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Sorry, Doppelpost. Edit: gelöscht

@Y, diese Sache mit der Moral...
Einerseits gebe ich dir recht, viele Auffassungen differieren weltweit. Aber gibt es nicht so eine Art "Grundmoral", die ein soziales Leben erst ermöglicht?
Ansonsten richtet sich m.E. die "Moral" doch oft nach den Absichten der Machthaber, wobei diese selbst natürlich nicht davon betroffen sind.
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@ Pepper
Ich denke diesen ich nenne es mal "Schutzvertrag" hat ja fast jeder.
Wenn mir keiner was tut, dann tue ich denen auch nichts.
Nicht mal das Gebot: "Du sollst nicht töten" wird doch weltweit eingehalten?
Von Diebstahl will ich hier mal gar nicht reden...
Es ist einfach so, dass in vielen Kulturen sich Gesellschaftsschichten finden, die unserer Moralvorstellung "ähneln", aber nicht 100%ig deckungsgleich sind.
Auch in unserer Gesellschaft gibt es Gruppen und Subkulturen, die in manchen Punkten deutlich andere Moralvorstellungen haben, als es der Durchschnitt wohl hat.
Das ist natürlich meine Sichtweise der Problematik und ich würde das auch mit Beispielen belegen aber ich denke, dass ist jedem klar, oder?
Man braucht nur mal an Ritual- und Ehrenmorde denken. Da sieht die "Moral" schon wieder ganz anders aus. Natürlich betrifft das hier in Deutschland eher Kleingruppen, aber in anderen Ländern sieht das auch im großen Stil noch viel anders aus...
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Mister Y - ich bestaune mit gehobene Augenbrauen, lausche durch spitze Ohren, und kratze mir über 'n Kopf. Schraube also fröhlich, die Ihre zur Syntax aufgefädelten Worte durch 'n Gehörgang und freu mich, dass ich das nicht zum Datenschriftsatz brachte.
Sicherlich mag in abGEZockten Flimmerkistenlandstrichen der Eindruck entstehen, einer Vielzahl von moralischen Differenzen gegenüber zu stehen, auf den kleinsten Nenner zertrümmert, schließlich Schall und Rauch bedeuten. Weswegen, Mister Y, ich ihre Zierlichkeit vollends nachvollziehen kann, möchte nämlich in Ausstaffierung moralischer Bezeugungen, der Ausstaffierer zum Tanz auf dem Minenfeld herzlich bitten -
In der Tat finden sich Kardinalstugenden - um Moral im derlei antiken Begriff preiszugeben - die im Einfluss geschichtlicher Epochen, bis über die Gegenwart hinaus wahrscheinlich weiterhin das Denken begleiten werden. Zumindest sind Tapferkeit, Verständigkeit, Gerechtigkeit und Weisheit der Symbolhaftigkeit Leib, wie ihrer tief - und ich meine ziemlich bis verdammt tief - verwurzelt im menschlichen Ausdruck ankernd liegen.
Darauf bauten die coolen Intelektuellen, die stoisch Durchlauchten ihre gedanklichen Gebäude, kunstgeschmiedete und fast formvollendete Glanzwerke. Während in anderen Sphären physikalische Gesetze gelten, als bspw. Relativität der Zeit gemessen, folglich auch eine eigene Vorstellung von Moral an sich beanspruchten. Oder mit Brecht: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!
Nietzsches Gott ist tot, gipfelt das Drama um den Verstorbenen, als da die Finsternis dem Licht
zu weichen beginnt. Wie selbst Nietzsche den Pfad der Polarität eingeschlagen, auf dessen zuvor die Menschheit sich wiederholt, möchte Nietzsche ein Geheimnis bleiben. Uns allerdings möchte Moral im erlebten Facettenreichtum, auf zwei Basen verteilt werden, so dem geistig Grenzenlosen in Form von Überzeugungen, wie der materialistisch einengenden, durch Gesetz und Recht der Dinge bestimmt. Erstere ist [durch Nietzsche] dem Verfall geweiht, alles weitere geht in Überspitzung zu Lasten der Materialisten.
Diese liefern zudem den Stoff. Versorgen die Wall Street mit Koks, deutsche Puffs mit osteuropäischen Nutten und überhaupt, sich selbsterklärend, zum Hauptsponsor der dritten Welt erkoren. Abf'ck Nestle, Exxon "the Master Chief" Mobile und und und ... Wer im Rahmen dieser ökonomischen Verbrechen an der Menschheit durch die Menschheit, ja am Leben selbst, dem Täter - die freie Marktwirtschaft - auch noch fröhlich zu jubelt und von einer Überzeugung alias Moral spricht, Kapitalismus sei das schöne Ende der Geschicht‘ - nun ... ähm ... ja, der ist doof!
Moral entspricht längst jedwedem Entsagen ethischer Grundsätze, als selbst sich lediglich im Mittel zum Zweck erkennt, und vor allem bedient. Möge ihre, die Moral betreffend, metaphysische Substanz auch schwer zu fassen - wie sollten Gedanken auch einzufangen sein - als sich ihrer auch deswegen nicht zu erwehren, was in Konsequenz auf Sanktionen trifft. Möchte einer wie Rainer oder Andere schließlich gerne mit Nietzsche einstimmen: Gott ist Tot!
Diesbezüglich Mister Y, scheint mir der einzige hülsenfruchtige Ausdruck, im Schatten der Moralität verwelkend, die Moral an sich zu sein. Zumindest sehe ich keinen Anspruch einer moralischen Haltung im Ehrenmord, als vielmehr einen ökonomischen Hintergrund. Aber was schwätz ich mir die Lust vom Wanst, flüster in die Zwischenräume von Tapete bis zur Wand, als zum Ende doch nur Miss Verstandenes Gepläre, knietief zugegen - ins Endlos tropft.
Gruß & Sonne
Stahl
Frage?
Und zwar nicht mit leeren Worthülsen sondern mit meiner Überzeugung, die wohl bemerkt im Gegensatz zu Ihnen auch alle diese Dichter und Lyriker hatten. :(
Antwort!
http://www.segeblatt.de/ausgabe5FPF/no5.html [<=weil da sind auch bilder zum gucken tu'n drin]
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Lieber Herr Stahl, genau so...und siehe, mein Verstand wird endlich erleuchtet- ein kleines Licht nur, aber immerhin. Auch wenn ich Nietzsche nicht wirklich zu meinen Lieblingen zähle, so hat er doch Verstehenswertes abgeliefert. Manchmal.
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@ Stahl
Wie Sie das Kind nun nennen sei mir doch egal. Wenn ich einen Ehrenmord durchführen kann und somit keine moralischen Bedenken hege, dann ist die Konsequenz meines Handelns auch in meiner Moral verankert. Hier geht es nicht um geschriebene Gesetze oder Schriften, sondern die von mir gelebten inneren Werte. Davon haben Sie vielleicht auch ein paar im Winde wehende, aber nicht weit gefestigte, wie mir zu erkennen scheint.
Ich würde immer noch dazu raten das Denken und Dichten den Großen zu überlassen und mit eigenen Worten die Welt zu erfassen und verstehen zu wollen. Denn nachgeplappertes Wissen ist kein eigenes Wissen, leider...
