Sind wir Deutschen eigentlich zu blöd?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 332 Antworten

„Gelsenkirchen“ (Pseudonym)

@skipper Ich habe niemanden eingeladen, allerdings bin ich Realist und Pragmatiker. Wenn wir von den Wirtschaftsflüchtlingen 10 % abschieben können ist das viel. Wir haben einen Rechtsstaat und da ist es sehr schwierig Abschiebungen durchzuziehen.
Ein Teil der Geflüchteten wird auf Lebenszeit im Sozialsystem bleiben. Das ist die Realität, ob uns das gefällt oder nicht.

„Bad Zwischenahn“ (Pseudonym)

Diese Diskussion ist doch so unsinnig .
Fakt ist das Deutschland veraltet, wir brauchen junge Menschen und da ist es erstmal egal woher.

Fakt ist auch , dass gerade Mal wieder eine große Völkerwanderung ist und da können wir uns freuen ,dass sie erst begonnen hat.

Klar können wir Europa zu einer Festung machen aber ob sie wirklich Jahrzehnte lang über 150 Millionen Flüchtlinge aufhält bezweifle ich.
Außerdem möchte ich nicht auf Leichenberge leben.
Die Gesellschaft wird sich verändern das ist klar , aber warum zum schlechteren?
Unsere jetzigen Flüchtlinge können die Gesellschaft nicht radikal ändern das Verhältnis ist 1:56 .
Die meisten Menschen wollen Frieden , einen guten Job , eine Familie , und eine nette Umgebung.

So nun können wir uns die nächsten 50 oder 100 Jahre gegenseitig die Köpfe einschlagen wie die Neandertaler oder versuchen die Probleme zu lösen.

Solange Karriere vor Familiengründung steht, und Kindererziehung und Betreung nicht vernünftig gefördert wird , wird das mit den Eingereisten auch nichts werden, sind dummerweise fast nur Männer.
Man sollte sich aber vorher die Kulturen ansehen, wie das so mit Mann-Frau-Sohn-Tochter gehandhabt wird. Nicht das dann wieder der Aufschrei der Femis kommt.
Da kommen wir zur Bezahlung, wer soll das eigentlich alles zahlen?

„Rinteln“ (Pseudonym)

Wenn ich mir die Entwicklung der Kinderbetreuungsplätze hier bei uns anschaue geht es in die richtige Richtung. Da ist dann auch der Wähler gefragt, das Kreuz bei der Wahl an die richtige Stelle zu machen.

Eine Partei mit einem Frauenbild des Heimchens am Herd ist wohl ehr nicht geneigt politischen Platz für ausreichend gute Kita Plätze zuschaffen.

In die richtige Richtung? Ja, aber auch nur weil es Gesetz geworden ist, wobei ich mich frage wie Ihr das macht mit den Betreuer/inmangel. In Bayern fehlen tausende Kräfte, jetzt schon und steigend.
Warst Du mal in einer Kita wo 60% Ihre Kultur leben müssen? Da brauchst Du Nerven als Betreuerin.
Soso Frauenbild als Heimchen hinterm Herd, bist Du beim eigenen Lieblingsthema, gut, dann erklär mir mal bitte, wie Du das anderen Kulturen beibringen willst, die genau so leben. Dort ist sowas nämlich normal, sicher gibt es auch so lebende wie Du das gerne möchtst, aber das ist die Minderheit.
Sei mal ehrlich, willst Du wieder dorthin zurück? Wenn nicht würd mich interessieren, wie Du sowas in den Gruff bekommen willst. Mit gut zureden wirds nix,

Zitat Frolla: Fakt ist das Deutschland veraltet, wir brauchen junge Menschen und da ist es erstmal egal woher.

