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„Goch“ (Pseudonym)
Aber verschwörungstheoretische Gespinste a la " Die Protokolle der Weisen von Zion" bringen einen nicht weiter, Mark13! ;-)
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das sind die Zitate der herren die unter den zitaten stehen!was hat das mit verschwörungstheorien zu tun?dieses wort fällt meist wenn man jegliche Diskussionen im keim ersticken will:-)
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„Goch“ (Pseudonym)
Wer weiß
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@Thema :
"Denn wer Menschen verletzt, der kann nicht annehmen, dass andere es dann noch ernstnehmen, wenn man kritisiert, dass es Menschen schlecht geht." - (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/familie/wie-erklaere-ich-s-meinem-kind/wohin-die-blockupy-randale-in-frankfurt-fuehren-13494127.html)
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn die Wenigen habe das Anliegen der Vielen "ad absurdum" geführt.
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„Rheda-Wiedenbrück“ (Pseudonym)
Hallo Zusammen,
es liegt nicht an Hautfarbe oder Religion. Gewalt erfährt man überall. Doch für mich ist Gewalt nicht alleine die Körperliche Gewalt. Nein viel mehr verletzen Worte.
Eine Ohrfeige mussten schon viele Menschen einstecken. Der Schmerz hört nach ca. 5 Minuten auf. Doch die Worte die einen Menschen verletzen, dieser Schmerz hält lange an.
Wir waren am Wochenende in Bonn einen sehr guten Freund besuchen. Samstag gab es in Bonn-Beuel eine Demo und Kundgebungen von Kurden. Das lief auch alles sehr friedlich ab. Warum wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt?
Nach der WM 2006 konnte man sagen, ohne das es jemand gestört hat, Ich bin Stolz ein Deutscher zu sein. Weil wir alle Stolz auf unsere Nationalmannschaft waren. Wir haben mit Ausländern aus verschiedenen Ländern wie auch mit deutschen gefeiert. Keine Gewalt und keiner dachte an Rassismus in diesem Augenblick. Wenn heute jemand sagt ich bin Stolz Deutscher zu sein, ist er direkt Rassist?
Und zum Thema Polizisten und Gewalt. Die Polizei macht ihre Arbeit. Da spielen keine persönlichen Einstellungen eine Rolle. Wir können froh sein, das es sie gibt.
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„Neukirchen-Vluyn“ (Pseudonym)
Ich glaub ehr das dieses "Stolz ein Deutscher zu sein" einfach nur so grottig rüberkommt weil man für den Umstand zufällig hier geboren zu werden nicht soooo viel leisten muss. Wer das so empfindet ist nicht zwingend Rassist aber meiner Meinung nach eben auch nicht grad das schärfste Messer in der Schublade.
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@ Die Männer des Kardinals: Für mich spiegelt diese Aussage eher Trotz dagegen, dass andere Europäer ihren Nationalstolz rausposaunen können, ohne gleich eins auf den Latz zu bekommen - mir fallen dazu vor allem die Franzosen ein, ob links oder rechts, ist egal ...
Ich würde dies allerdings selbst nicht sagen, aus eben deinen Gründen. Meinen Geburtsort habe ich mir ja nicht aussuchen können - aber ich freue mich, dass ich hier lebe und nicht in einem arabischen Land, zum Beispiel.
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„Varel“ (Pseudonym)
Um die Eingangsfrage "Sind die Deutschen auf dem linken Auge blind?" zu beantworten: Meiner Meinung nach sind sich die meisten Bürger dieses Landes, die politisch interressiert sind und die Geschehnisse verfolgen, sich sehr wohl darüber im klaren das es aus der linken Ecken genauso viel Gefahrenpotential gibt, wie aus der rechten Ecke. Allerdings leiden viele an Naziphobie, welche meiner Meinung nach durch Politik und Medien noch gefördert wird. Also äußert man sich nicht negativ zur linken Szene aus Angst, in die rechte Ecke gestellt zu werden. Auch dann, wenn man weder linke noch rechte Gewalt billigt. Aller wahrscheinlichkeit hängt das wohl durchaus mit den Weltkriegen zusammen, die bei manchen einfach noch zu präsent sind. Ich denke aber, das diese einseitige Sichtweise der Gesellschaft mit den nächsten Generationen "rauswachsen" wird, da Ihnen einfach der Bezug zu Sache fehlen wird.
