Sind wir Deutschen eigentlich zu blöd?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 332 Antworten

„Rinteln“ (Pseudonym)

@ Skipper

Ich habe deutlich gemacht, was ich denke. Was Du daraus machst musst Du wissen.

„Rinteln“ (Pseudonym)

Ich weiß nicht, was Riexinger und Kipping mir ins Gesicht sagen sollen? Wir reden scheinbar von zwei unterschiedlichen Dingen.

Ich rede vom Leitantrag zum Parteitag der linken der beschlossen wurde und von nichts Anderem.

@skipper

Ich wünsche dir, dass du nie, wirklich nie in die Lage kommst, die Hilfe eines anderen zu brauchen. Nicht die eines einzelnen, nicht die eines Landes, nicht die der Welt... denn wenn du sagen wir mal der 100 001 bist, dann bist du nicht mehr im Kontingent. Und dann? Was dann?

Diese ganze Diskussion über Obergrenzen und geschlossene Fluchtwege ist so unsäglich menschenverachtend... Menschen wie du machen mir Angst.

Natürlich weiß ich, dass wir nicht die ganze Welt aufnehmen können, aber wir könnten lernen zu begreifen, dass Globalisierung die uns nutzt eben auch etwas kostet.

@ Skipper
Können Sie auch noch was anderes, außer Verschwörungstheorien und Hetze? In den letzten 10-20 Jahren wo war da echte linke Politik. Das es unterschiedliche Meinungen innerhalb einer Partei gibt das ist normal. Nur der Leitantrag der am Parteitag abgesegnet wurde zählt.

Sie sollten Gott dafür jeden Tag danken die sie in Deutschland geboren wurden und dadurch über anderer Menschen Schicksale richten dürfen.

„Eisenhüttenstadt“ (Pseudonym)

Unsere Grenzen sind offen. Ganz ohne Linke.

Immer die selbe Richting wenn solch Thema auf kommt. Wäre doch viel einfacher, wenn Gäste die sich bei uns aufhalten, wenigsten versuchen die Landessprache zu erlernen, sowas geht auch mit Smartphone. Nicht umgekehrt. Das würde das miteinander um einiges verbessern. Von meinen Freunden kann kein einziger Deutsch, nicht mal ansatzweise. Nach über 2 Jahren. Nur mit englisch und Gestig kommunitieren wir. Den Versuch bischen was beizubringen, uninteressant. Schade. Man muss wollen..

„Stadtlohn“ (Pseudonym)

Rudi, dass ist bei Bayern aber normal, die können meistens kein Deutsch :-))))))))))))))))

Ich muss hier auch mal kurz was dazu sagen.
Ich finde es unglaublich schön, zu sehen, dass es hier so viele offene und tolerante Menschen gibt, die versuchen dem Threadersteller beim Denken zu helfen.
Danke dafür ♥

Skipper, meine Grenze gibt es nicht, wie auch. Wie willst du Menschen, die sich in Bewegung setzen (aus welchen Gründen auch immer sie das tun, aufhalten? Mit Gewalt? Denn eine andere Lösung wird es nicht geben, wenn die Weltengemeinschaft nicht bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und den Kuchen zu teilen.

Das Problem ist immer, dass einer etwas abgeben muss, wenn ein anderer mehr bekommen soll. Und wer verzichtet schon freiwillig auf den fünften Kurztrip an den Gardasee, wenn er es doch auch anders haben kann. Ich nehme mich da gar nicht aus, meine Fernbeziehung ist ökologisch eine Katstrophe. Wieviel Menschen man damit ernähren könnte, was wir alle zwei Wochen in unsere Autos tanken.

Glaub mir, hätte ich eine Patentlösung, ich würde dich teilhaben lassen.
ABER ganz sicher keine Lösung ist es, die Menschen für alles, was schief läuft, verantwortlich zu machen und sie verrecken zu lassen.

...und JA, es kommen auch Arschlöcher, Mörder, Vergewaltiger, Diebe.... der ganze Abschaum, der zu jeder Ethnie gehört, auch zu unserer. Ich wäre deswegen nicht bereit einen anderen, hilfebedürftigen im Stich zu lassen oder gar auf ihn zu schießen.

Die Verbrechen sind ein Problem, dort ist konsequentes Handeln des Staates erforderlich. Aber euren Polemik-Müll lasst einfach stecken. Der hat noch nie etwas gebracht.