Wenn man über freie Marktwirtschaft spricht, dann ist dies grundsätzlich nichts schlechtes. Immer unter der Voraussetzung, dass es auch um Märkte geht und wirklich greifbare Waren und Leistungen. Denn was dem Kapitalismus immer zugeschrieben wird ist ein politisch gewollt und geduldetes Glücksspiel mit dem Kapital anderer Menschen.
Ich halte viel von freier Marktwirtschaft, aber nicht von spekulativem Wertpapierhandel, der jeglicher realen Gegenwert entbehrt.
Wenn man sich hierzu eigene Gedanken zu Bilden im Stande ist, dann wird man ähnlich Denkweisen entwickeln können. Dieser gibt es wohl sehr viele...
Es gibt jedoch keine wirklich durchführbare Alternative und das ist von meiner Seite aus mal "blöd", wenn man kein Konzept anzubieten hat, welches real auch umsetzbar wäre ohne 10 mal WENNs und ABERs zu missbrauchen. ;-)
WENN man jedoch das eigene Denken aufgibt und die alten Standpunkte vergangener Denker übernimmt, ohne sie jedoch auf die heutige Zeit anwenden zu können, dann ist das tragisch und bedauernswert, doch von mir wie von Ihnen Herr Stahl nicht zu ändern.
Wer glaubt, dass materieller Besitz einem selbst zu viel Schaden zufügen würde, der solle in ein Kloster gehen oder wahlweise ein Anstalt und seinen Besitz zum eigenen Schutze aufgeben.
In dem Sinne und mit hoffentlich aufhellenden Gedanken
Der ShadowCop ;)
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„Hoyerswerda“ (Pseudonym)
Nicht-Besitz und Kloster? Der war gut!
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Ich denke es kommt auf den Orden an und ob man das Lebt, was dort gefordert ist.
Niemand kann einen dazu zwingen außer man selbst. :)
Das passt doch gut zum Thema. ;)
http://www.insm-oekonomenblog.de/11990-die-schoene-neue-welt-der-besitzlosigkeit/
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Herr Gott im Himmel Mister Y!? Was brauen Sie sich da wieder zu recht? Klosterwitze zum Imperfekt Präteritum?
Mister Y - mögen Ihre Klosterwitze zwar ein Lächeln ebnen und anarchistische Schnurrer ins Bild zerren, deuten Sie mir jedoch inhaltliche Bezüge, im Kontext Ihrer einreißenden Possen, gleich einem formlosen Papierflieger der im Müll landed.
Ich halte viel von freier Marktwirtschaft, aber nicht von spekulativem Wertpapierhandel, der jeglicher realen Gegenwert entbehrt.
Sie halten also viel von freier Marktwirtschaft, aber nicht viel vom Spekulieren ... so so ... Sie halten also was von Freiheit, aber nicht von diesem oder jenem. Sie halten also nichts von der Freiheit, außer Ihrem ganz eigenen Ideal von Freiheit. Dieses Ideal ist in der Tat weder greifbarer Bestand noch empfehlenswert darüber nachzudenken.
Wenn man sich hierzu eigene Gedanken zu Bilden im Stande ist, dann wird man ähnlich Denkweisen entwickeln können. Dieser gibt es wohl sehr viele...
Seit wann bitte können Faschisten denken?! Uniformieren. Stechschritte marschieren. Firlefanz schwätzen. Das sind des Junkers Hohlkopf Eigenschaften, aber Denken?
WENN man jedoch das eigene Denken aufgibt und die alten Standpunkte vergangener Denker übernimmt, ohne sie jedoch auf die heutige Zeit anwenden zu können, dann ist das tragisch und bedauernswert, doch von mir wie von Ihnen Herr Stahl nicht zu ändern.
Ich freute mich total, wenn Sie meinen Alter Ego aus Ihrer Schreibe tilgten. Zumal es sich wie gequirlte K*cke liest und Sie in hässlich narzisstische Konturen tunkt. Möchten Sie zum Abgang 'ne philosophische Antwort, 'ne logische oder soll ich Ihnen die zu Rate gezogenen Denker, ihrer Lebendigkeit zu Beweis führen? Vielleicht füllten Sie mal Ihre massiven Lücken mit Gedanken, dann heulten Sie nicht ständig im infantilen Ton, über Ihr immaterielles Unvermögen sondergleichen - Fürchterlich!
Wer glaubt, dass materieller Besitz einem selbst zu viel Schaden zufügen würde[...] Hat es denn niemanden gegeben, der Ihnen Hans im Glück vorgelesen hat? Oder wenn Sie die bittere Pille lieber schluckten, stellen Sie diese Frage mal 'nen Wanderarbeiter in Katar. Gerne auch mit Gandhi: Wer Viel hat, muss auch auf Viel aufpassen. Nun Mister Y - viel aufpassen mussten Sie ja nicht, mh?
Gruß & Sonne
Stahl
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Hier kann man sich ja nur fremdschämen über die ewiggestrigen Pegida-Sympathisanten.
Wir brauchen kein 2tes Hoyerswerda oder Rostock-Lichtenhagen !
https://www.youtube.com/watch?v=IwSnUfvf9Zk
Aus einen anderen Forum kenne ich folgende Situation
Ein User mit 2 Accounts, eines Rechts und eines Links - um auf beiden Seiten Fans zu finden !
@ all
www.recht-gegen-rechts.de
@ MODS
Warum macht Ihr den Thread nicht zu ?
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@ Stahl
Naja wieder viel geschafft was? Es ist doch schon spannend so sinnlos herum zu poltern, wenn man eigentlich keine Aussage tätigen will, oder?
Seit wann bitte können Faschisten denken?! Uniformieren. Stechschritte marschieren. Firlefanz schwätzen. Das sind des Junkers Hohlkopf Eigenschaften, aber Denken?
Soll das nun heißen Sie sind trotz ihrer hohen Reden selbst ein Faschist und nicht in der Lage sich eigene Gedanken zu bilden? Dann wäre ich doch etwas erschrocken über ihr subtiles Auftreten. :-D
Sie halten also viel von freier Marktwirtschaft, aber nicht viel vom Spekulieren ... so so ... Sie halten also was von Freiheit, aber nicht von diesem oder jenem. Sie halten also nichts von der Freiheit, außer Ihrem ganz eigenen Ideal von Freiheit. Dieses Ideal ist in der Tat weder greifbarer Bestand noch empfehlenswert darüber nachzudenken.
Ja das liegt nicht nur daran, dass Spekulation mit Werten, die man nicht besitzt auch als Glücksspiel bezeichnet werden kann. Wobei nein, beim Glücksspiel muss man ja im Normalfall das Geld real besitzen, mit dem man spielt. ^^ Freiheit im globalen Sinne ist etwas tolles Herr Stahl, aber das hatten wir doch schon, dass sie vor allem wegen Leuten wie Ihnen nie erreichbar sein wird. ;)
Ich freute mich total, wenn Sie meinen Alter Ego aus Ihrer Schreibe tilgten. Zumal es sich wie gequirlte K*cke liest und Sie in hässlich narzisstische Konturen tunkt. Möchten Sie zum Abgang 'ne philosophische Antwort, 'ne logische oder soll ich Ihnen die zu Rate gezogenen Denker, ihrer Lebendigkeit zu Beweis führen? Vielleicht füllten Sie mal Ihre massiven Lücken mit Gedanken, dann heulten Sie nicht ständig im infantilen Ton, über Ihr immaterielles Unvermögen sondergleichen - Fürchterlich!
