Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Wenn sonst keiner mehr etwas beizutragen hat (außer Beleidigungen) dann werde ich den Thread schließen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Beim Thema „Soziale Gerechtigkeiit“ immer schön nach links und recht schauen, aber nie dahin, wo es angebracht ist, nämlich nach oben und sich dann im Glanz des Ehrenamts gut fühlen. Wie systemkonform du doch tickst und hältst dich dann für etwas ganz besonderes. Mitnichten UK, mitnichten.
„Mildtätigkeit ist das Ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade“
„Mildtätigkeit ist das Ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade“
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
@Sternentänzerin: Neben meinem Vollzeit-Job habe ich sogar mehrere Ehrenämter ... nur mal so nebenbei ...
@All: Wer von euch übt ein Ehrenamt aus und wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht? Habe gerade einen neuen Thread zum Thema gestartet ...
Edit ergänzt.
@All: Wer von euch übt ein Ehrenamt aus und wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht? Habe gerade einen neuen Thread zum Thema gestartet ...
Edit ergänzt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
hm....bei der ganzen Diskussion kommt mir nur eines in den Sinn....wie unzufrieden und verbittert muss man sein, wenn es einen so sehr juckt, was hinter Nachbars Gardinen passiert und was ein andere "bekommt"....Neidhammel wie im Kindergarten...meint man ernsthaft, das eigene Leben wertet sich auf, in dem es anderen schlechter geht? Ich meine, wenn sich so viele an den Missständen stören...wo sind denn die ganzen Motzer, wenn es ums Ehrenamt geht, Altenheimbesuche, Integrationshilfe, Kinderzentren( auch da werden freiwillige Hände gebraucht) , freiwillige Nachbarschaftshilfe....ist man ein besserer Mensch, nur weil man seiner Arbeit nachgeht, aber keinen Blick , außer zum Neiden und Gaffen nach rechts und links verschwendet?....Von den Motzern hab ich noch nie jemanden dort gesehen...im Gegenteil...oft mach ich Dienst mit genau denen, über die geschimpft wird....
Hier werden oft Argumente ans Lang gezogen...unglaublich...wenn ich am Ende des Monats wenig oder kein Geld mehr habe, dann liegt das bestimmt nicht an den Nachbarn, die seit Jahren von der Stütze leben...aber ganz bestimmt nicht...
Hier werden oft Argumente ans Lang gezogen...unglaublich...wenn ich am Ende des Monats wenig oder kein Geld mehr habe, dann liegt das bestimmt nicht an den Nachbarn, die seit Jahren von der Stütze leben...aber ganz bestimmt nicht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Ach das Leben könnte so einfach sein.
Am besten wäre es doch das Jobcenter verteilt kleine Schleifen
grüne Schleifen für die guten und schwarze Schleifen für die schlechten Leistungsbezieher.
Dann kann doch jeder auf die Hartzer draufhauen wie er es möchte.
Es gibt genügend Menschen die Langzeitbezieher sind die sehr wohl wollen aber keine Chance bekommen sogar mit guten und mehreren Ausbildungen.
Da reicht schon ein Knick im Lebenslauf , das Alter , das Aussehen oder sonst irgend etwas.
Die jeden Monat sich bewerben aber nich nicht mal mehr eine Antwort erhalten und nein die Bewerbung wurde nicht einfach hingeschmiert
Es stimmt ,es gibt genug Arbeit aber die verdammt schlecht bezahlt wird , bis hin zur guten Bezahlung
aber für den Arbeitgeber.
Es gibt einigeu Firmen die hohlen sich viele Sozialschmarotzer als 1€ Job'er produzieren Gegenstände die weiter an Unternehmen verkauft werden und die Stellen hochwertige Waren her.
Die brauchen dann aber nur noch ein paar Arbeitnehmer zum zusammenschrauben und zum Versand und können dann die Sachen verdammt günstig auf den Markt werfen.
Natürlich viel günstiger als die Konkurrenz .
Ist das Einzelfall ?
Nein wird oft und gerne gemacht.
Auch was gerne genommen wird sind Fachleute oder normale Arbeiter die arbeitslos sind erst einmal für ein paar Monate ein unbezahltes Praktikum zu machen , natürlich zum Nulltarif aber reguläre Arbeit.
Das Praktikum wird immer wieder verlängert aber ein Arbeitsvertrag kommt nicht zu stande.
Auch was immer gerne genommen wird sind die Zuschüße die sich bis zu 75% des gesamten Monatslohn belaufen können , die genau so lange wie die Förderung dauert beschäftigt werden und dann wieder gehen dürfen.
Ach ja und dann sind da noch diese ganzen 1€ Job'er die nur wegen der Beschäftigung an sich " angestellt" sind .
Es motiviert ungemein irgendwo einen solchen Job zu machen der weder Sinn noch Verstand hat.
Noch schöner sind solche Jobs die vorher noch regulär bezahlt wurden , nun aber gerne durch Hartz IV Bezieher ersetzt werden.
Ach und dann dieser schöner zweite Arbeitsmarkt wo ganze Horden Arbeitsnutten normalen Lohn verdiene ( die sonst auch auf der anderen Seite stehen würden)um die Schmarotzer ans arbeiten zu halten.
Die Maßnahmen machen wie Kurse in einen pseudo Supermarkt für arbeitslose Verkäufer.
Strickkurse für Büroangestellte und noch wichtige sinnfreie Sachen.
Aber der Staat bezahlt das ja gerne warum auch nicht?
Nun mal eine Frage an den fleisigen Bienenchen unter Euch .
Wenn Ihr zwanzig Jahre jeden Tag mit guter Arbeitsmoral Euren Job gemacht habt und dann arbeitslos werdet?
Wie würdet Ihr Euch fühlen wenn Ihr nach ein paar Monate einen Häkelkurs machen müsst, oder ein Praktikum in einer Großküche für nichts, aber das Essen regulär verkauft wird?
Nein, ich rede nicht nur von Menschen die gerade mal bis zwei zählen können sondern die genau so einen Job haben wie Du.
Am besten wäre es doch das Jobcenter verteilt kleine Schleifen
grüne Schleifen für die guten und schwarze Schleifen für die schlechten Leistungsbezieher.
Dann kann doch jeder auf die Hartzer draufhauen wie er es möchte.
Es gibt genügend Menschen die Langzeitbezieher sind die sehr wohl wollen aber keine Chance bekommen sogar mit guten und mehreren Ausbildungen.
Da reicht schon ein Knick im Lebenslauf , das Alter , das Aussehen oder sonst irgend etwas.
Die jeden Monat sich bewerben aber nich nicht mal mehr eine Antwort erhalten und nein die Bewerbung wurde nicht einfach hingeschmiert
Es stimmt ,es gibt genug Arbeit aber die verdammt schlecht bezahlt wird , bis hin zur guten Bezahlung
aber für den Arbeitgeber.
Es gibt einigeu Firmen die hohlen sich viele Sozialschmarotzer als 1€ Job'er produzieren Gegenstände die weiter an Unternehmen verkauft werden und die Stellen hochwertige Waren her.
Die brauchen dann aber nur noch ein paar Arbeitnehmer zum zusammenschrauben und zum Versand und können dann die Sachen verdammt günstig auf den Markt werfen.
Natürlich viel günstiger als die Konkurrenz .
Ist das Einzelfall ?
Nein wird oft und gerne gemacht.
Auch was gerne genommen wird sind Fachleute oder normale Arbeiter die arbeitslos sind erst einmal für ein paar Monate ein unbezahltes Praktikum zu machen , natürlich zum Nulltarif aber reguläre Arbeit.
Das Praktikum wird immer wieder verlängert aber ein Arbeitsvertrag kommt nicht zu stande.
Auch was immer gerne genommen wird sind die Zuschüße die sich bis zu 75% des gesamten Monatslohn belaufen können , die genau so lange wie die Förderung dauert beschäftigt werden und dann wieder gehen dürfen.
Ach ja und dann sind da noch diese ganzen 1€ Job'er die nur wegen der Beschäftigung an sich " angestellt" sind .
Es motiviert ungemein irgendwo einen solchen Job zu machen der weder Sinn noch Verstand hat.
Noch schöner sind solche Jobs die vorher noch regulär bezahlt wurden , nun aber gerne durch Hartz IV Bezieher ersetzt werden.
Ach und dann dieser schöner zweite Arbeitsmarkt wo ganze Horden Arbeitsnutten normalen Lohn verdiene ( die sonst auch auf der anderen Seite stehen würden)um die Schmarotzer ans arbeiten zu halten.
Die Maßnahmen machen wie Kurse in einen pseudo Supermarkt für arbeitslose Verkäufer.
Strickkurse für Büroangestellte und noch wichtige sinnfreie Sachen.
Aber der Staat bezahlt das ja gerne warum auch nicht?
Nun mal eine Frage an den fleisigen Bienenchen unter Euch .
Wenn Ihr zwanzig Jahre jeden Tag mit guter Arbeitsmoral Euren Job gemacht habt und dann arbeitslos werdet?
Wie würdet Ihr Euch fühlen wenn Ihr nach ein paar Monate einen Häkelkurs machen müsst, oder ein Praktikum in einer Großküche für nichts, aber das Essen regulär verkauft wird?
Nein, ich rede nicht nur von Menschen die gerade mal bis zwei zählen können sondern die genau so einen Job haben wie Du.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Hihi....und viele der gerne so hoch gelobten Dichter und Denker, Musiker und Künstler unserer Kultur gehörten auch eher zur Gattung "reiche (oder gesponsorte) Müsiggänger.
