
@ Bluesboy B.B.: Desöfteren sprichst Du leider in Rätseln....
"Das ist überall so , doch wie verhält es sich mit z.B. Bootsabschreibungen oder Spekulativen Abschreibungen. Das sind sehr Umstrittene Dinge."
Sprechen wir hier vom Abschreiben sogenannter Schiffsbeteiligungen oder wovon ? Ein Boot und ein Schiff sind verschiedene Dinge...
Mit den "guten" und "bösen" Unternehmern hast du sicherlich recht und wie sich ja zeigt, bereinigt dieses der Markt von selbst. Wie "Grüne Wolke" ja auch sehr richtig beschreibt, hat es der Verbraucher selbst in der Hand.
Wenn ich natürlich bei KIK arbeite und trotzdem bei Schlecker einkaufe, mich aber gleichzeitig über die schlechten Arbeitsverhältnisse beklage, wirds komisch......
Den KIK-Käufern kann man vielleicht noch zu gute halten, daß der Laden sein Zeugs wirklich zum Minipreis verscherbelt und es vielleicht keine Alternativen gibt ?
Bei Schlecker sieht es anders aus, der Laden ist weder billig noch gäbe es sonst aus meiner Sicht einen Grund dort einzukaufen, ausser wenn vor Ort eine Alternative fehlt.
Du willst Rationalisierung bestrafen ? Dann viel Spaß beim Verkauf der Produkte auf dem Weltmarkt und der Suche nach Mitarbeitern, die die Arbeit zum selben Preis wie ein Automat machen.
Mit den Fahrzeugen, daß ist eine supernette Idee aus dem Zauberkästchen, daß Blöde dabei ist nur, daß dann bei Dir direkt vor der Haustür wahrscheinlich die Lichter ausgehen. Mal abgesehen davon, daß es ja bereits so ist, daß sparsame Fahrzeuge belohnt werden und verbrauchsintensive bestraft werden. Dieses geschiet zum einen durch die KFZ-Steuer und zum anderen durch die Besteuerung des Treibstoffes. Durch einen Steueranteil von rund 0.66 €/Liter + MwSt. ist der Fahrer verbauchsintensiver Fahrzeuge ja ohnehin schon stark belastet.
Ähnliches gilt für die Absetzbarkeit, du würdest damit zwar auf der einen Seite evtl. etwas höhere Steuereinnahmen erzielen, aber andererseits Arbeitsplätze zerstören, weil die von Dir kritisierte Fahrzeugklasse eben mal hauptsächlich aus Deutschland kommt. Das für die Produktion einer A-Klasse weniger Arbeitsaufwand notwendig ist wie für eine S-Klasse, wirst auch Du nicht bestreiten wollen, oder ?
Du machst mir den Eindruck, wie viele unserer hochbezahlten Politiker, überall mitreden wollen, für alles eine Lösung haben, aber die Zusammenhänge werden ausser acht gelasssen nur der Effekthascherei wegen.
So, wie siehts den nun aus mit unsererem schwerreichen Handwerker ? Kannst du eine realistische Gegenkalkulation vorweisen, die dem Unternehmer seine 30000 € p.a. läßt?

„Burg“ (Pseudonym)
Vieles bereinigt der Markt eben nicht. Schlecker macht immer noch munter so weiter , er hat ein paar Märkte mit Betriebsräte ausgestattet der Rest liegt immer noch im argen . Viele gehen nach dem Motto Geiz ist Geil vor , ich leider auch weil ich nicht mehr ausgeben kann als das was ich verdiene.Doch kann man solche Läden bewusst umgehen was ich gern tue und manchmal auch den Händler vorort mit erheblich höheren Preisen heim zusuchen. Mit den Abschreibungen halte ich es wie die Memorandum Gruppe das vorschlägt. Alles was Betrieblich notwendig ist kann abgeschrieben werden, was Zweifelhaft ist wird gestrichen. Das ist auch auf Arbeitnehmer zu münzen die Bisher unversteuerte Zuschläge erhalten. Ganz wenige Ausnahmen und viel Feste Grundregeln an die sich jeder halten kann.