Jemand der Hilfe benötigt, wird aber nicht wie die Axt im Walde auftreten sondern ist dankbar für jede Unterstützung, schon gar nicht Vorderungen stellen.
Ich geb gerne, verlange keine Gegenleistung, aber ich suche mir aus wo wer wann und wie.
Menschen die nur fordern, bekommen von mir nix. Da bin ich Egoist. Rosarote Brille ist da auch fehl am Platz. Für mich sind Kinder, die überhaupt nichts für Ihre evtl. Situation können, das aller wichtigste. Niemand ist dankbarer, selbst wenn es ein lächeln ist.
Ihne gebe ich gerne, ohne wenn und aber.

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

Interessant wieviele Linke Deutschland wieder hat. Die PDS war der Vorläufer und deren Vorläufer war die SED. Toll was die aus der DDR gemacht hatten. Zum Schluss wollten alle raus.🤣🤣🤣
Heute träumen wieder viele von diesem Modell. Wie vergesslich die Menschen sind. Sogar China hat teilweise auf die Marktwirtschaft umgeschwenkt und so konnte dort die KP überleben. Der linken Ideologie fehlt der persönliche Leistungsanreiz, deshalb ist die Linke auch die Partei der Looser. Es gab genug Verlierer der Wiedervereinigung und gibt wohl auch viele Verlierer der Globalisierung. Dann zieht euch warm an, jetzt kommt die Digitalisierung, die wird weiter Verlierer produzieren. Trotzdem ist die Linke Ideologie zum Scheitern verurteilt, sie war in den 90 ern bereits bankrott.

Faszinierend, die Diskussion hatte ich am Wochenende erst mit meinem Bruder, einer Partei, die sich inzwischen zu großen Teilen aus neueren Generationen zusammensetzt, deren Ideale längst nicht mehr beim Sozialismus, sondern bei mehr Solidarität und sozialer Interaktion liegen, einfach mit der Methodik des Sowjet-Sozialismus gleichzusetzen, ist schon spannend. Noch spannender aber wird es, wenn man eine politische Philosophie gleich als Ansatz ohne persönlichen Leistungsanreiz bezeichnet und deshalb alle, die dieser vielleicht anhängen als Verlierer beschimpft.
Ein Verlierer ist der, der nicht bereit ist, über den Tellerrand zu sehen, der nicht bereit ist, andere Sichtweisen neutral zu betrachten, und vor allen sich nicht einmal informiert, sondern sich gleich einer nicht einmal eines Stammtisches würdigen Polemik bedient, nur um sich gegen andere abzugrenzen bzw. diese gegen sich abzugrenzen. Mit welchem Recht darf ich denn beurteilen, ob die Mitglieder einer Partei, Glaubensgemeinschaft, Nation, Sportverein... (Liste bei Bedarf selbst fortsetzen) Looser sind.

Die Ideologie des Sowjet-Sozialismus hat mit der Philosophie des Kommunismus, auf den Kontra hier eingehen will, zwar gemeinsame Wurzeln, aber gewiss nicht das gleiche Ziel, die beschimpften mögen sich in kleinen Teilen vielleicht genau danach sehnen, aber der große Teil verfolgt eher die ursprüngliche Idee.
Diese scheitert aus anderen eher im Menschen selbst begründeten Ursachen, eben dem vermeintlich fehlenden Leistungsanreiz und ähnlichem, im Kern ist das, was hier verteufelt wird nämlich ein Schaubild, eine sehr vereinfachte Darstellung eines anderen politischen Modells, welches an der "Gleicherheit" einiger weniger grundsätzlich scheitert.
Für Interessierte an entsprechenden Dystopien, Animal Farm, gern auch der alte Zeichentrickfilm dazu, ist ein hervorragendes Beispiel für Abgründe, die sich auftun, wie die Aussicht auf Macht Wesen wie uns Menschen verändern kann.
Dem breiten Spektrum der Polemiker jedenfalls möchte ich genau diese Aussicht auf Manipulation zuschreiben, daher rate ich jedem einzelnen, aufmerksam zu sein und vielleicht ein wenig hinter die Kulisse zu schauen, die möglichst mitten im Weg des Einzelnen aufgebaut, wie ein Hindernis überwunden werden muss, um wieder der Wahrheit lauschen zu können.
Ein Tipp, Pegida, AfD und Co. sind nicht die Wahrheit ;) Sie sind da, um Menschen von echten Informationen fernzuhalten und sie dadurch zu instrumentalisieren, die so sehr nach der Objektivierung schreienden werden so selbst nur Subjekte der Beeinflussung.
Weiter mag ich dann aber hier nun nicht mehr ausholen.
Nur eines noch, wer nun glaubt, ich sei einer von jenen "linken Verlierern", meine Philosophie ist noch wesentlich unwirklicher, da sie erfordert, dass der menschliche Egoismus komplett entfällt, was schlicht nicht möglich ist, zumindest nicht in den nächsten Jahrzehnten.

