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„Lüdenscheid“ (Pseudonym)
Interessante Diskussion...
http://www.welt.de/print/wams/debatte/article130596319/Sind-Dicke-behindert.html
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„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)
uhhhh, Zündstoff! Danke für den interessanten Link
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„Lampertheim“ (Pseudonym)
Also ich finde die ganze Diskussion nicht interessant sondern bescheuert..ein bischen so wie bei dumm und dümmer,nur weniger unterhaltsam^^
Würde mal sagen : " Sommerloch!^^ "
Grinsende Grüße.. :)
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Dass Menschen oft nach optischen Präferenzen eingestellt werden, stimmt definitiv.
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„Herne“ (Pseudonym)
Die Diskussion hätte auch aus diesem Forum kommen können .
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„Lüdenscheid“ (Pseudonym)
Die in der Diskussion genannten Vorurteile stimmen auch definitiv. Und als Rehabilitationspädagogin finde ich die Diskussion wirklich sehr interessant. Auch an der Uni gab es eine ganz ähnliche Diskussion in einer Vorlesung, in der es um die Definition von Behinderung ging.
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Diese oberflächliche Debatte gehört m.E. tatsächlich in die Kategorie "Sommerloch".
Ein Mensch mit einem extremen Übergewicht hat wahrscheinlich eine entsprechende Grunderkrankung, die dem Gewicht zugrunde liegt und genießt schon dadurch den Schutz des SGB IX (GdB mind. 50) "Schwerbehinderung". Dazu muss man dann nicht allein auf das Gewicht fokussieren.
Ein Mensch mit "normalem Übergewicht", d.h. in einem Rahmen, der die "normale Lebensführung" gar nicht oder nur unerheblich einschränkt und nicht auf einer schweren anderen Erkrankung beruht, muss auch nicht geschützt werden.
Die Menschen sind nun mal sehr unterschiedlich – aber die "Normalität" hat eben eine riesige Bandbreite. Der Eine ist aufgrund seiner Körperfülle etwas weniger beweglich und daher für einen Beruf, der entsprechende Fähigkeiten erfordert, nicht so gut einsetzbar. Der Andere ist aufgrund seiner weniger ausgeprägten geistigen Fähigkeiten nicht für jeden Beruf geeignet, kann aber trotzdem ein erfülltes und auskömmliches Berufsleben haben.
Man kann ja nicht alle Menschen, die nicht dem Idealmaß (körperlich und geistig) entsprechen, gleich unter Schutz stellen.
Denn dann hieße es bald: "wegen Überfüllung geschlossen" oder so…… ;-))
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Diese Diskussion(Link) ist symptomatisch für den - durch NEID und EGOMANIE - verzerrten Blick unserer Gesellschaft. Was tut die Ursache der Behinderung oder der Ausweg daraus zur Sache? Was tut es zur Sache dass andere ärmer sind oder auf einem unverschuldeten Weg in die Behinderung gelangt sind? Wozu muss es eine Schablone geben, an Hand derer ich jeden wegsortieren kann? Die Frage darf nur heißen: BENÖTIGT DIESER MANN HILFE? IST ER IN SEINEN MÖGLICHKEITEN EINGESCHRENKT SODASS ES IHN BEHINDERT?
Das kann und will ich aus der Ferne nicht beurteilen, aber die Körperfülle und das Gewicht können ebenso behindern!!
Daher kann man gerne mal über das Thema „reden“, aber zu „diskutieren“ gibt es eigentlich nichts.
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„Kaltenkirchen“ (Pseudonym)
nun es kann bei starken übergewicht durchaus zu behinderungen kommen.
aber das heißt nicht das alle mit einen bmi von 40 die haben.
von daher kommt das schonmal auf den einzelfall an.
zudem denke ich nicht das man da einen behinderten ausweiß ausstellen sollte.
man sollte dan ehr vernümftige angebote anbieten das zu ändern.
da hätte man auf lange sicht mehr von.
wenn wir jetzt auch noch einführen würden das übergewichtigte vor kündigung geschützt werden würde das in meinen augen ehr darauf hinaus laufen das übergewichtigte mehr von der welt ausgegrenzt werden als sie es jetzt schon sind.
einfach weil dann schnell die meinung aufkommen würde "der tut nichts und darf weiter machen" und sowas.
daher ist die option die möglichkeit zu geben was dran zu ändern in meinen augen weit besser
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„Rheinstetten“ (Pseudonym)
wollen dicke noch ein stigmata mehr?