Du hast aber schon mitbekommen, daß Schlecker zum Jahresende 600 Filialen schließen muß???
Deine Momarandum - Gruppe scheint sich ja mit dem Finanzamt einig zu sein, die machen nämlich dasselbe. Ein nicht angemessenes Fahrzeug wird nicht als Betriebsausgabe anerkannt....
Es ist leider dir "Deutsche Krankheit" für alles und jeden eine Sonderregelung u.ä. zu gestalten, daher kommt auch die Geschichte mit den nicht zu versteuerenden Zuschlägen und vieles andere mehr. Wenn Du meine Beiträge gelesen hast, dann weißt Du, daß ich genau dagegen angehen würde. Wie Du es sagst, einfache Regeln, möglichst wenig Ausnahmen. Das hält 1. Den Verwaltungsaufwand kleiner, ist 2. Gerechter für alle und 3. Führt es keinen in Versuchung irgendwelche Schlupflöcher zu suchen.

„Burg“ (Pseudonym)
Der bekommt eben nicht die Rechnung weil er Unsozial ist sondern schlichtweg Schmuddelige Läden hat und zuzgleich noch der Teuerste ist....Nur solltest du mal das gesamte Gutachten lesen.Dort sind es die vielen kleinen und Großen
Regelungen die Beanstandet werden. Es gab doch mal einen Herrn Kirchhoff CDU der das mit dem einheitlichen Steuersatz ins Gespräch brachte. Keine Ausnahmen nur Abschreibungen die für Firmen üblich sind und basta. Da kräht kein Hahn nach
weil genauso das Gegengutachten niemanden Intressiert aus der Politik. Genauso bringe ich hier den Grotian wieder ins Spiel
er hat auch Alternativen für Gerechte Steuern aufgestellt doch das wäre eine Revolution vor allen wenn es um die Privatvermögen geht.

Seltsam, daß die Presse einstimmig anderes behauptet http://www.welt.de/wirtschaft/article4202250/Die-Haelfte-der-Verbraucher-meidet-Schlecker.html
Von was für einem Gutachten sprichst Du ?
Dein Herr Grottian (übrigens mit zwei "t") und seine revolutionären Ideen hat vielleicht ein wenig den Blick für die Realität verloren, bevor er piep sagen könnte, wäre nämlich das Privatvermögen auf die Seite geschaft und keiner hätte ein schlechtes Gewissen dabei, sein erarbeitetes Gut auf die Seite zu schaffen. Es wurde zumindest einmal versteuert, der Staat hat seinen Anteil daran bereits bekommen. Wenn ich mir so seine Ideen anschaue, die Du ja in einem anderen Tread veröffentlicht hast, ist es vielleicht besser, wenn er seinen Namen tanzt, daß kann er wohl ganz gut, aber nicht die Gesellschaft ins Unglück stürzt...

„Burg“ (Pseudonym)
Der Kapitalismus schafft sich selber ab, ich bin froh das es noch Menschen gibt die sich Gedanken machen....über Alternativen. Eine Genugtung habe ich allerdings heute schon:
Das letzte Hemd hat keine Taschen und sie fangen gerade an sich selber zu Betrügen und ein Kapitalist schießt den anderen ab. Wenn du soviel vom freien Unternehmertum halten tust, fordere doch die Abschaffung aller Subventionen und Sozialleistungen. Der stärkere gewinnt und laut deiner Aussage alle Arbeitnehmer haben mehr in der Tüte.Ich bin sagar geneigt das mal Auszuprobieren . Der Markt richtet es hatten wir schon mal gehört in den Endzwanzigern des letzten Jahrhunderts. Was drauf folgte war ja soooooo zufriedenstellend....

