die Sterbehilfe!

Ich sehe das genauso, das Kind muss diesen Wunsch selbst äußern!
Naja, die belgier sind bezüglich Sterbehilfe, liberaler als wir bzw. als wir Deutschen!
Aber wie ich scho sagte, es ist kein einfaches Thema!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2014
Da ist genau der Punkt: Es muss absolut ausgeschlossen sein, dass die Angehörigen im Falle von Kindern darüber entscheiden. So ist es ja meist, dass Eltern bei Minderjährigen entscheiden, doch halte ich das in diesem Fall für eine zu schwerwiegende Entscheidung... da muss sichergestellt sein, dass nur das Kind selbst diesen Wunsch äußern darf. Daher sehe ich die Entscheidung des belgischen Parlaments sehr kritisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2014
Ich bin grundsätzlich für aktive Sterbehilfe um unnötiges Leid zu ersparen. Natürlich muss (grade bei Kindern) extrem vorsichtig damit umgegangen werden um Missbrauch so gut wie möglich auszuschließen. Schwierig ist es vor allem, wenn der_diejenige vor dieser Situation keine Chance hatte, sich darüber Gedanken zu machen und seinen_ihren Willen schriftlich festzulegen. Sehr harte Entscheidung, die dann evt. an den Angehörigen hängen bleibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2014
Sterbehilfe für Kinder?

Soll die aktive Sterbehilfe auch bei todkranken Kindern und Jugendlichen erlaubt werden? Über diese Frage entscheidet heute das belgische Parlament. Die Debatte darüber war von Streit und Emotionen geprägt - aber auch von Momenten der Nachdenklichkeit.
Bei Erwachsenen ist es bereits erlaubt.

http://www.tagesschau.de/ausland/belgien-sterbehilfe100.html

Kein einfaches Thema, grundsätzlich die Sterbehilfe!


Wie seht ihr es?