Wer mich jetzt als Nazi o.ä. hinstellen möchte, soll dies von mir aus tun. (Würde meine Theorie allerdings bestätigen)
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„Eisenhüttenstadt“ (Pseudonym)
Nun, vor einer Weile haben Neonazis das Dortmunder Rathaus gestürmt. Die Bürgerinnen und Bürger (beileibe nicht alle links, erst Recht nicht alle linksradikal o.ä.), die sich ihnen in den Weg gestellt haben, um das Rathaus, die Menschen darin und symbolisch auch die Demokratie zu schützen, wurden reihenweise angeklagt von der Staatsanwaltschaft. Die Aggressoren hat man weitgehend laufenlassen.
Wenn sich stramm rechts gesinnte Trupps Menschen mit nichtdeutschem Phänotyp schnappen und vermöbeln, wird das in der PKS als Gewaltdelikt geführt, nicht als "rechte" Straftat.
Vor nahezu auf den Tag genau zehn Jahren haben Neonazis in Dortmund einen der linken Szene zugerechneten Punker totgeschlagen. Zur Feier des zehnjährigen Jubiläums (dieses feigen Mordes) haben die Neonazis in Dortmund am vergangenen Wochenende eine Demo und ein Konzert veranstaltet. Die Polizei hat versucht, das zu verbieten. Der Verwaltungsrichter in Gelsenkirchen hat das Verbot gekippt. Unsere netten Damen und Herren Neonazis haben schließlich das Recht dazu, die Ermordung von Punkern zu feiern und ihre Nazisongs zu gröhlen.
Im abgestürzten Flieger der Germanwings saß u.a. ein Ehepaar aus Dortmund, das Grünen-Mitglied war und auch lokalpolitisch aktiv gewesen war. Da haben die Neonazis in hämischen Freudenanzeigen öffentlich deren Tod gefeiert und die Absturzopfer verunglimpft. Da hat der Staatsschutz nichtmal Ermittlungen aufgenommen, geschweige denn, die Seiten abgeschaltet. Und ein älteres Ehepaar, das Mitglied der Grünen ist, würde ich jetzt mal nicht als ultralinks bezeichnen.
Ich verabscheue Gewalt, egal ob von links oder rechts. Ich favorisiere auch das Darstellungsmodell des Kreises, auf dem extrem links wie extrem rechts unmittelbar nebeneinander, oben auf 12 Uhr, steht, und auf dem liberal am weitesten davon entfernt ist auf sechs Uhr. Links- wie Rechtsradikal haben einfach zu viele unangenehme bis verabscheuungswürdige Gemeinsamkeiten. Dennoch komme ich nicht umhin festzustellen, dass sowohl die Justiz als auch der gesellschaftliche Umgang in der Regel sehr viel milder ist, wenn die Täter von rechts kommen. Weil traditionell der Kommunismus viel mehr verteufelt wird als son paar nationalistische heimatverbundene aufrechte Deutsche.
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„Meiningen“ (Pseudonym)
Dem Beitrag von Jim_Tonic kann ich nur voll zustimmen.
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Hui ... thermodynamische Dialektik im Spannungsfeld: Links versus Rechts. Ein erheiternder wie im gleichem Tone anmutend, pneumatischer Rethorikkurs offenbart sich dem seltenen Leser - wie mir einer sind -, welcher unter Berücksichtigung aller - im Wesen ihrer Art - gut gemeinten Meinungsfreiheiten dennoch hinlänglich der konstruierten Ausgangsfrage frappiert, wollte es etwa nicht sensumotorisch ausgeschmückt sein?