Ich halte sehr viel vom freien Unternehmertum, daß heißt aber deswegen nicht, alles komplett abzuschaffen, es gilt darum, die Auswüchse zu abzuschaffen. Halte Dir mal eines vor Augen, die steuerliche Belastung ist seit jeher immer nur gestiegen, markantestes Beispiel ist die Mehrwertsteuer, ich errinere mich noch gut an 13%, da der Anteil ja prozentual ist, spielen Inflation etc. keine Rolle. Ich habe nicht das Gefühle, daß die Allgemeinheit heute, trotz höherer Abgaben mehr vom Staat zurückbekommt. Eher das Gegenteil ist der Fall, die Einkommensdifferenz zwischen dennen, die für kleines Geld arbeiten und Leuten, die sich in die soziale Hängematte legen ist einfach zu gering. Der Anreiz zur Arbeit fehlt. Ich empfehle mal die Lektüre dieses Artikels: http://www.focus.de/panorama/reportage/report-zu-reich-zum-arbeiten_aid_683710.html
Letztendlich gehts nur aufwärts, wenn ein Anreiz existiert und er liegt eben nicht darin, im Monat 100 € mehr zu haben im Vergleich zu jemanden der nicht arbeitet. Ist doch klar, was die Leute machen. Dann arbeitet man eben sagen wir mal 50 Stunden im Monat schwarz, holt sich sein Futter bei der Tafel (Zeit hat man ja dazu) und siehe da, der "arme" Sozialhilfeempfänger steht besser da, wie der Depp, der jeden Tag seine 8 Stunden arbeitet. Klare Sache, daß gilt nicht für alle, aber ich kann Dir mal eine nette, persönliche Geschichte erzählen. Ich habe über die Sommersaison Betreuer für eine Funsportanlage gesucht und zwar in einer der Gegenden mit der höchsten Arbeitslosigkeit in ganz Deutschland, in MV. für die Gegend eigentlich sogar recht gut bezahlt (7,50 € / Std.), kein schwerer Job. Ergebniss: Mit Mühe und Not Leute gefunden, teilweise Angebote für Schwarzarbeit bekommen, Termine wurden nicht eingehalten etc..
Inzwischen bin ich in Italien, in einer der wohlhabendsten Gegenden, biete ich hier einen Job an, melden sich etliche Leute und bislang waren auch alle zuverlässig und korrekt. Sozialleistungen gibts hier übrigens fast keine.....Welche ein Schelm, der Böses dabei denkt....

„Burg“ (Pseudonym)
Ich kann denen Menschen die von Sozialleistungen leben das nicht vorwerfen. Vor allen sind bei 5 Millionen Menschen die Hartz IV bekommen 2 Mio kinder und ca. 2,2 Mio Erwachsener
denen es trotz Arbeit nicht reicht. Ich würde auch mal Sagen das Hartz IV keine Üppigkeit darstellt und zum Leben auch zu wenig ist. Nun unterstellen wir mal den 800000 das sind alles Faullenzer , damit werde ich Leben müssen. aber nicht mit den4,2 millionen Menschen die zuwenig haben trotz Arbeit.Der Abstand ist nicht das Problem , das sind sogar mehr als 20 % zu Hartz IV. Mit der Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe das ein Bedarfsprinzip war hin zu Hartz IV sind die Sozialeinkommen um etwa Drittel gefallen. (Inflationsbereinigt)
Der große Trugschluss war dann durch den Zwang zur Arbeitsaufnahme und dem Satz der CDU-FDP sozial ist was Arbeit bedeutet Tür und Tor geöffnet für einen Lohnbereich der eigentlich Verfassungswidrig ist und gegen gute Sitten verstösst. Gott sei Dank sind dort Verfassungsklagen anhänig die sehr lange dauern und in Zusammenhang mit den Zeitarbeitsurteilen liegen werden. Nun muss ich das den Menschen vorwerfen das ein Deregulierter Arbeitsmarkt dazu führt das ihre Einkommen seit zehn Jahren bis zu 22% gesunken sind. Ein Beispiel aus unseren Fällen: ein Zeitungsausträger der vor zehn Jahren mit drei Bezirken leben konnte bei einen Einkommen in Höhe von netto 1950.-DM im Monat .Durch Euroumstellung und Einführung Hartz IV sank sein Einkommen auf heute 835.-€ ab.Heute muss er bei gleicher Arbeit sogar noch rund 150.-€ vom Amt bekommen damit er überleben kann.
so geht es Millionen von Arbeitnehmern . Das hat nichts mit
einer höheren Staatsquote zu tun sondern mit direkten absenken und Outsourcen von Arbeitseinkommen . Das ist Gerechtigkeit ala Unternehmer und du und ich müssen das über unsere Steuern mitfinanzieren , vorausgesetzt du zahlst hier Steuern.Bei uns sind auch ca 750000 feste und Unbefristete Arbeitsplätze verschwunden die heute in der Zeitarbeit stecken. Das Einkommen wurde dort sogar noch grasser im unteren Drittel gekürzt , nähmlich um fast die Hälfte. Sieht man mal sogar die Langfristige Lohnentwicklung sind wir im unteren Einkommensbereich sogar in einer Senkung um 40 %. doch haben sich die Lebenshaltungskosten auch um 40% gesenkt ?
wie gesagt ich bin gespannt wie sich das jetzt bei den mittleren einkommen auswirkt , wo angefangen wird dieses Spiel auch zu treiben. der staat hat damit nicht zu tun sondern ist sogar noch der Leidtragende und vor allen die sozialversicherungsträger die erheblich geringere Beiträge bekommen.