Aber "Kunst" hat ja auch für viele nichts mit "Arbeit" zu tun.
Arbeiten wird eindeutig überbewertet ;-D
Aber "Kunst" hat ja auch für viele nichts mit "Arbeit" zu tun.
Arbeiten wird eindeutig überbewertet ;-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Wenn manch einer wüsste... Die Idee ist schon so alt, wie die Menschheit selber. Damals, als wir wegen dem bösen Weib aus dem Paradies geflogen sind.
Manchmal frage ich, ob vielleicht die Arbeit anstelle der Religion gerutscht ist?
„Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen“ (2. Thess 3,10)
Und da ja bald Weihnachten ist... hier noch was aus dem Buch der Bücher...
Manchmal frage ich, ob vielleicht die Arbeit anstelle der Religion gerutscht ist?
„Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen“ (2. Thess 3,10)
Und da ja bald Weihnachten ist... hier noch was aus dem Buch der Bücher...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Hopeful finde, er war ebenso sachlich wie du und deine persönlich gefärbte Argumentation bot viele inhaltliche Anknüpfungspunkte.
Italien reagiert anders darauf: Es gibt kaum ein Sozialsystem dafür gehen Schätzungen davon aus, das über 50% aller Arbeitsverhältnisse "schwarz" stattfinden d.h. völlig am Staat vorbei. Kein Wunder, dass der Staat ständig pleite ist und man es sich schwer tut "geordnet" Dinge anzugehen, wenn es so geduldet ist eigenes Recht zu missachten.
Das BIP pro Kopf in Italien liegt bei ca. 30.000€, das von Deutschland bei ca. 42.000€. De facto verarmt Italien und wer keine Familie hat, die ihn in Notzeit unterstützt, hat große Probleme. Italien ist ein Auswanderungsland, fast 5 Millionen Italiener leben (schon laut offiziellen Zahlen) im Ausland und verdienen dort ihr Geld, weil es speziell in Süditalien kaum noch Arbeitsplätze gibt.
Es gibt: Außer man tut was Illegales oder man (oder irgendeiner in der Familie) ist schon in einflußreicher Position kaum noch eine gute Chance ein Einkommen zu finden.
Was würde passieren, wenn es nirgendwo mehr Jobs gäbe? Wenn es nirgendwo mehr besser wäre? Wenn es gar nicht mehr möglich wäre von "arm" zu "wohlhabend" zu diffundieren? Dann würde es genau dazu kommen, was Tuchafka beschreibt: Politischen Unruhen. Man kann das ein bißchen in Frankreich erkennen, die ein massives Jugendarbeitslosigkeitsproblem haben und sich da sehr spät auf den "en marche" gemacht haben.
Italien reagiert anders darauf: Es gibt kaum ein Sozialsystem dafür gehen Schätzungen davon aus, das über 50% aller Arbeitsverhältnisse "schwarz" stattfinden d.h. völlig am Staat vorbei. Kein Wunder, dass der Staat ständig pleite ist und man es sich schwer tut "geordnet" Dinge anzugehen, wenn es so geduldet ist eigenes Recht zu missachten.
Das BIP pro Kopf in Italien liegt bei ca. 30.000€, das von Deutschland bei ca. 42.000€. De facto verarmt Italien und wer keine Familie hat, die ihn in Notzeit unterstützt, hat große Probleme. Italien ist ein Auswanderungsland, fast 5 Millionen Italiener leben (schon laut offiziellen Zahlen) im Ausland und verdienen dort ihr Geld, weil es speziell in Süditalien kaum noch Arbeitsplätze gibt.
Es gibt: Außer man tut was Illegales oder man (oder irgendeiner in der Familie) ist schon in einflußreicher Position kaum noch eine gute Chance ein Einkommen zu finden.
Was würde passieren, wenn es nirgendwo mehr Jobs gäbe? Wenn es nirgendwo mehr besser wäre? Wenn es gar nicht mehr möglich wäre von "arm" zu "wohlhabend" zu diffundieren? Dann würde es genau dazu kommen, was Tuchafka beschreibt: Politischen Unruhen. Man kann das ein bißchen in Frankreich erkennen, die ein massives Jugendarbeitslosigkeitsproblem haben und sich da sehr spät auf den "en marche" gemacht haben.
Tuchafka Du solltest Dich nun schon mal entscheiden, ob Du fähig und willens bist, eine sachliche Diskussion zu führen oder ob Du einen persönlichen Kleinkrieg führen willst. Meine Person ist für die Diskussion insofern unwichtig, weil ich eben nicht zum deutschen Steuervieh zähle. Da ich aber in diesem Land gewohnt habe, die Situation sehr gut kenne und mir bei manchen Mißständen die Hutschnur hochgeht, interessiert mich natürlich das Thema und ich erlaube mir eine Meinung dazu zu haben und diese auch zu vertreten, ganz egal, ob es Dir passt oder nicht. Und natürlich spielen bei der Meinungsbildung immer auch persönliche Erfahrungen eine Rolle, bei dir vermutlich ebenso.
Ich sehe hier übrigens keinen Spießrutenlauf, den das Potential geben Deine Argumente nicht her, abgesehen davon ist diese Diskussiontaktik schnell durchschaut und zeigt ja auch, das Du anscheinden bislang gar kein Interesse an einer sachlichen Diskussion hattest sondern lediglich Stimmung machen wolltest. Ist ja bei linkem Klientel allgemein üblich und insofern nicht verwunderlich. Aber wenn wir dieses nun soweit geklärt hätten, könnten wir uns auch dem eigentlichen Problem widmen.
So schreibst Du, daß es genügend Argumente gibt, dauerhaft arbeitsfähige Personen zu alimentieren und zählst diese auf. Wenn du den Recht hättest, müßte, nach Deiner Beschreibung, in Ländern, in welchen es kein solch umfangreiches soziales Netzt gibt, wie in Deutschland, fast schon Sodom und Gomorrha herschen. Ich kann Dich beruhigen, dieses ist nicht der Fall, ein Blick in die Kriminalitätsstatistik genügt http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/File:Crimes_recorded_by_the_police,_2002-12_YB14-de.png um zu erkennen, daß es offensichtlich keinen Zusammenhang gibt. Geklaut und geraubt wird in allen Ländern, einen Zusammenhang zwischen sozialem Netz und Kriminalität kann ich nicht feststellen.
Das sanktioniert wird ist mir durchaus bekannt, offensichtlich reicht dieses eben teilweise nicht aus oder wird zu selten angewandt.
So wie die Zahlen der Arbeitslosen nicht wirklich aussagekräftig sind, ist dieses auch bei den Jobangeboten der Fall. Es gibt wesentlich mehr Jobangebote, als die gemeldeten Stellen Viele Arbeitgeber verzichten darauf, die Stellen zu melden, weil die Arbeitsagentur offensichtlich nicht in der Lage ist die richtigen Bewerber zu schicken. Was aber nicht mit dem Mangel an Bewerbern zu tun haben muß, sondern eher daran liegt, daß dort eben Verwaltungsmenschen sitzen, welchen häufig wenig Ahnung haben von den betrieblichen Erfordernissen. Desweiteren möchte ich nochmals darauf hinweisen, daß es mir nur um Leute geht, die das soziale Netz ausnutzen. Ist Jemand krank, älter oder anderweitig eingeschränkt ist es mir auch klar, daß da nicht viel zu erwarten ist. Auch finde ich nichts anstößiges dabei, wenn Menschen für einen gewissen Zeitraum H4 beziehen. Jeder kann in eine solche Situation kommen und es ist gut und richtig dann Hilfe zu erhalten. Sich aber ein Leben auf H4 einzurichten, daß halte ich für nicht akzeptabel, dieses bedeutet ein Leben auf Kosten anderer. Und genau um dieses Klientel geht es. Und wenn Du nun schreibst, daß man nicht einfach einen Job bekommen kann, wenn man das will, dann muß ich eben doch sagen, daß diese Aussage falsch ist. Da bin ich sogar bereit eine Wette einzugehen, daß ich jedem gesunden, flexiblen, arbeitswilligen im Alter bis 50 Jahre innerhalb von 4 Wochen einen Job vermittle. Kein Traumjob, daß ist garantiert, aber eben einen normalen, regulär bezahlten Job.
Dann mal zum Thema "von der Steuer absetzen", Du schreibst ja selbst von DIENSTreisen, GESCHÄFTSdinner und PC. Also sind dieses betrieblich veranlasste Aufwendungen, warum um Gottes Namen sollte der Firmeninhaber oder die Führungskraft diese aus der eigenen Tasche bezahlen? Reisen und Essen mit Kunden dienen der Geschäftsanbahnung und ein PC ist ein Arbeitsmittel, wie ein Hammer, ein Besen oder eine Hebebühne, aus welchem Grund sollte man diese Aufwendungen nicht steuerlich geltend machen können? Mir scheint Du erwartest, daß der Inhaber seine betrieblich veranlassten Ausgaben privat bezahlt, warum? Die Putzfrau bringt ja ihr Putzzeug auch nicht von zu Hause zur Arbeit mit. Abgesehen davon, hat auch sie die Möglichkeit aufzusteigen und dann auch betrieblich veranlasst zu reisen oder essen zu gehen, auf Kosten des Unternehmens. Wenn die Dir bekannten Unternehmer mit betriebelichen Fahrzeugen unterwegs sind, dann ist da doch nichts anrüchiges dabei. Sie haben je nach Nutzungsgrad dafür Steuern zu bezahlen und das nicht zu knapp und genau so verhält es sich eben auch bei Angestellten die einen Firmenwagen haben und ich kenne sogar welche, die mit solchen Autos nachmittags privat durch die Gegend kurven. Seltsam, daß Du keine solchen Leute in deinem Bekanntenkreis hast.....