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„Freyung-Grafenau“ (Pseudonym)
mindestens Zwei, Hermia! :o)
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„Lindau“ (Pseudonym)
Lieber dick als geistig beschränkt
Ersteres ließe sich vielleicht ändern, aber um welchen Pteis ....,
letzteres merken manche nur bei anderen,
aber was solls, es ist nicht notwendig daß man sich mit jedem Blödsinn befasst.
"Das was dich nicht ruhen lässt, ist dein Gott, oder Teufel..
Oder was wäre es für ein Verlust für die Welt wenn es keine knuddligen Frauen mehr gäbe?
Gerade kommt eine SMS von eine geselligen Runde, es gibt Bodybuilding,
im Biewrgarten, dunkler Bock mit knusperiger Schweinshaxe.
Und es kann gerade nichts schöneres geben.
Lasst euch nicht das Leben vermiesen, ist zu schade um die Zeit.
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„Brandenburg an der Havel“ (Pseudonym)
Tja, die beiden benannten "Redakteurinnen" der Welt haben sich wirklich ins Zeug gelegt, um mit ihrem Hörensagen in der Diskussionsrunde zu punkten...
Und bei den Studis kann ich mir einen solchen Meinungsaustausch sehr gut vorstellen, da bei ihnen ja die sogenannten Supergehirne gelandet sind... :-)
Framboise hat in ihrer Gruppe einen Ohnhänder, einen Armamputierten und Bud Spencer. Der Ohnhänder ist nicht gleich schwerstbehindert, weil es hier um länger andauernde Behinderungen geht, die mindestens seit 6 Monaten bestehen müssen. Maßgebend ist daneben ein regelabweichender Zustand in der entsprechenden Altersgruppe, da es einen Unterschied macht, ob ein 105-jahre alter Mann oder ein 5-jähriger Bub das gleiche Gesundheitsdefizit hat.
Und bei der Einbestufung des GdS (GdB alt) kommt es auf die Gesamtschau der seelisch-geistigen-körperlichen Defizite eines Antragstellers an, so dass es nicht ausreicht, Herrn Spencer nur nach seinem Gewicht zu bewerten, da bei ihm alle Gesundheitsstörungen zu berücksichtigen sind.
Daher ist die obige Frage erst einmal zu verneinen. Denn es muss sich hier immer um eine tatsächliche Einbusse handeln. Und wenn andere Störungen wie eine fehlende Niere vorliegen, kommt es auf den Entfernungszeitpunkt an und ob die verbliebene Niere voll funktionstüchtig ist. Denn wenn Bud ein Dialysepatient (Blutwäsche) wäre, sind das weitere Punkte, die man hierbei einzuberücksichtigen hat.
Und einen Schwerbehindertenparkplatz darf man nur mit entsprechendem Merkzeichen benutzen, welches amtlich vergeben worden ist. Da reicht die Eigenschaft "Adipositas" oder z. B. ein fehlendes Bein im übrigen nicht aus !
Ich kenne einen Rechtspfleger, der gut 200 Kilo wiegt, aber auch einen, der im Rollstuhl sitzt. Beide machen einen guten Job. Darum gehts. Und so weiß ich nicht, welche Motive die Eltern tatsächlich hatten, ihre Kinder nicht mehr dort unterbringen zu wollen. Vielleicht rauchte er 100 Ziggis am Tag oder ist jahraus jahrein immer in der gleichen Wäsche erschienen... ;-)
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„Lindau“ (Pseudonym)
Alpamännchen, dein Bezug auf Schwerbehinderung ist interessant.
Angenommen, eine Person im Alter von 55 Jahren hat schwere Arthrose in den Fussgelenken, in Folge Übergewichts, gäbe es da eine Aussicht auf Zuteilung eines gewissen Prozentsatzes für Schwerbehinderung?
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„Lüdenscheid“ (Pseudonym)
Alphamännchen, es gibt nicht nur die Definition einer Behinderung nach SGB. Da gibt es noch sehr viel mehr... Aber an dieser Stelle klinkt sich das "Superhirn" lieber mal aus, das ist mir echt zu blöd.
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„Brandenburg an der Havel“ (Pseudonym)
Die alimentäre Fettsucht (Adipositas) allein bedingt keinen GdB/MdE-Grad. Nur Folge- und Begleitschäden, insbesondere am kardiopulmonalen System oder am Stütz- und Bewegungsapparat kann die Annahme eines GdB/MdE-Grades begründen.
Gleiches gilt für die besonderen funktionellen Auswirkungen einer Adipositas permagna (BMI ab 40, Adipositas Grad III).