Ich finde es ehrlich gesagt etwas seltsam, daß sich Deine Daten nicht mit den Angaben in Wikipedia, die aus offzieller Quelle sind decken. Bei denn dort angegeben Daten hätten wir nämlich (2010) 6,7 Mio. Empfänger, wovon 1,8 Mio. Kinder und 1,4 Mio Aufstocker abgezogen werden können. Somit hätten wir also nach Deiner Bezeichnung einen Rest an Faulenzern von 3,5 Mio, also das mehr als 4-fache, dessen was Du angibst.....
Könntest du mir den Zusammenhang mit dem Zeitungsausträger erklären, Hartz4 und Euroumstellung sind schuld, daß er nicht mehr von seinem Job leben kann ???
Das Problem der nicht mehr vorhandenen Vollzeitarbeitsplätze liegt meiner Meinung vorallem daran, daß Arbeit ungleich abgabenbelastet ist. Durch die Wiedereinführung der 400 € Jobs (ehemalig 630 Mark-Jobs) ist es natürlich für den Kaufmann, der rechnen kann, vorteilhafter für Jobs, bei welchen keine feste Kraft notwendig ist, diese in 400 €-Jobs aufzuteilen. Neben der Ersparnis der Abgaben hat er natürlich auch mehr Hände zur Verfügung, was mehr Flexibilität bei Urlaub, erhöhtem Arbeitsanfall etc. bietet.

„Burg“ (Pseudonym)
Das Internet bietet die Möglichkeit jede Zahl zu zerrupfen wenn ich es will. Meine Zahlen beziehen sich auf Vorjahreszahlen von der Bundesanstalt für Arbeit und man muss sich halt die Mühe machen verschiedene Statistische Zahlen zusammenbringen und zu schauen was dann insgesamt raus kommt. Die Bundesanstalt bietet immer noch zusammen mit den Statischtischen Ämtern die ehrlichsten Zahlen aber selbst die wirst du bezweifeln. Die Zeitungsbranche ist ein gutes Beispiel
wie Löhne sich entwickeln und die Kürzungen von Arbeitnehmer verlangt wird . Mitte der 80er verdiente ein Zusteller/innen ungefähr 25,.DM die Stunde und bekamen Weihnachtsgeld und
Zulagen für Warterzeiten. Die 'Fahrer waren fest angestellt mit Tarifvertrag . Die Produktion lief mit Festangestellten und eigenen Wartungsdienst. Heute verdienen Zusteller umgerechnet ca.8.,-€ die Stunde der Zeitverlauf der Anlieferung ist nach 4:00 Uhr früh gelegt so das viele weniger Bezirke machen können und die Kundenzustellung wurde auf max 6:00 Vorverlegt...alle Zulagen und Sonderzahlungen sind gestrichen. Da sit Bundesweit so es gibt nur eine Zustellorganisation mit Tarifvertrag. Die Fahrer sind nun
Subunternehmer und verdienen die Hälfte von früher. Die Verlage können auch nicht mehr auf Betriebsstörungen reagieren weil viele Betriebsdienste ausgelagert wurde. Reperaturen verzögern sich um bis zu zwei 'Stunden Vorlauf brauchen um in die Betriebe zu kommen. Die Verspätungen ärgern natürlich nicht nur die Beschäftigten sondern vor allen die Kunden. Und somit gibt es unzählige Beispiele die ähnlich gelagert sind.Viele konnten von den Zeitungsjobs leben oder hielten sich ganz gut als Festangestellte Fahrer . Nun muss bei diesen Vollzeitkräften wenn Netto nur noch HatzIV Level gezahlt wird die Allgemeinheit dafür aufkommen. Deien These man muss nur mehr arbeiten dann wird man schon reich. Klasse zeige mir wie du mit Hände Arbeit bei Stundenlöhnen untzer 10.-€ Reich wirst......