Mir ist nicht ganz klar, auf was für einen "Rang" man steigen soll und was das mit Subventionen zu tun haben soll (die nach einer Meinung übrigens auch eingedampft gehören), vorallem dienen Subventionen ja auch nicht dem Privatvergügen sondern dem Betrieb....
Zitat: ""Abgesehen davon zahlt der Steuerzahler keinen Cent für die üblichen Betriebsausgaben eines Unternehmers, das macht er dann schon mit seinem eigenen Geld, im Gegensatz übrigens zum H4-Bezieher."
Wäre es so einfach, gäbe es keine Steuererklärungen, sondern du könntest dir das Geld gleich aufs eigene Konto überweisen. "
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, der Unternehmer bestreitet seine Betriebsausgaben mit seinen Einnahmen. Punkt. Er erhält dafür im Normalfall kein Geld vom Staat. Der H4-Bezieher hingegen erhält vom Staat Geld um seine Ausgaben zu bestreiten. Also nochmal die Frage, inwiefern bezahlt der Steuerzahler die Betriebsausgaben des Unternehmers?
Und natürlich sollte der, der die Kapelle bezahlt bestimmen, welche Musik gespielt wird, und das nicht nur aus dem Grund, weil er die Kapelle bezahlt hat, sondern, weil er sich sonst eben verabschiedet. Und genau das ist eben die Gefahr, je mehr sich der Staat schnappt, umso niedriger ist die Hemmschwelle diesem zu entgehen. Ist doch auch beim "normalen" Bürger genau das gleiche, werden die Zigaretten zu teuer, holt man sie eben in Polen oder beim Schwarzmarkthändler, das gleiche beim Sprit.
Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Viele Personen die ohne Not H4 beziehen sind ja letztendlich die Konsequenz aus falsch gesetzten Anreizen auf der einen Seite und anderen Faktoren die eine Erwerbstätigkeit nicht attraktiv erscheinen lassen. Dazu kommt evtl. noch eine nicht mehr vorhandene soziale Kontrolle bzw. allgemeines Desinteresse und Passivität, die Lebenssituation zu verbessern. Es ist aus meiner Sicht wichtig, daß es einen großen Unterschied macht, ob einer zu Hause vor der Glotze hockt oder Toiletten putzt. Dieser Gap ist wichtig, weil sonst sagt sich der Klomann auch bald: "Ich bin doch nicht doof, putz hier die Toiletten und hab am Monatsende 100 € mehr wie mein fauler Nachbar". Dann haben wir noch einen mehr, der Wein aus dem Krug trinken will, aber nur Wasser reinschüttet.....
Ich sehe hier übrigens keinen Spießrutenlauf, den das Potential geben Deine Argumente nicht her, abgesehen davon ist diese Diskussiontaktik schnell durchschaut und zeigt ja auch, das Du anscheinden bislang gar kein Interesse an einer sachlichen Diskussion hattest sondern lediglich Stimmung machen wolltest. Ist ja bei linkem Klientel allgemein üblich und insofern nicht verwunderlich. Aber wenn wir dieses nun soweit geklärt hätten, könnten wir uns auch dem eigentlichen Problem widmen.
So schreibst Du, daß es genügend Argumente gibt, dauerhaft arbeitsfähige Personen zu alimentieren und zählst diese auf. Wenn du den Recht hättest, müßte, nach Deiner Beschreibung, in Ländern, in welchen es kein solch umfangreiches soziales Netzt gibt, wie in Deutschland, fast schon Sodom und Gomorrha herschen. Ich kann Dich beruhigen, dieses ist nicht der Fall, ein Blick in die Kriminalitätsstatistik genügt http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/File:Crimes_recorded_by_the_police,_2002-12_YB14-de.png um zu erkennen, daß es offensichtlich keinen Zusammenhang gibt. Geklaut und geraubt wird in allen Ländern, einen Zusammenhang zwischen sozialem Netz und Kriminalität kann ich nicht feststellen.
Das sanktioniert wird ist mir durchaus bekannt, offensichtlich reicht dieses eben teilweise nicht aus oder wird zu selten angewandt.
So wie die Zahlen der Arbeitslosen nicht wirklich aussagekräftig sind, ist dieses auch bei den Jobangeboten der Fall. Es gibt wesentlich mehr Jobangebote, als die gemeldeten Stellen Viele Arbeitgeber verzichten darauf, die Stellen zu melden, weil die Arbeitsagentur offensichtlich nicht in der Lage ist die richtigen Bewerber zu schicken. Was aber nicht mit dem Mangel an Bewerbern zu tun haben muß, sondern eher daran liegt, daß dort eben Verwaltungsmenschen sitzen, welchen häufig wenig Ahnung haben von den betrieblichen Erfordernissen. Desweiteren möchte ich nochmals darauf hinweisen, daß es mir nur um Leute geht, die das soziale Netz ausnutzen. Ist Jemand krank, älter oder anderweitig eingeschränkt ist es mir auch klar, daß da nicht viel zu erwarten ist. Auch finde ich nichts anstößiges dabei, wenn Menschen für einen gewissen Zeitraum H4 beziehen. Jeder kann in eine solche Situation kommen und es ist gut und richtig dann Hilfe zu erhalten. Sich aber ein Leben auf H4 einzurichten, daß halte ich für nicht akzeptabel, dieses bedeutet ein Leben auf Kosten anderer. Und genau um dieses Klientel geht es. Und wenn Du nun schreibst, daß man nicht einfach einen Job bekommen kann, wenn man das will, dann muß ich eben doch sagen, daß diese Aussage falsch ist. Da bin ich sogar bereit eine Wette einzugehen, daß ich jedem gesunden, flexiblen, arbeitswilligen im Alter bis 50 Jahre innerhalb von 4 Wochen einen Job vermittle. Kein Traumjob, daß ist garantiert, aber eben einen normalen, regulär bezahlten Job.
Dann mal zum Thema "von der Steuer absetzen", Du schreibst ja selbst von DIENSTreisen, GESCHÄFTSdinner und PC. Also sind dieses betrieblich veranlasste Aufwendungen, warum um Gottes Namen sollte der Firmeninhaber oder die Führungskraft diese aus der eigenen Tasche bezahlen? Reisen und Essen mit Kunden dienen der Geschäftsanbahnung und ein PC ist ein Arbeitsmittel, wie ein Hammer, ein Besen oder eine Hebebühne, aus welchem Grund sollte man diese Aufwendungen nicht steuerlich geltend machen können? Mir scheint Du erwartest, daß der Inhaber seine betrieblich veranlassten Ausgaben privat bezahlt, warum? Die Putzfrau bringt ja ihr Putzzeug auch nicht von zu Hause zur Arbeit mit. Abgesehen davon, hat auch sie die Möglichkeit aufzusteigen und dann auch betrieblich veranlasst zu reisen oder essen zu gehen, auf Kosten des Unternehmens. Wenn die Dir bekannten Unternehmer mit betriebelichen Fahrzeugen unterwegs sind, dann ist da doch nichts anrüchiges dabei. Sie haben je nach Nutzungsgrad dafür Steuern zu bezahlen und das nicht zu knapp und genau so verhält es sich eben auch bei Angestellten die einen Firmenwagen haben und ich kenne sogar welche, die mit solchen Autos nachmittags privat durch die Gegend kurven. Seltsam, daß Du keine solchen Leute in deinem Bekanntenkreis hast.....
Mir ist nicht ganz klar, auf was für einen "Rang" man steigen soll und was das mit Subventionen zu tun haben soll (die nach einer Meinung übrigens auch eingedampft gehören), vorallem dienen Subventionen ja auch nicht dem Privatvergügen sondern dem Betrieb....
Zitat: ""Abgesehen davon zahlt der Steuerzahler keinen Cent für die üblichen Betriebsausgaben eines Unternehmers, das macht er dann schon mit seinem eigenen Geld, im Gegensatz übrigens zum H4-Bezieher."
Wäre es so einfach, gäbe es keine Steuererklärungen, sondern du könntest dir das Geld gleich aufs eigene Konto überweisen. "
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, der Unternehmer bestreitet seine Betriebsausgaben mit seinen Einnahmen. Punkt. Er erhält dafür im Normalfall kein Geld vom Staat. Der H4-Bezieher hingegen erhält vom Staat Geld um seine Ausgaben zu bestreiten. Also nochmal die Frage, inwiefern bezahlt der Steuerzahler die Betriebsausgaben des Unternehmers?
Und natürlich sollte der, der die Kapelle bezahlt bestimmen, welche Musik gespielt wird, und das nicht nur aus dem Grund, weil er die Kapelle bezahlt hat, sondern, weil er sich sonst eben verabschiedet. Und genau das ist eben die Gefahr, je mehr sich der Staat schnappt, umso niedriger ist die Hemmschwelle diesem zu entgehen. Ist doch auch beim "normalen" Bürger genau das gleiche, werden die Zigaretten zu teuer, holt man sie eben in Polen oder beim Schwarzmarkthändler, das gleiche beim Sprit.
Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Viele Personen die ohne Not H4 beziehen sind ja letztendlich die Konsequenz aus falsch gesetzten Anreizen auf der einen Seite und anderen Faktoren die eine Erwerbstätigkeit nicht attraktiv erscheinen lassen. Dazu kommt evtl. noch eine nicht mehr vorhandene soziale Kontrolle bzw. allgemeines Desinteresse und Passivität, die Lebenssituation zu verbessern. Es ist aus meiner Sicht wichtig, daß es einen großen Unterschied macht, ob einer zu Hause vor der Glotze hockt oder Toiletten putzt. Dieser Gap ist wichtig, weil sonst sagt sich der Klomann auch bald: "Ich bin doch nicht doof, putz hier die Toiletten und hab am Monatsende 100 € mehr wie mein fauler Nachbar". Dann haben wir noch einen mehr, der Wein aus dem Krug trinken will, aber nur Wasser reinschüttet.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
@Tuchafka
Danke Danke Danke
Danke Danke Danke
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Ah..., die Königin klascht ohne viel Worte ans gemeine Volk zu verlieren einem ihrer Gladiatoren Beifall. Hübsch mit anzusehen, wie die Marionetten gefällig tanzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
@hopeful traveller
"1.Habe ich nie von meiner Person gesprochen, in meinem ursprünglichen Beitrag."
Nicht? Also mal schauen...:
"Mich intressiert es sehr wohl, wenn ich mit meiner Hände Arbeit andere Leute alimentiere, die einfach keinen Bock haben was zu tun."
"Ich bin nun seit gut 25 Jahren in der Gastronomie tätig und ich kann mich an keinen Zeitraum erinnern, in dem es keinen Mangel an Kräften (sowohl gelernt, als auch ungelernt) gab. [...] Was ich oft gesehen habe, sind Leute, die mit dem Zettel vom Arbeitsamt kamen[...] - "Ich brauche Stempel für Arbeitsamt" hieß es dann."
Aber stimmt, eigentlich ging es dir in deinem Beitrag nicht darum, über dich zu sprechen, sondern über Arbeitslose und das in einer herbwürdigenden Weise.
Ich habe deinen hier ins Forum gehaltenen Spieß nur in deine Richtung gedreht. Dass du den hier von einigen gern von Arbeitslosen gesehenen Rutenlauf nun auch noch selbst machst, ist deine freie Entscheidung.
"Insofern macht es überhaupt keinen Sinn, über meine persönliche Situation zu reden, weder weißt Du ob ich privat in Deutschland bin oder geschäftlich, noch wofür ich mein Geld ausgebe."
Das sehe ich letztlich genauso. Nur bashe ich im Netz auch nicht anonyme Personengruppen, deren hier auch vertretene Mitglieder nur schwer Stellung beziehen können, weil schon die Eröffnung des Threads darauf ausgelegt ist, sie mit gängigen Vorurteilen zu belegen oder von ihnen - dank dir - Rechenschaft einzufordern. Das Ganze dann auch noch in einer Kontakt- und Singlebörse, wo man sich natürlich als Arbeitsloser gern zur Belustigtung gefrusteter Kleingeister ins Zentrum des Scheißesturms stellt.
Aber für das Thema sollten wir vielleicht besser einen Thread zu sozialen Kompetenzen eröffnen...
"Ich sehe keinen Anlaß, Personen, die gesund sind, sich in einem gewissen Altersbereich befinden und keine anderweitige Hinderungsgründe haben (z.B. Pflegefall zu Hause, Kinder die betreut werden müssen o.ä.) dauerhaft zu alimentieren. Wenn Du mir einen Grund nennen kannst, bitteschön...."
Ich kann dir eine Reihe von Gründen nennen: Folgekosten (z.B. Kriminalität), Slumbildung, Obdachlosigkeit, Verrohung, Parallelgesellschaften, weniger politische Stabilität, weniger Attraktivität für ausländische Touristen und Investoren. Und dann noch Pragmatismus, weil es immer (bei arm wie reich) Menschen gibt, die der Allgemeinheit Kosten verursachen, Sanktionierungen aber mehr Folgekosten verursachen und ins Leere laufen. Ach ja und dann wäre da noch die Menschlichkeit.
Aber das ist letztlich alles eine Frage der Meinung, bzw. Sichtweise. Bindend für jeden Bürger und hier in Deutschland lebenden Menschen ist hingegen das Grundgesetz.
Der Sozialstaat ist darin (genau wie das Recht auf Eigentum) verankert. Das GG lässt hier Veränderungen zu, das Prinzip ist jedoch unabänderlich - sofern man das Grundgesetz samt seiner sogenannten Ewigkeitsklauseln nicht abschaffen will und das wäre dann verfassungsfeindlich.
Aber zu deiner Information: Die Jobcenter haben eine Reihe von Sanktionsmöglichkeiten. Dazu gehört auch, dass in bestimmten Fällen der Verletzung der Mitwirkungspflicht die Leistungen komplett eingestellt werden können.
Ich will nichts Falsches behaupten, aber ich glaube laut Bundesverfassungsgericht hat man dann aber noch Anrecht auf Lebensmittelgutscheine vom Sozialamt.
In der Regel erfolgt zuvor jedoch die Absenkungen der Leistung in drei Schritten zu je 10%
"Die momentane Situation auf dem Arbeitsmarkt lässt durchaus die Aussage "wer jetzt keinen Job findet, der will auch nicht arbeiten" zu, nach meiner Meinung."
Die Arbeitslosenzahlen liegen derzeit so bei 2,5 Millionen, denen ca. 1 Million offene Stellen gegenüberstehen (die Zahlen könnten saisonbedingt schwanken).
Zu den offiziellen Arbeitslosen gesellt sich noch die versteckte Arbeitslosigkeit, also z.B. Aufstocker, Maßnahmeteilnehmer, Minijobber, kranke und alte, aber noch nicht verrentungsfähige Personen (heißt, sie könnten theoretisch mind. 3 Stunden täglich arbeiten) und noch ein paar mehr. Auch diese Zahl schwankt, lag meines Wissens nach jedoch zumeist so bei rund einer Million.
Auch bei den offenen Stellen handelt es sich nicht um bereinigte, bzw. absolute Zahlen. Denn es gibt eine Fluktuation (befristete Arbeitsplätze, Stellenwechsel, Bewerberauswahlverfahren, etc.). Zudem gibt es, wie überall zu lesen, derzeit einen gewaltigen Fachkräftemangel - heißt, man kann einen Langzeitarbeitslosen nicht mal eben zum Manager machen.
Man muss also keine Mathegenie sein, um zu erkennen, dass auf dem Arbeitsmarkt eben nicht jeder einen Job bekommen kann, wenn er es nur will.
Davon abgesehen gehören die Leute, die hier gerade als Sau durchs Dorf getrieben werden sollen, weitgehend zu den nicht oder schwer vermittelbaren Fällen. Die Gründe sind vielfältig und pssst..., mal unter uns hier bei rubensfan...., starkes Übergewicht und Folgekrankheiten können auch ein solcher Grund sein.
"Ergibt es sich aus der Logik, daß ein Unternehmen betriebsbedingte Ausgaben steuerlich absetzen kann. Wie dieses ein Arbeitnehmer im übrigen auch im zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit tun kann. Für beide gilt aber eben, daß diese Ausgaben nicht dem Privatvergnügen zu dienen haben und wenn sie dieses eben doch teilweise tun, so ist dieses dann eben ggf. zu versteuern."
Einfach noch mal lesen, was ich schrieb, ich hatte Arbeitnehmer bewusst nicht vollständig ausgenommen.
Allerdings könnte es z.B. für die Putzfrau schwierig werden, mal eben eine Dienstreisen, Geschäftsdinner oder einen PC als Arbeitsmittel abzusetzen.
Ich kenne auch keinen Angestellten, der Nachmittags mir einem steuerlich abgesetzten Auto durch die Gegend kurvt, allerdings mehrere Unternehmer - nicht weil sie sich etwas unrechtmäßig erschlichen hätten, sondern weil das derzeitige Steuerecht es ihnen gewährt. Und je höher man im "Rang" steigt, desto größer die Möglichkeiten in Grauzonen Steuern zu sparen, bzw. Subventionen zu erhalten.
"Abgesehen davon zahlt der Steuerzahler keinen Cent für die üblichen Betriebsausgaben eines Unternehmers, das macht er dann schon mit seinem eigenen Geld, im Gegensatz übrigens zum H4-Bezieher."
Wäre es so einfach, gäbe es keine Steuererklärungen, sondern du könntest dir das Geld gleich aufs eigene Konto überweisen.
Es ist natürlich dein Recht zu sagen: "Ich zahle, also darf ich, die anderen aber nicht!"
Ich denke, das ist der Kern deiner Aussage und der anderer UserInnen hier und es wäre doch schön, dies auch so klar zu formulieren.
Dann kann auch ich klar und auf dem gleichen vereinfachten Niveau antworten:
Deine Lebenssituation kenne ich nicht, aber ich denke, sofern du als Unternehmer nicht zum Mittelstand (wie jemand anderes schon schrieb: nicht mit Mittelschicht zu verwechseln) gehörst, profitierst du vom Sozialstaat sowohl direkt (Konsum) als auch indirekt (soziale Sicherheit, politische und wirtschaftliche Stabilität) - auch als "Italiener" im Rahmen der EU.
