Stellung d. Frau i.d. muslimischen Welt

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 104 Antworten

„Lingen“ (Pseudonym)

@ Raimonda

von deinen persönlichen Lebensstandorten habe ich hier im Forum schon einiges mitbekommen dürfen.

Insofern ist mir bekannt, dass dir vieles vertraut ist.

Wie ich schon erwähnte. Für meinen Geschmack betrifft es ALLE Religionen.

Vor Religionen muss ich keinen Respekt haben, wenn die eine oder andere Religion auch keinen Respekt vor mir - Ungläubigen - hat. Oder sehe ich das falsch?

Meine Kleinbürgerlichkeit schaut seit 30 Jahren über den Tellerrand hinaus. Aus beruflichen Gründen bin ich viel auf reisen (gewesen). Und ich war mehrere Jahre mit einem Muslim verheiratet. Er gestattete mir den Blick hinter die Kulissen. Nur darauf beruhend erlaube ich mir den Begriff "Rosinenpicker".

„Nordthüringen“ (Pseudonym)

Ich bin in Grunde dafür, dass man jegliche Religion und Kultur schätzen soll und respektieren. Die Grundlagen kenne ich nicht, muss ich auch nicht unbedingt.

Ich bin allerdings dagegen, wenn unbeteiligte oder nur an Rande davon berührte, darunter Leiden müssen. Wenn sich aktive und überzeugte Fundamentalisten die Köpfe einschlagen, interessiert mich das wenig - wenn Menschen dann aber betroffen sind, die ganz anderer Überzeugung sind, sich nicht einmischen, unfreiwillig zwischen die Fronten geraten und dann Leiden müssen, empfinde ich das als Rückschritt und menschenverachtend.

Ähnlich Bürgerkriege, bei denen sich Bürger am allerwenigsten bekriegen - es meist nur um militärische Machtdemonstrationen geht.

Im Übrigen reise ich exakt in solche Länder (sofern es möglich ist) und gebe dort gerne und viel Geld aus und zwar nicht nur in den großen Hotels. Wir bringen regelmäßig Medikamente und Kleidung für die Armen in die Länder - zb für die Nomaden in Ägypten.

Allerdings würde ich nie einen muslimischen Mann heiraten und ehrlich gesagt auch keinen Ausländer oder jemanden, der eine andere Mentalität oder Kultur hat. Ich für mich bin davon überzeugt, dass wir alle sehr von unserer Herkunft geprägt sind und solche Verbindungen nur in den seltensten Fällen gut gehen.

„Lingen“ (Pseudonym)

Genau darum geht es Venusdelta,
Religionen tun sicherlich vielen Menschen gut.
Vermutlich geht es ganz vielen Menschen aber "dank" der Religionen, den damit verbundenen Traditionen, ganz und gar nicht gut.
Scheinheiligkeiten, Deckmäntelchen, die dann drüber gestülpt werden. Menschen mancherorts gezwungen werden.

Zum Eingangsthema zurückkehrend,
muslimische Frauen, die frei leben und entscheiden dürfen, denen geht es ganz gewiss richtig gut. Die sind aber rar gesät.


Dank dieser Ehe habe ich die weltbeste Schwiegermutter !!!!
Ich vermisse sie sehr.

„Niederlausitz“ (Pseudonym)

Ich danke euch allen für diese wirklich tiefschürfende Diskussion.
Ich glaube, es sind hauptsächlich die Frauen selbst, die sich erheben müssen über die alten Strukturen.
Damit sie sich erheben können brauchen sie das Recht auf eine freie Meinungsäußerung, also ein demokratisches Grundrecht.

Ist die Demokratie in Ägypten und andeswo etabliert, finden sich die anderen Dinge vielleicht im Laufe der Zeit von selbst ein. Immerhin sind heute die meinungsbildenden Medien weltweit verbreitet. Ich denke, in Ägypten ist man jetzt vielleicht auf dem richtigen Weg - wenn es nicht jetzt in eine entgegengesetzte Unterdrückung ausartet.