„Leinfelden-Echterdingen“ (Pseudonym)
Ich sag nur, trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ... und insbesondere nicht denen, die von der Bundesanstalt für Arbeit kommen, auch wenn da enge Korrelationen hin bestehen sollten ... Aber ich weiß, wovon ich spreche ...
Es wird niemals eine soziale Gerechtigkeit geben, schon mal von Darwinismus gehört? ...
Aber jeder ist seines Glückes eigener Schmied, unabhängig von Herkunft, Rasse oder Religion ... und manche nutzen halt ihre Chance ... Gott sei Dank ...
Und die Zustellerjobs waren bestimmt nie als Haupterwerbsquelle gedacht ... denn davon kann man nicht leben ...

„Burg“ (Pseudonym)
Es geht nicht nur um Zustellerjobs sondern um Produktion und die Fahrer die das anliefern und um den gesamten Vertrieb. Das sind inzwischen statt Vollzeitjobs 400.-€ Basis und die zusteller bekommen ca. 35% weniger als vor 30 Jahren (Inflationsbereinigt) alles ganz normal . Gern können wir ja auch wie hier schon beschreiben alles Sozialleistungen abschaffen und leben dann glücklicher und jeder kann dann Leben wie aus einen Füllhorn weil die Unternehmen sozial eingestellt sind und die Soziallasten der Schmarotzer nicht mehr tragen müssen oder der Kranken, Behinderten oder Faulen. Freier Markt für freie Bürger

„Leinfelden-Echterdingen“ (Pseudonym)
... das sind ja völlig neue Töne an dir, du interessierst dich tatsächlich für Kranke und Schwache? Welchen Sinneswandel hast du denn durchlaufen?
Bluesboy, ich erinnere mich nur zu gut an Zeiten, in denen Schwache, Kranke und Behinderte selbst für ihr Schicksal verantwortlich waren ... und für solche Personen zeigtest du NULL-Toleranz ... aber so was hast du ja wohlwissentlich nicht laut in der Öffentlichkeit gesagt ...
Und du hattest mal einen sehr gesicherten Job, den hättest du bis an dein Lebensende haben können, erinnere dich ...
Es ist aber wesentlich einfacher, ein System für das eigene Versagen verantwortlich zu machen, stimmt ...

„Xanten“ (Pseudonym)
Das was ich von Bluesboy bisher gelesen habe, war niemals von Verachtung für Kranke und Schwache geprägt. Gitte, bist du dir sicher, dass du ihn meinst?

„Leinfelden-Echterdingen“ (Pseudonym)
@ riedel:
ja, leider ... und zwar aus eigener Erfahrung ... ich war selbst in jüngster Vergangenheit gesundheitlich sehr schwer angeschlagen ... und dafür in seinen Augen zum großen Teil selbst verantwortlich ... ach ja und dann kommt ja noch das Gewicht dazu ... aber bei RUBENS geht es ja wohl eher um 3g zu viel als 3g zu wenig, dachte ich zumindest einmal ...
Ich behaupte ja nicht, dass er solche Menschen verachtet, aber wirklich was anfangen kann er auch nicht mit ihnen ...

„Burg“ (Pseudonym)
Es geht hier um Soziale Gerechtigkeit und nicht um das mehr oder minder Märgelnde Private. Es ist ja wie auch immer hier auf den Themen sobald die Argumente ausgehen wird es privat und man versucht den anderen lächerlich zu machen. Meine Ansichten kann man teilen oder eben nicht beides gut ich versuche den anderen zu überzeugen und nicht mit Sachen die nicht zum Thema gehören andere Schauplätze aufzumachen dafür gibt es andere Threads und da kann man sich dann genug auslassen. Wer also meint mit mir zu diskutieren zu wollen der kann das über mein Profil machen . Ich bin es Leid langsam sage ich eben auch hier was soll ich mir für andere den Arsch aufreissen dafür noch dumm kommen lassen oder in eine Ecke stellen lassen. Ich glaube dann sollten wir wirklich mal alle Sozialen Leistungen für Arbeitslose, Kranke, Hartz IV , Rentner etc. streichen und mal sehen was dann passiert wenn das alles dem Markt überlassen wird . Da könnt ihr euch dann bei der Deutschen Bank oder den Versicherungsträger beschweren die legen euch bestimmt keine Steine in den Weg und verheissen das Soziale Paradies Deutschland. Ich habe Mitgefühl aber es muss jeder an sich arbeiten und nicht in einer Jammerecke rumstehen und ich kann ja nicht.Krank werden kann jeder , doch sollte man auch was gegen die Krankheit tun oder gegen seine Soziale Lage.