Wo war denn die Antwort werter Herr Stahl? Ich denke Sie versprechen viel, was Sie dann nicht halten können. Und wer hier im infantilen Ton in einer Tour jammert und meint mit großen Zitaten um sich poltern zu müssen, ohne einen Hauch an eigenem Denken zu vollführen, ja den kennen wir doch alle, oder?
Hat es denn niemanden gegeben, der Ihnen Hans im Glück vorgelesen hat?
Doch den hat es, aber vielleicht ist das der Unterschied, dass ich über diese Märchenwelt hinausgewachsen bin und Sie vielleicht nicht Herr Stahl. :(
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Mister Y - ist die, zum ersten Ausfluss genannte Spannung, ein Prolog oder möchten Sie andeutend meinen, abermals schlüpfriger Struktur, eine gleiche Leier abzuspulen. Das wird dann wohl daran liegen, dass es daran gar nicht liegt. Nun ja, will ich hier und dort einräumen einen harschen Ton angeschlagen zu haben, möchte ich dafür mich auch Entschuldigen. Schließlich stehe es mir in der Tat nicht zu, Verdachtsmomente als gegeben hinzunehmen.
Dennoch junger Mann - ist's an der Zeit aufzuräumen: Ihre argumentative Zuspitzung bedingt normativ zyklischer Weise und zerfällt, mangels Validität, im finalen Status einer eigentlichen Entfaltung. Nämlich im Schnittpunkt, die die Synthese auf eine Tauglichkeit hin prüft und dem Leser als Garant für allgemeingültige Qualität der Theorie dient.
Um Ihre Verwobenheit mit der Dichtkunst, bzw. den Dichtern, nochmals einzuflechten - bedingt es dem Literaten im Allgemeinen, zumindest um die Poetik des Aristoteles zu wissen. Dem Staatsmann wird Platons Politeia, dem Psychologen Spinozas Ethik, dem Juristen ist die nikomachische Ethik des Aristoteles, wie den Kybernetikern Heraklits Metapher das Panta rhei [alles fließt] ein Begriff sein wird. Der Physiker wird ohnehin nicht um Isaac Newton & Freunde, wie ein Arzt nicht um den Eid des Hippokrates kommt. Den Soziologen und vor allen den Ökonomen ist Karl Marx ein Begriff wie kein Zweiter, dem Politiker möge man Edward Bernays Propaganda zur Leselust vorwerfen, als mir meinem akademischen Stand - wie auch meiner ganz persönlichen Vorliebe geschuldet - die Schriften des Wilhelm Reich vorzüglich entzücken und ständig Feuer und Flamme zum Aufbruch beherbergen. Der Zorn des Lebendigen - wie eine Biographie Reich tituliert.
Leider möge Ihnen der Zugang hierzu verwehrt bleiben, im Rahmen Ihrer ablehnenden Haltung. Denn schließlich wenn Sie genau hinschauten, obliegt es dem Nimbus sich in Auflösung zu begreifen, als im Anhäufen von Besitz. Somit möchten Probleme gelöst und nicht gehortet sein. [Adorno, Fromm,] Lacan, Derrida, Foucault usw. mögen dessen Herzstück als Poststrukturalismus geschmiedet, was Psychiater derzeit mit Anti-Depressiva oder Ritalin für die Jugend und Psychotherapeuten mit vollen Praxen beantworten. - Ach stimmt ja, auch hier hegen Sie kaum Interesse, wohl wissend, dass auch alle Logik lediglich eine Produkt menschlicher Vorstellung ist. M.C. Escher möge dem Leser ein Begriff sein. Weit weniger bekannt das Mengenparadoxon nach Bertrand Russell, dessen einer seiner klügsten Studenten nach erledigter Disputation dem Prüfgelehrten auf die Schulter klopfte, mit sinngemäßen Worten: Sie werden mit Sicherheit kein Wort verstanden haben. Ludwig Wittgenstein gehört mit zu den ganz großen Leuchten am Sternenhimmel der Philosophie.
Sie sollten mehr lesen Mister Y. Ihr alle solltet mehr lesen, Freunde!! Schließlich ist Lesen eine Kernaussage aus Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" Kapitel 5.
Gruß & Sonne
Stahl
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@ Stahl
Na das ist doch schon fast verständlich. Erstmal kann ich von mir behaupten, dass ich viel lese, vielleicht nicht so in die Tiefe aber mehr in die Breite. Um eben nicht als Physiker bei Newton stehen zu bleiben ist es notwendig auch mal ein wenig über den Tellerrand zu schauen.
Wenn man liest, dann ist dem Leser zuerst ja frei, ob er das gelesene als Wahrheit akzeptiert oder nicht? Mir fällt zugegeben bei mathematischen oder physikalischem Kontext das Zustimmen leichter, weil es per Formel beweisen werden kann.
Kein Marx und kein Psychologe konnten bis jetzt ihre Thesen beweisen, denn sonst wären es keine Thesen sondern Gesetze. ;) Das Unterscheidet aktuell noch die gute alte Naturwissenschaft von den Geisteswissenschaften, die gerne mal wirr und auch von Jahrzehnt zu Jahrzehnt in eine völlig andere Richtung laufen wollen...
Ähnlich ist es auch mit der Medizin. Wohlgleich hier natürlich auch physikalische Grundsätze zum Tragen kommen, wenn das Blut pumpt, so verlassen den Wissenschaftler eben solche, wenn es in Richtung Verstand geht.
Ich sehe immer noch nicht, wieso meine These weniger Validität haben sollte, als irgendeine sonst? Sie machen sich auch nicht die Mühe dies halbwegs ernsthaft und in einem angstrebt sachlichem Zusammenhang klar zu machen. Wenn ich wieder und wieder zu Worthülsen greifen muss um meine eigene Meinung gleich Platzpatronen in die Luft zu schießen, dann gibt es eben kein Richtig und kein Falsch.
Und ja Herr Stahl in einem sind wir uns einig. ;) Mich freut, dass Sie darauf gekommen sind.
Denn schließlich wenn Sie genau hinschauten, obliegt es dem Nimbus sich in Auflösung zu begreifen, als im Anhäufen von Besitz. Somit möchten Probleme gelöst und nicht gehortet sein. [Adorno, Fromm,]
Dem würde ich nur zu gerne zustimmen, doch ist das größte Problem für Menschen wie mich der Sinn nach Leben. Dieses Problem kann man aus heutiger Sicht einfach lösen, nach genau eben gleicher Formel. Wenn Probleme nicht angehäuft werden, wie wir es aktuell mit Leben tun.
Doch ich glaube nicht Herr Stahl, dass Sie in ihrer kleinbürgerlichen Schutzhaltung und Ignoranz zu so einem Gedankensprung bereit wären. Das Leben macht für mich erst dann einen Sinn, wenn es auch einen übergeordneten Sinn hat. Das übersteigt jegliche Grenzen von Religion, Rassen und Völkern. Und bitte Herr Stahl nennen sie mich nicht wieder einen Faschisten, denn ich müsste müde lächeln. Wir sind wie Ameisen, die ohne Ziel sinnlos umher rennen. Uns fehlt die Ordnung und diese kommt auch bei den Ameisen nicht von einem Herrscher sonder ist eine natürliche Ordnung. Der Mensch ist schneller gewachsen als er begreifen konnte. Unsere soziale Entwicklung hinkt der technischen um Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte hinterher. Aktuell habe ich eher das Gefühl, dass die technische Weiterentwicklung eher einen gegenläufigen Prozess bei der sozialen Entwicklung bewirkt. Das sind alles nur Phantasien und Gefühle, die ich hege Herr Stahl. Nichts davon muss wahr sein, ebenso wie es in den Büchern geschrieben steht. Aber jeder, der dies liest darf sich selbst ein Bild von sich und seiner Welt machen. ;)
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Mister Y, ein Grund mehr, trotz vielen, eben noch mehr zu lesen. Und außerdem wie können Sie es wagen, mir meinen Augen einen relativ friedfertigen und vor allem subjektbezogenen Aussagetext vorzulegen, dessen einziger Makel aus der fast Makellosigkeit seiner sprachlichen Inhaltsebene hervorgeht. Fantastisch!
