Es war ja bei Schlecker auch bis vor ca.1 1/2 Jahre kein allgemein gültiger Tarifvertrag vorhanden sondern al gusto. (verhandlungsbasis wie man so schön sagt) Dann gab es mit Verdi eine Übereinkunft (wobei damls schon absehbar war das der Umsatz einbricht) die Probleme waren durch die Bank weg Hausgemacht. Sieht man sich die Schlecker Filialen an fielen
3 Dinge besonders ins Auge:
1. die Verkaufräume waren nicht sehr Übersichtlich und nicht unbedingt einladend. Meist waren sie Schmuddelig und irgendwie Trist und dunkel.
2. Das Verkaufspersonal nicht unbedingt Freundlich und Kompetent bei Nachfragen oder Beratungen (kein Fachpersonal)
3.Motiviert waren die Mitarbeiterinnen kaum was mit dem gesamten Konditionen in ihren Arbeitsvertrag zu tun hatte.
Mobbing war bei Schlecker an der Tagesordnung speziell bei Mitarbeiter die gegen diese Zustände aufmuckten .
Das braucht man gar nicht in die Presse schauen, sondern konnte es direkt in den Läden sehen. Wer dann noch die Statistik von Klagen beim Arbeitsgericht einsieht (durch Verdi Anwälte bei Arbeitsgerichtsverfahren gegen Schlecker ) der konnte sich an Fünf Finger abzählen was Schlecker für ein Arbeitgeber ist. Dazu kommen natürlich noch die Presse und Fernsehberichterstattung . Auch gab es Boykott Aufrufe kauft nicht bei Schlecker ein wegen der Arbeitsbedingungen. Aber das alles wurde durch Schlecker getoppt. Er war der teuerste
aller Drogeriemärkte und hatte das schlechteste Sortiment (was bis heute so ist). Daher hat es mich keinen Deut überrascht das er Pleite ging. Ich kaufe am liebsten bei DM oder Müller Drogeriemärkten ein .

Das ist mir zu pauschal...meine Tante hat da mit 58 angefangen, und ist bis zur Rente geblieben. Woanders hätte sie es deutlich schwerer gehabt,überhaupt etwas zu finden. Und sie klagt bis heute nicht über die Zeit, sie fand es völlig okay, auch, weil sie eine gute Bezirksleiterin ( oder wie auch immer man das da nennt) hatte. Das sind meine persönlichen Informationen, nicht aus der Presse oder dem www...es gibt also auch da positive Ausnahmen, und erst neulich waren Menschen im TV, die gerne da arbeiten. Vielleicht lieber mal das Gespräch vor Ort suchen, im Augenblick ist das durchaus gut möglich...

es ist ja auch egal wer dort Verkauft , miese Bedingungen das war bei Schlecker an der Tagesordnung und wen es traf war egal er bereicherte sich Bedingungslos auf den Rücken der Kunden und Beschäftigten und vor allen soll jetzt die allgemeinheit dafür wieder Gerade stehen tja traurig.......

Rund 2/3 aller Beschäftigten im Einzelhandel sind Frauen, ich behaupte mal, es kommt eben darauf an, was verkauft wird bzw. welche Kunden die Produkte kaufen. Ein Mann setzt vielleicht einmal im Quartal seinen Fuß in einen Drogeriemarkt, eine Frau vermutlich einmal die Woche....Im Elektronikbereich, Baumarkt, technischen Handel siehts ganz anders aus, da dominieren nach meiner Erfahrung eher die Männer im Verkauf....

Ja, nur die Frauen hatten früher besser den Mund gehalten und hielten die Schikanen und die schlechten Arbeitsbedingungen länger aus. Er nahm am liebsten Frauen die arbeiten mussten,
Fachpersonal ist bei Schlecker auch so gut wie nicht vorhanden....!

@lotti:
Jaaa, bei uns im Schlecker arbeiten auch ein Mann! Die Gleichberechtigung lässt grüßen ;o) *duckundwech*

lotti, du kannst fragen stellen :))))

gibbet et eigenlich auch Schlecker-Männer, außer "die ganz oben" an der Spitze des Unternehmens?
nö, oder?

Im Moment haben wir hier ein Überdeckung ind er Diskussion mit dem Fred http://www.rubensfan.de/forum/rundum_leben/schlank-mollig-dick-fett?page=4

:-)

Freundlichkeit ist sowieso das A und O. :-)

@superrobby: wie wärs mit ehrlichkeit in kombination mit freundlichkeit?
du kennst schon den spruch mit ...muß freundlich sein, oder? :-)

....ich dachte Ehrlichkeit kommt immer gut an??;))

...richtig. Es ist ein eindeutiger Zustand - wie kann soetwas beleidigend sein ? Zumal es liebevoll ergänzt wurde ? Was ist so schlimm daran, Dinge beim Namen zu nennen ?