Mag aber auch der zwielichtigen Frage vorgeführt, eine Blindheit suggerierend, zu Lasten gelegt werden, gefühlt, allzu deutliche Plädoyers reisefertig geschnürter Meinungen erkannt zu meinen. Geselle sich hierzu noch der Ursprung links und rechts geschürter Hysterie, dürfte auch der Strohhütigste vom antiquarischen Wert menschlicher Selektion, in meinetwegen Rechts, Links, Weiß, Schwarz, Jude, Anti-Christ, Dick und Doof oder weiß Gott wie sich Klassenbewusstsein noch herausbildend definiert, schlußendlich zur Überzeugung gelangen, dass das eingemachte Faschismusproblem direkt nebem der selbstgemachten Marmelade, dem Selbstgebrannten, oder wo auch immer im eigenen Keller Verdrängtes domestiziert, mir stets zur Präsenz öffentlich aufgedrängt wird. Damit wollen nicht die postraumatischen Frührentner und schwer kriegsleidender Rollatorvandalen angesprochen sein, sondern die- oder derjenige, dessen kognitive Leistungen eines meinungsschmiedenden Gedankens, sich lediglich auf das Hämmern dimetraler Wahrheiten versteht.
Im Angesicht der Frage aber, bedarf es also Mehr vom Weniger finaler Verteidigungsreden und scheinbar nach oben offen moralisierendes Postionieren - was lediglich in einer verquatschten Haltung niederschlägt -, als tatsächlich der Blindheit auf den Zahn zu fühlen. - Heureka!
Die Ausstaffierung der Anatomie des menschl. Auges einmal darauf zentriert, 15 Grad peripher Richtung Nase liegend, finden sich die sog. Axione, also Ausgänge der bildtransportierenden Nervenbahnen, die mangels bildeinfangender Rezeptoren auch umgangsprachlich "Blinder Fleck" genannt werden.
Daher auch die missverständliche Fragestellung, denn schließlich ist der Mensch - der Globalisierte - der Blindheit immanent, sieht er (der Mensch) nämlich glasklar Alles, von bis, Baum, Strauch, Vogel, Haus, Bach, aber im Ganzen nur sich selber nicht - sein eigenes Augenlicht. Da bedarf es also nun der/dem einen Zweiten, einen zur Sinnlichkeit autorisierten Menschen, der mir bspw. schließlich die eigene Farbe meiner Augen vor Augen hält.
Und wer behauptet, dass dieser dann die Wahrheit spricht, sofern überhaupt von einer universellen Wahrheit gesprochen werden darf. So obliegt es doch jedem sinnhaftem Lebewesen, seit Anbeginn nerviger Komplexität bis dato, seiner Natur gerecht, im eigens modrigen Kellerverlies bei Wasser, Brot und Einsamkeit, seine rein subjektive Wahrnehmung gegen autoritär aufgestellte Weltenwände zu knattern,. Der ausnahmslos ganze sozio-kulturelle Sektor ist in logischer Konsequenz also nichts weiter als eingekochter wie ausgemachter Firlefanz gerontokratischer Diktatoren, welche in Obhut einer repressiv wie reaktionären Mutterbrust, namenhaft Staat, gesäugt und unter dessen operantem Mechanisieren, so eine Dynamik, wie die der bundesrepublikanischen Gesellschaft heranziehend gezüchtet wird.
Der Philosoph Kant erhellt den Umstand in weitaus elaborierter Form, auf die Formel gekürzt: Sapere Aude!
Meines Erachtens zerschellt die Formel nicht mit dem Verstand, sondern scheitert am Mut. So verbleibt dem Angsthasentum nur die Verschmelzung in der Masse, indes Courage exponentiell mit dem "n.ten" Glied anzuschwellen, wie in umgekehrter Gleichung, kognitive Fruchtbarkeit versiegend, im Keim der Konformzelle zwischen Arbeit, Konsum und Sterben straucheln vergeht. Das PEGIDA-Phänomen, die Phalanx ausnahmsloser Dummköpfe, bilden wohl an die Speerspitze dieser Hohlköpfigkeit; zäh wie Papiertiger, flink wie Beleibt und hart wie Zwieback, brauchen an dieser Stelle Vergleiche nicht weiter angespitzt werden. Im gehaltkargen Kontext lächerlicher Thesen, die zudem vulgär gezimmert, ist ein Atemzug kaum wert und scheiße ja - man reiche mir nun bitte einen Stein! Nein, nicht den grauen Brocken dort, auch nicht den mit roten Backen, erst recht nicht der, der wiegt so schwer, den and'ren dort vielleicht, ooopsy war nicht recycelbares Polyethylen, sieht aus wie ein Stein, den will ich mal nehmen, symbolisch verstehen - und so schleudere ich dergleichen, nur zu gern in Deutschlands Mitte!