„Bernkastel-Wittlich“ (Pseudonym)
Ich kann Bluesboy nur recht geben!
Manchmal habe ich hier den Eindruck, daß Rubensfan doch nicht den Durchschnitt der Gesellschaft repräsentiert, sondern eher tendenziell den Teil der Menschen, die ein wenig mehr am Rande der Gesellschaft stehen. Wenn dann z.B. zum zigsten mal mit der Großmutter argumentiert wird, die sehr wenig Rente bekommt, ist das für die Damen wirklich schlimm und traurig, doch zeigt das nicht den Großteil der heutigen Rentner, die als besonders aktiv, besitzend und urlaubsfreudig beschrieben wird. Leider ist es schon heute klar: Den Rentnern ist 20 Jahren wird es im Durchschnitt nicht so gut gehen wir den heute.
Ebenso ist jedes Leid für den Einzelnen schlimm und benötigt Beachtung. Trotzdem dürfen die "Gesunden" erwarten, daß er/ sie sich darum bemüht, aus der Misere herauszukommen, damit wirklich diejenigen, die es benötigen allumfassend versorgt werden können. Wir wollen doch nicht, daß unser Sozialsystem zusammenbricht, weil immer mehr Menschen sich gern von der Gesamtheit durchfüttern lassen.
Einer meiner Azubis fing letztens auch an, er müsse mehr Geld haben. Er sah, daß jemand anderes noch Waisenrente bekam und dadurch mehr Geld hatte als er. Dem Auzubildenden geht es finanzell gut (900,-€). Ich erklärte ihm ganz einfach, daß er sein Geld von der Agentur für Arbeit bekommt und daß wir Angestellten alle dafür einbezahlen. Zudem bezahlt die Agentur für ihn die Maßnahme - mit je nach Aussage zwischen monatlich 1300,-€ und 3600,-€. Und niemand ist dazu bereit noch mehr einzubezahlen, damit er sich von unserem Geld noch mehr Schnickschnack leisten kann. Dieses wollte er nicht einsehen. Umgekehrt erklärt er grundsätzlich, daß er niemals dazu bereit ist, etwas für andere Menschen zu tun. Ganz ehrlich, mir geht der Hut hoch, wenn jemand immer mehr will, doch nicht bereit ist, auch mal zu geben.

„Burg“ (Pseudonym)
Ich will jetzt mal die Einzelene Maßnahme nicht so hoch hängen, klar muss sich jeder darum bemühen Gesund zu werden oder Arbeit zu finden etc.
Doch stimmen die Rahmenbedingungen nicht die Lohnabhänig Beschäftigte haben oder Kranken müßte mehr Eigeninitative auferlegt werden und stärker in den Heilungsprozeß eingebettet werden. Das heisst natürlich auch das die Grundbedingungen stimmen müssen und das reicht das man von Arbeit leben kann oder eine Gesundheitsversorgung sich leisten kann. Das heisst auch nicht das mich nicht für diese Menschen einsetze das Gegenteil ist der Fall. Ich arbeite mit sogenannten Leuten in Ein Eurojobs und die wollen zu 95% arbeiten nur stimmen die Rahmenbedingungen nicht. Das zeigt auch wieder sie Studie das die meisten Arbeitslosen wenn sie aus dem Niedriglohnsektor kommen sofort in Hartz IV landen bzw. sie müssen aufstocken um zu Überleben weil trotz Vollzeitarbeit zu wenig bekommen. Man muss genau Rahmenbedingungen achten und wenn die Stimmen kann der Einzelene auch besser Eingebunden werden oder gewissen Druck gefallen lassen. Ich denke der Satz Fördern und Fordern bei Hartz IV war richtig aber es ist leider nur beim Fordern geblieben weil die wenigsten bekommen Hartz IV weil sie Arbeitslos sind sondern zu wenig verdienen um zu Überleben. Bei Kranken liegen hier andere Fakten vor. Es wird viel zu wenig getan das man selbst mehr dazu beiträgt Gesund zu werden . Es müssen mehr Anreize her um besser alle Faktoren zu berücksichtigen bzw. Systemübergreifend zu agieren um den Menschen zu helfen.