Das gilt für Arbeitnehmer bis ins mindestens mittlere Lohnsegment ebenso. Von nahezu allen Sozial- und Steuerreformen hat das obere Drittel (Privatpersonen wie Unternehmen) profitiert. Das zeigt der letzte Armutsbericht der Bundesregierung (der traditionell sogar eher geschönt wird) als auch eine jüngst erschienene und in den Medien vielfach thematisierten Studie zur weltweiten Wohlstandsentwicklung.
Wer ab der Einkommensmitte nach unten tritt, hat noch immer nicht verstanden, dass er sich damit letztlich selbst tritt.
"1.Habe ich nie von meiner Person gesprochen, in meinem ursprünglichen Beitrag."
Nicht? Also mal schauen...:
"Mich intressiert es sehr wohl, wenn ich mit meiner Hände Arbeit andere Leute alimentiere, die einfach keinen Bock haben was zu tun."
"Ich bin nun seit gut 25 Jahren in der Gastronomie tätig und ich kann mich an keinen Zeitraum erinnern, in dem es keinen Mangel an Kräften (sowohl gelernt, als auch ungelernt) gab. [...] Was ich oft gesehen habe, sind Leute, die mit dem Zettel vom Arbeitsamt kamen[...] - "Ich brauche Stempel für Arbeitsamt" hieß es dann."
Aber stimmt, eigentlich ging es dir in deinem Beitrag nicht darum, über dich zu sprechen, sondern über Arbeitslose und das in einer herbwürdigenden Weise.
Ich habe deinen hier ins Forum gehaltenen Spieß nur in deine Richtung gedreht. Dass du den hier von einigen gern von Arbeitslosen gesehenen Rutenlauf nun auch noch selbst machst, ist deine freie Entscheidung.
"Insofern macht es überhaupt keinen Sinn, über meine persönliche Situation zu reden, weder weißt Du ob ich privat in Deutschland bin oder geschäftlich, noch wofür ich mein Geld ausgebe."
Das sehe ich letztlich genauso. Nur bashe ich im Netz auch nicht anonyme Personengruppen, deren hier auch vertretene Mitglieder nur schwer Stellung beziehen können, weil schon die Eröffnung des Threads darauf ausgelegt ist, sie mit gängigen Vorurteilen zu belegen oder von ihnen - dank dir - Rechenschaft einzufordern. Das Ganze dann auch noch in einer Kontakt- und Singlebörse, wo man sich natürlich als Arbeitsloser gern zur Belustigtung gefrusteter Kleingeister ins Zentrum des Scheißesturms stellt.
Aber für das Thema sollten wir vielleicht besser einen Thread zu sozialen Kompetenzen eröffnen...
"Ich sehe keinen Anlaß, Personen, die gesund sind, sich in einem gewissen Altersbereich befinden und keine anderweitige Hinderungsgründe haben (z.B. Pflegefall zu Hause, Kinder die betreut werden müssen o.ä.) dauerhaft zu alimentieren. Wenn Du mir einen Grund nennen kannst, bitteschön...."
Ich kann dir eine Reihe von Gründen nennen: Folgekosten (z.B. Kriminalität), Slumbildung, Obdachlosigkeit, Verrohung, Parallelgesellschaften, weniger politische Stabilität, weniger Attraktivität für ausländische Touristen und Investoren. Und dann noch Pragmatismus, weil es immer (bei arm wie reich) Menschen gibt, die der Allgemeinheit Kosten verursachen, Sanktionierungen aber mehr Folgekosten verursachen und ins Leere laufen. Ach ja und dann wäre da noch die Menschlichkeit.
Aber das ist letztlich alles eine Frage der Meinung, bzw. Sichtweise. Bindend für jeden Bürger und hier in Deutschland lebenden Menschen ist hingegen das Grundgesetz.
Der Sozialstaat ist darin (genau wie das Recht auf Eigentum) verankert. Das GG lässt hier Veränderungen zu, das Prinzip ist jedoch unabänderlich - sofern man das Grundgesetz samt seiner sogenannten Ewigkeitsklauseln nicht abschaffen will und das wäre dann verfassungsfeindlich.
Aber zu deiner Information: Die Jobcenter haben eine Reihe von Sanktionsmöglichkeiten. Dazu gehört auch, dass in bestimmten Fällen der Verletzung der Mitwirkungspflicht die Leistungen komplett eingestellt werden können.
Ich will nichts Falsches behaupten, aber ich glaube laut Bundesverfassungsgericht hat man dann aber noch Anrecht auf Lebensmittelgutscheine vom Sozialamt.
In der Regel erfolgt zuvor jedoch die Absenkungen der Leistung in drei Schritten zu je 10%
"Die momentane Situation auf dem Arbeitsmarkt lässt durchaus die Aussage "wer jetzt keinen Job findet, der will auch nicht arbeiten" zu, nach meiner Meinung."
Die Arbeitslosenzahlen liegen derzeit so bei 2,5 Millionen, denen ca. 1 Million offene Stellen gegenüberstehen (die Zahlen könnten saisonbedingt schwanken).
Zu den offiziellen Arbeitslosen gesellt sich noch die versteckte Arbeitslosigkeit, also z.B. Aufstocker, Maßnahmeteilnehmer, Minijobber, kranke und alte, aber noch nicht verrentungsfähige Personen (heißt, sie könnten theoretisch mind. 3 Stunden täglich arbeiten) und noch ein paar mehr. Auch diese Zahl schwankt, lag meines Wissens nach jedoch zumeist so bei rund einer Million.
Auch bei den offenen Stellen handelt es sich nicht um bereinigte, bzw. absolute Zahlen. Denn es gibt eine Fluktuation (befristete Arbeitsplätze, Stellenwechsel, Bewerberauswahlverfahren, etc.). Zudem gibt es, wie überall zu lesen, derzeit einen gewaltigen Fachkräftemangel - heißt, man kann einen Langzeitarbeitslosen nicht mal eben zum Manager machen.
Man muss also keine Mathegenie sein, um zu erkennen, dass auf dem Arbeitsmarkt eben nicht jeder einen Job bekommen kann, wenn er es nur will.
Davon abgesehen gehören die Leute, die hier gerade als Sau durchs Dorf getrieben werden sollen, weitgehend zu den nicht oder schwer vermittelbaren Fällen. Die Gründe sind vielfältig und pssst..., mal unter uns hier bei rubensfan...., starkes Übergewicht und Folgekrankheiten können auch ein solcher Grund sein.
"Ergibt es sich aus der Logik, daß ein Unternehmen betriebsbedingte Ausgaben steuerlich absetzen kann. Wie dieses ein Arbeitnehmer im übrigen auch im zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit tun kann. Für beide gilt aber eben, daß diese Ausgaben nicht dem Privatvergnügen zu dienen haben und wenn sie dieses eben doch teilweise tun, so ist dieses dann eben ggf. zu versteuern."
Einfach noch mal lesen, was ich schrieb, ich hatte Arbeitnehmer bewusst nicht vollständig ausgenommen.
Allerdings könnte es z.B. für die Putzfrau schwierig werden, mal eben eine Dienstreisen, Geschäftsdinner oder einen PC als Arbeitsmittel abzusetzen.
Ich kenne auch keinen Angestellten, der Nachmittags mir einem steuerlich abgesetzten Auto durch die Gegend kurvt, allerdings mehrere Unternehmer - nicht weil sie sich etwas unrechtmäßig erschlichen hätten, sondern weil das derzeitige Steuerecht es ihnen gewährt. Und je höher man im "Rang" steigt, desto größer die Möglichkeiten in Grauzonen Steuern zu sparen, bzw. Subventionen zu erhalten.
"Abgesehen davon zahlt der Steuerzahler keinen Cent für die üblichen Betriebsausgaben eines Unternehmers, das macht er dann schon mit seinem eigenen Geld, im Gegensatz übrigens zum H4-Bezieher."
Wäre es so einfach, gäbe es keine Steuererklärungen, sondern du könntest dir das Geld gleich aufs eigene Konto überweisen.
Es ist natürlich dein Recht zu sagen: "Ich zahle, also darf ich, die anderen aber nicht!"
Ich denke, das ist der Kern deiner Aussage und der anderer UserInnen hier und es wäre doch schön, dies auch so klar zu formulieren.
Dann kann auch ich klar und auf dem gleichen vereinfachten Niveau antworten:
Deine Lebenssituation kenne ich nicht, aber ich denke, sofern du als Unternehmer nicht zum Mittelstand (wie jemand anderes schon schrieb: nicht mit Mittelschicht zu verwechseln) gehörst, profitierst du vom Sozialstaat sowohl direkt (Konsum) als auch indirekt (soziale Sicherheit, politische und wirtschaftliche Stabilität) - auch als "Italiener" im Rahmen der EU.
Das gilt für Arbeitnehmer bis ins mindestens mittlere Lohnsegment ebenso. Von nahezu allen Sozial- und Steuerreformen hat das obere Drittel (Privatpersonen wie Unternehmen) profitiert. Das zeigt der letzte Armutsbericht der Bundesregierung (der traditionell sogar eher geschönt wird) als auch eine jüngst erschienene und in den Medien vielfach thematisierten Studie zur weltweiten Wohlstandsentwicklung.
Wer ab der Einkommensmitte nach unten tritt, hat noch immer nicht verstanden, dass er sich damit letztlich selbst tritt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
@hopeful traveller: Bravo e grazie per tua partecipazione nel forum.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
So wie Hopeful Traveller habe ich auch ausdrücklich die Personen ausgenommen, die wirklich nicht arbeiten KÖNNEN aus den genannten Gründen.