" Ich halte die Straße keineswegs für ein ganz besonders geeignetes Mittel, seine Meinung bekannt zu machen. Wenn einem aber nichts anderes übrig bleibt, dann bin ich allerdings der Ansicht, dass es außerordentlich demokratisch ist, wenn es Leute gibt, die die einzige Öffentlichkeit, nämlich die der Straße, benutzen und davon öffentlich Gebrauch machen. "
[Ulrike Meinhoff]
Grüße Stahl
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„Unterschleißheim“ (Pseudonym)
Extremisten von links oder rechts leben von Schieflagen wirtschaftlicher, sozialer oder gesellschaftlicher Art in einem Gemeinwesen. Die Finanzkrise Europas hat die extremen Parteien in fast allen Ländern nach oben gespült, Deutschland ist davon nicht verschont geblieben.
Viele Menschen in Deutschland sind der Ansicht, daß Ihre Belange nicht genügend berücksichtigt werden, sei es Rente, soziale Sicherung, Sicherheit und Infrastruktur, während die Rettung Europas, sprich der anderen Länder Europas, von Deutschland aus mit Milliarden und noch mehr Milliarden finanziert wird, im Inland der Bau von Asylbewerberheimen Programmpunkt Nr. 1 ist vor der Renovierung von Schulen, Kitas und Straßen. Gleichzeitig zieht sich die Polizei, aus Einspargründen, aus der Fläche zurück und empfiehlt gegen eine wachsendäfte Zahl von Einbrüchen und Körperverletzungen, mehr für die "persönliche Sicherheit" zu tun.Millionen Menschen drohen in die Altersarmut abzurutschen, die SPD und die Grünen, die das mit den Hartz Gesetzen zu verantworten haben, haben statt der Beschäftigen und Rentner die Zuwanderer als Klientel entdeckt und sorgen sich- natürlich aus menschlich-humanitären Gründen um dessen Wohlergehen. Dieses Jahr werden 3- 500000 neue Zuwanderer erwartet,
durch die Gelddruckenttscheidungen der EZB in Frankfurt wird der Euro zur zukünftig entwerteten Weichwährung, die das Sparvermögen der kleinen Leute vernichten werden.
Aus meiner Sicht ist die angebliche Menschenfreundlichkeit der Linksparteien bei der Zuwanderung nichts anderes als eiskalt kalkulierte Politik, dieses Land in seinen gesellschaftlichen Strukturen zu entdeutschen, den Traum von einer internationalen Multikultur im faschistischen Deutschland zu verwirklichen. Das Vermögen deutscher Sparer wird als Verfügungsmasse gesehen, auf dem das neue antinationale Europa errichtet werden soll.
Das bisherige Gemeinwesen in Deutschland, der Mittelstand und die kulturelle Identität werden auf dem Altar eines "modernen Deutschlands der Kulturen" geopfert. Die meisten Pegida-Demonstranten gehören überigens dem Mittelstand an.
Das alles ist linke Politik der Gesellschaftsveränderung, besonders hervorgerufen seit der Euroeinführung. Die rechten Auswüchse seitdem sind natürlich zu verurteilen, aber wenn man den Willen der Menschen in diesem Land nicht als legitim begreift, werden diese sich andere Interessenvertreter suchen.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Extremismus#Kritik_des_Begriffes
die "kulturelle identität" der diese ganzen pegida- und afd- und sonstwas-deutschen hinterhertrauern würd ich ja nur zu gerne selbst am opferaltar festbinden. dumpfdeutsche engstirnigkeit, ein ekelhaftes überlegenheitsgefühl (das sich grad wieder schön am beispiel griechenlands zeigt) und tanzverbot können echt mal sterben gehn.