Ja, es stimmt soweit, wir brauchen junge Menschen...aber es ist ganz und gar nicht egal, woher sie kommen. Ich z. B. wünsche mir, dass auch deutsche junge Leute mit weniger Angst in die Zukunft blicken könnten und in der Lage wären, relativ sorgenfrei Kinder zu bekommen. Davon sind wir allerdings weit entfernt. Es war schon so, als ich jung war und es ist noch immer so. Junge Paare überlegen sich sehr genau und rechnen monatelang hin und her, ob sie sich denn ein Kind leisten können oder nicht. Haben sie dieses eine Kind, gehen die gleichen Überlegungen weiter, ob sie sich ein zweites Kind leisten können oder nicht. Das finde ich, ist eine sehr traurige Angelegenheit und rührt daher, dass kaum jemand einen sicheren Arbeitsplatz hat, zudem ist oft genug das Gehalt nicht ausreichend, um eine Familie damit zu ernähren.

Da hilft es auch nur wenig, wenn mehr Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden und schon gar nicht für sehr kleine Kinder. Keine junge Mama gibt ihr Kind gerne frühzeitig in eine Betreuung, nur damit wieder zwei Gehälter da sind und die finanziellen Verpflichtungen erfüllt werden können. Nein, wir brauchen sichere Verhältnisse, sprich sichere Arbeitsplätze und Gehälter, die ausreichend sind um den Lebensunterhalt ohne öffentliche Aufstockung begleichen zu können. Auch dürfte es keinesfalls eine finanzielle Entscheidung sein, ob und wie lange man sein Kind/seine Kinder selbst betreut und erzieht, bzw. ab wann man sie in eine Betreuung gibt und von fremden Menschen erziehen lässt.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir nicht mehr lange brauchen, um bzgl. der Kindererziehung und -betreuung hier Verhältnisse haben wie sie die ehemalige DDR hatte. Würdest du das wirklich wollen @Energieengel?

Andererseits wohnen in meinem Wohnort seit dem Winter 2015 einige syrische Familien, die Kinder am laufenden Band bekommen, alle Frauen entbinden jährlich. Die machen sich solche Gedanken nicht...nein, sie bekommen einfach Kinder, mit jedem Kind bekommen sie mehr Geld vom Staat, eine größere Wohnung, oder was auch immer gebraucht wird. Auch können sie sich den Luxus leisten, ihre Kinder selbst zu betreuen und zu erziehen, sie müssen sie nicht mit schon einem Jahr weggeben, um an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Findest du das wirklich richtig @Frolla?

„Rinteln“ (Pseudonym)

Ich bin pädagogischer Optimist. Hat bei meinen Kindern gut funktioniert.
Ich bin sowieso Optimist, weil ich einfach mehr davon halte, Positives zu verstärken als sich an Negativem fest zu beißen. Das bindet nur unnötig Ressourcen, die man besser einsetzen kann.

Und wohin soll ich zurück? Ich war nie die Mutti, die dem Vatti die Pantoffeln anwärmt. Und das ist für mich auch undenkbar. Das hat mein Vater von meiner Mutter schon nicht erwartet. Dass es in Bayern anders läuft könnte daran liegen, dass nicht nur die AFD ein konservatives Familienbild hat. Wenn man etwas anderes möchte, muss man auch in Bayern das Kreuzchen an eine andere Stelle setzen.

Und ich denke, dass das ganze Frauen und Feministinnen Ding überhaupt nicht mein Lieblingsthema ist. Im RL muss ich darüber nämlich gar nicht diskutieren. Da ist es sonnenklar, dass ich als gleichwertiger Partner angesehen werde. In andere Ecken geschoben zu werden passiert mir nur hier.

Es gibt tatsächlich im RL taffe Frauen, die ihr Leben im Griff haben und doch wirklich liebevoll, verlässlich und fürsorglich sind.

„Rinteln“ (Pseudonym)

Würdest du das wirklich wollen @Energieengel?

Ich würde mir wirklich wünschen, dass Eltern die Wahl haben können, ob sie sich dafür entscheiden, dass Kindererziehung allein Frauensache/Männersache ist, sie sich lieber zu gleichen Teile um die Erziehung kümmern wollen, oder aber es für die Entwicklung des Kindes wichtig finden, dass ihr Kind viel Kontakt in der Sozialisation unter Gleichaltrigen und Kontakt zu anderen Kulturen hat.

"Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne."
Hedwig Dohm

Du hast mich aber schon verstanden Energieengel?
Ich kann Dir nicht so ganz folgen was die AFD und dein Bayernfeindbild damit zu tun hat?
Willst mir dich nicht noch unterschieben, das wir hier konseratives Familienbild haben, dein Lieblingsthema wieder, Pantoffeln hinter her tragen, so ein quatsch. Genauso kannst Du nicht daheim deine Kleinkinder versorgen und gleichzeitig unabhängig sein, soviel optimismus ist schon gut, musst mir nur erklären wie das funktionieren soll. Bischen Realität schadet nix, hat nichts mit negativen Denken zu tun, ehr mit Tatsachen.

„Rinteln“ (Pseudonym)

Rudi, bitte überdenke deine Wortwahl noch einmal. Ich habe kein Feindbild.

Ja @Energieengel...Kontakt mit Gleichaltrigen ist für Kinder schon gut, aber nicht, solange sie sehr klein sind...das reicht mit drei, vier oder fünf Jahren auch noch...Kontakt mit anderen Kulturen ist dann ausreichend, wenn das Kind die eigene heimische Kultur kennt und alt genug ist, sie zu leben...

Und sorry...aber auch ich lese aus deinen Texten ein Bayernfeindbild, das du leider gleichsetzt mit deinem AfD-Feindbild...da bitte ich dich tatsächlich, mal drüber nachzudenken...

Ob Kindererziehung Frauen- oder Männersache ist, hat damit gar nichts zu tun, das ist in den meisten Fällen eine rein finanzielle Entscheidung, die Eltern gezwungenermaßen treffen müssen...und da darf man sich schon mal fragen, ob wir Deutschen denn blöd sind...betreiben selbst wohlüberlegte, verantwortungsbewusste Familienplanung und finanzieren gleichzeitig fremde Menschen, die ihre Familien ständig vergrößern, auch wenn sie diese Kinder gar nicht aus eigener Kraft versorgen können...

Tja...sind wir jetzt blöd oder nicht?

„Rinteln“ (Pseudonym)

Ich finde es blöd, dass ich mich missverstanden fühle. Aus meiner Sicht habe ich unmissverständlich klar gemacht, was ich denke.

hm @Energieengel...dann erklär doch bitte mal das:

Dass es in Bayern anders läuft könnte daran liegen, dass nicht nur die AFD ein konservatives Familienbild hat. Wenn man etwas anderes möchte, muss man auch in Bayern das Kreuzchen an eine andere Stelle setzen.

Vielleicht verstehe ich dann, was du glaubst, dass in Bayern anders läuft...und...anders als wo?

„Rinteln“ (Pseudonym)

Es ging um die Schaffung von Kita Plätzen und dass Rudi gesagt hat, dass es davon zu wenige in Bayern gibt. Das sind politische Entscheidungen, die man durch Wahlen beeinflussen kann. Im SPD regierten NRW sah die Entwicklung eben anders aus,

Ich bin weit weg, von persönlichen Angriffen und pauschalen Unterstellungen was andere Menschen denken. Ich kann daher auch nicht nachvollziehen, warum das vielleicht so verstanden wird.

Ach so...hm...ob es tatsächlich zu wenig KiTa-Plätze gibt, kann ich gar nicht feststellen. Nach meiner Erfahrung wären die jungen Eltern heute froh, sie bräuchten keine KiTa wenn sie es sich nur leisten könnten, ihre Kinder einige Jahre selbst zu betreuen, um erst dann wieder in den Beruf zurückzukehren. Mit drei Jahren in den Kindergarten, so wie es immer war, wäre auch heute noch ein guter Weg, den sich aber kaum noch jemand leisten kann...

Wie und warum du das Ganze mit der AfD in Zusammenhang bringst, ist mir trotzdem noch schleierhaft...

