Stellung d. Frau i.d. muslimischen Welt

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 104 Antworten

„Vorpommern-Rügen“ (Pseudonym)

Fight@ Das kann ich nun nicht bestätigen.
Deutsche sind da auch schon ziemlich neben der Spur.

„Schwarzwald-Baar-Kreis“ (Pseudonym)

ja bestimmt das Streite ich nicht ab...
aber die Frauen die ich kenne haben zu 90% diese Erfahrung mit Ausländern gemacht.

warum auch immer...

„Kreuztal“ (Pseudonym)

Ja, das glaube ich sofort, Raimonda.
Was ich an dem Foto außerdem auffallend finde, ich kannte es schon, ist, dass die dargestellten "Männer" meines Erachtens eher Kinder sind.
Was aber den Tatbestand nicht schmälert, im Gegenteil, sie werden damit groß, dass es nomal ist, mit Frauen so umzugehen.
Auch ich habe den Koran gelesen und finde die Diskrepanz zwischen dem geschriebenen heiligen Wort und dem gelebten muslimischen Verhalten echt krass.
Das ist dann oft vl. doch die Kultur und weniger die Religion?
Aber da hast du natürlich auch Recht, Hauptstadtfrau, die christlichen Religionen sind auch alles andere als frauenfreundlich.
Früher war es noch extremer...
die Geburt eines Mädchens war eine Katastrophe für eine der ärmeren Familien...
oft mit fatalen Folgen...

„Niederlausitz“ (Pseudonym)

Wundertüte, das ist ein sehr gutes Stichwort: Die christlichen Religionen sind auch alles andere als frauenfreundlich.

Die christlichen Kirchen - vor allem die katholische - müssen sich aber schon seit langer Zeit heftigster Kritik erwehren. Es ist nicht so, daß diese Einstellung der Kirche einfach so hingenommen wird. Es geht nicht von heute auf morgen, aber der Einfluß der Kirche wird zunehmend geringer. Ihre Einstellung zu Frauen und Randgruppen der Gesellschaft (Homos und Lesben) bleibt nicht ohne Folgen. Die Gesellschaft akzeptiert nicht mehr, daß Geschiedene in Kitas keine Arbeit mehr finden. Eher wird die Struktur der Kinderbetreuung geändert. Und das finde ich einen Durchbruch im Vergleich zu früheren Zeiten, wo die Kirchen das Sagen hatten in der Gesellschaft.

Die Kirchen müssen für ihre frauenfeindliche Einstellung zunehmend die Konsequenzen tragen. Ich finde das gut.

@ Raimonda: Ich glaube dir deine Erlebnisse. Aber in der Relation überwiegt total das Gegenteil. Der prozentuale Anteil von Ehen, in denen die deutsche Frau von ihrem arabischen Ehemann aufs Übelste mißhandelt wird ist um das Vielfache höher.
Beinahe möchte man prophezeihen, daß von 10 Ehen mit südländischem Ehemann die meisten Ehen an überkommenen patriarchalischen Vorstellungen des Mannes scheitern werden. Das ist jetzt vornehm ausgedrückt. Man könnte auch sagen "an der Gewalt der Männer."

Bitte jetzt nicht posten, daß du das Gegenteil erlebt hast. Ich will das schon glauben, aber es entspricht nicht dem generellen Trend.

..Nun, um ehrlich zu sein.... bin ich vom Gegenteil überzeugt, weil ganz anders erlebt, und kann in meinem Bekannten- oder Freundeskreis , die mit deutschen Männern oder Frauen verheiratet sind, nur feststellen, daß es gerade bei den Deutschen Trend ist, Gewalt in der Ehe auszuüben...
Und das nicht erst seit gestern....
Habe übrigens mal beim Gericht (auch Scheidungsgericht) lange Jahre gearbeitet und helfe ehrenamtlich in einem Frauenhaus in Berlin und zu den arabischstämmigen Männern kann ich - aus meiner sicht und meinem Erlebten - nur das Gegenteil sagen......

Ich weiß nicht ob du informiert bist, daß in jeder 5. Ehe in Deutschland Gewalt ausgeübt wird...... und die Dunkelziffer liegt m.E. höher...........

„Neustrelitz“ (Pseudonym)

...das wird wohl in jedem >unsinnsglauben< so sein !
aufklärung tat und tut nach wie vor not !!! -überall !-


-.-

„Münster“ (Pseudonym)

Ich habe den Trend noch nicht mitbekommen, den Raimonda erwähnt. Allerdings verkehre ich nicht mit brutalen Leuten, da ich hier sofort einschreiten und strafrechtlich vorgehen würde.