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

@Seb Schöne lange Haare, hatte ich auch mal 😈. Ich beschimpfe niemand. Ohne Egoismus und Gewinnorientierung nimmt niemand das unternehmerische Risiko auf sich. Genau das suche ich aber bei meinen Gründern. Wenn die Gier groß genug ist, dann ist mir egal, ob jemand ausreichend Kapital hat. Gutmenschen und Linke bekommen von mir keine Unterstützung, nicht wegen ihre Überzeugung, sondern weil ich ihnen nicht zutraue, dass sie mich später auszahlen können. Mein Gespür ist da sehr fein, denn alle von mir bisher mitgegründeten Unternehmen sind noch am Markt.
Den Linken möchte ich ins Stammbuch schreiben. Man muss das Geld, dass man ausgeben will, erst mal verdienen. Sicher kann man es von den Reichen nehmen, nur die ziehen ihr Geld dann ab oder werden auch arm. Das linke Modell ist nicht nachhaltig.

„Saarlouis“ (Pseudonym)

@SebastianL.

"Nur eines noch, wer nun glaubt, ich sei einer von jenen "linken Verlierern", meine Philosophie ist noch wesentlich unwirklicher, da sie erfordert, dass der menschliche Egoismus komplett entfällt, was schlicht nicht möglich ist, zumindest nicht in den nächsten Jahrzehnten."

Super formuliert, genau so denke ich auch!

@Kontra

"Ein Unterschied allerdings ist bedeutsam, der heute von vielen verschwiegen wird: Marktwirtschaft und Kapitalismus sind nicht dasselbe. Die Marktwirtschaft setzt auf den Wettbewerb, auf Miteinander durch Gegeneinander, auf Reibung, Austausch und Kooperation zwischen Kapital und Arbeit. Marktwirtschaft und Monopol sind zwei Begriffe, die sich abstoßen. Wer Marktwirtschaft sagt, der sagt auch Staat.

Wer Kapitalismus sagt, der sagt auch Staat, aber er sagt es in verächtlichem Ton. Er verlangt dessen Unterordnung. Sein heimliches Ideal ist die staatsfreie Zone. Er will die Gesellschaft aufspalten in ihre Atome, und weil er ahnt, dass ihm das nie ganz gelingen wird, versucht er, Staatlichkeit zu narkotisieren. Nur ein Staat, der vor sich hindämmert, ist für den Kapitalisten ein guter Staat. Erst eine Gewerkschaft, die sich als Nostalgieverein zum Gedenken verpasster Siege versteht, wächst ihm ans Herz.

Der Unterschied zwischen Kapitalismus und Marktwirtschaft wird am deutlichsten, wenn man auf ihren Umgang mit den Verlierern der Gesellschaft schaut. Der Kapitalismus kennt ihnen gegenüber keine Gnade, er sieht sich als das ökonomische Gegenstück zur jakobinischen Revolution, die auch keine Gefangenen machte. Beeindruckt von Stärke und Stringenz der eigenen Gedankenwelt herrscht im Kopfe des Kapitalisten eine urwüchsige Kopf-ab-Mentalität, in der Mitgefühl als Willensschwäche erscheint.

Die Marktwirtschaft ist deutlich bescheidener, sie kennt ihre Macken. Sie begreift sich als ein menschengemachtes Ordnungsprinzip, in dem staatliche Instanzen immer wieder eingreifen müssen, um Anarchie, Massenarmut und Monopole zu vermeiden. Der Marktwirtschaftler weiß um die Unvollkommenheit seiner Idee."

Handeslblatt, 17.12.2011
Gabor Steingart

„Marl“ (Pseudonym)

Ich habe einige Zeit überlegt mich hier zu äußern, heißes Pflaster ...

Nun denn zurück zur Frage und weg von dem Streit zwischen "links-grün-versifft" und "braune Sch..."

Was mich am meisten aufregt sind solche Behauptungen von Facebook und RTL-Nachrichten gebildeten Menschen, die behaupten "die Flüchtlinge" bekommen alles und noch mehr, für die "armen Deutschen" Aufstocker bleibt nichts übrig.