Einer Validität entzogenen Substanz, beziehen Sie auf welche These? Nutzte ich dergleichen Zusammenhang auf Grund der Annahme, dass es Unmöglich scheint, frei aller kulturellen Fremdeinwirkungen, eine konstituierte Meinung - also 100% hausgemacht, nicht nicht eigene Gedanken - dem Alltag unter zu mengen. - Sprich, ein Unikat von Meinung, wie Nietzsches Zarathustra im Gewand eines solchen Unikats wandelte, oder Jesus' Martyrium in Folge des Untermengens seiner Unikaten Prophetie, zumindest möge mir die Epoche keinen anderen Namen ans Messer liefern, als der so über oft genannte Jesus. Auf den Punkt gebracht, sind die Meinungsschmieden [leider] fast ausnahmslos ein Sammelsurium von Meinungen, von Grundthesen über die Annahme der Welt.
Wie ein Discjockey seine Stücke auf Vinyl von daheim mitbringt, Stellung bezieht, Turntables aufbaut, Meinung für Meinung rockt und Abend für Abend bis hoffentlich Morgen früh auflegt. Derweilen sind die Stücke immer gleichen Tones, sofern auch gleicher Tonträger. Warum aber gibt es so viele DJ's? 'ne olle Schallplatte kann sogar ich auflegen und wenn nötig auch gerne die heißen Scheiben zum in den Ohren reiben, auf eine B Seite herumwerfen. Mir sind es die Zwischenräume, der schier unendliche Platz, der Raum, die Zeit zwischen zwei Tonstücken, die des Künstlers freier Hand, unbändigem Kreationismus unterliegen.
Tonstück A und Tonstück B in ihrer jeweiligen spezifischen Dauer eingerahmt, bleiben egal wo, in ihrer jeweiligen voneinander getrennten, spezifischen Dauer eingerahmt. Erst in der Verknüpfung beider, wird der individuelle Charakter hervorgekehrt.
Stellen Sie sich vor, es überreichte jemand uns eine Aufgabe, die darin bestehe, eine Bleistiftskizze anzufertigen, mit der Bedingung einen Baum zu malen. Malten alle mehr oder weniger exakt den gleichen Baum?
- Nee. Jeder setzte seine Vorstellung von Baum in einen anderen Kontext um. 'ne Kontur möge sich schlimmstenfalls schon gar nicht mehr erkennen, um daran einen Baum festzumachen, als lediglich zu vermuten, dieser habe die Aufgabenstruktur nicht verstanden, weil sich nur Wald auf dem Papier erkennen lässt, anstelle eines Baumes.
Diesbezüglich ist eine Disputation über die wesentlichen Merkmale von Freiheit, auf rein intellektueller Basis, ein Müßiggang, als vielmehr Freiheit, gleichbedeutend Frei von oder - in, in einer metaphysischen Form - die Masse [Menschen] in der Vorstellung von Freiheit bindet. Wer erinnert sich nicht, an die Hollywood entlehnten epischen Schlachtrufe, wie sie Mister Gibson bspw. im Schlaf rückwärts sprechen dürfte. Vom Mad-Max zum Bravehart(?) und schließlich ans Kreuz genagelt.
Objektiv aber interpretiert, ist mir dieser blinde Freiheitsschwur die Klausel der Unterjochung von Majorität, durch eine Minorität, die diese hervorragend zu geißeln versteht. Der derzeitige Oxfam-Bericht (2015)* möge dies exemplarisch untermauern, als es im Slogan heißt, dass im Jahre 2016, 1% der Bevölkerung mehr als die restlichen 99% aufbieten können.
An dieser Stelle erlaube ich mir polemisch, die Marx'sche Lebendigkeit einmal mit folgendem Zitat zu benennen: „Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d.h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht. Die Klasse, die die Mittel zur materiellen Produktion zu ihrer Verfügung hat, disponiert damit zugleich über die Mittel zur geistigen Produktion, so daß ihr damit im Durchschnitt die Gedanken derer, denen die Mittel zur geistigen Produktion abgehen, unterworfen sind.“²
Gar nicht auszuhalten, wie viel kulturelle Leistungen in unauffindbaren Tiefen versenkt wurde, nur um einer Minderheit mit selbstgestricktem Führungsanspruch, in erwarteten Gefälligkeiten dienlich zu sein. Der gesamte Sozialisationsprozess in unsere Kultur, ist eine Vergewaltigung, eine Demütigung, ein Nötigen des Menschen durch den Menschen. Eltern, Schule, Arbeit, Benzin und TV. Ein Eintrichtern bedeutender Freiheit, meist durch Androhung von Repression, kommt dem Gleich, Frieden mit Waffen zu bedingen, 'nen bewaffneten Frieden sozusagen. Des Friedens willen aber möchte, dass Freiheit dort aufhört, wo die Freiheit der anderen beginnt.
Wenn, bspw. Ihnen Mister Y, sich der Sinn nach Ordnung aufdrängt und, gleich welcher gesonderten Ebene, Ihnen ein Finden beschert, dann ist das erstmals schwer Cool für Sie. Für mich wahrscheinlich auch, wenn Sie Ihre Erkenntnis bereit sind zu teilen, wie für viele weitere fleißige Leser sicherlich auch. Für mich aber wird es dann kritische Zeit, die Demarkationslinie um mich zu ziehen, wenn ich meine subjektive Freiheit, durch welche Ordnung auch immer, bedroht sehe. Wir erinnern uns an die Bleistiftskizze, der Baum und der Wald. Wenn, wie vermutet, die ersichtlich skizzierten Ergebnisse unterschiedlicher nicht sein könnten, besteht dennoch eine universelle Übereinkunft. Sie alle benötigten einen Blatt Papier und einen Bleistift, und das ist ein Problem für uns alle. Wer nämlich keine Freiheit kennt, wird auch keine Freiheit erkennen. Der Freiheitsbegriff ist also gar keine Freiheit, was im Übertrag bedeutet, dass der Mensch weder frei noch Gut oder Böse ist, als vielmehr von seinem Kontext abhängig, wie Marx bestätigt: „Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“³
Der Wurm steckt hier im Detail, wie in der Konsequenz, systemisch statt kausalem Denkens. Oder mit Heraklit - alles Fließt, man wird niemals im selben Fluß mit dem gleichen Wasser umspült.