Und das ist in anderen Ländern eben nicht so einfach, weil da viele wegsehen oder gar seelischen, körperlichen und sexuellen Mißbrauch verharmlosen. Die Frau wird verurteilt, weil sie eben ihr offenes Haar zeigte und damit den Mann sexuell nötigte, mit ihr eine Nummer zu schieben. Der Mann wird als Opfer gesehen und nicht die mißbrauchte Frau.

Die meisten Taten werden vertuscht oder anders ausgelegt, so dass es aber auch passieren kann, dass die Frau ablebt, da sie zur falschen Zeit am falschen Ort war.

Raimonda müsste dies wissen, dass es da riesige Unterschiede in der Gesetzgebung und in der Strafverfolgung gibt, wenn sie schon viele Jahre als "Cosmopolitan" unterwegs war. Und wenn Ehen mit Ausländern sehr rasch scheiterten, kann ich dies nicht ganz nachvollziehen, wie wunderbar die Männer doch gewesen seien...^^

Und ich sehe es als unglaublich an, dass sich hier viele Leute hinter einem Glauben verstecken. Denn es hat was mit einem selbst zu tun, ob man Frauen benutzt und ausnutzt, demütigt oder nur als Ware ansieht, die lediglich Mittel zum Zweck ist.

„Freiburg im Breisgau“ (Pseudonym)

Sehe es auch so, Gewalt gibt es überall und von echter Gleichberechtigung sieht wir auch noch weit entfernt, aber in der muslimischen Welt ist die Wertestellung der Frau in der Gesetzesgebung sicher noch viel tiefer angelegt.

„Pforzheim“ (Pseudonym)

wie hier wieder alle Bescheid wissen über das Leben in einer muslimischen Familie...

wie viele Freunde aus diesem Kulturkreis habt ihr?
Wieviele Einblicke?
Ud wieviel Eindruck stammt von bildungsfernen Immigranten die ihr hier in Problemvierteln seht?
Euch ist schon klar, dass dies das Gegenstück zur deutschen Jugend mit *ey yo alter, schlampe, verpiss dich* ist...
ich bitte euch...

„Obwalden“ (Pseudonym)

..hab nachgezählt..befreundet mit vier Familien, zwei libanesischen,einer türkischen und einer bosnischen Familie..dazu noch viele muslimische Bekannte von der Arbeit und Fußballverein.

Dann haben wir noch ein Häuschen in Bosnien mit vielen muslimischen Nachbarn..

und um zum thema zurückzukommen : die Rolle der Frau in der muslimischen Welt ,ganz egal ob in D oder auch woanders ist ziemlich festgelegt und eingeschränkt im Gegensatz zu der westlichen,von mir aus auch christlichen Welt, die ich so kenne.

„Neufahrn bei Freising“ (Pseudonym)

ganz ehrlich....ich suche schon die ganze Zeit nach dem Sinn dieser Diskussion...^^

..ja... genau.. mir fällt auch keine "Sinn" ein.....

andere Kulturen, Religionen oder Lebensweisen.. wird der Westen nicht ändern können und ich denke, daß nicht immer das westliche Denken dorthin übertragen werden kann.. oder besser darf....

„Neufahrn bei Freising“ (Pseudonym)

....denn Gewalt findet LEIDER überall statt....in Australien, vermutlich auch auf dem Nordpol....nicht NUR in der muslimischen Welt.

„Freiburg im Breisgau“ (Pseudonym)

Dennoch darf bei Gewalt nicht weggeschaut werden. Wenn es nicht zur Sprache käme, würde sich nie etwas ändern. Und da es immer Veränderungen gibt, sollten auch Diskussionen die Möglichkeiten zu Verbesserungen einräumen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

„Freiburg im Breisgau“ (Pseudonym)

...und ohne Ironie: Wenn jeder vor seiner eigenen Tür kehren würde, kann es auch klappen!

„Neufahrn bei Freising“ (Pseudonym)

@riedel: oh nein, ich schaue bei Gewalt nicht weg...ich sehe sie nur ÜBERALL und eben NICHT NUR in der muslimischen Welt.

„Obwalden“ (Pseudonym)

lass mich raten Raimonda..du hast auch diesbezüglich jemanden in deinem Bekanntenkreis, woll?

..was soll das denn für eine Frage sein..... supperrobby?? mit diesem sehr merkwüdigem "Unterton"...???
Da du ja vielleicht gelesen hast, daß ich ehrenamtlich in einem Frauenhaus mithelfe und auch aus meiner Tätitgkeit in der Vergangenheit heraus..... kenne ich durchaus Personen, denen es ergangen ist.......
außerdem kann ich Lesen und hören......