Ein Grundeinkommen für jeden würde diejenigen belohnen, welche nicht arbeiten WOLLEN.
Ich finde, Leistung muss belohnt werden!
Es ist ungerecht, dass jemand, der sein Leben lang gearbeitet hat und unverschuldet arbeitslos wird,genauso behandelt wird, wie einer, der noch nie etwas getan hat.
Ein Grundeinkommen für jeden würde diejenigen belohnen, welche nicht arbeiten WOLLEN.
Ich finde, Leistung muss belohnt werden!
Es ist ungerecht, dass jemand, der sein Leben lang gearbeitet hat und unverschuldet arbeitslos wird,genauso behandelt wird, wie einer, der noch nie etwas getan hat.
@Thema:
Nachdem sich alle so richtig schön eingeschossen haben, dann möchte ich auch meinen Senf dazugeben. Ich arbeite, weil Arbeit mir und meinem Leben einen Sinn gibt. Geld verdienen ist ein weiterer Grund.
@HartzIV
So weit ich alle Beiträge überblicken konnte, hat sich alles in pro und kontra gespalten. Die einen, die Schmarotzer sehen und die anderen die staatlich Alimentierung als Zaubermittel und Gesellschaftskitt verklären.
Richtig ist, unser Sozialsystem ist ungerecht. Wir geben denen, die an der Gesellschaft nicht teilhaben können, gleichen dieses Defizit aus und nennen das "Gleichberechtigung". Leider wurde in diesem Konzept niemals vorgesehen, was passiert, wenn Menschen nicht arbeiten, teilhaben oder gesund werden wollen.
So muss ich immer an Menschen denken, die gesund sind und trotzdem zum Arzt gehen, damit sie krank geschrieben werden. Der Arzt weiß das, schreibt die Person jedoch krank, weil er irgendeine Dienstleistung in diesem Zusammenhang abrechnen kann. Damit ist eine "win-win" Situation geschaffen, der Eine der, trotz Gesundheit, plötzlich krank ist und der Andere der damit Geld verdient...
So ein Disput wie hier im Forum entsteht dann, wenn sich eine Partei ungerecht behandelt fühlt. Und dieses Gefühl ist berechtigt, wenn es Missbrauch gibt und das System diesen einfach zulässt.
Ich schlage eine Lösung vor. Erstens, wir benennen Hartz IV in Basiseinkommen um. Und zweitens, wir zahlen dieses "Basiseinkommen" jedem aus. Um das Ganze zu finanzieren wird aus diesem Basiseinkommen Rente und Krankenversicherung für jeden zu gleichen Anteilen entnommen. Wer dann nicht arbeiten will, der muss mit dem Leben was übrig bleibt. Wer dann nicht arbeiten kann, der bekommt seine Zusatz-/Inklussionsleistungen wie jetzt auch. Und wer arbeitet, der hat mehr von seinem Verdienst. In diesem Zusammenhang würde ich absolute Lohngleichheit einführen: Alle bekommen dasselbe Entgelt, da Lebenszeit für jeden gleich kostbar ist.
Leider wird dieses System nur Utopie bleiben, weil ein klassifiziertes System von Sozialbezug und Gelddifferenzierung eine schöne Methode ist, die Bevölkerung zu verwalten, Entschuldigung, zu regieren. Wenn plötzlich alle gleich sind, dann gibt es keinen König, "ups" - keine Manager, Kanzler, Politiker, Halbgötter in Weiß und und und - mehr.
Nachdem sich alle so richtig schön eingeschossen haben, dann möchte ich auch meinen Senf dazugeben. Ich arbeite, weil Arbeit mir und meinem Leben einen Sinn gibt. Geld verdienen ist ein weiterer Grund.
@HartzIV
So weit ich alle Beiträge überblicken konnte, hat sich alles in pro und kontra gespalten. Die einen, die Schmarotzer sehen und die anderen die staatlich Alimentierung als Zaubermittel und Gesellschaftskitt verklären.
Richtig ist, unser Sozialsystem ist ungerecht. Wir geben denen, die an der Gesellschaft nicht teilhaben können, gleichen dieses Defizit aus und nennen das "Gleichberechtigung". Leider wurde in diesem Konzept niemals vorgesehen, was passiert, wenn Menschen nicht arbeiten, teilhaben oder gesund werden wollen.
So muss ich immer an Menschen denken, die gesund sind und trotzdem zum Arzt gehen, damit sie krank geschrieben werden. Der Arzt weiß das, schreibt die Person jedoch krank, weil er irgendeine Dienstleistung in diesem Zusammenhang abrechnen kann. Damit ist eine "win-win" Situation geschaffen, der Eine der, trotz Gesundheit, plötzlich krank ist und der Andere der damit Geld verdient...
So ein Disput wie hier im Forum entsteht dann, wenn sich eine Partei ungerecht behandelt fühlt. Und dieses Gefühl ist berechtigt, wenn es Missbrauch gibt und das System diesen einfach zulässt.
Ich schlage eine Lösung vor. Erstens, wir benennen Hartz IV in Basiseinkommen um. Und zweitens, wir zahlen dieses "Basiseinkommen" jedem aus. Um das Ganze zu finanzieren wird aus diesem Basiseinkommen Rente und Krankenversicherung für jeden zu gleichen Anteilen entnommen. Wer dann nicht arbeiten will, der muss mit dem Leben was übrig bleibt. Wer dann nicht arbeiten kann, der bekommt seine Zusatz-/Inklussionsleistungen wie jetzt auch. Und wer arbeitet, der hat mehr von seinem Verdienst. In diesem Zusammenhang würde ich absolute Lohngleichheit einführen: Alle bekommen dasselbe Entgelt, da Lebenszeit für jeden gleich kostbar ist.
Leider wird dieses System nur Utopie bleiben, weil ein klassifiziertes System von Sozialbezug und Gelddifferenzierung eine schöne Methode ist, die Bevölkerung zu verwalten, Entschuldigung, zu regieren. Wenn plötzlich alle gleich sind, dann gibt es keinen König, "ups" - keine Manager, Kanzler, Politiker, Halbgötter in Weiß und und und - mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.12.2017
Wenn es übrigens reicht "einen Teil" (hier Steuern) zu leisten, vielleicht kann sich dann der H4-Empfänger ebenso freisprechen, wenn er z.B. ehrenamtlich etwas aushilft, genauso wie der Steuerhinterzieher, der einen Teil Steuern entrichtet hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.12.2017
Aber wie sehen das manche Menschen anderen denn überhaupt an, dass sie KÖNNTEN, nur nicht WOLLEN? UND zusätzlich auch, dass SIE jemand WILL? Auch wenn der Eindruck gerne vermittelt wird, es ist ja nun nicht so, dass es AG nötig hätten einfach jeden zu nehmen, der möchte. Und kommen dann noch Vermittlungshemmnisse dazu, (hier auch schon genannt), wie eingeschränkte Möglichkeiten wegen gesundheitlicher Probleme (nicht jeder ist dann gleich krankgeschrieben oder in Frührente, sondern muss sich mit seinen eingeschränkten Möglichkeiten etwas suchen, klar, dass sich ein AG den unkomplizierten Arbeitnehmer wählt) oder auch "nur" die Tatsache, dass man alleinerziehend ist (größtes Armutsrisiko für Kinder) (ich musste mich einmal bei einem AG ziemlich zusammen nehmen, um auf die Frage, was ich denn mache, wenn mein Kind krank ist, ob ich dann jemand zur Kinderbetreuung habe -wohlgemerkt, man bedenke, der AG muss für ein Daheimbleiben aufgrund eines kranken Kindes trotz Pflicht zum ärztlichen Attest -maximal pro Elternteil 10 Tage im Jahr- KEINE Lohnfortzahlung im Krankheit leisten- nicht zu antworten wie das eigentlich ist mit der jungen Frau, die alle zwei Wochen nach dem Feiern zu Hause bleibt, ob die dann auch für eine Vertretung sorgen muss -ich wusste von ihr und fand wegen ihr und einiger ähnlicher Fälle in dem Betrieb, diese Standardnachfrage schon ...)?
Diese Unterteilung fremder Menschen in die wollen nicht und die können nicht, obwohl man keine Ahnung über die persönliche Situation des anderen hat, finde ich übergriffig. Und auch die Aussage, was man selbst alles tun würde, wenn man selbst arbeitslos wäre (aus einer sehr angenehmen Arbeit heraus natürlich), finde ich recht anmaßend, wenn man selbst nie dauerhaft in der Situation war. Als jemand, der schon ziemlich viele fremde Toiletten geschrubbt hat, muss ich auch sagen, dass ich die meisten dieser Personen, die so etwas von sich geben, für absolut unqualifiziert (für eben jene "niederen" Tätigkeiten) halte.
Diese Unterteilung fremder Menschen in die wollen nicht und die können nicht, obwohl man keine Ahnung über die persönliche Situation des anderen hat, finde ich übergriffig. Und auch die Aussage, was man selbst alles tun würde, wenn man selbst arbeitslos wäre (aus einer sehr angenehmen Arbeit heraus natürlich), finde ich recht anmaßend, wenn man selbst nie dauerhaft in der Situation war. Als jemand, der schon ziemlich viele fremde Toiletten geschrubbt hat, muss ich auch sagen, dass ich die meisten dieser Personen, die so etwas von sich geben, für absolut unqualifiziert (für eben jene "niederen" Tätigkeiten) halte.