Gruß & Sonne
Stahl
_
quelle:
* http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oxfam-warnung-fuer-ein-prozent-hat-mehr-als-der-rest-der-welt-1.2310647
² ³ Marx/Engels - Die deutsche Ideologie
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@ Stahl:
„Berühmt ist die Geschichte, wie sich ein paar Leute beim Wein verabreden, ein völlig neues sinnloses Fremdwort »repunsieren« zu erfinden und in jeder beliebigen Bedeutung zu verwenden. Und wirklich wagt niemand, sie nach der Bedeutung zu fragen, jeder tut, als ob er es längst kenne, und versucht je nach dem Zusammenhang seinen Sinn zu erraten: Gestern haben wir herrlich repunsiert. – O, war es interessant? Oder Herr Ober, wo kann man hier repunsieren? – Bitte geradeaus, zweite Tür links. Nur bei Deutschen, die vor jedem fremdländischen Wort auf die Knie fallen, ist dies Experiment möglich.“
– Ludwig Reiners: : Stilkunst, Fünfter Teil: Ein Streitgespräch über den Gebrauch von Fremdworten
Bitte versuche doch hier nicht so verschwurbelt und sinnentfremdend zu repunsieren, denn in der Groß- und Kleinschreibung repunsiert es bei dir nebenbei bemerkt auch. Ich rate dir an, statt verklausulierter Repunsarien ein deutsches Substitut zu repunsieren.
mit repunsierenden Grüßen,
DmdTw
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Mensch, Mister AbcDefg! Verflixt und Zugenäht! Himmel, Po und Zwirn, da brat mir doch einer 'nen Storch in der Pfanne und melke mir das Mausgetier unterm Sofa hervor. Wie konnte ich nur so dermaßen über die Strenge schlagend Repunsieren, als ob es hinter geraden Kurven keinen guten Morgen mehr gäbe. Da möchte ich zudem noch glauben was ich hörte, dass irgendwo ein Ferkel quiekt, weil's Schwein pfeift, als augenblicklich die Locken vom Frosch, wie aus heiterem Himmel repunsierten. Voll Kresse!
Was da nun turmhohe Wirbel entfesselt, angesichts aufgelisteter Phänomene, die wie skurrile Monolithe inmitten einer formalistisch geprägten Landschaft klaffen, möchte nix. Auf die Frage was es lernt - nix. Es ist doch zum Wolf tanzen, wie der Ziegenbock kopfüber im Honigtopf steckt und um 's Leben schleckt.
Na ja, Spaß bei Seite, mag ich Sie auch nicht nah und länger an der Nase herumführen, als vielmehr den Überfluss zu streichen und im zweimal drei Sätze Kompressionsstrumpfverfahren kommissionieren, mit der Hoffnung anbei, Ihr Verständnis durch lange Ladezeiten noch zu erwischen. Thromboseprofi eben, aber jetzt pssst, translatet!
Bla bla bla. Bla Bla Blabla bla, bla bla Bla bla. Bahnhof, Ziege, Auto, bla bla. Bla bla blabla? Blabla, ba blabla! Disc bla bla, Karl Bla, bla bla bla bla bla bla bla bla. Apfel, Champignon, Artischocken, Banane.
Das war ‘s. Der ganze Inhalt Fix und Denkfertig, mit Groß- und Kleinschleifen verschnürt. Bitte schön ...
Gruß & Sonne
Stahl

@ Stahl
Erstmal vorab, dass der letzte Beitrag Ihnen gar nicht gut zu Gesichte steht. Man kann seinen Trotz auch anders ausdrücken als mit diesen leeren Worten. Manchmal liegt in der Kürze eben doch mehr Achtung als im großen Wortgeschwall.
Ich denke ich habe im vorletzten Beitrag etwas gelernt über Ihre Art sich auszudrücken. Vielleicht sind Sie ein kleines Bisschen feige Herr Stahl. Wenn ich mich immer in Vergleichen und mit Zitaten anderer ausdrücke, dann vermeide ich natürlich jegliche Präzision. Das hat den Vorteil, dass vieles für den Leser Auslegungssache ist?
Dies macht es natürlich leicht sich aus der Affäre zu ziehen, wenn man der Meinung ist zu sehr in Bedrängnis geraten zu sein. Dann wird eben eine falsche Interpretation unterstellt, weil man selbst nicht präzise genug kommuniziert hat. ;)
Was den ersten Absatz betrifft reden wir sicherlich von der Selben Ausgangssituation, aber das Resultat daraus fällt bei uns beiden unterschiedlich aus.
Ich bin ebenso der Meinung, dass ein Mensch seine Meinung nur bilden kann nach dem was er weiß. Dies wird beeinflusst durch seine Bildung, sein Umfeld, seine soziale Interaktion und nicht zu Letzt durch seine Persönlichkeit. Es ist aber ein Mix dieser Faktoren, die uns eine eigene Meinung, ein Ziel und eine Richtung definieren lassen. Beim DJ war ich nicht mehr ganz bei Ihnen, denn wenn ihnen der "Remix" ein Begriff ist, dann wird hier eben darau verzichtet, dass ursprüngliche Stück im Original einfach abzuspielen. Es ist eher die Modifikation oder sogar Kombination der Stücke, die einen guten DJ ausmachen. Je nach Abstufung und Qualität kann ich das bloße Abspielen eines Musikstückes auch durch einen Algorithmus ausführen lassen. ;) Mal von der Motivation und Einbindung der Zuhörer ganz zu schweigen, die solch einen Live-Event ja erst zu etwas besonderem machen. Aber das wissen Sie sicher auch alles, oder? Die Frage wäre, wieso haben Sie diese Informationen anders dargestellt oder war es nur eine missverständliche Interpretation meinerseits?
Freiheit und Meinung an die "Herrschenden" abzugeben geschieht ja aktiv und ist keine passive Leistung eines Bürgers. Er hofft oder glaubt einmal zu diesen oberen 1% der Bevölkerung dazu zu gehören und es wir auch richtiger Weise propagiert, dass JEDER, der nur hart genug arbeitet oder eine gute Idee hat diesen Sprung schaffen kann. Was niemand seit langem behauptet hat ist, dass dies für ALLE möglich sei. Hier liegt aber eben auch ein großer Unterschied, der dem geneigten Betrachter durchaus auffallen kann.
Es stand den Bürgern, Menschen und Völkern von je her frei sich gegen dieser oberen 1% zu erheben. Aber dies setzt vor allem zwei wesentliche Dinge voraus. In meinen Augen ist das als Erstes, dass man ein Ziel vor Augen hat oder eine Struktur, die man nach dem Sturz dieser 1% formen will. Dafür benötigt man genug Unterstützung ob in materieller oder humaner Form.
Verfällt man dem Glauben man könnte ein Machtvakuum lange halten wird man lernen müssen, dass sich überall die Menschen zusammenrotten und immer eine Gruppe dieses Vakuum füllen wird. Daher ist "absolute" Freiheit ohne Konsequenzen auf das menschliche Zusammenleben bezogen nicht möglich. Oder nur, wenn man alleine auf dem Mars weilt. ;)
Als zweites neben diesem schon schweren Punkt benötigt man die Bereitschaft seine "Komfortzone" aufzugeben. Solch ein Prozess bedeutet immer einen Verlust von eigenem Schutz und kann im Falles eines Falles auch das eigene Leben kosten. Dies muss man bereit sein zu geben um mit einem System zu brechen oder die Last auf seinen Schultern durch das Leben tragen. Denn im Grunde kann man zwar gegen ein System sein und noch so rebellisch doch lebt man in ihm trägt oder erträgt man es mit und damit duldet man auch die oberen 1%. Der Nutze sich diesem bewusst zu sein verpufft spätestens mit dem Aushauchen des eigenen Lebens...
