@ Skipper
Da sind Kapitalisten wohl keine Ausnahme. 😅
Stierfrau
zu den Beweisen solltest Du Herrn Kara-Mursa befragen, der lange in russischen Gefängnissen saß.
Und bei dem russischen (Putin) Narrativ daß die Ukraine (Selensky) die eigene Bevölkerung bombardiert würde ich auch gerne die Beweise sehen!
Im übrigen ist ja klar daß Russland die Krim völkerrechtswidrig die Krim annektiert hat, was durchaus im Völkerrecht als Kriegerklärung gilt!
Und falls ich mich mit den Zahlen vertan habe, bitte ich vielmals um Entschuldigung, wird wieder vorkommen! 😉
DER_flip ✔️ - das mit der Annexion ist so ne Sache. Immerhin war dort die Flotte stationiert. Ist jetzt nicht so wie ein Wohnwagen, den man mal eben verlagert.
Die militärische Präsenz Russlands auf der Krim hat eine sehr lange historische Tradition. Bereits 1783, unmittelbar nach der Eingliederung der Halbinsel in das Russische Kaiserreich, begann Russland mit dem Aufbau der Schwarzmeerflotte und richtete den Hafen von Sewastopol als deren Hauptstützpunkt ein. Seitdem war die Krim – mit wenigen historischen Ausnahmen – ein zentraler Marinestandort Russlands beziehungsweise der Sowjetunion. Auch nach dem Zerfall der UdSSR blieb die russische Flotte in Sewastopol stationiert, zunächst auf Basis eines Pachtvertrags zwischen Russland und der unabhängigen Ukraine. (1997: Vertrag über die Stationierung der Schwarzmeerflotte, 2010: Verlängerung bis 2042 (Charkiw-Abkommen) )
Mit der Annexion der Krim im Jahr 2014 sicherte sich Russland wieder die vollständige militärische Kontrolle über diesen strategisch wichtigen Flottenstützpunkt. Die Schwarzmeerflotte spielt seitdem eine zentrale Rolle in der russischen Militärstrategie, da sie den Zugang zum Schwarzen Meer und – über die Meerengen – zum Mittelmeer ermöglicht. (pro-russische Janukowitsch-Regierung gestürzt --> pro-europäische Übergangsregierung gebildet)
Im aktuellen Krieg gegen die Ukraine ist die Bedeutung der Krim und der dort stationierten Flotte nochmals stark gestiegen. Von der Halbinsel aus führt Russland Marineoperationen durch, kontrolliert Seewege, unterstützt seine Truppen an der Südfront und blockiert zeitweise ukrainische Häfen. Gleichzeitig ist die Schwarzmeerflotte selbst ins Zentrum der Auseinandersetzungen geraten: Die Ukraine greift regelmäßig Ziele auf der Krim sowie russische Kriegsschiffe an und hat mehrere bedeutende Marineeinheiten beschädigt oder versenkt. Dadurch wurde die einst als unantastbar geltende Basis in Sewastopol zunehmend verwundbar, was Russland dazu veranlasst hat, Teile der Flotte weiter östlich nach Novorossiisk zu verlegen.
Damit zeigt sich deutlich, wie eng die historische Stationierung der Schwarzmeerflotte auf der Krim mit den aktuellen politischen und militärischen Entwicklungen im Ukrainekrieg verknüpft ist. Die Kontrolle über diesen Stützpunkt ist für Russland nicht nur ein Symbol imperialer Kontinuität, sondern auch ein zentraler Faktor seiner militärischen Handlungsfähigkeit im gesamten Schwarzmeerraum.
@DER_Flip - inwieweit weiß Herr Kara-Mursa etwas darüber, was genau mit den Kabel in der Ostsee passiert ist, ob die Dronen über die Flughäfen und anderen Einrichtungen russisch waren usw.? Und wenn - wo hat er diese Erkenntnisse publiziert und könntest du mir einen Link dazu schicken?
Apropos Qui bono - das alles nutzt z.B. sehr der ganzen Waffenindustrie. Siehe große Gewinne und raketenhaft gestiegene Aktienkurse.
Selenskij wurde erst 2019 Präsident. Da ging der Krieg schon 5 Jahre. Und da er ihn nicht beendet hat, obwohl er unter Anderem deswegen gewählt wurde, ging er auch weiter. Es wurde dort also weiter gekämpft und geschossen. Natürlich von beiden Seiten, keine Frage.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/ukraine-donezk-angriff-luftwaffe
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-krise-human-rights-watch-entdeckt-streubomben-in-donezk-a-998286.html
https://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/donezk-luftschlaege-separatisten
Hr. instron, vielen Dank für Ihren historischen Überblick; ich weiß, ich mache es mir jetzt sehr einfach. Trotzdem: die UdSSR ist Geschichte. Die meisten Staaten sind inzwischen aufgrund der Bevölkerungsabstimmung selbstständig. Historie hin oder her. Änderungen m. E. nur über Verhandlungen, in dem der Wille des Volkes im Zentrum steht.
kurvenlover - aber genau diese Geschichte wirkt eben nach.
Die Ukraine als Pufferstaat gegen den Westen began zu schwinden und der Pachtvertrag war in Gefahr. Es gibt viele Faktoren, die dazu geführt haben. Fehler wurden auf vielen Seiten gemacht.
Sozialismus ist ja im Moment weder in Russland noch in der Ukraine angesagt, dafür leider in Deutschland allerdings schon.