Bei der Frage von Maier kommt es also darauf an, ob ein 55-jähriger in der Regel eine schwere Arthrose in den Fussgelenken hat oder eher nicht.. Und da dies nichts Altersentsprechendes ist, so wie beim berühmten Spreizfuss, der häufig in der Bevölkerung vorkommt, kann ein solcher Folgeschaden die Annahme eines GdB/MdE-Grades begründen. Im übrigen wird erklärt, dass eine Arthrose auch durch eine Gelenkentzündung (Arthritis) hervorgerufen worden sein kann, weshalb dies nicht unbedingt Folge von Adipositas sein muss. Auch körperliche Schwerarbeit kann dazu führen. Die Beurteilung des ursächlichen Zusammenhangs richtet sich nach dem Grundleiden.
Kleiner Tipp:
Der behandelnde Fachorthopäde kann auf Wunsch seines Patienten gegen ein kleines Entgelt ein Ärztliches Attest ausstellen, in dem er den Einzelgrad der Behinderung nach seiner Einschätzung benennt. Ab GdB 30 macht das Schwerbehindertenverfahren einen Sinn, was den Arbeitsplatzschutz betrifft, da man mit diesem Grad auf Antrag einem Schwerbehinderten gleichgestellt werden kann. Die Steuervorteile sind sehr gering.
In Baden Württemberg ist das Landratsamt zuständig. In Bayern das ZBFS, was die Schwerbehindertenverfahren inklusive Infobroschüren anbetrifft, die kostenlos ausliegen. Einfach mal hingehen und sich beraten lassen, wie das Ganze funktioniert, wenn man diverse Gesundheitsstörungen hat.
Nützlicher Quellverweis:
https://www.stadt.bamberg.de/index.phtml?La=1&sNavID=1829.586&object=tx|1829.1545&kat=&kuo=1&sub=0
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@Framboise...ich verstehe dich und mag selbst nach diesen Beiträgen auch nichts mehr dazu scheiben...
Aber eigentlich ist es ziemlich schade, denn der Thread ist auf diese Weise tot...
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„Lüdenscheid“ (Pseudonym)
Ich finde es auch echt schade, Seaangel. Aber es ist genauso schade, dass hier viele Leute nicht diskutieren können, ohne persönlich und beleidigend zu werden. Und das ist mir echt zu doof.
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„Lindau“ (Pseudonym)
@ Alpamännchen, SUPER wichtiger Beitrag, Ich habe betroffene Bekannte hier bei Rubensfan und im Frewundeskreis, gerade 5 mal kopiert.
Danke dir für die Recherche.
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„Stade“ (Pseudonym)
Framboise, die Frage "sind dicke behindert", ist unglücklich formuliert.
niemand ist mit 20 oder 30 Kilo übergwicht behindert.
Im Link ist ja auch vom Extrem die Rede, nicht von Moppeln im algemeinem.
Behindernd wirkt die Leibesfülle sicher im 3 Zentner Bereich, schon durch Diskriminierung und die daraus resultierende Einschränkung im Sozial und Berufsleben.
Auch die Einschränkung im modischen durch bedarf an Sondergrößen ist behindernd und ausgrenzend.
Körperliche Einschränkungen, wie Schwierigkeiten bei der Körperhygiene stellen sich auch ab einem gewissen Volumen ein.
Da hilft aber kein Behindertenausweis.
Die Frage ist, ob bei dem Status nicht die Nachteile überwiegen.
Stellt ein Unternehmen für die Behindertenquote einen 180KG Moppel ein, motzt der Rollstuhlfahrer sicher über dessen pseudo Behinderung.
Wie Suchtkrankheit ist extremes Übergewicht psychisch beding (das ich es wie Süchte auch, für selbstverschuldet halte, ist ein anderes Thema.), behandlungsbedürftig und es sollte für beides sogar eine Pflicht dazu bestehen.
Für die emphört schreienden, natürlich rede ich nicht von 100 -125 Kg aber bei Anerkennung als Behinderung ist es zwingend logisch (in jedem Fall individuell) auch Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Eine Gefahr ist aber, das sich einige bewusst diesen Status anfressen, um endlich Hilfe beim Abnehmen zu bekommen.
Die Problematik das Moppel dann noch größere Schwierigkeiten haben überhaupt Jobs zu finden (manche Firma stellt ja schon Frauen ungern ein weil die "andauernd" im Babyjahr sind.)
ist natürlich gegeben.
Für mich zuviel Pro und Contra welches fundierte Recherche erfordert, daher Enthaltung.