Wenn, bspw. Ihnen Mister Y, sich der Sinn nach Ordnung aufdrängt und, gleich welcher gesonderten Ebene, Ihnen ein Finden beschert, dann ist das erstmals schwer Cool für Sie. Für mich wahrscheinlich auch, wenn Sie Ihre Erkenntnis bereit sind zu teilen, wie für viele weitere fleißige Leser sicherlich auch. Für mich aber wird es dann kritische Zeit, die Demarkationslinie um mich zu ziehen, wenn ich meine subjektive Freiheit, durch welche Ordnung auch immer, bedroht sehe. Wir erinnern uns an die Bleistiftskizze, der Baum und der Wald. Wenn, wie vermutet, die ersichtlich skizzierten Ergebnisse unterschiedlicher nicht sein könnten, besteht dennoch eine universelle Übereinkunft. Sie alle benötigten einen Blatt Papier und einen Bleistift, und das ist ein Problem für uns alle. Wer nämlich keine Freiheit kennt, wird auch keine Freiheit erkennen. Der Freiheitsbegriff ist also gar keine Freiheit, was im Übertrag bedeutet, dass der Mensch weder frei noch Gut oder Böse ist, als vielmehr von seinem Kontext abhängig, wie Marx bestätigt: „Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“³
Hier haben Sie wohl etwas falsch interpretiert, da ich lediglich nach einem Sinn des Lebens und nicht nach einem Sinn von Ordnung gesucht habe. Für mich wäre Ordnung ein Schritt unsere Bemühungen auf dieses Ziel zu bündeln. Das ist jedoch nur meine Sichtweise und ob wir das Ziel damit je erreichen würden kann ich nicht beantworten, weil diese Frage von niemandem beantwortet werden kann.
Das man unterschiedliches Verständnis von gewissen Dingen haben kann ist natürlich und nicht weiter schlimm. Nicht jeder Mensch denkt gleicht. Doch muss es ihm möglich sein, zur Not mit eigenen Mitteln, dem Außenstehenden seine Skizze zu erklären. Jeder der beteiligten sollte sich darin einig sein, dass ein Baum eine Pflanze ist und dass sie durch Photosynthese Kohlendioxid in Sauerstoff verwandelt. Ebenso messe ich einen Mensch nicht an seinem mannigfaltigem Aussehen sondern an seinen Taten. Dies könnte aktuell damit beschrieben werden die bestehenden leben Ökosysteme zu vergiften und fossile eingelagerte Brennstoffe in Kohlendioxid zu verwandeln. Hier nützt es auch nicht darauf zu verweisen, dass es Menschen gibt, die das mehr oder weniger tun. Denn es gibt auch Bäume, die hierfür einen besseren oder schlechteren Leistungsquotienten aufweisen.
Gemessen an der Masse einer Gattung können Ausnahmen, wie es so schön heißt, vernachlässigt werden.
Man muss sich nur trauen Physikalische und Philosophische Dinge in Zusammenhang zu bringen und man wird merken, dass es hierfür auch in der Wissenschaft keine Lösung gibt. Auch Herr Marx ist an vielen Stellen seiner Thesen an Grenzen gestoßen, die heute schlicht weg ignoriert werden und die uns zum Glück erst dann einholen würden, wenn jemand versucht wäre seine Konzepte in die Wirklichkeit zu übertragen. Bis dahin versuchen wir Fleißig uns überall die Rosinen heraus zu picken aber werden doch scheitern, wenn wir keine Trauben anbauen. :-D
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Tschuldigung Mister Y - raste ich Ihren Text fix durch, dank der breit und weit ins Hinterwaldland geschlagenen, schnurstracks geradaus führenden Wegweisung. Aber ehrlich gesagt langweilen mich die stumpfen Spitzen vierklassiger fünf Pfennig Psychologieansätze. Ein Zitat meidet nicht, sondern gibt in 100% wieder, was als Fundament zur weiteren Entwicklung den Vorteil bedeutet, nicht ständig bei Null anzufangen.
Mister Y - wenn Sie Marx nicht gelesen haben, dann suchen ganz gewiss nicht die Konfrontation mit dem Mut zur Lücke im Gepäck. Möchte Ihnen Ihre gedankliche Welt gerne Ihr Karusell, mit selbst komponierter Dudelei aus den Lautsprechen und im Kreise fröhlich drehend, mal links- mal rechtsherum bedeuten. Allerdings mögen Sie mir den Schwurbel-Durst von einer thematisch hoch angelegten Abstrahierung - wie Sie es vornehmlich verstehen - bis in die Tiefe des Details, durch Grund und Boden brechend - wo Sie mir leider fehlen - hinein zu steigen, bis auf Weiteres nicht stillen.
Die Wissenschaft ist in der Tat nicht mehr als die Synthese von Religion. Aber zumindest schwätzen die Jungs und Mädels, derer ich sooo gerne zitiere, nach gewissen Standards. Erspart bliebe uns und vor allem mir, am Beispiel von Sinn versus Ordnung illustriert, dass Sinnhaftigkeit nichts weiter als eine Ordnung ist, und nicht mehr als eine Ordnung sein wird. Schon alleine die Tatsache, dass Ihnen ein Ordnungssystem, namentlich Sprache, zur Erklärung Ihres Abenteuers zur Verfügung steht, verdeutlicht das schier scheiternde Unterfangen, einen Sinn außerhalb von Ordnung zu finden. Zumindest keinen, der sich mitteilen lässt ohne pharmakologische Nachwirkung. Oder aber Ihnen ist nach der Suche von Gespenstern und wollten diese dann in Worte kleiden, mh?
Nun will ich hoffen, dass Sie sich endlich mal trauen. Werde warten ...
Gruß & Sonne
Stahl
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@ Stahl
Das tut mir nun außerordentlich leid, aber ich für meinen Begriff sind eben andere Dinge essentiell für diesen Lebensabschnitt. Ich denke den meisten Menschen würde es gut tun zu einer Ordnung zu finden und viele Menschen suchen auch danach, ohne sich auf eine feste Ordnung einigen zu können. Bei der Sprache mögen wir dies in unserem Land so gerade geschafft haben. Etwas anderes hat es aber noch nie gegeben. Also ja, auch diese Ordnung ist ein Gespenst, dem ich sehnsüchtig hinterherjage. Sollten wir zu dem Entschluss kommen, dass physisches Dasein nicht weiter interessant ist, dann bleibe ich dabei, dass jeder Terrorist per eben gleicher Definition als Erlöser anzusehen ist. Das möchte ich hier an dieser Stelle aber nicht tun, da die Natur uns etwas gab, was gesunde Menschen an ihrem Leben festhalten lässt.