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OmG, wir werden "entdeutscht"...o_o
@Damencavalier, sag bitte, dass du das nicht ernst meinst.
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„Westerstede“ (Pseudonym)
Wer nicht erkennt das Politik und große Teile der Bevölkerung auf dem linken Auge blind
sind lebt wohl auf einem anderen Planeten. Bin kein Beführworter von rechtem Gedankengut und das ich das hier betonen muss ist ein Zeichen dafür das sich linke Ideologien tief in das Denken der Menschen eingebrannt hat, vorangetrieben von sogenannter europäischer Einigungspolitik. Kritische Menschen die Missstände aufzeigen werden grundsätzlich mit der rechten Keule bearbeitet, siehe Pegida. Es wird nicht geredet nur diffarmiert.
Der neue Faschismus wird sich nicht als solcher zu erkennen geben, er tarnt sich im Mantel des
Antifaschismus.
Wer jemals mit einem linksverblendeten Menschen versucht hat ernsthaft zu diskutieren
wird wissen wie sinnlos das ist.
Damencavalier hat recht. Es läuft hier eine Agenda vorangetrieben von der EU die nationale Interessen und Identitäten zerstören soll. Es wird eine manipulierbares Staatenkonstrukt angestrebt das ausschlieslich wirtschaftlichen Interessen von Banken und Konzernen entspricht.
Das Eurorettungsdrama ist ein Paradebeispiel für linke Allmachtsfantasien.
Eine Einheitswährung für vollkommen verschiedene Wirtschaftsräume entstammt sicher linken Spinnerhirnen.
Die Intoleranz mit denen Kritikern der nicht funktionierenden Einheitswährung begegnet wird zeigt auf was aus unserer Demokratie geworden ist. Demokratur wäre der passendere Name.
Alternativlosigkeit wohin man schaut.
Wenn die Menschen nicht anfangen unabhängig von den Schubladen links und rechts
zu denken wird der Express weiter Richtung Abgrund rasen.
Munter bleiben
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„Unterhaching“ (Pseudonym)
Ich bin gegen Gewalt aus jeder Ecke, bin selbst weder rechts, noch links, sondern menschenfreundlich eingestellt. Dass niemand gegen linke Krawaller auf die Strasse geht, liegt einfach daran, dass man automatisch in die rechte Ecke gedrängt würde, wenn man es täte.
Ich finde es schlimm, dass solche Diskussionen um rechts oder links überhaupt sein müssen, denn das DAZWISCHEN scheint in den Köpfen der Menschen gar nicht mehr zu existieren. Man kann quasi gar nicht mehr rechts sein, ohne menschenfreund zu sein. Genauso wenig links, ohne gleich entweder gegen rechts zu sein, oder ein linker Krawaller zu sein.
Was ist mit all denen, die nichts von beidem sind? Was ist mit eher rechts denkenden Menschen, die trotzdem, dass sie kein Freund von Ausländern in ihrer Nähe sind, andere sein lassen, wie sie sind? Rechts bedeutet nicht gleich menschenfeindlich.
Was ist mit all denen, die links sind, aber weder Krawaller, noch bösartig anderen Menschen gegenüber eingestellt sind? Ich lasse jeden so sein, wie er ist. Ich diskutiere freilich auch mit rechts Denkenden, aber solange sie weder menschenverachtend, oder unleidlich gegen Ausländer sind, muss man auch denen ihre Gedanken zugestehen. Genauso anders herum.
Ich erwarte doch auch, dass meine Denkweise akeptiert wird, wieso sollte ich dann andere nicht akzeptieren? Hätte ich eine WG, hätte ich wohl längst einem Flüchtling ein liebes Zuhause geboten. Einfach, weil diese Menschen schon genug erleiden mussten, von dem ich persönlich hoffe, dass ich niemals annähernd ähnliches erleiden muss. Und das vergessen viel zuviele Leute da draussen.
Dass Pegida- Mitläufer dauernd als rechts eingetütet werden, ist -sorry, aber ernsthaft!!!- wohl einfach das, was denen selbst erzählt wurde von ihren Anführern der Pegida- Obrigkeit. Denn andere Argumente gibts wohl leider nicht von denen.