Da sollte man sich mal verschiedene Fragen stellen:

Warum muss jemand aufstocken?

Weil clevere Sozialschmarotzer, auch Turbokapitalisten genannt, es total geil finden, wenn ihnen die Allgemeinheit einen Teil ihrer Lohnkosten übernimmt. Ja klar ist es einfacher 100 Leute, die vielleicht nicht unbedingt die besten Bildungschancen hatten um ihren Mindestlohn zu bescheißen aber trotzdem die Aufträge zu bekommen, da man ja billiger anbieten kann. Glaubt irgendjemand einer dieser Sozialschmarotzer/Turbokapitalisten kauft sich auch nur seine S-Klasse eine Nummer kleiner um damit faire Löhne zu zahlen? Nein, Raffke muss sein Konto mit Millionen füllen und die Politik gibt ihm vor lauter Arbeitsplatzgeilheit die Mittel dazu, Hauptsache die Arbeitslosenzahlen sinken. Ob die Schere zwischen Arm und reich auseinander geht, ist den neoliberalen Damen und Herren der Politik scheißegal, Solange die Statistik stimmt:

10 Leute verdienen 20 000 im jahr und krebsen rum.
10 Leute verdienen 100 000 im Jahr und leben is Saus und Braus.

20 Leute verdienen also im Durchschnitt 60 000 im Jahr, prima! Es geht ja allen gut!

Die ersten 10 gehen wahrscheinlich eh nicht zur nächsten Wahl die anderen 10 werden schon wissen, wem sie ihre Stimme beim nächsten mal geben müssen, damit sich nichts ändert.

Sind das jetzt links-grün-versiffte Gedanken?

Kommen wir mal zu den Flüchtlingen:

Immer wenn ich "DIE FLÜCHTLINGE" oder "DIE ASYLANTEN" lese oder höre könnte ich kotzen, soviel kann ich garnicht fressen.

Das sind so viele verschiedene Menschen, die alle mit einem Wort zu benennen kommt schon einer Beleidigung gleich. Seit 2015 höre ich immer die gleichen Klagen: "die Flüchtlinge haben teure Smartphones und Designerklamotten an. Denen geht es doch gut, warum sollte man denen helfen"
"Die bekommen alles hintenreingeschoben" etc. etc.

Die Flüchtlinge ...
Bis vor wenigen Jahren gab es in Syrien eine funktionierende Gesellschaft. Da gab es einen Mittelstand, da gab es gute Bildungssysteme, da haben Menschen gut und im Wohlstand gelebt. Plötzlich fällt denen ihre Welt zusammen und sie müssen fliehen, was würdet Ihr denn mitnehmen? Würdet ihr in Sack und Asche gehen oder würdet ihr gute widerstandsfähige Klamotten anziehen, die eine solche Reise überstehen und möglichst ein paar wertvolle Sachen mitnehmen und die einzige Sache die euch die Verbindung zur Heimat erlaubt.

Ganz anders sieht die Lage z.B. in Afganistan aus. Da haben einige Jahre die Russen Krieg geführt, dann haben die Taliban die Russen aus dem Land geworfen und ein Terrorregime aufgebaut. Dann haben die Amerikaner zusammen mit anderen Vasallen das Terrorregime zerbombt um dann langfristig doch wieder eine auf die Fresse zu bekommen. Dort lebt ein großer Teil der Bevölkerung seit Jahrzehnten von der Hand in den Mund. Schulen? Wenn ja nur für Jungen und was im Koran steht reicht als Bildung.
Einige Afrikanische Länder:
Auch dort im Grunde seit Jahren irgendwelche Bürgerkriege oder Ultradiktatoren die sich nur die eigenen Taschen füllen.
Nordafrika?
Dort sieht das Bild wieder ganz anders aus.
Ja, Leute sowenig man die Herkunftsländer über einen Kamm scheren kann, sowenig kann man die Flüchtenden Menschen über einen Kamm scheren. Wenn es in einem Land kein oder fast kein Schulsystem gibt, darf man sich nicht wundern wenn aus diesen Ländern Analphabeten kommen. Und ungebildete Menschen glauben nun mal leichter irgendwelche Märchen von Schleppern, die sich damit eine goldene Nase verdienen. Natürlich wollen solche Leute dann nach Deutschland, in das Land "wo Milch und Honig" fließt.