Sie gab vielen Menschen die Neugierde aus ihrer Höhle zu entfliehen und sich technisch zu entwickeln. Doch wofür sollte ich all dies nutzen, wenn ich mich wieder meditierend in eine Lehmhütte zurück ziehe? Marx war ein Theoretiker und nichts weiter. Ich habe mit Nichten alle seine Schriften gelesen und werde es wohl auch nicht tun. Aber ich weiß genug über diesen Mann um seine Haltung zu kennen und diese Haltung passt eben auch nicht zur Realität und da muss man kein Genie oder Professor sein. In der Theorie sind viele Thesen schön nur nützt sie nichts, wenn sie praktisch nicht anwendbar ist. Physik ist da toll. Fusion ist beherrschbar sagen wir "eindämmbar". Ich kann mir ein physikalisches Umfeld konstruieren und jeder Politiker sehnt sich danach eben auch ein soziologisches Umfeld konstruieren zu können. Leider sind bis jetzt alle Versuche gescheitert und viele Systeme verdammt instabil. Ein Glück nur, dass wir unsere Atommeiler abgeschaltet haben und nicht unsere Gesellschaft. ;)
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„Idstein“ (Pseudonym)
@rk76de
Typisches medienopfer!
Also sind alle die für den Frieden sind, auch Nazi´s sitimmts?
Tolles Argument!
uups, gerade gesehen, das der Kommentar schon ne weile her ist.
Abba Trotzdem..
@shadow...
Gewalt ist nie die Lösung! Sondern provoziert bzw. produziert neue.
Das diese Industrie-Vertreter, die leider immer noch Politker genannt werden,
endlich mal als Täter erkannt werden, ist schon mal ein wichtiger Schritt!
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Nun Mr. Y - über Marx kursieren viele Gerüchte, derer sich vorzugsweise Jene bedienen, dessen Reden wie eine vom Mottenfraß durchlöcherte Fahne, ihrer blassen Farben und krummen, halb gebrochenen Standarde - auf einsamen Hügel - im Wind flattert. In der Tat braucht es für Sie kein Genie sein, um zu erkennen, dass Sie sich gerade um Kopf und Kragen schwätzen. Allerdings mögen Schriften, die ihre 150 Jahre und mehr auf 'm Buckel haben, noch immer publiziert werden und - wenn auch für Ihre Augen verschloßen - an Aktualität gewinnen, statt verlieren, sowohl keine literarische Kapitalismuskritik ohne Marx im Register je vollständig wäre.
Schließlich möchte das Marx'sche Denken eine neue Linke mit erwirkt haben, die Intelektuelle. Die Deutung der Seele durch Freud, geht auf die materialistische Dialektik zurück und uns etwas gab, was gesunde Menschen an ihrem Leben festhalten lässt. - Angst!
Angst ist Ihr kleines Wundermittel der Natur. Da Sie sicherlicher auch hier eine Erklärung dagegen finden, belassen wir es einfach mit Angst. Eines zum Ende noch. Ihnen ist schon klar das Einsteins Relativitätstheorie, eine relative Theorie ist, oder? Da Ihnen die Physik scheinbar gut steht, bitte ich Sie kurz, mir die Theorie der Quanten zu skizzieren, vor allem warum sich diese nicht eindeutig messen lassen. Sofern dessen habhaft.
Gruß & Sonne
Stahl
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@ Stahl
Nein das kleine Wunderding heißt HOFFNUNG!
In einer gleich geschalteten Welt ohne persönliche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es keine Hoffnung.
Dann stell uns doch ein funktionierendes Konzept nach Marx vor statt hier so dumm rum zu schwafeln. Ich denke das kannst du nicht und das ist auch gut so. ;)
Eines muss man dem Kapitalismus und der Demokratie ja lassen, sie sind nicht ideal aber haben alle anderen Systeme überdauert. :-D
Und auch wenn natürlich in der aktuellen Situation es immer leicht ist das linke Lage zu stärken sind nicht der Kapitalismus oder materielle Werte schuld an unserem Dilemma sondern die GIER der Menschen und eben jene wird auch alle Formen des Sozialismus zu Fall bringen.
Mir soll es egal sein ich halte es immer noch mich dem Spruch:
"Im Kapitalismus beutet der Mensch den Menschen aus; im Kommunismus ist es genau umgekehrt!"
Da können auch Sie Herr Stahl bei allem Wettern und Zetern nichts dran ändern.
Wir steuern eher auf eine Lobby-Diktatur zu als auf irgend etwas anderes und das hat nichts mit Kapitalismus in dem Sinne zu tun, dass Leistung und Erfolg belohnt werden, wenn Patente von großen Firmen gekauft und zum Schutze eigener Produkte in Schubladen gesteckt werden. Diese ganzen Gesetze und Schutzmechanismen sind politische Gesetze, die nur dem einen Zweck dienen die oberen 2% zu schützen. Das hat nichts mit Kapitalismus zu tun. Aber wenn man einen Sündenbock braucht ohne sich informieren zu wollen, dann findet man einen, oder Herr Stahl? :-D
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Mister Y sagen Sie mal, ist eines Ihres Lieblingsbeschäftigungen das Verkackeiern, das Bärenaufbinden, das Nase lang ziehen oder Beine kürzen? Nein werden S i e meinen. Ja muss ich allerdings beipflichten. Wenn Ihnen das Marx'sche Schriftgut soweit bekannt sei, mit Nichten alle seine Schriften gelesen wie Sie weiter fortführen und werde es wohl auch nicht tun, dazu ergänzen möchte, es auch nie getan haben.
Schließlich führen Sie sich gerade selber vor in der Frage, ob eine Funktion im marxistischen Sinne auf soziologischer Ebene umzusetzen wäre. Und die Antwort lautet - Ja -, es ist möglich! Möglich aber nur, was schließlich Lenins frühe Umsetzung im Kontext der russischen Revolution von 1917 zu zeigen vermochte, wenn das Ziel, eine globale Umwälzung ist. Eine opportunistische Vorstellung von nahezu kommunistischer Organisation, ist doch nur jenen Intelektuellen, wie auch jenen, die einen Kommunismus praktizieren, vorbehalten.
So darf nämlich das Verhältnis von Unterdrückern - Produktionsmitteleigner - entgegen Unterdrückten - Arbeiter - in der Auflösung begriffen werden, wie eine Produktion selbst, auf die tatsächlichen Bedürfnisse ausgerichtet wird, anstatt schneller höher breiter und obsoleter einhergehen. Oder möchte jemand die Lebensnotwendigkeit eines EiPott deklarieren?
Zudem Mister Y ist Demokratie der Todfeind des Kapitalisten, der seine Produktionsgüter - wobei der Arbeiter und seine Arbeitskraft mit einfließen - dem Wettbewerb unterordnet, statt zu Belassen wo es darauf angewiesen ist. Schauen Sie bspw. wie China seit Jahren Agrarflächen weltweit pachtet - größtenteils in Afrika - um dort geschaffene Erträge außer Landes zu bringen, die dann die chinesische Bevölkerung ernährt. Sowohl der obsolet Deutsche sein verschissenes Steak im Brötchen mit Fritten und 'ner Currywurst verballert, und lassen wir das unendliche Leiden der Tiere einmal außen vor, so wird der Produktionsbedarf eines Steaks mit 4000 Liter Wasser, nach peta, aufgerechnet. Ebenso die Gleichung - dessen Zahlen ich nicht mehr rekonstruieren kann und deswegen im Minimum angebe - ist der Energiebedarf eines Steakproduzenten, 'n Mastvieh, derart, dass durch die Kilojoule Menge des Futters, weitaus mehr Menschen gesättigt werden könnten, als es die Summe an Energie eines Mastschweins vom Grill je vermag. Na ja, Haferschleim im Pott ist eben kein Schwenksteak vom Nacken. Doch effizienter sättigend allemal, als Leistung und Effizienz hier lediglich dem kapitalertragenden Wettbewerbsstrom unterworfen sind und zu Pseudobegriffen werden.