WAS ich persönlich all denen vorwerfe, die dort einfach mitlaufen ohne rechts zu sein ist, dass sie sich nicht selbst organisieren, sondern einfach wie dumme Lämmer Leuten hinterherlaufen, die Parolen brüllen und offen rechts sind. Man schaltet doch selbst sein Hirn ein und lässt nicht einfach andere für sich denken und reden. Ist das Faulheit? Ist das Dummheit? Was genau ist das? Ich renn doch nicht Leuten hinterher, die vielleicht 2-3 Argumente haben, die mit meinen Gedanken übereinstimmen, aber ansonsten einfach nur Ausländerhass verbreiten. Und sorry, aber wenn man so ne Dummheit macht, dann hat man sich gefälligst auch nicht zu wundern, wenn man in deren rechte Richtung gesteckt wird.
So, Roman beendet. :-D
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@cyranodebergerac: also Waigel und Kohl sind linke Spinner... soso...
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@Peppermint: Warum führst du denn jetzt plötzlich "Waigel und Kohl" in die Diskussion, ein, ohne zu erläutern warum und wieso genau dies deine Position stützt? Und ohne dass cyranodebergerac (auf dessen Post du reagiert hast), sie überhaupt erwähnt? Wenn immer nur Wortfetzen eingebracht werden ohne zugehörige Argumentation, dann zerfastert die ganze Diskussion noch mehr.
Im übrigen ist es auch von der Quantität her nicht sonderlich gehaltvoll ein mögliches (!) Gegenbeispiel einzubringen ohne auf alle anderen Argumente des Vorposters einzugehen. Oder zumindest auf die meisten. Vermittelt so den Eindruck dass man bloss "mal was dagegen" sagen wollte, ohne aber ein Mindestmaß an Zeit zu investieren.
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Zitat: "Eine Einheitswährung für vollkommen verschiedene Wirtschaftsräume entstammt sicher linken Spinnerhirnen."
@Thyman: ich habe nur darauf hingewiesen, dass diese beiden ausgewiesenen "Väter" des Euro nicht wirklich der linken Szene zuzurechnen sind. Nix anderes.
Auf die eigentlich offenbare Unsäglichkeit bestimmter Aussagen hier will ich erst gar nicht eingehen. Ich unterscheide zwischen ernsthafter politischer Diskussion und Polemik - egal aus welcher Ecke.
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Viele Beiträge sind hervorragend argumentiert, andere polemisch, sarkastisch oder einfach unüberlegt und noch andere in ihrer Argumentationsstruktur einfach nur dumm, wohl leider auch manche völlig unabsichtlich. Alles kann geäußert werden, ob es Sinn macht oder nicht, alles kann gefragt werden, ob die Fragestellung beim Gegenüber ankommt, oder nicht. Aber deswegen ist immer noch niemand aufgefordert einen Diskussionsgegener persönlich anzugreifen, weil er die Gesamtthematik nicht versteht und das dann auch noch preisgibt.
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„Friedrichsdorf“ (Pseudonym)
Kohl und Waigel waren alles andere, nur nicht die "Väter" des Euro, Peppermint.
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„Eisenhüttenstadt“ (Pseudonym)
Die EGKS wurde von Adenauer verantwortet. Auch nicht gerade komplett links.
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„Kempen“ (Pseudonym)
Um die Eingangsfrage unabhängig von meiner persönlichen politischen Einstellung zu beantworten würde ich sagen, dass es nicht direkt eine Blindheit linker Gewalt gegenüber in Deutschland gibt, sondern viel mehr eine höhere Toleranzgrenze. Linke Gewalt wird eher toleriert, weil sie sich in ihrem Grundgedanken nicht gegen die Menschen dieses Landes und das Individuum als solches richtet, sondern gegen Konstrukte wie Staat/Regierung/Kapitalismus/Statussymbole/etc.