Zum Schluss zu einem anderen Märchen, dem Märchen, dass junge Männer alleine nach Deutschland kommen und ihre Familie im Elend lassen, wo die Mädels und Frauen vergewaltigt werden und und und.
Vor kurzem lief eine Doku, wo junge Männer, die alleine hier angekommen sind erzählt haben, warum nur sie hier sind:
Auch da muss man wieder unterscheiden von Herkunftsland zu Herkunftsland.
Bei vielen, die aus Bürgerkrieg und vor anderen Grausamkeiten fliehen ergibt sich ein ähnliches Bild. Die Familie flüchtet aus dem Land über irgend eine Grenze um erst mal aus der Schusslinie zu sein. Da leben sie in einem mehr oder weniger sicheren Flüchtlingscamp. Meist wird der stärkste und zäheste ausgewählt, weil nur für eine Person genug Geld für den Schlepper aufgetrieben werden kann. Der junge Mann, (manche meinen der feige junge Mann, schließlich könnte er ja kämpfen, lach) macht sich also auf den weiten Weg in irgendein Land in dem es vielleicht eine Zukunft geben könnte, voller Hoffnung den Rest der Familie möglichst schnell nach zu holen.
Aus anderen Ländern kommen wiederum junge Männer, weil "irgendwer" gesagt hat, in Deutschland kann man gutes Geld verdienen, da musst du hin.
Auch hier unterscheiden sich Fluchtgründe von Land zu Land.
Und ja natürlich gibt es auch diejenigen, die denken "hey geil, da verticke ich eine Zeitlang Drogen und komme als reicher Mann wieder heim". Arschlöcher gibt es sicher überall.

Sollen wir jetzt alle an der Grenze abweisen, weil ein paar Arschlöcher dabei sind?

Vielleicht sollte jeder mal für sich überlegen, was unser Humanismus, der uns als Gesellschaft so weit gebracht hat, wert ist, wenn wir ihn bei den ersten Schwierigkeiten auf den Müll werfen.

Sorry für den Roman, aber wem das Herz voll ist dem geht halt manchmal der Mund über.

Ich mache es kurz, wenn Du in fremden Ländern/Kulturen reist, und dort bleiben möchtest, dann pass Dich an, zumindest soweit, das es keinen Unterschied macht, wer Du bist und woher Du gekommen bist. Schon sind viele Vorurteile und Probleme beseitigt. Versuchst Du deine Kultur mit Gewalt, Ignoranz in dem neuen Heimatland zu platzieren, wirst Du irgendwan Wiederstand spüren. Der nicht selten in Bürgerkriege endet. Hat jeder selbst in der Hand.

Es gibt viele nicht angepasste Menschen aus anderen Ländern in Deutschland.
Das Problem dabei scheint mir aber nicht die mangelnde Integration zu sein, sondern ob man zur "richtigen" Sorte gehört.
In Düsseldorf gibt es beispielsweise sehr viele Japaner.
Sie haben dort japanische Schulen und Märkte.
Sie sind nicht darauf angewiesen zwingend Deutsch zu können und nicht jeder lernt es.
Aber es stört sich keiner wirklich dran.

Anders ist es bei Menschen aus vermeintlich arabischen Ländern oder allgemein vom afrikanischen Kontinent.
Ihnen gegenüber ist die Grundhaltung oft feindselig. Oft aus Erfahrungen, die einem über Dritte oder Vierte oder Medien ans Ohr getragen wurden.

Und Arschlöcher gibt es überall, wie IsterMix schon schrieb, dessen Beitrag ich allgemein als sehr gut empfinde.

Dazu kommt noch, dass wenn man von vornherein ständig als scheiße und als Asipack gesehen und behandelt wird, hat man sicher irgendwann auch nicht mehr so die Lust freundlich und vorurteilsfrei durch die Welt zu gehen.

Naja, bei mir leben viele Amis durch die Stützpunkte, Russen, Tschechen, Rumänen Bulgaren, Polen, dazu viele Italiener, Türken , Griechen. Alle können kommunitieren und fallen überhaubt nicht auf. Man merkt es gar nicht.
Genau so muss das sein. Dein Vergleich hinkt. Liegt auch daran, das zzt extrem viele negative Berichte über Gewalttaten aufkommen. Sowas schürt nicht gerade Frieden miteinander. Wenn dann nach über zwei Jahren jemand nicht mal ein guten Tag versteht, stimmt was nicht. Aber das sieht jeder anders :-)