Hanna, ich habe ausdrücklich diese Personen ausgenommen, ich spreche immer nur von Leuten, die könnten, aber nicht wollen. Selbst der Unternehmer, der Steuern hinterzieht, hat einen Beitrag geleistet, wenngleich nicht in der Höhe, wie es im Gesetzt vorgesehen ist. Geld ins Ausland zu verschieben ist grundsätzlich ja mal für Jedermann erlaubt, hier fehlt mir etwas der Zusammenhang, abgesehen davon sind auch ausländische Zinseinnahmen zu versteuern und insbesondere ist dieses auch zu empfehlen.
Zu beweisen gibt es übrigens nicht viel im Zusammenhang von H4 und Geldnot am Monatsende, ein wenig logisches Denken genügt hier. Je weniger Geld der Staat ausgibt, desto weniger Steuern muß er erheben und kann sie in der Hand Bürger belassen, daß kann durch eine geringere Lohnsteuer sein, geringere Mehrwertsteuer oder auch andere steuerliche Anpassungen.
Zu beweisen gibt es übrigens nicht viel im Zusammenhang von H4 und Geldnot am Monatsende, ein wenig logisches Denken genügt hier. Je weniger Geld der Staat ausgibt, desto weniger Steuern muß er erheben und kann sie in der Hand Bürger belassen, daß kann durch eine geringere Lohnsteuer sein, geringere Mehrwertsteuer oder auch andere steuerliche Anpassungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.12.2017
Naja, du nennst dafür ja auch keinen Beweis. Genauer gesagt hat Tuchafk die Kosten für HartzIV ja schon mal in Relation zur Steuerhinterziehung in Deutschland gesetzt, da ist HartzIV ein Schnäppchen für den Staat mit Vergleich zu dem Geld, das von Großverdienern ins Ausland verschoben wird. Ist schon ein bißchen eine kleine Hatz geben Sozialhilfebezieher, oder? Was ist denn mit den alleinerziehenden Müttern? Mit den Leuten, die nur oder gar nicht die Hauptschule schaffen (Die man kaum einsetzen kann), mit den über 50jährigen, die arbeitslos werden, den chronisch Kranken? Viele haben ja auch einen Grund in Hartz IV zu hängen.
@Skipper Die Kosten für die schulbezogenen Dinge wären meiner Einschätzung nach ziemlich günstig. Das müßte man nur mal angehen. eBook-Reader liegen inzwischen bei rund 50€ pro Gerät. Was meinst du wie günstig Schulbücher auf einmal werden würden, wenn man zentral dafür Lizenzen kaufen würde und meinetwegen 30-50 zusätzliche Lehrer einstellen würde, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als Schulmaterialien für Deutschland zu erstellen. Das ganze gäbe es dann für alle Schüler in Deutschland (oder weltweit) frei zum Download. Lehrer unterrichten heutzutage ca. 50% der Zeit, die restliche Zeit geht für Unterrichts-Vor- und Nachbereitung drauf. Was wäre, wenn man die Unterrichtsvorbereitung zentralisieren würde? Wenn es wirklich fertige Arbeitsblätter, Filme etc. für alles geben würde? Dann hätte jeder Lehrer in Deutschland X-Stunden in der Woche zusätzlich, die er sich um die Sozialbetreuung von Kindern kümmern könnte. (Okay, die Lehrer würden kotzen, weil sie heute die Zeit oft als Freizeit nutzen. Aber ... nunja. ;)) Vielleicht auch den Job des Hilfslehrers ausbauen: Jeder mit Ausbildung X dürfte dann in der Sozial- oder Hausaufgabenbetreuung helfen. Im Grunde geht es ja nur darum so ein bißchen das zu ersetzen, was gut ausgebildete Eltern normalerweise tun würden. Da wären z.B. die Über-50-Jährigen wieder wirklich gut eingesetzt.
@Skipper Die Kosten für die schulbezogenen Dinge wären meiner Einschätzung nach ziemlich günstig. Das müßte man nur mal angehen. eBook-Reader liegen inzwischen bei rund 50€ pro Gerät. Was meinst du wie günstig Schulbücher auf einmal werden würden, wenn man zentral dafür Lizenzen kaufen würde und meinetwegen 30-50 zusätzliche Lehrer einstellen würde, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als Schulmaterialien für Deutschland zu erstellen. Das ganze gäbe es dann für alle Schüler in Deutschland (oder weltweit) frei zum Download. Lehrer unterrichten heutzutage ca. 50% der Zeit, die restliche Zeit geht für Unterrichts-Vor- und Nachbereitung drauf. Was wäre, wenn man die Unterrichtsvorbereitung zentralisieren würde? Wenn es wirklich fertige Arbeitsblätter, Filme etc. für alles geben würde? Dann hätte jeder Lehrer in Deutschland X-Stunden in der Woche zusätzlich, die er sich um die Sozialbetreuung von Kindern kümmern könnte. (Okay, die Lehrer würden kotzen, weil sie heute die Zeit oft als Freizeit nutzen. Aber ... nunja. ;)) Vielleicht auch den Job des Hilfslehrers ausbauen: Jeder mit Ausbildung X dürfte dann in der Sozial- oder Hausaufgabenbetreuung helfen. Im Grunde geht es ja nur darum so ein bißchen das zu ersetzen, was gut ausgebildete Eltern normalerweise tun würden. Da wären z.B. die Über-50-Jährigen wieder wirklich gut eingesetzt.
Wie wäre es mit einer Gegenthese anstatt substanzlosen Äusserungen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.12.2017
"Wenn daß Geld beim Alleinverdiener mit 2 Kindern am Monatsende knapp wird, dann liegt es eben auch an solchen staatlichen Ausgaben."
Was für eine jämmerliche Lüge. Pfui Deibel.
Was für eine jämmerliche Lüge. Pfui Deibel.
@Tuchafka
Mir scheint, Du willst einiges nicht verstehen, weil es mit Deiner Wunschvorstellung nicht einher geht. Also nun auch mal zum mitschreiben:
1.Habe ich nie von meiner Person gesprochen, in meinem ursprünglichen Beitrag. Insofern macht es überhaupt keinen Sinn, über meine persönliche Situation zu reden, weder weißt Du ob ich privat in Deutschland bin oder geschäftlich, noch wofür ich mein Geld ausgebe. Aber laß Dir gesagt sein, daß der Bergriff "von der Steuer absetzen" schlicht und einfach bedeutet, das ein Gewinn gemindert wird und somit die Steuerlast. Da Du nicht weißt, ob mein Unternehmen Gewinn erwirtschaftet oder nicht, ob ich mich privat oder geschäftlich in Deutschland aufhalte, ist Dein Tipp mit einem besseren Steuerberater schlicht und einfach substanzloses Geschwafel, wie das meiste, was Du hier schreibst. Es ist mir schon klar, daß, wenn man nicht in der Lage ist an einer sachlichen Diskussion teilzuhaben, persönliche Kritik ein gern genutztes Mittel ist um von seinen argumentativen Schwächen abzulenken. Insofern bin es nicht ich, der hier Nebelkerzen zündet.
2.Kann ich in diesem Forum, ganz egal ob ich nun in Ialien oder meinetwegen in Togo ansässig bin, meine Meinung sagen. Einzig der Seitenbetreiber kann mir hier den Mund verbieten, solange ich mich im rechtlich einwandfreien Rahmen bewege. Abgesehen davon habe ich nie von keinem Arbeitslosen gefordert, mir persönlich Rechenschaft abzugeben. Der gemeine deutsche Steuerzahler hat aber, nach meiner Auffassung, sehr wohl das Recht zu erfahren, was mit seinem Geld geschieht. Den aus dieser Erkenntnis kann er Konsequenzen für seine nächste Wahlentscheidung treffen.
3.Hast Du vollkommen recht, daß jeder die Sozialhilfe beanspruchen kann, der den Kriterien entspricht, wobei es in Italien übrigens kein solches System gibt. Abhängig von der persönlichen Situation gibt es dort nämlich auch mal 0,00 € staatliche Hilfe. Aber das nur nebenbei, den eigentlich geht es mir eben um diese Kriterien. Ich sehe keinen Anlaß, Personen, die gesund sind, sich in einem gewissen Altersbereich befinden und keine anderweitige Hinderungsgründe haben (z.B. Pflegefall zu Hause, Kinder die betreut werden müssen o.ä.) dauerhaft zu alimentieren. Wenn Du mir einen Grund nennen kannst, bitteschön....Die momentane Situation auf dem Arbeitsmarkt lässt durchaus die Aussage "wer jetzt keinen Job findet, der will auch nicht arbeiten" zu, nach meiner Meinung.
4.Ergibt es sich aus der Logik, daß ein Unternehmen betriebsbedingte Ausgaben steuerlich absetzen kann. Wie dieses ein Arbeitnehmer im übrigen auch im zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit tun kann. Für beide gilt aber eben, daß diese Ausgaben nicht dem Privatvergnügen zu dienen haben und wenn sie dieses eben doch teilweise tun, so ist dieses dann eben ggf. zu versteuern. In diesem Fall empfehle ich dann einen besseren Steuerberater, den es scheint, daß es dir nicht bewußt ist, daß auch der Arbeitnehmer gewisse Ausgaben steuerlich geltend machen kann. Abgesehen davon zahlt der Steuerzahler keinen Cent für die üblichen Betriebsausgaben eines Unternehmers, das macht er dann schon mit seinem eigenen Geld, im Gegensatz übrigens zum H4-Bezieher.