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„Lindau“ (Pseudonym)
Paul, ich glaube es ist eher die emotionale Seite gemeint, deshalb hier ein Hinweis,
Stigamtisierung macht krank:
http://news.doccheck.com/de/21786/ubergewicht-stigmatisierung-macht-krank/

M. E. werden in diesem Interview von Anfang an Äpfel mit Birnen vermischt.
Es geht eigentlich um Gründe, um einen normalerweise vorhandenen Kündigungsschutz auszuhebeln, da müssen sachliche, nicht in der Person liegende Gründe herangezogen werden. Es ist vollständig blödsinnig, eine Krankheit oder hier Übergewicht mit einer Behinderung gleichzusetzen, um eine Kündigung zu verhindern.
Es wurde von Arbeitgeberseite aus mit nicht nachweisbaren Faktoren argumentiert. (Weniger Anmeldungen) Wo soll denn da der Beweis sein, dass dieser Rückgang an dem Arbeitnehmer bzw. seiner Körperkonstitution lag?
Darüber kann man nicht diskutieren, das läuft von vorneherein ins Leere...ins Sommerloch eben. :-)
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Simpsons Staffel 7, Folge 7 "King Size Homer"
satirische Aufarbeitung mancher Aussagen die hier ernst gemeint scheinen...*kopfschüttel*...

„Brandenburg an der Havel“ (Pseudonym)
Ich hab kurz nachgelesen, was der zuständige Sachverständige am EuGH tatsächlich ausführte, um Fehlinterpretationen zu vermeiden:
1. Das Unionsrecht enthält keinen allgemeinen Grundsatz, der Arbeitgebern eine Diskriminierung wegen Adipositas auf dem Arbeitsmarkt verbietet.
2. Schwere Adipositas kann eine vom Schutz der Richtlinie 2000/78/EG des Rates vom 27. November 2000 zur Festlegung eines allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung der Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf umfasste Behinderung sein, wenn sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren den Betroffenen an der vollen, wirksamen und mit anderen Arbeitnehmern gleichberechtigten Teilhabe am Berufsleben hindert. Ob dies beim Kläger des Ausgangsverfahrens der Fall ist, hat das nationale Gericht zu klären.
Quellverweis:
http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?text=&docid=155125&pageIndex=0&doclang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1
Mein Kommentar:
Wenn ein Arbeitgeber eine Person mit BMI von 54 einstellt, die in den darauf folgenden 15 Jahren nie weniger als 160 Kilo wiegt, kann die Person n. m. E. alles andere als wie von einer Diskriminierung am Arbeitsplatz sprechen und Schadensersatz fordern, wenn sein Arbeitgeber im Rahmen des Rückgangs der zu betreuenden Kinder die unternehmerische Entscheidung treffen muß, sich von einem Tagespfleger zu verabschieden, insoweit seine Begründung zutrifft und die Entscheidung ferner nach "soziokulturellen Gesichtspunkten" getroffen hat. Insoweit der Kläger von einer vermeintlichen Störung ausgeht, die einer "Behinderung" an der beruflichen Teilhabe gleich kommt, kann dies laut Meinung des Sachverständigen in seinem besonderen Einzelfall möglich sein, da ein langfristiger BMI von 54, also schweres Adipositas vorliegt.
Abweichend der Welt-Redakteurinnen negierte der Sachverständige bereits die Frage, ob adipöse Menschen zur Gruppe der Behinderten gehören... Mit einem langfristigen BMI ab 40 kann es zu Einschränkungen in der Mobilität, Belastbarkeit und Stimmung kommen, also seelisch, körperliche und geistige Beeinträchtigungen in der beruflichen Teilhabe geben.
Das nationale Gericht in Dänemark hat zu befinden, ob beim Kläger so eine Einbuße vorliegt oder nicht.
Für die Betroffenen mit Sprunggelenkproblem:
Ein ausgeprägter Knorpelschaden mit anhaltenden Reizerscheinungen führt zu Problemen und Beschwerden. Daher gebe ich eine Fachklinik an, die sich mit diesem Themenspektrum auskennt:
http://www.schoen-kliniken.de/ptp/medizin/mobilitaet/hand-fuss/arthrose-sprunggelenk/therapie/
Kurzinfo zum Einzel-GdB:
Eine Bewegungseinschränkung am unteren Sprunggelenk wird allgemein mit einem GdB von 0-10 bewertet. Bei Versteifung des unteren Sprunggelenkes in günstiger Stellung (Mittelstellung) beträgt der Einzel-GdB 10.
Ein künstliches Sprunggelenk, welches gut vertragen wird, ergibt noch keine Behinderung.
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„Rheinisch-Bergischer Kreis“ (Pseudonym)
DICKE werden behindert!
Durch die bösen, dummen Blicke der anderen!
durch zu enge Flugsitze!
durch zu enge Kleiderkabinen!
:-)