„Bad Zwischenahn“ (Pseudonym)

Naja, wir Deutsche waren bzw sind zu faul Kinder zu bekommen ,man könnte auch sagen zu aufgeklärt im doppelten Sinne.
Leider können wir nicht wie unsere tapferen Vorfahren einfach in für uns geeignete Länder reisen und mit dem Holzknüppel junge Leute nach Deutschland holen.
Auch deutsche Frauen dürften gerne jedes Jahr Kinder produzieren , aber das wollen sie ja nicht. Dann kämen sie ja in den gleichen Genuss wie die syrischen Frauen

„Rinteln“ (Pseudonym)

Ich habe mir nun tatsächlich den Leitantrag zum Parteitag der linken, einer Partei, die mich eigentlich überhaupt nicht interessiert zu Gemüte geführt. Aber ich möchte mich bei solchen Aussagen einfach nicht mehr auf die Stimme der Presse verlassen.

Es ist ein siebenseitiger Antrag mit vielen breitgefächerten Ansätzen die sich auf verschiedene Lebensbereiche beziehen. Daraus den Satz zu picken "Die Linkspartei hat ja gerade auf ihrem Pateitag entschieden,das es offene Grenzen für alle Flüchtlinge geben soll" ist eine sehr einseitige Darstellung, vor Allem, weil er so in dem Antrag gar nicht steht.

Und genau darin liegt mein Problem.

Falsche Informationsaufnahme->Weiterverbreitung->Vorverurteilung...
Und das hat nicht im Geringsten etwas mit meiner politischen Gesinnung zu tun, sondern dass ich mich gegen Pauschalisierungen jeder Art wehre, denn das finde ich dumm.

@skipper

Was nicht links ist, ist bekanntlich rechts davon. So weit so gut. Und eine konservative Sicht der Welt bleibt jedem gestattet, auch wenn sie nicht meine ist.

Was aber die AfD macht, ist polemische Hetze, Angstmacherei und eine Vergiftung des Klimas. Solange diese Partei den offenen Rassismus in den eigenen Reihen toleriert, werde ich sie nicht als Partei tolerieren. So simpel ist das.

@ Energieengel

Kipping und Riexinger hingegen stellen einen Leitantrag zur Abstimmung, in dem sich die Partei für "offene Grenzen", "legale Fluchtwege" und ein "faires System zur Aufnahme von Geflüchteten" ausspricht. Kipping sagte vorab in der "Passauer Neuen Presse", sie hoffe, es werde ein "Schlussstrich" unter die Kontroverse gezogen. Riexinger sagte zum Auftakt des Delegiertentreffens, wer vor Krieg und Armut flüchte, dem müsse man helfen. "Wir brauchen offene Grenzen. Für diesen Satz im Leitantrag stehe ich."
Quelle: tagesschau.de

Das war der Antrag.

In dem Leitantrag, der nun beschlossen wurde, ist ein "Dreiklang" festgeschrieben: Fluchtursachen müssten bekämpft werden, etwa durch den Stopp von Waffenexporten. Es sei eine "soziale Offensive" für alle Menschen in Deutschland nötig, um gesellschaftliche Kämpfe um Wohnungen und Jobs zu verhindern. Außerdem müsse es sichere und legale Fluchtwege sowie offene Grenzen für Schutzsuchende geben.
Quelle: Spiegel online

Dies der Beschluss

Also ich lese da durchaus etwas von offenen Grenzen.

Ich hoffe ja noch immer, das die Kriege bald beendet sind, dann können alle wieder Heim und den Wiederaufbau angehen. Das geht nicht mit alten Menschen, Frauen und Kindern. Da müssen kräftige Männer ran. Da das Kriegsflüchtlinge sind, gehe ich mal davon aus, das sie ihre Heimat gerne wieder aufbauen. Starthilfe gibt es von uns. Dann wird alles wieder normal. Oder nicht?

„Rinteln“ (Pseudonym)

@ Skipper
Du bringst mein Problem, das ich bereits angesprochen habe auf den Punkt.

a) Quelle: tagesschau.de
b) Quelle: Spiegel online