Genauso wie "dumm" ist aber auch "dick" ohne
Interpretationsspielraum.

Ich denke " Du bist eine Süße" würde auch schon reichen.

Naja, es käme eben doch darauf wer etwas wie sagt, also stimmt dich, was ich meinte...? Wobei, das "dumm" ist doch eigentlich kein Wort mit Interprätationsspielraum :-)

@liebhaber: ich wills jetzt einfach mal ein wenig extrem machen, um meinen punkt rüberzubringen:
mal angenommen, ich würde zu dir sagen: "du bist doch wirklich ein dummer stinker, und das meine ich jetzt durchaus freundlich."
schätze, du wärst trotzdem nicht allzu angetan von dem "kompliment", oder?

gerade das wort "neger" hatte doch immer schon einen abwertenden beigeschmack. und es gibt verdammt viele leute, die - verständlicherweise - einfach nicht so genannt werden wollen. warum muß man darauf herumreiten? man könnte auch einfach sagen: ok. wir verwenden ein besseres, unbelastetes wort. akzeptiert. punkt.

daß pc ziemliche blüten treiben kann (kommt ja auch aus den usa *ggg*), wissen wir. aber mit einigen dingen läge man da sicher nicht falsch.

"Süße Dicke"??
Nicht schön!!
Das beinhaltet ja schon wieder ein Wertung oder vielleicht besser gesagt Eigenschaft: "dick"

Schlecker-Frauen heißt ja nicht, dass die irgend ne Eigenschaft haben.

finde ich aber eher nicht @jana. Genau das ist ja Gegenstand politischer Korrektheit. Die allgemeine Meinung über ein Wort wird vorgegeben, es stellt "ab sofort" eine Beleidigung dar Nehmen wir nur das Wort" Neger", was früher völlig normal war. Erst als uns irgendjemand aufgezwungen hat, das es dem englischen Schimpfwort sehr ähnlich ist, wurde daraus eine Beleidigung gemacht. Wobei, einen "Schokokuß" kann ich sicher damit nicht beleidigen - daran sieht man, wie weit es geht...das Wort soll gänzlich gestrichen werden...was wohl der gute Ernst Neger dazu gesagt hätte ?

So wie du schriebst kann aus einem Wort eine Beleidigung werden, wenn jemand es als solches versteht - nur woher soll das immer jeder wissen ? In einem Fall sag ich zu einer Frau, "du bist aber wirklich eine süße Dicke" (ob jetzt charmant oder nicht, ist ein anderes Thema ;-). Dies ist dann offensichtlich keinesfalls beledigigend gemeint, und die so bezeichnete Person wird es entweder wie gewünscht auffassen, oder eben als Beleidigung. Im Rahmen der PC müsste ich dann wohl sagen " Du bist aber eine süße (mehr oder weniger) übergewichtige Person". In einer solchen Welt möchte ich aber nicht wirklcih leben, das wird echt schwierig ;-)

Schlecker-Beschäftigte wäre sicher angebrachter.

...oder wenn es als beleidigend verstanden wird.

Empfehle passend zum Thema Jörg Schönbohms kurzes Buch "Politische Korrektheit. Das Schlachtfeld der Tugendwächter"

Es ist wirklich erschreckend, was einem da für eine sprachliche Demut heutzutage aufegzwungen wird...dabei wird eine Beleidigung erst dann daraus, wenn etwas auch beleidigend gemeint ist.

Ich finde es nicht anstößig sondern jeder weiss sofort was gemeint ist. Für Schlecker insgesamt ist der Name allerdings verbrannt , jeder bringt die Firma mit Dumpinglöhne -Schmuddelfilialen - Abzocker in Verbindung sowie jetzt Pleitegeier.......

Empfindest Du das jetzt als sexuell anstößig oder geht es um die Eingruppierung als irgendwas-Frauen? Würdest Du zb den Ausdruck Bijoux-Brigitte-Frauen auch ablehnen?

Schlecker ist halt ein Name, aber Maike Schlecker würde ich wohl auch nicht heißen wollen. Komisch klingt's schon, aber ich glaube die "Schlecker-Frauen" haben aktuell ganz andere Probleme als so genannt zu werden :-/

..was genau findest du daran ziemlich diskriminierend?

Ich finde das nicht diskriminierend. Werden doch bloss so genannt weil se da arbeiten.