„Nordthüringen“ (Pseudonym)

Ich glaube nicht, dass die Situation auf andere Länder umgelegt werden kann. Vor der Revolution waren wir öfter in Ägypten und nicht nur in Feriengebieten - die Frauen hatten allgemein einen größeren Stellenwert, das Land war moderner und man konnte den Eindruck gewinnen, dass sich europäische Verhaltensweisen massiv in den Alltag integrierten und die Menschen dies auch wollten.

Seit der Revolution hat die Religion wieder einen größeren Stellenwert, viele - gerade Männer - möchten wieder komplett zurück in vergangene Zeiten und dazu gehört wohl auch für diese Männer, dass man Frauen wieder unterdrückt und ihnen viele Freiheiten nimmt, die in Ägypten vor der Revolution alltäglich waren. Junge Männer ahmen ihre Väter nach - Mütter warnen ihre Töchter zur Vorsicht und so geht es step für step wieder zurück - in der Türkei ist es ähnlich gelagert.

Es liegt weniger an Islam als am Fundamentalismus, dem die Menschen aus bestimmten gründen mehr Platz lassen - leider.

Das alles ist unglaublich schockierend - allein wenn ich daran denke, dass junge Frauen in einem russischen Straflager verbannt werden und keine Nation dieser Welt diesen korrupten vollidioten Einhalt gebieten können, könnt ich Kot...
Da fahren die politischen Größen dieser Welt zum Kaffeekränzchen nach Russland und lassen derartige Themen unter den Tisch fallen - weil? Obama sonst auch im Straflager landen würde? Na immerhin ist er ja der Ansicht, dass er "can" - hier könnte er es beweisen.

Schlussendlich geht es immer nur um Geld und Macht und da hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus - Weder religiös noch politisch. Ägypten und die Türkei werden irgendwann aufwachen - hoffen wir, es ist bis dahin nicht zu spät.

Das ist ein schwieriges Thema. Denn, man kann nie alle Menschen über einen Kamm scheren.
Ich habe einen guten Einblick in das musl. Leben, auch fern ab der Touri Gebiete. Ich bin (noch) mit einem Moslem verheiratet und das seit fast 7 Jahren jetzt.
Ich denke, man kann diese sehr verschiedenen Kulturen nicht so einfach mit einander vergleichen.
Sicher ist das, was da z.B. in Ägypten passiert, stark zu verurteilen und abzulehnen. Aber sex. Belästigung gibt es auch hier.
Es hat auch immer mit dem Umgang von Sex und Geschlechterrollen im Alltag zu tun. In musl. Ländern ist der Umgang mit Sex ein ganz anderer, Liebe /Gefühle werden nicht oder nur sehr selten in der Öffentlichkeit präsentiert. Das findet oftmals nur zu Hause statt. Hier bei uns werden Kinder und Jugendliche ganz anders sozialisiert, Händchen halten und Küssen in der Öffentlichkeit ist nicht verpönt, der Umgang damit ist freier. Kinder und Jugendliche können sich ausprobieren, sich kennen lernen, da gibt es viel weniger Verbote.
Die andere Seite der Medaille ist, dass bei uns grade Frauen(körper) häufig in der Öffentlichkeit präsentiert werden, nackt oder zumindest ziemlich freizügig. Grad letzte Woche wieder, da hab ich auf der Autobahn nen riesen LKW gesehen, der Lampen transportierte. Und auf dem Anhänger war über die gesamte Länge der nackte Rücken und Po einer Frau zu sehen. Da frage ich mich, was das mit Licht und Lampen zu tun hat? Oder die halbnackte Frau in der Lätta-Werbung, die da den Wasserfall runter springt... Muss sowas sein? Wo ist da der Zusammenhang? Für mich ist da auch die Frage, wie ist da die Rolle der Frau und ihres Körpers zu verstehen? Ist sie ein reines Sexobjekt? Und zählt immer nur Sex sells? Wo ist denn da der respektvolle Umgang mit der Frau und ihrem Körper? Warum springt kein halbnackter Mann für Lätta den Wasserfall runter? Da verschieben sich für mich auch die Grenzen und teilweise finde ich das "übergriffig", wenn auch nicht gegen mich persönlich, dann aber doch gegen das Bild der Frau in der Öffentlichkeit. Das vermittelt doch, dass Frauen immer verfügbar und greifbar sind. Ne nackte Frau? Ist doch nix Besonderes.

Es ist schwierig...