Schließlich unterliegt jede Individualisierung dem sozialen Marktwirtschaftswesen, als dessen von dessen eine Förderung erfährt - was das eigentliche Erfolgsrezept Kapitalismus ist - während dem mehrheitlichen Streben nur so weit Raum gegeben, wie es Brot backt und Wurst kackt.
- Eine gesunde Demokratie, wie sie von Marx als oberste Priorität, zum Einhalt der leider vorerst unabänderlichen Diktatur des Proletariats bedingt, eine gesunde Demokratie änderte die gesellschaftlichen Verhältnisse von Jetzt auf Gleich. Das erste mehrheitliche [rus. bolschewistisch] Vergehen bestünde in der Reformierung, wenn nicht gar Revolutionierung der Arbeitsverhältnisse. An dessen Verhältnisse von Arbeitgeber und -nehmer, Herr und Knecht, tritt eine sog. Arbeitsdemokratie. Schließlich ist der Erwerb von Sättigung in allen Lebewesen gleich, wie der Mensch hungert, so stillt er ihn. Und hier ist es gleich, ob Christen oder Muslime das Feld bewirtschaften, oder Schwarze und Weiße und weiß Gott welche Unterschiede, sie alle möchten Arbeiten des Lebens wegen. Aber Sie alle, zumindest die unter kapitalistischer Knute, schuften für sämtlichen Firlefanz, nur nicht für ihre Existenz. Die Entfremdung des Menschen durch seine Produktivkraft, dessen Früchte der Arbeiter aber nur in den Allerwertesten Fällen erntet.
Fragen Sie mal einen Presser, oder Maschinen und Anlagenführer, der sein halbes Leben in der Fabrik arbeitete, sofern dieser kognitiv überhaupt noch zur Antwort fähig ist, wo denn seine 25 Jahre Maloche sind. Sinnvollerweise antwortete er, in den Kindern. Meistens aber, bei der Frau und den Kindern. Das Haus gehört der Bank, die Bude dem Vermieter, das Auto zur Hälfte im Wertverfall mit jedem gefahrenen Kilometer, und und und ... am Ende bleibt nichts.
Karl Marx hat in den gleichen 20 Jahren ein epochales Werk verfasst das Kapital und gewinnt heute mehr und mehr an Bedeutung. Möchte der Kapitalismus eigentlich nur als eine Moral der Verteilung gelten, als zum überdauernden System zu verklären. Der Untergang wird es sein, aber dazu später vielleicht mehr. Sofern Sie Mister Y nicht erneut Quantensprünge in andere Themenfelder vornehmen.
Aber eines noch. Wie motiviert Hoffnung? Sie verstehen wirklich nicht allzu viel von der menschlichen Substanz. Wie ich glaube Sie verstehen sich selbst nicht, gell? Wir steuern eher auf eine Lobby-Diktatur zu als auf irgendetwas anderes und das hat nichts mit Kapitalismus in dem Sinne zu tun, [...]
Darauf antworten Sie [v. 15.06.2015]:
Was die Autokratie angeht ist die beim Kapitalismus ja meist nicht einer Person untergeordnet sondern einer Gesellschaft/Firma, was auch immer. Wenn diese es schafft die gesamte Bevölkerung zum Stillhalten zu zwingen, dann ist ja gut. Genau das tun all die Lobbys, Medien und oberen 1% ja auch gerade... Aber wir tun so, als ob wir eine Demokratie wären.
Und ja ich änder ihr Geschwafel auch nicht, als das es Geschwafel bleiben möchte. Bei aller Liebe zur Toleranz ...
Gruß & Sonne
Stahl
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@ Stahl
Also mein Lieber, wieso sollte ich mir hier selbst widersprochen haben?
Das eine ist eine Wirtschaftsform und das andere eine Politikform. Aber das wissen Sie ja bestimmt. Hier geht es im gleichen Kontext darum, dass ich der Meinung bin die BRD sei keine tolle Demokratie. Das spiegelt z.B. auch ein ebensolcher Index wieder, oder?
Ja aber so ist das halt mit der Phantasie und der Hitze. :-D
Klar kann man den Gedanken vom Weltumspannenden Kommunismus spinnen, aber glauben Sie Herr Stahl, dass wenn Menschen in einer echten Demokratie, die über alles abstimmen würden sich wirklich eine gleichmäßige Verteilung ergeben würde? Nein, natürlich nicht...
Auch Marx ahnte nach diesen Jahren, dass sein Konzept eben nichts mehr ist als ein Konzept und wie ein Ballon, den man mit kommunistischen Gedanken auf bläst, so zerplatzt eben dieser an der Nadel einer kleinen Unschärfe. Natürlich sind alle kommunistischen Systeme seit Menschengedenken frei von Korruption, achten die Freiheit der Bürger und würden niemals die Gedanken des Volkes einschränken, wenn man in eine Richtung denken würde, die nicht Partei-Konform ist? Natürlich kann man im Kommunismus gut Kultur und Muse stärken, aber immer nur dann, wenn die Richtung so eingeschlagen wird, wie es gerade beliebt. ;)
Was Sie da vor allem von sich geben ist selbstgefällig und ziellos. Bitte erschießen Sie sich doch sogleich, denn dann können Sie weder sinnlos Produkte herstellen noch konsumieren. Wer entscheidet, denn wann ein Gebrauchsgegenstand noch sinnvoll oder ein Nahrungsmittel noch "nützlich" ist?
Das Problem an dieser kommunistischen Diktatur ist eben, dass dies keine selbst getroffene Entscheidung ist sondern hier im Zweifel eine Lobby durch eine Partei ersetzt wird.
Daher habe ich mehr Angst vor dem Kommunismus, denn dort gibt es Sie auch, die oberen 2% Parteifunktionäre, aber ich als Bürger habe noch weniger Macht und noch weniger Schutz um mich dagegen zu wehren. :(
Was wir hier spinnen sind Utopien, die nur unter einer großen Bedingung jemals funktionieren würden, wenn keine Menschen auf dieser Erde lebten. ;)
Wenn man also keinen Ipod bräuchte um Musik zu hören, dann könnte man diese Kulturrichtung auch direkt abschaffen, oder? Musik ist ja wenig produktiv und verbraucht ohne hin nur Ressourcen, nicht? Es wäre uns allen viel wohler, wenn wir in Einheitskleidung, Einheitsbrei essen würden und dazu einheitliches Gedankengut hätten, was?
Und Sie nennen mich einen Faschisten? Pfui, Herr Stahl. Da sieht man mal wieder, dass sich die Links- und die Rechtsextremen doch im Zenit zu gleichen Bedingungen treffen...
Nur die Reden und Ausreden sind jedes mal in farbenfroher Pracht ausgeschmückt in anderen Formen zu bewundern...
Wenn das doch alles so toll ist, wieso sind Sie eigentlich nicht schon lange in China?
Wahlweise in einer Freihandelszone, denn dort kann man es sich in all der kommunistischen Idylle man so richtig gut gehen lassen. :-P
Man man... wer hier wohl der verbohrte von uns beiden ist, das will ich wirklich mal wissen.
Aber angesichts der herrschenden Temperaturen kann ich es Ihnen ja schon fast wieder verzeihen.
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„Ahlen“ (Pseudonym)
Sehr schöner Thread, muss ich mich erst mal richtig einlesen.