5. Wundere ich mich doch sehr, daß Du (offensichtlich) kein Unternehmer bist, wenn die es doch alle so toll haben und Du so ein toller Hecht bist, der sich mit allem so super auskennt....
6. Solltest Du Dir vielleicht einfach mal klar machen, daß Personen, die H4 beziehen, obgleich sie fähig wären, sich selbst zu ernähren jeden etwas kosten. Den Arbeiter genau so, wie den Millionär. Wenn daß Geld beim Alleinverdiener mit 2 Kindern am Monatsende knapp wird, dann liegt es eben auch an solchen staatlichen Ausgaben.
Mir scheint, Du willst einiges nicht verstehen, weil es mit Deiner Wunschvorstellung nicht einher geht. Also nun auch mal zum mitschreiben:
1.Habe ich nie von meiner Person gesprochen, in meinem ursprünglichen Beitrag. Insofern macht es überhaupt keinen Sinn, über meine persönliche Situation zu reden, weder weißt Du ob ich privat in Deutschland bin oder geschäftlich, noch wofür ich mein Geld ausgebe. Aber laß Dir gesagt sein, daß der Bergriff "von der Steuer absetzen" schlicht und einfach bedeutet, das ein Gewinn gemindert wird und somit die Steuerlast. Da Du nicht weißt, ob mein Unternehmen Gewinn erwirtschaftet oder nicht, ob ich mich privat oder geschäftlich in Deutschland aufhalte, ist Dein Tipp mit einem besseren Steuerberater schlicht und einfach substanzloses Geschwafel, wie das meiste, was Du hier schreibst. Es ist mir schon klar, daß, wenn man nicht in der Lage ist an einer sachlichen Diskussion teilzuhaben, persönliche Kritik ein gern genutztes Mittel ist um von seinen argumentativen Schwächen abzulenken. Insofern bin es nicht ich, der hier Nebelkerzen zündet.
2.Kann ich in diesem Forum, ganz egal ob ich nun in Ialien oder meinetwegen in Togo ansässig bin, meine Meinung sagen. Einzig der Seitenbetreiber kann mir hier den Mund verbieten, solange ich mich im rechtlich einwandfreien Rahmen bewege. Abgesehen davon habe ich nie von keinem Arbeitslosen gefordert, mir persönlich Rechenschaft abzugeben. Der gemeine deutsche Steuerzahler hat aber, nach meiner Auffassung, sehr wohl das Recht zu erfahren, was mit seinem Geld geschieht. Den aus dieser Erkenntnis kann er Konsequenzen für seine nächste Wahlentscheidung treffen.
3.Hast Du vollkommen recht, daß jeder die Sozialhilfe beanspruchen kann, der den Kriterien entspricht, wobei es in Italien übrigens kein solches System gibt. Abhängig von der persönlichen Situation gibt es dort nämlich auch mal 0,00 € staatliche Hilfe. Aber das nur nebenbei, den eigentlich geht es mir eben um diese Kriterien. Ich sehe keinen Anlaß, Personen, die gesund sind, sich in einem gewissen Altersbereich befinden und keine anderweitige Hinderungsgründe haben (z.B. Pflegefall zu Hause, Kinder die betreut werden müssen o.ä.) dauerhaft zu alimentieren. Wenn Du mir einen Grund nennen kannst, bitteschön....Die momentane Situation auf dem Arbeitsmarkt lässt durchaus die Aussage "wer jetzt keinen Job findet, der will auch nicht arbeiten" zu, nach meiner Meinung.
4.Ergibt es sich aus der Logik, daß ein Unternehmen betriebsbedingte Ausgaben steuerlich absetzen kann. Wie dieses ein Arbeitnehmer im übrigen auch im zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit tun kann. Für beide gilt aber eben, daß diese Ausgaben nicht dem Privatvergnügen zu dienen haben und wenn sie dieses eben doch teilweise tun, so ist dieses dann eben ggf. zu versteuern. In diesem Fall empfehle ich dann einen besseren Steuerberater, den es scheint, daß es dir nicht bewußt ist, daß auch der Arbeitnehmer gewisse Ausgaben steuerlich geltend machen kann. Abgesehen davon zahlt der Steuerzahler keinen Cent für die üblichen Betriebsausgaben eines Unternehmers, das macht er dann schon mit seinem eigenen Geld, im Gegensatz übrigens zum H4-Bezieher.
5. Wundere ich mich doch sehr, daß Du (offensichtlich) kein Unternehmer bist, wenn die es doch alle so toll haben und Du so ein toller Hecht bist, der sich mit allem so super auskennt....
6. Solltest Du Dir vielleicht einfach mal klar machen, daß Personen, die H4 beziehen, obgleich sie fähig wären, sich selbst zu ernähren jeden etwas kosten. Den Arbeiter genau so, wie den Millionär. Wenn daß Geld beim Alleinverdiener mit 2 Kindern am Monatsende knapp wird, dann liegt es eben auch an solchen staatlichen Ausgaben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.12.2017
@skipper1964 vielleicht wäre schon einmal ein Anfang zur Beseitigung dieser Mißstände, dass wir aufhören uns über ALG2 Empfänger zu empören und zwar egal ob wir, wie ich, arbeiten, aber nicht mal so viel Lohn bekommen, dass wir überhaupt Lohnsteuer bezahlen müssen oder ob wir einen Job haben (der nach eigenen Angaben sogar noch ziemlich Freude bereitet - ANERKENNUNG ist hier übrigens ein wichtiger Stichpunkt, nur btw.) und mit den Steuern, die wir bezahlen "schon mal mindestens einen Langschläfer alimentieren", sondern, dass wir uns über die empören, die uns WIRKLICH das Geld aus der Tasche ziehen, bzw. es für sich vereinnahmen und oftmals dazu keine größere "Berechtigung" (= weil erbrachte Eigenleistung) haben als ALG2 - Empfänger.
@ tuchafka
Ich kann dir in einigen Dingen durchaus zustimmen, allerdings befürchte ich, insbesondere bei der Kapitalertragsteuer und den Spekulationsgewinnen, das die das dann eben woanders machen.
Das wäre meines Erachtens nur Weltweit zu lösen.
Über das bedingungslose Grundeinkommen denke ich auch schon länger nach, die Idee hat bestimmt was für sich....nur bis sowas umgetzt werden kann vergehen bestimmt 30-40 Jahre.
Ich kann dir in einigen Dingen durchaus zustimmen, allerdings befürchte ich, insbesondere bei der Kapitalertragsteuer und den Spekulationsgewinnen, das die das dann eben woanders machen.
Das wäre meines Erachtens nur Weltweit zu lösen.
Über das bedingungslose Grundeinkommen denke ich auch schon länger nach, die Idee hat bestimmt was für sich....nur bis sowas umgetzt werden kann vergehen bestimmt 30-40 Jahre.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.12.2017
@skipper1964
Einen Schalter, den man nur umlegen muss - sprich eine einfache Lösung - gibt es nicht und wird es nie geben.
Man kann nur an vielen kleinen Schrauben drehen, die Impulse setzen und langsam einen neuen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kurs einzuleiten.
Neben dem von Energieengel genannten Aspekt, gäbe es z.B. Stellschrauben wie die Erbschaftssteuer, Kapitalerträge und Spekulationsgewinne anders besteuern, mehr Steuerprüfer einstellen (die einzigen Beamten, die nichts kosten, sondern "Gewinn" einbringen), etc.
Die Möglichkeiten reichen (theoretisch) bis zum bedingungslosen Grundeinkommen, das laut der meisten Ökonomen und Parteien finanzierbar ist (allerdings auch einige Risiken bergen könnte).
Klar scheint zumindest mir jedoch, dass die neoliberale Politik der letzten 20 bis 30 Jahre durch fortschreitende Entsolidarisierung nicht nur die Kluft zwischen oben und unten vergrößert hat, sondern quer durch Deutschland, Europa und die Welt einen politischen Links-Rechts-Graben aufgerissen hat, der sowohl national als auch international unkalkulierbare Folgen haben könnte.
Einen Schalter, den man nur umlegen muss - sprich eine einfache Lösung - gibt es nicht und wird es nie geben.
Man kann nur an vielen kleinen Schrauben drehen, die Impulse setzen und langsam einen neuen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kurs einzuleiten.
Neben dem von Energieengel genannten Aspekt, gäbe es z.B. Stellschrauben wie die Erbschaftssteuer, Kapitalerträge und Spekulationsgewinne anders besteuern, mehr Steuerprüfer einstellen (die einzigen Beamten, die nichts kosten, sondern "Gewinn" einbringen), etc.
Die Möglichkeiten reichen (theoretisch) bis zum bedingungslosen Grundeinkommen, das laut der meisten Ökonomen und Parteien finanzierbar ist (allerdings auch einige Risiken bergen könnte).
Klar scheint zumindest mir jedoch, dass die neoliberale Politik der letzten 20 bis 30 Jahre durch fortschreitende Entsolidarisierung nicht nur die Kluft zwischen oben und unten vergrößert hat, sondern quer durch Deutschland, Europa und die Welt einen politischen Links-Rechts-Graben aufgerissen hat, der sowohl national als auch international unkalkulierbare Folgen haben könnte.