Gegen diese Instanzen sind wir als Bürger in unserer "Demokratie" in der Tat bei einer großen Machtlosigkeit angekommen, das kann man einfach nicht leugnen, dementsprechend steigt die Frustration. Auch wenn Gewalt von der Mehrheit abgelehnt wird kann ich mir deshalb vorstellen, dass viele bei den Berichten über Ausschreitungen von links Gedanken wie "wenigstens macht mal jemand was" im Kopf haben.
Gewalt von rechts dagegen richtet sich meist gegen die Menschen, die in unseren Reihen leben, und das nur, weil sie eine andere Hautfarbe haben, einen anderen Glauben, o.ä. Hier ist das machtlose Individuum das Opfer.
Das Thema linke Gewalt gegen Polizisten ist schwierig. Natürlich kann man sagen, dass das auch eine Form von Gewalt gegen Individuen ist. Und bestimmt gibt es unter den linken Gewalttätern Idioten, die einfach Spaß daran haben eine Eskalation zu provozieren. Aber linke Gewalttäter sehen eben auch hier nur ihre politisch motivierte Wut auf die Missstände, verschuldet von den Mächtigen, die geschützt werden von dem regierungsgelenkten Polizeiapparat. Nicht den Familienvater der ohne Uniform vielleicht sogar mitdemonstrieren würde.
Nur zur Sicherheit erwähne ich: ich bin keine Befürworterin von Gewalt! :D
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„Eppingen“ (Pseudonym)
In meinen Augen gibt es hier definitiv mehr als Links und Rechts. Es ist ein Wechselspiel zwischen linken Aktivisten, Rechtsgesinnten, der trägen passiven Masse und dem Staatsapparat.
Was viele nicht wissen ist, das Rechtsextreme in diesem Land Demonstrationen anmelden dürfen, bekommen ja sogar Polizeischutz dafür, die sind eher beim Aufmarsch auch eher "friedlich".... Linksextreme haben in Deutschland keine Möglichkeit Demonstrationen anzumelden.... es herrscht sogar ein Versammlungsverbot bei über 5 Personen. Bei Zuwiderhandlung kommt sofort ein Mannschaftsbus, um das aufzulösen.
Ihnen fehlt daher die Möglichkeit öffentlich aufzutreten.
Anti-Rechts-Demonstrationen werden meist von der bürgerlichen Mitte, den Kirchen und Vereinen getragen und angemeldet.
Die brennenden kriegsähnlichen Vorortbrennpunkte von Paris, die hier auch genannt worden sind, sind erst so extrem eskaliert, weil Polizisten einen unbewaffneten 15jährigen erschossen haben. Darüber gibts diverse Reportagen und sogar einen Kinofilm.
Bei den Linken ist der Feind der durch die Industrielobby gelenkte Staat. Bei den Rechten sind der Feind Menschen, die jenseits der Norm oder Ideologie sind.
Die Polizisten bekommen in solchen Fällen natürlich den Frust ab, weil sie den verlängerten Arm des Staatsapparates repräsentieren.
In der Geschichte gabs schon sehr oft die Situation, das der Sturz einer Regierung aus der Exekutive kam. Und der Frust bei den Polizisten ist bei dem Sparprogramm mittlerweile auch sehr hoch.
Ich kann allerdings auch nachvollziehen, das gerade im ehemaligen Osten die Menschen oft überfordert sind, denn sie haben ja Jahrzehnte fast ohne Aussenreize gelebt. Es gibt ja sowas wie eine kollektive Mentalität, und da ist es schwer sich mit "unbekanntem" anzufreunden. Und ich kann verstehen, das die Menschen im Osten nicht nachvollziehen können, was "normaler" Linksaktionismus bedeutet, denn sie habe zu lange unter so etwas wie einer "Links-Diktatur" gelebt. Es ist einfach unbegründete Angst, aber es ist Angst vor dem Unbekannten. Und viele sind es nach vielen Jahren Informationsberieselung auch noch nicht gewohnt, sich selbstständig zu informieren. Auch im Westen gibts das.
Trotzdem ist es für mich unverständlich, das man sowas nicht durch Bildung geradeziehen kann. Da ist viel Nachholbedarf.
Und ich glaube, das ein massiv höherer Ausländeranteil, und zwar integriert zwischen den anderen, viel in diesen Städten etc. helfen würde.